noch vor gut 15 Jahren habe ich bei meinen AEG und Makita 7.2 V Akkuschrauber die NiCd-Akkus selbst gewechselt, da mir rd 80 € für einen Neuen zu teuer war. Die einzelnen Akkuzellen gab es bei conrad, sowohl preiswerte NoName als auch teure Markenzellen(Panasonic). Liessen sich leicht an den Lötfahnen zusammenlöten und wieder einbauen. Größte Schwierigkeit war das Öffnen des Gehäuses.
Heute sind die meisten Akkupacks verschweißt , intern verklebt, was das Öffnen nur mit Spezialgeräten zerstörungsfrei ermöglicht. Was beim Löten von LiIo/ LiPo-Zellen zu beachten ist, weiß ich (noch) nicht. Kann mir aber nicht vorstellen, dafür eine Bombenentschärfausrüstung dafür zu benötigen. Hinweise sind herzlich willkommen.
Vielleicht ist es hier irgendwo möglich, Erfahrungen mit Akku-Tauschern zu hinterlegen, so dass einige Gute (wo das Preis / Leistungsverhältniss stimmt), uns zur Verfügung stehen. Ein Tauschservice der Gerätefirmen ist mir nicht bekannt.
Blöd ist auch, dass jede Firma ihr eigenes Süppchen bei der Adaptierung Ihrer Akkus kocht, so dass diese nicht auch in anderen Geräten verwenden werden können.
Im Sinne von Nachhaltigkeit und Umweltschutz ist es gut, alte Akkugeräte bis zum Totalausfall zu verwenden. Jeder Kaufmann wird natürlich etwas anderes erzählen. Wichtig wäre auch, zu erfahren, was mit den alten Akkus passiert. Ordentliche Wiederverwendung der Ausgangsmaterialien, Verklappung in der Nordsee oder Verseuchung von Entwicklungsländern? Unter diesem Aspekt macht natürlich ein "Strippengerät" mehr Sinn, nur ist nicht überall die Steckdose verfügbar oder die Strippe ist einfach hinderlich.
Gruß und schönes WE
Thomas