Abricht-Dickenhobelmaschine Kölle HK63

Hoffelder

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Hallo zusammen,
Ich bin neu hier im Forum und deshalb erst mal ein freundliches guten tach ‍♂️ an alle. Seit kurzem bin ich ebenfalls Besitzer einer kölle HK63.
Ich hab das Goldstück mal grob gangbar gemacht und würde gerne an die Feinheiten gehen
Kann mir jemand mit einer Bedienungsanleitung weiterhelfen?
Würde mich freuen ein bisschen mit zu fachsimpeln
 

Sakullic

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Hallo Hoffelder,

ich kann dir Anleitung zuschicken (pdf). Schreib mir deine Emailadresse in privat Nachricht.
Lukas
 

Hoffelder

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Hallo Lukas,
Vielen Dank erst einmal!
Wie kann ich dir eine PN schreiben?
Hab weiter oben mal gelesen das das erst nach einer gewissen Anzahl an Beiträgen geht !?
 

fritzbek

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Hallo,
ich bin neu hier im Forum und arbeite ehrenamtlich in der Jugendwerkstatt (OJW) in Grünwettersbach bei Karlsruhe.
Wir haben ein HK63 allerdings ohne Bedienungsanleitung. Es wäre schön wenn mir jemand ein pdf schicken könnte.
Gruss Fritz
 

Sakullic

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Hallo zusammen,

ich bin jetzt kurz vor dem Wechseln von Hauptlager (Messerwelle). Bei mir ist es wegen wegen sehr grosse Lautstaerke beim Lauf.
Alein Motor - ohne Flachbänder - läuf OK.
HK63 ist ziemlich alt, Nr. 2133 - Baujahr 1961.

Hat jemand die Prozedur von Lagerwechsel hinter sich und muss man an etwas besonderes dabei achten? Ich habe vor die SKF 2308 ETN, zu montieren - dass heist Polyamid Käfig / polyamide cage auf Englisch /
Kann mann die kalt montieren?
Vielen Dank voraus.
Lukas
 

Sakullic

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Hallo,
zum Thema Lager - Lagerluft:
Ich habe normale Lager gekauft (heisst - SKF 2308 ETN - "normal clearance").
An der Welle sind keine Aenderungen , und die Lager sind mit cylindrische Bohrung.
Ich bringe bei der Montage keine Vorspannug in Lager - nur die original Vorspannung zwischen die Welle und innere Lagerring.
Ich nehme an, das sich die Toleranzen ("clearence") von Lager generell nicht veraendert haben von 60- Jahren.
Oder verstehe ich es falsch? (Meine Muttersprache ist nicht Deutsch, vielleicht bitte auf Englisch den Termin auch benutzen, damit ich dass richtig mitbekomme).

Lukas
 

Sakullic

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Lager:
Oder Soll dass etwa 2308 mit C3 - groessere Lagerluft - sein? In original service manual (habe ich von WS Service gekauft) ist geschrieben:
Ring Pendellager 2308 F DIN 630.
Leider habe ich keine Ahnung, was diese "F" bedeutet und ich habe die DIN 630 nicht gefunden - alte Norm?

Danke fuer jede Hilfe.
Lukas
 

Sakullic

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Danke an all.
Eigentlich habe ich in dem Thema mehrere Antworte bekommen.
Serviceman von Griggio/Rojek hat behauptet, dass für Hobelmaschinen - 50, 60 cm Hobelwelle benutzen die Lager mit normale Lagerluft.
Ich werde noch eine Weile Reschersche machen.

Lukas
 

VolkerDK

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Graasten
Gleich gekapselte lifetime lubricated einbauen. Kostet 1 Euro mehr wenn überhaupt und schmiernippel abschrauben.
 

Sakullic

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Ich werde Fotos machen und schicken, sobald ich dass mache - in etwa zwei Wochen.


Fazit - Hauptlager Wechsel:
Ich werde SKF 2308 ETN benutzen. Normale Lagerluft, offen beide seiten.
(ich habe die schon früher gekauft, andere gute Marken wie FAG, Nichi sollten auch gut sein).

1/ Geschlossene sind nicht geeignet wegen hohen Umdrehungen (Dichtung hält das nicht aus, außerdem nachschmieren erneuert den Fett

2/ Lagerluft wird die Original Spezifikation halten (wie bei neue Maschine - bestätigt von nachfolger WS Service).

3/ Schmieren: Mobil Polyrex EM (zweite Wahl: Mobilith SHC 100) - beide geeignet fuer hoehere Umdrehungen, langlebig, leise.)


L.
 

Sakullic

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Koelle HK63 – Erfahrungen mit Lagerwechsel und Lärm Reduktion, eine längere Beschreibung (sehr wahrscheinlich nur für nicht geübte interessant) :


Hauptwelle - Lagerwechsel: Alte Lager: Beschreibung: „Switzerland 2308 f SRO“ Messingkäfig. Offen-beidseitig.
Neue Lager: SKF 2308 ETN Lager, offenbeidseitig, mit normaler Lagerluft, PolyamidKäfig.
Neue Schmierung: Mobil Polyrex EM.

Geeignetes Werkzeug- Ausrüstung: Hammer, Holzhammer, Abzieher, Winkelschleifer, Meisel, Spannhilfe (Bessey) für Lagerhäuser).
Stahlrohr 6/4 (48,80mm Außenmaß mit Wand 3,25mm) (Hobelwelle, Lager Nr.2308 ) – etwa 40 cm Lang
Stahlrohr: 5/4 (44,4*3,25mm) Rohr für Motor-Lager (6307) – etwa 40 cm Lang
Ev. gut ist auch M12 Linksgewindestange + Links Mutter (oder Presse mit 95cm Raum – bei mir gibt es nicht.
Alte Lagerteile (wurden als Anpressteil benutzt).

Maschine Vorbereitung und Demontage:
Alles Reinigen - am besten mit Benzin oder Bremsenreiniger / nicht Aceton benutzen, sonst Lackschaden/. Viele Fettreste entsorgt.
Die Lagerhäuser und alle andere Teile mit gelbem Lackstift Position markiert / Umriss. Deckel, Flachriemen abbauen. Lagergehäuse –Antriebseite – seitliche Teile abbauen und wieder Position markiert – mit gelbem Lackstift.
Riemenscheibe – musste ich ziemlich kräftig abziehen – hier Rechtsgewinde Schraube. Lagerdeckel gehen ziemlich langsam mit Holzklopfen runter, aber es ging.
Lager mit Schraubenzieher alle Kugel raus, große Ring und Käfig weg und kleine Ring bleibt an der Welle.
Notiz: Kürzende der Welle: Lager Innen Ring ist blau, wahrscheinlich gebacken/ohne Fett gelaufen. Geht nicht abziehen (große kraft, wenig Raum für Abzieher. Mit kleine Flexscheibe teilweise schneiden und mit Meisel zerbrechen.


Zusammenbau: Innere Guss-Kugellgerdeckel nicht vergessen! (Habe ich getan, kostete mich Ein Lager 2308 SKF extra…. ! Kurze Wellenende: Presse oder wenn nicht vorhanden, am besten ist eine M12 Linksgewindestange + große Flansch und Linksmutter zum anziehen benutzen.
Lange Wellenende: Lager zuerst in Lager Gehäuse bringen (mit Alten Außen Ring), dann ganze Lager in Gehäuse mit Rohr an Welle anpressen oder aufrecht über Rohr anklopfen (Stahlhammer).
Langes Lagergehäuse (blind, wo die Kurzwellen Ende kommt) anpressen mit große Geduld und ein geeignetes Holz….
Notiz: Alle Lager habe ich sehr dünn geschmiert an allen Montageflächen.

Motorlagerwechsel:
Bauknecht – 4kW Eisen Gehäuse Motor, sehr wahrscheinlich original - Jahr 1961. Guter Zustand - Isolierung usw.
Alte Lager: „Switzerland SRO“, ein Lager Ofen, Ein Lager mit Stahlblech – eine Seite.
Neue Lager: NTN 6307 LLU/5K, völlig gekapselt - aenlich wie 2RS1 bei SKF. C3 Lagerluft gewählt.
Für den Aluminium Rad (Lüftung des Motors) habe ich einen Dünen Abzieher gebraucht – musste ich also billigen XT-Line Abzieher mit Flexa zuschneiden (2-armig muss sein). Zusammenbau ohne Probleme.
Antrieb (Hobelwelle) Flachband einstellen: in der Mitte der Riemenscheibe (Motor leicht nach „innen“ in Schrauben eingestellt, in zwei Schritten).

Probelauf: Motor (separat) ist ziemlich leise (nur Kühlungrad ist zu hören).
Hobelwelle: Lauft gut – im Anlauf sehr leise.
In hohen – vollen Drehzahlen gibt es hier ein Luft-turbine Effekt und die Maschine ist richtig Laut.

Ich denke, ich werde noch 2 Sachen in Thema „Larm-Reduktion“ versuchen zu machen:


1/ Ich habe an der HK63 gerade Tischlippen – die kann ich als gezahnte Tischlippen fräsen. Es sind Abnehmbare Tischlippen - Stahl (nicht Grauguss wie die ganzen Tische. .

2/ Die Messer sind laut original Bedienung Anleitung weit nach Außen eingestellt - etwa 1,8 mm aus der Hobelwelle Zirkel. Ich kann die nicht niedriger einstellen, weil die Messer-Keil-Leisten sind einfach hoch. Genauer: es gibt die Spanbrecherlippen, und die sind höher als Messerwelle – Oberfläche Flugkreis.

Dass scheint mir zu viel, an andere Hobelmaschine habe ich die Streifenmesser nur 0,7mm eingestellt und es läuft gut und hobelt auch gut.

Optimal wäre die Spanbrecherlippen genau in Messerwelle – Oberfläche Flugkreis zu haben, und die Messer nur 0,7 höher. Dazu muss ich die Keilleisten von unten ab-fräsen/ab-schleifen lassen, wass nicht gerade leicht wird – muss sehr genau sein.

In anderen Wörten: Messerflugkreis wird nach der Modifizierung der Keilleisten nur 1,4 mm grösser als Messerwelle (Laut Original BA is das 3,6 mm grösser.)

Lukas
 

magmog

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Guuden,

mit gerade Tischlippen, die auf gezahnte Tischlippen umgefräst wurden, gab es Anfangs unschöne Unfälle.
Dass sie abnehmbar sind ist allgemeiner Standard, nur ob deren Stabilität reicht, um in Fingerform heftigen Schlägen von z.B. Flugästen standzuhalten, würde ich nicht garantieren wollen.
Umgebogen und von Messern erfasst, kein Spaß!
 

Sakullic

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Leider ist es bei meine Koelle HK63 tatsaechlich 1,8mm (Messerflugkreis ueber Hobewelle Zirkel) Siehe BLatt 13.
Vieleicht hat man dass im Jahr 1960 gemacht - ich meine ziemlich grossen Streifenmesser Uberstand.
(Meine HK is Numer 2133, Baujahr 1961), gekauft mit 2 messerwelle + Kehleinrichtung, umgebaut mit 2 extra Keilleisten von WS Service auf 4 Messerwelle.

Zwei Seiten von Original BA (Bedienungs Anleitung) - habe ich von WS Service vor 3 Jahren gekauft.
1596488204801.png


1596488243501.png



Meine Erfahrung mit neueren Hobelmaschinen sind die Streifenmesser eigentlich nur 0,6-0,8mm noeting uber Hobelwelle. Bei Rojek Hobelwelle habe ich ohne Probleme mit genau 0,6mm gearbeitet - eine Empfehlung in BA lautet 0,7- 0,8 mm, empfehlung von Fachman war 0,55-0,6 mm soll besten Hobelbild geben (Hobelwelle und Maschine aus Jahr 1998).
Die Keilleisten siehen ander aus - im Bilder ROjek:
1 - Hobelwelle,
2 - Keilleiste
3 - Streifenmesser 3*30*410 mit 2 Einstell-Aussparungen fuer Imbuskopf,
4 - Imbusschraube M6 - 2 Stk pro Messer
5 - Wurmschraube M6 (innere Sechskantschraube) - 3 Stk pro Messer
1596489951197.png
 

Sakullic

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Danke fuer diese Info, wusste ich nicht. Vielleicht lasse ich die gerade Tischlippen lieber so im Originalzustand.
Lukas


Guuden,

mit gerade Tischlippen, die auf gezahnte Tischlippen umgefräst wurden, gab es Anfangs unschöne Unfälle.
Dass sie abnehmbar sind ist allgemeiner Standard, nur ob deren Stabilität reicht, um in Fingerform heftigen Schlägen von z.B. Flugästen standzuhalten, würde ich nicht garantieren wollen.
Umgebogen und von Messern erfasst, kein Spaß!
 

Sakullic

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Hallo Magmog, noch kurz zum thema: Tischlippen und Sicherheit (kolision mit Aeste):

ich habe noch eine ziemlich robuste Form von Tischlippen gesehen, die trotzdem eine Lärmreduktion schaffen könnte:
Fabrikat aus 50-Jahren, Kombi 60-hobelmaschine aus Schweiz, Hersteller- Dünki ?/ Oertli?

Kann ich um ein Komentar dazu fragen?

Vielen Dank voraus.
Lukas






Danke fuer diese Info, wusste ich nicht. Vielleicht lasse ich die gerade Tischlippen lieber so im Originalzustand.
Lukas

Guuden,

mit gerade Tischlippen, die auf gezahnte Tischlippen umgefräst wurden, gab es Anfangs unschöne Unfälle.
Dass sie abnehmbar sind ist allgemeiner Standard, nur ob deren Stabilität reicht, um in Fingerform heftigen Schlägen von z.B. Flugästen standzuhalten, würde ich nicht garantieren wollen.
Umgebogen und von Messern erfasst, kein Spaß!
 

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Lorenzo

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Ich hätte da auch ne Zusatzfrage zu der von Sakullic, bei meiner Maschine sind die Tischlippen 5mm stark und aus Stahl, und leider auch mit durchgehender Vorderkante. Könnte man die sinnvoll gegen geschlitzte aus Alu tauschen? Oder sind die 5mm einfach zu wenig und es würde viel zu leicht zum Alu zerpanen kommen? Ich verarbeite nur sehr sehr selten Weichholz mit losen Ästen, im Zweifelsfall würd ich die einseitig von Hand weit genug abrichten damit ich sie dann mit der Dickenmaschine weiterverarbeiten kann.
Ich häts echt gern leiser, dieser Fliegeralarm der da anläuft ist schon heftig!
 
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