Alten Akkuschrauber zum Netzschrauber umbauen

Time_to_wonder

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Ah, ich hätte da nochmal ne Frage: Was für ein Netzteil kann ich nutzen, um einen alten grünen PSR 14,4 auf Netzbetrieb umzurüsten? Ralf (Holz-Fritze) hat mal irgendwo geschrieben, dass die Ströme da immens sind und nichts wirklich Praktikables zur Verfügung steht. Eigentlich wollte ich ein altes PC-Netzteil nehmen, das ist aber leider kaputtgegangen bei dem Versuch, die tausend bunten Adern von der Platine abzulöten (so etwas Huddeliges habe ich selten gesehen)! War das ein Zeichen? Hat jemand schonmal erfolgreich einen solchen Umbau hingelegt?
 

schrauber-at-work

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@Ttw: ein passendes Netzteil lässt sich sicherlich finden, dazu müsste man halt den maximalen Strom kennen. Ich würde einfach mein Labornetzteil (0-30V/max. 10A) dranhängen , 14,4V einstellen und den Strom (wird angezeigt) unter maximal Belastung (kenn den schrauber nicht evtl. Größter Gang und anhalten falls möglich) ablesen. Dann auf den abgelesen Wert einen kleinen sicherheitszuschlag. Damit kann man sich auf die Suche nach z.b. Einem Schaltnetzteil für Laptops machen. Ob das Netzteil 14V oder 15v bringt ist nicht entscheiden, den Strom muss es bringen.

Pollin Electronic hat solche Netzteile recht günstig im Angebot, das einzigste was du ändern musst ist der Stecker geräteseitig (am schrauber kontaktieren).

Gruß SAW
 

khkb

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Moin Jörg,

Was für ein Netzteil kann ich nutzen, um einen alten grünen PSR 14,4 auf Netzbetrieb umzurüsten? Ralf (Holz-Fritze) hat mal irgendwo geschrieben, dass die Ströme da immens sind und nichts wirklich Praktikables zur Verfügung steht.

Das ist doch eigentlich gar nicht so schwer (ich vernachlässige jetzt einfach mal die Feinheiten von Blindleistung, Scheinleistung und Wirkleistung):

P(leistung) = U (Spannung) x I(Strom) woraus folgt, dass I=P/U bzw. U=P/I gilt

Die allermeisten, heute angebotenen, kabelgebundenen Bohrmaschinen werden mit Leistungen zwischen rund 500 bis 1000 W beworben. Bei einer aktuellen Netzspannung von 230 V bedeutet das einen maximalen Stromfluss zwischen 2,17 und 4,34 Ampère.

Leider habe ich noch auf keinem Akkugerät Leistungsangaben in Watt gefunden. Sollten die aber auch nur annähernd in der Nähe von kabelgebundenen Geräten liegen, sagen wir mal 300 W, so würde eine 14,4 V Maschine ja >20 A ziehen müssen, um diese Leistung zu erreichen, bei einer 18 V Maschine wären es immerhin noch > 16 A. Das sind m.E. doch recht fette Ströme, die nach meiner Kenntnis von halbwegs bezahlbaren Netzteilen kaum erreicht werden.

Mir scheint, als sei Holz-Fritzes skeptische Meinung wohl korrekt.
 

schrauber-at-work

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300W hat ein Akkuschrauber nie und nimmer. Die Universalmotoren haben an AC zudem einen wesentlich schlechteren Wirkungsgrad! Hast dir mal die Baugröße eines derartigen Motors angesehen?

Rechne mal anders herum:
Der Stadard Akku des PSR hat 1,5AH

Sagen wir damit kann man 30 min. " vollgas" schrauben.

1,5Ah / 0,5h = 3A

Schau dir die "Käbelchen" an solchen Motoren an, die glühen bei 30A :eek:

Kann es ja mal spaßeshalber mit meinem alten Makita 14,4V Schrauber und berichte ob ich die 10A des Netzteiles ausgereizt bekomme.

Klar ein ordentliches Schaltnetzteil mit 30A schlägt mit ~300€ zu Buche (Vor kurzem in einem Projekt in der Firma eins mit 48V 30A verbaut)

Gruß SAW
 

khkb

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Moin Jörg,

Doch. Und warum es schwer ist, schreibst Du postwendend. Genau da liegt nämlich das Problem.

unsere beiden Postings sind wieder ein wunderschönes Beispiel für die Missverständnisse, die in dieser Art der Kommunikation auftreten können. Deine ursprüngliche Frage war:

Jörg schrieb:
Was für ein Netzteil kann ich nutzen, um einen alten grünen PSR 14,4 auf Netzbetrieb umzurüsten?

Und ich habe das ganz stumpf zunächst als eine Art Suchmaschinenanfrage aufgefasst, mich der bereits zitierten Formeln nochmal versichert und dann angenommen, dass Du oder jemand anderer schlicht nach "Netzteil 14 V 30 A" oder ähnlichem suchen lässt und schon hättest Du Dein Netzteil. Deswegen meine Aussage, das sei doch einfach.

Ich habe auf Deine Antwort hin nun selber diese Suche angeleiert und siehe da: ich muss mich bereits korrigieren: Vor allem, wenn man nach "12V 30A" sucht, findet man massig Angebote, die bereits ab knapp 16,- € losgehen :eek:

Meine ursprüngliche Aussage bezügl. Bezahlbarkeit basierte noch auf den Ergebnissen einer Suche, die ich mit dem Stichwort "Labornetzteil" durchgeführt hatte. Frag' mich aber nicht, warum ich nun gerade den Begriff gewählt hatte... :emoji_open_mouth:

Und wenn ich jetzt noch Stephans (SAW) Posting mit betrachte, dann könnte eventuell schon ein Mini(Stecker)schaltnetzteil hinreichen - wenn denn tatsächlich nicht mehr als 3A durchgingen. Obwohl: Ich sehe, da taucht auch einiges auf mit max. 5A....
 

schrauber-at-work

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Obwohl: Ich sehe, da taucht auch einiges auf mit max. 5A....
Das im Fall für ~10€ zu bekommen ist. Klar Labornetzteile Kosten ein Vielfaches, haben allerdings auch einen etwas anderen Anspruch!

Es gibt aber auch Industrielle Schaltnetzteile die "halbwegs" bezahlbar sind.

Werde versuchen den Test Zeitnah mal hinzubekommen und dann hier dazu berichten.

Den Ansatz von Ttw (Jörg) finde ich jedenfalls sehr gut!

Alleine von der Ressourcenschonung her ein guter Ansatz.
Da mein Akku am "großen" Makita nach > 8 Jahren auch nicht mehr wirklich fit ist und er mittlerweile durch einen DRC 18/4 abgelöst wurde liegt er quasi nur ungenutzt rum. So könnte man der Maschine für kleines Geld und mit wenig Einsatz von Ressourcen wieder "neues" Leben einhauchen. Zum in der Werkstatt Bohren, Senken, Schrauben stört mich das Kabel dann nicht.

Oute mich an der Stelle mal: Habe lediglich "2,5" Akkuschrauber (Kleiner 10,8V Makita, 14,4V Makita (eher Akkuleiche) und den DRC. Alles andere macht, meiner Meinung nach, mit Akku wenig bis gar keinen Sinn. (Schon gar nicht im Hobbyeinsatz)

Gruß SAW
 

khkb

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Moin Stephan,

Den Ansatz von Ttw (Jörg) finde ich jedenfalls sehr gut!

Alleine von der Ressourcenschonung her ein guter Ansatz.
Da mein Akku am "großen" Makita nach > 8 Jahren auch nicht mehr wirklich fit ist [...] liegt er quasi nur ungenutzt rum.

Zustimmung. Es wäre allerdings auch noch zu überlegen, ob man den alten Akku bei einer der Firmen, die das anbieten, "aufmöbeln" lässt, sprich: Die alten Zellen durch neue, evtl. sogar leistungsfähigere, ersetzen lässt.

Das wäre vom Ressourcenstandpunkt aus gesehen zwar nur die zweitbeste Lösung, aber immer noch besser, als ein im Prinzip voll funktionsfähiges Gerät einfach nur herumliegen zu lassen oder in den Elektronikschrott zu geben.
 

Time_to_wonder

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Der Stadard Akku des PSR hat 1,5AH

Sagen wir damit kann man 30 min. " vollgas" schrauben.

1,5Ah / 0,5h = 3A

Damit hättest Du die durchschnittliche Stromaufnahme.

Wir Elektriker sehen uns aber jedesmal mit dem Problem konfrontiert, dass man bei einem solchen Unterfangen das Netzteil und auch die Zuleitung nicht auf den Durchschnittswert auslegen muss, sondern auf den, wenn auch nur kurzzeitig anstehenden Spitzenwert. Und da meinte ich, hat Ralf irgendwo etwas von 60 oder 70A erwähnt. Vielleicht meldet er sich ja...
 

schrauber-at-work

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@Klaus: Leider kostet das oft mehr oder zumindest das selbe wie ein neuer original Akku. Gerade bei den "günstigeren" Heimwerkermaschinen übersteig dies meist den Preis einer kompletten neuen (was eigentlich schade ist!) die in irgendeinem Baumarkt im Angebot ist!

Traurig aber wahr. Ein Kumpel hat mal zwei Makita Akkus "aufmöbeln" lassen, kam von der Standzeit lange nicht an einen originalen neuen Akku! Die aufgemöbelte waren nach etwas mehr als 2 Jahren (bei häufigem gebrauch, Hausbau) tot.

Wenn man die Maschine nicht unbedingt "Kabellos" benötigt finde ich den Ansatz von Jörg um da um längen besser.

Klar ganz ohne Akkugerät kann (möchte) ich nicht leben, will ja nicht unbedingt ein Stromaggregat mit in den Wald Schleppen beim millen (Holz einschneiden mit der Motorkettensäge) oder Verbissschutz basteln bei Aufforstung. Bei solchen Sachen haben Akkugeräte schon Ihre Daseinsberechtigung.

Gruß SAW

EDIT:

@Jörg: Solche Spitzenströme können die üblichen Li-Ion Akkus garantiert auch nicht. Nicht umsonst wird z.B. im Modellbau, bei hohen Strömen auf LiPo Akkus gesetzt.

Klar die Spitzenströme sind teilweise sicher etwas höher aber auch das kann ein Schaltnetzteil ab, wenn es zu viel wird geht es in Überlast und schaltet ab.

Werde den Versuch mit dem Labornetzteil mal machen und schauen was sich der Makita maximal gönnt, dann sehen wir ja weiter.

P.S. Bin zwar nur Elektrofachkraft aber wie die Auslegung von elektrischen Anlagen von statten geht ist mir durchaus klar :emoji_wink:
 

Time_to_wonder

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Ich wollte keinesfalls belehrend wirken, sorry. Ich freu´ mich sehr, dass diese Idee so viel Begeisterung hervorruft. Wir haben ja hier einen Conrad, ich fahre gleich mal hin und schaue mal, was die so haben, denn der Schrauber liegt quasi "anschlussfertig" (mit 4m Lautsprecherleitung 2,5mm²) bereit.
 

schrauber-at-work

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Hi,

alles gut, ein Forum ist ja da sich fachlich auszutauschen!
Wir haben ja hier einen Conrad, ich fahre gleich mal hin und schaue mal, was die so haben,

Wenn er direkt vor der Tür ist gut, ich glaube der nächste Conrad hier wäre in Karlsruhe (~160Km). Da kann es einer nicht erwarten.

Vielleicht komm ich ja nachher noch in die Werkstatt (derzeit "Strohwitwer" da Frau bis Ostern in Reha, muss erst mal die Kids [3&15] versorgen) , dann haben wir zumindest einen Anhaltspunkt :emoji_grin:
Wäre ja (bevor man Geld ausgibt) interessant ob unter Last 6-10 A oder eher >10A zieht (das kann ich dann zuhause nicht testen).

denn der Schrauber liegt quasi "anschlussfertig" (mit 4m Lautsprecherleitung 2,5mm²) bereit.

Bei 60A wird das aber schon etwas mehr als warm :rolleyes: :emoji_grin:

Mit 2&10mm³ wird es dann schon wieder etwas unhandlich Handgeführt.

Folgenden Versuchsaufbau dachte ich mir:

-Schrauber an Labornetzteil "antüddeln"
-Forstnerbohrer Ø25
-Hartholzrest (Was grad passend aus Der "zum verheizen" Kiste greifbar... Buche/Akazie/Eiche)
-Dann gib Ihm 1. Gang Vollgas (sind glaub 410 1/min) :eek:

Denke das sollte halbwegs aussagefähig sein ob man mit nem kleinen, bezahlbaren Schaltnetzteil arbeiten kann.

Wird natürlich Dokumentiert und hier eingestellt!

@Jörg: Irgendwie hat deine "Upcycling von Akkuleichen" mein Interesse extrem geweckt. Eigentlich eine naheliegende Idee!

Im Fall halt ein dickes PC Schaltnetzeil, die großen für zocker und CAD/Grafik PC-s dürften teilweise auch ganz ordentlich Strom liefern bei 15V:emoji_wink:

Ist halt im Holzwerkraum nicht ganz so ideal da aktiv belüftet. (weiter Maßnahmen nötig)

Gruß SAW
 

Time_to_wonder

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Der Conrad hatte leider nix, was mich direkt angesprungen hat. Aber schön, dass Du Dich da so reinhängst, freut mich. Mein aktueller Status ist im Foto dokumentiert. Bin mal gespannt, was noch draus wird.

Viel Erfolg - im Sinne der Liga! :emoji_grin:
 

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Ergonomisch abgesägt hast den Griff ja nicht gerade:emoji_wink:

So die kurze ist Versorgt, mal aus den Arbeitsklamotten in die Arbeitsklamotten und mal schaun wie ich kontaktiert bekomme ohne die Maschine der gleichen Kur wie Du zu unterziehen.:emoji_wink:

Wenn Junior nicht noch mit irgendwas kommt müsste das heute noch über die Bühne sein:emoji_slight_smile:

Danke, werde berichten
 

Time_to_wonder

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Ergonomisch abgesägt hast den Griff ja nicht gerade:emoji_wink:

Bitte? Das ist total schön geworden! :emoji_wink:

Vielleicht erklärt sich der jetzt doch ziemlich kurze Griff, wenn man den "Baumstumpf" auf dem Foto sieht. Da ist nicht mehr zu holen gewesen.

Egal, wenn ich das Ding zum Laufen kriege, kloppe ich da ein Stück Buchenholz rein.

In jeden Fall ist so ein oller PSR ein ideales Testobjekt für sowas.
 

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uli2003

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Spitzenströme braucht man ja nicht laufend - und in der Werkstatt eher seltener.
Da genügt auch ein kleineres Netzteil.

2 Alternativen böten sich noch an:

Gebrauchter Bleiakku aus dem Auto, mit billigem Ladegerät dran (die Kombo liefert ordentlich Strom), oder ab zum Wertstoffhof, und aus den dort im E-Container massig rumstehenden Desktop-PCs ein Netzteil ausgebaut. Die können auf der 12V Schiene meist so 30-40 Ampere, Servernetzteile auch schon mal das Doppelte.

Kontergewicht nicht vergessen, ohne Akku sind die Schrauber echt unausgewogen.

Grüße
Uli
 

Komihaxu

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Schau dir die "Käbelchen" an solchen Motoren an, die glühen bei 30A :eek:

Kann es ja mal spaßeshalber mit meinem alten Makita 14,4V Schrauber und berichte ob ich die 10A des Netzteiles ausgereizt bekomme.
Ich habe es kürzlich an einem eher kleinen, alten Elu ausprobiert.
Bereits im Leerlauf zog das kleine Ding schon 2,7 Ampere, unter leichter Last waren es ca 8 Ampere. Hätte ich nie gedacht, dass es so viel ist.

Von solchen Experimenten würde ich also eher absehen und einen kleinen Bank-Netzschrauber kaufen.
Ein PC-Netzteil, welches die staubige Luft durch sich durchbläst, möchte ich nicht wirklich in der Werkstatt haben.

Dazu noch so ein schrottiges Lautsprecherkabel an einem Werkzeug mit ständiger mechanischer Belastung? Nein danke, die Brandgefahr muss ich mir nicht geben.
 

faroer

ww-birnbaum
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Ich glaube auch, dass die Spitzenströme gewaltig sein werden. Und möglicherweise das Netzteil schädigen können.
Mein Vorschlag: Parallel zur Stromquelle einen (oder mehrere?) große Elkos (10.000 Mikrofarad) schalten. Die sollten den Strom für kurze Zeit liefern können.
z.B. sowas hier: https://www.amazon.de/Snap-Kondensa...TF8&qid=1491423209&sr=8-5&keywords=elko+10000

Wer kein geeignetes Netzteil hat, der könnte mal in der Garage sein Ladegerät für die Autobatterie checken: Das scheint mir - zumindest zum testen - durchaus geeignet zu sein.

Meint
Jürgen
 

tiepel

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Hi,
Vielleicht mal meine Antwort als Modellbauer dazu.
Bevor es die heute üblichen Brushless-Antriebe gab -die mittlerweile auch teils in den Werkzeugen verwendet werden- wurden im Modellbau (Flugzeuge, Autos, Boote) überwiegend die gleichen Blechbüchsen verwendet, die in den Akkuschraubern verbaut sind.
Dabei war es durchaus möglich, einen 1,2Ah NiCd-Akku in drei Minuten zu entleeren. Das wären durchschnittlich 24A, wenn man 5 Minuten Motorlaufzeit hatte, waren das rechnerisch 14,4A.
Kritischer ist aber, dass die Möglichkeit besteht, dass der Motor des Schraubers blockiert. Dann sind die Anfangs genannten 60/70 A durchaus möglich. Da sehe ich das Problem für das Netzteil. Bzw. wie würde eine Sicherung aussehen müssen, um schnell genug auslösen zu können, um das Netzteil sicher zu schützen? Einen Elko, um zu puffern, kann man vergessen. Die Kapazität reicht nicht annähernd aus, um einen Blockierstrom des Motors auszugleichen.
Gruß Reimund
 

schrauber-at-work

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Danke @yoghurt fürs abtrennen, nimmt im anderen Thread sonst überhand. Interesse ist ja scheinbar vorhanden an dem Thema.

@Uli: Unter anderem das war einer meiner Gedankengänge. Mein "Aufbau" zur Ermittlung der nötigen Ströme soll ja nur zum "Machbarkeit" prüfen sein.:emoji_wink:

Das geeignete Netzteil wird danach "gefischt". Desktop PC Netzteil ist da eigentlich die Allerletzte Lösung, muss dann ja auch erst mal Umfeldtauglich gemacht werden.

Normale Blei-Säure Akkus möchte ich nicht am Ladegerät und unter Strom dauerhaft in einem geschlossenen Raum haben! Knallgas ist wesentlich unlustiger als Lösemittel :eek:

Zu den zwei letzten Themen: Ich könnte ja feixen und einfach mal "ATEX" in den Raum werfen :emoji_grin:

@Komihaunix: Dass da etwas Strom "geht" ist bei so niedrigen Spannungen ja logisch, Danke für den Input! Spannung des Schraubers wäre noch interessant.
Ich denke 8-10A sind da schon nötig (s.u.) um damit ordentlich was zu arbeiten (Je nach Spannung).

Naja, so ein Lautsprecherkabel geht schon mal für quick & dirty testen

@faroer: Das ist dann ja schon wieder zu sehr gebastelt. Wenn sollte das ein vernünftig gekapseltes Gehäuse haben um auch Sinnvoll dauerhaft und vor allem nicht 3 Systainerplätze benötigend in der Hobbywerkstat laufen zu können. (Platz ist ja eigentlich immer zu wenig)

Auf der anderen Seite habe ich vorher (mal kurz) drüber nachgedacht zumindest ne kleine Bleigel dazwischen zu hängen um zu "Puffern" aber dann direkt verworfen weil die Ströme dann ja nicht wirklich sauber auszuwerten sind. (Zumindest in der Hobbywerkstatt)

@tiepel: Nicht nur teilweise...bei mir um die Ecke ist z.B. Maxxon-Motor (hab ich auch schon öfters in verschiedenen Projekten eingesetzt) produzieren viele EC Motoren für diverse "Maschinchen" :emoji_wink:. Der größte Kompakte [vor 3-4 Jahren] EC-Motor hatte 150W, der passt aber definitiv in kein Bohrmaschinegehäuse eines Akkuschraubers

@all: Damit es nachher nicht heißt der tut nix sondern schreibt nur...:



Dummerweise steht das große 10A 3 Häuser weiter beim Dad eines Kumpels (hatte ich nicht auf dem Radar) dieser repariert alte Audio Verstärker (Hab auch nen schönen alten Sansui "Pfeiff"), habe Ihm das große Netzteil mal mitgegeben und gesagt: ich weiß ja wo es steht wenn ich es brauche :emoji_frowning2: [~ seit 2 Jahren dort :eek: brauch ich ja selten bis nie...mal vorm verschrotten gerettet das Teil]

Der ist leider grad auf seinem Dauercampingplatz "Grr" Laut Aussage seines Juniors noch die nächsten 3 Wochen.

Daher konnte ich nur das kleine 2,5A Probeweise dranhängen "Heulsmily"

Daher hab ich auch nach dem anschließen keine weiteren Fotos gemacht:emoji_open_mouth:

Damit kommt er natürlich nicht auf Touren da es bei 2,8A absolut "zu" macht.
(Läuft zwar, aber Drehmoment & Drehzahl nicht zufriedenstellend, zum in Holz Senken würde es reichen)

Mal schauen ob ich am Freitag ein "großes" aus unserem Testcenter im Geschäft ausleihen kann :emoji_wink:

Es geht jedenfalls weiter.

Gruß SAW

EDIT: Hab den Tisch nur grob freigeräumt, gerade gesehen da stecken sogar noch so komische Hunde in den Löchern des Tisches:emoji_open_mouth: War halt quick & dirty

EDIT II: @Tiepel: Um die Absicherung des Netzteils würde ich mir bei einem halbwegs vernünftigen Schaltnetzteil keine sorgen machen...die schalten vor dem abrauchen aus! (Müssen Sie ja auch)

So gute N8 genug für heut
 

Holzfummler

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Moin allerseits,

echt spannend. Super .

Aber mal ne doofe Frage: Was macht denn die "kleine" Regelelektronik zwschen Akku und Motor?

Und hat der Akku nicht auch noch etwas E-Technik verbaut? Jedenfalls die qualitativen höherwertigen.


Gruß
Thomas
 

schrauber-at-work

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Moin,

die Elektronik regelt die Drehzahl und versucht diese (bei besseren Modellen) konstant zu halten. Zudem begrenzt Sie den maximalen Motorstrom. Wo die Ihren Strom herkriegt ist der ziemlich egal.

Die meisten Akkus (mal abgesehen von einfachen NiCd) haben Elektronik huckepack, diese dient aber dem ausbalancieren der einzelnen Zellen und der Temperaturüberwachung beim Laden.

Bei der Makita werden am Schrauber nur die Stromkontakte kontaktiert beim DRC habe ich noch nicht geschaut ob der Akku mit dem Schrauber "kommuniziert".

Heute Haushaltstag daher muss der weiter Versuch (mit größerem Netzteil, hoffe doch das eins frei ist und nicht alle in irgendwelchen versuchen Verbaut sind) mindestens bis morgen warten.

Gruß SAW
 

fahe

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Akuschrauber am Netzteil...

...aus Erfahrung sage ich Euch: Lasst es, das Ergebnis könnte Euch, um den Innenminister zu zitieren, irritieren.

Ich habe mal einen Versuch gewagt: Eine Töpferscheibe mit einem PWM geregelten DC-Motor. Das Schaltnetzteil konnte 35 A liefern. Wie alle (?) Schaltnetzteile hatte es natürlich diverse Schutzschaltungen, u.a. auch gegen Überlast. Die ist regelmäßig angesprungen.

Der verwendete Motor war dieser Getriebemotor, laut Polin sollte der max. 27 Ampere ziehen.

Wenn Ihr trotzdem nicht abzuhalten seid...:emoji_wink: Ich würde dann mal nach Servernetzteilen in der Bucht schauen, die liefern manchmal auch so um die 60 A auf der 12-V-Schiene. Sinn macht das aber imho nicht. Und immer schön daran denken, Schaltnetzteile sind ziemlich gefährlich... auch noch Minuten nach dem Abschalten der Netzspannung.
 

schrauber-at-work

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Tach,

Eine Töpferscheibe mit einem PWM geregelten DC-Motor. Das Schaltnetzteil konnte 35 A liefern. Wie alle (?) Schaltnetzteile hatte es natürlich diverse Schutzschaltungen, u.a. auch gegen Überlast. Die ist regelmäßig angesprungen.


Was hattest denn für ne PWM Regelung? Vielleicht hing es damit zusammen? Hatte die PWM Regelung eine Strombegrenzung?
Hat deine Töpferscheibe dem Motor evtl. zu viel Drehmoment abgefordert?

Die 27A zieht der Motor normalerweise im Nennarbeitsbereich. So wie er aussieht kommt der von einer Sitzschienenverstellung am PKW. Also geh ich mal davon aus die Nennspannung ist 12V somit kann er seine 18 Nm (was ja nicht gerade wenig ist) bei 12V/27A bringen.
Die meisten Schaltnetzteile sind Schutzbeschaltet, zumindest wenn Sie als "Steckergerät" oder mit Schraubterminals verkauft werden.

Kurzzeitig (Motoranlauf o.ä.) machen die etwas besseren auch bis zu 1,5 fachen Nennstrom mit bevor sie in Überlast gehen.

Wenn Ihr trotzdem nicht abzuhalten seid...:emoji_wink: Ich würde dann mal nach Servernetzteilen in der Bucht schauen, die liefern manchmal auch so um die 60 A auf der 12-V-Schiene. Sinn macht das aber imho nicht.

Versuch macht manchmal kluch :emoji_grin:

Servernetzteil ist dann halt auch wieder so eine extreme "Bastelei" und braucht viel Platz + aktiv Kühlung.

Wenn Bastelei dann eher was in diese Richtung in einem etwas größeres geschlossenes Blechgehäuse:

https://www.reichelt.de/Schaltnetzteile-151-500-W/MW-RSP-200-15/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=147910&GROUPID=7265&artnr=MW+RSP-200-15&SEARCH=%252A

Mal exemplarisch (daher erst mal schauen wo die Reise mit der Stromaufnahme hingeht). Ist Konvektionsgekühlt solange es nicht gerade thermisch isolierend verpackt ist braucht man keine zusätzliche "Kühlluft" (außer die Umgebende im Kästchen) Hab ich auch schon so umgesetzt, einfach in das nächst größere Rittal-Blechkästchen gepackt und gut war, hat sogar der VDE-Prüfung unseres Elektroingenieurs Standgehalten :emoji_grin:
Übrigens auch im Sommer, draußen in der direkten Sonne, bei Dauerbetrieb und permanent nahe dem Nennstrom nie ausgestiegen [Versuch lief ~3/4 Jahr kontinuierlich] )

Ist gegen alles abgesichert (auch Übertemperatur), lässt kurzeitig bis zu 135% I Nenn zu (wären in dem Fall ~18A) und baut nicht soo Wahnsinnig groß. Gaanz wichtig: Kann "gekapselt" verbaut werden (s.o.)

Und immer schön daran denken, Schaltnetzteile sind ziemlich gefährlich... auch noch Minuten nach dem Abschalten der Netzspannung.

Richtig, Schaltnetzteile können auch nach dem Ausschalten noch relativ lange unter Spannung stehen. Das einzige was Primärseitig Passieren kann ist eigentlich ein Kurzschluss (der dem Netzteil allerdings nix macht).
Wenn man nicht gerade irgendwo auf der "offenen" Platine "rumfummelt" (dort sind höhere Spannungen!) besteht bei diesen Spannungen keine Gefahr für den Anwender(Sicherheits-Kleinspannung). Daher ja auch in ein Gehäuse packen:emoji_grin:

Wichtig ist doch erst mal eine Basis schaffen und mal greifbare Stromwerte zu bekommen. Erst dann macht es Sinn sich über die Umsetzung Gedanken zu machen.

Gruß SAW
 

uli2003

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Was soll denn an Schaltnetzteilen gefährlich sein? Die 12 Volt, die am Ausgang anliegen?

Verstehe eure Ablehnung gegen PC-Netzteile nicht. Hohe Verfügbarkeit, billig zu haben, bringen Kaltgerätestecker und Schalter schon mit, sind voll gekapselt, Lüfter an Bord, und das sogar geregelt (wenn's kein Uralt-Teil ist).
Na klar muss man da ein Gehäuse drum bauen, sollte aber für einen Holzwerker kein Problem darstellen. Vorne eine ordentliche Schnittstelle, und man kann mehrere Geräte nutzen.

Bei 30-40 Ampere kommt auch ein Labornetzteil nicht mehr ohne Kühlung klar.

Es gibt auch nicht gasende Blei-Gel Akkus :emoji_slight_smile:

Zum testen: Motorhaube auf, Motor an, und kurz an den Akku mit dem Schrauber. Der Strom sollte reichen, vermutlich flitzt die 10A Sicherung in deinem MM schneller als du den Finger vom Schalter des Schraubers nehmen kannst :emoji_slight_smile:

Grüße
Uli
 
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