Anfängerfragen zum Kauf der ersten OF

Georg L.

ww-robinie
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Bitte, bitte verratet doch mal einem laien, was an einer 17er hülse so toll ist ... 20 würde ich ja verstehen.
Und was wäre bei einer 20er besser? Die meisten Oberfräsenhersteller bieten eine breit gefächerte Palette an Kopierhülsen an, zwischen ca. 10 und ca. 50mm,die alle ihre Daseinsberechtigung haben.
Die 17mm kommen wahrscheinlich daher, dass beim Schablonenfräsen mit üblichen Nutfräsergrößen (8 bis 12 mm) kein allzu großer Versatz entsteht. Vielleicht gab es in grauer Vorzeit einmal irgend ein Fräsgerät (für Zinken, Schloßkästen usw.), dass in Schreinereien quasi Standard war und das eine 17er Kopierhülse benötigte. Jeder Fräsenhersteller der etwas auf sich hielt legte deshalb seiner Fräse eine 17er Kopierhülse bei. Und da die bei jeder Fräse sowieso beilag, benutzte man sie auch für eigene Schablonen und Vorrichtungen und das bis heute, siehe z.B. Guidos Zauberkiste oder ganz aktuell den Multidübler.
BTW: Warum liegt den großen Fräsen der 2000 Watt-Klasse immer eine 30er Kopierhülse bei?
 

matchesder

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Die 30er nehme ich sehr gerne.
Die ist groß genug, dass die Absaugung noch gut funktioniert. Außerdem kann ich für Zirkel direkt einen typischen 30er Forstner nehmen und die Hülse passt. 17er Forstner sind in den Standard Sets nicht dabei.

Das schöne an einer geraden Zahl ist auch, dass sich einfacher rechnen lässt, wenn man fräser mit geradzahligem Durchmesser verwendet. Dann habe ich hinterher wieder ganze mm, die ich die Schablone größer machen muss.

Grüße
Martin
 

Zahltag

ww-robinie
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ich habe nun die 17er hülse für die kleine makita bekommen

erstmal die gute nachricht: die hülse hat echt einen außendurchmesser von 17mm (innendurchmesser 14mm). allerdings ist die wulsthöhe so dermaßen hoch, das sie ohne abdrehen so nicht nutzbar ist. diese beträgt stolze 20,5mm, nach abzug der vertiefung im fräskorb guckt die hülse noch immer 16,5mm durch. insgesamt hat die hülse eine höhe von 23,5mm, welche man mit seinen fräser ab der überwurfmutter erstmal "überwinden" muss. mit allen normalen nutfräsern (~20mm nutlänge) reißt man da überhaupt nichts mehr raus, was man auf den einen bild auch sehen kann (überwurfmutter liegt direkt an der hülse an, fräser ist so weit rausgezogen wie laut "strich" erlaubt. )

die hülse muss also unweigerlich gekürzt werden. ohne einer drehbank ist das allerdings nicht ganz einfach, wenn das teil hinterher nicht völlig verwurstet aussehen soll.

positiv: die hülse ist makita, der fräskorb ist hier die katsu. passt also. weiterhin bin ich ja beeindruckt, wie die hülse bei einer so "billigen" fräse doch ohne zentrierdorn (festool 1010 lol....) sofort richtig sitzt.

die hülse gibt es offiziell nicht in deutschland. im deutschen makita katalog erscheint diese hülse nicht. unter der artikelnummer findet man nur 1 shop, welcher diese hülse führt.
anbei der link, wo ihr die hülse bekommt: https://www.toolstation.de/shop/p42855 (ohne affen link...)
 

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WinfriedM

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Da hätte ich aber jetzt keine Hemmungen, die mit Metallsäge zu kürzen. Kleinere Abweichungen machen dort doch überhaupt nichts. Mit einer Feile und etwas Übung kannst du auch nacharbeiten und recht genau werden. In der Lehre mussten wir auf 0,1mm genau feilen...
 

tiepel

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Nur 6 Wochen, das ist ja nichts...:emoji_thinking:
In den drei Jahren Ausbildung komme ich locker auf 6 Monate mit reiner Feilarbeit...
Gruß Reimund
 

Zahltag

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Sie scheint für hochpräzise Holzarbeiten dennoch nicht geeignet, denn der Außendurchmesser ist mitnichten 17,00mm,
sondern, wie im Bild zu sehen, 16,98mm.

hrhr ^^ so genau ist holz nicht. selbst für metall ist das schon eine frage der temperatur :emoji_grin: außerdem ist das eventuell der messfehler des messschiebers. :emoji_slight_smile: ist ja kein geeichtes teil (und selbst dann) sondern ein günstiger china bomber.

absägen kann man das wohl schon. allerdings ist trotzdem "der lack" ab. find ich blöd, das sie das teil nicht gleich richtig machen...
 

Helibob

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So ein Bauteil zu lackieren würde für mich wenig Sinn ergeben, eine Eloxalschicht wenn es sich um AL handelt jedoch schon. Die Eloxalschicht ist wesentlich härter und abriebfester als AL unbehandelt.
In dem Fall hätte ich keine Bedenken diese zu kürzen und die bearbeitete Fläche unbehandelt zu lassen, ggf. mal leicht einölen.
Die Fläche wird ja bei Benutzung nicht belastet und dauerhaft keinen agressiven Einflüssen ausgesetzt.

Gruß Matze
 

Puzziteddu

ww-esche
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Würde ich nicht empfehlen, weil die bei den Tauchrohren nur auf einer Seite klemmt und dafür zu weich gebaut ist. Das führt schnell zu ungenauen Ergebnissen. Ist für mich eine Fehlkonstruktion. Außerdem ist die Eintauchtiefe recht gering, so dass man mit der Fräserlänge schnell Probleme bekommt. Vor allem, wenn man sie in einen Tisch einbaut.
Die Bosch 1400 POF ACE tut seit Jahren bei mir guten Dienst fest eingebaut im Frästisch!
 
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