Balkonkraftwerk

Gelöscht stwe

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Und das ist auch ziemlich wichtig, dass der Wechselanrichter die Anlage vom Netz trennt. Wenn ansonsten weiterhin eingespeist wird und ein Techniker versucht "auf der anderen Seite" den Stromausfall zu untersuchen, würde ja auf einmal Spannung anliegen. Deshalb ist so ein "NA-Schutz" (Netz- und Anlagenschutz) zwingend vorgeschrieben. Der wird sogar als so wichtig angesehen, dass alle Komponenten redundant ausgeführt werden müssen.

Es gibt aber natürlich auch Wechselrichter, die bei Stromausfall einen Inselbetrieb aufrecht erhalten können, beispielsweise von Victron. Wenn man da mal bei YouTube sucht, dann findet man viele Beispiele von Energiewende-Enthusiasten :emoji_wink:
 

teluke

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Eigentlich sollte man doch ein Hausinstallation mittels eines Schützes leicht und automatisch auf Insel schalten können bei Stromausfall im öffentlichen Netz.
 

Hacke11

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Hallo,

die üblichen modernen Zähler haben eine Rücklaufsperre, wie auch meiner. Der zeigt zwar die Einspeisung an, zählt sie aber nicht. Die älteren Zähler arbeiten ja saldierend, laufen vor, oder zurück. Wer so einen Zähler hat, hat Glück gehabt. Fällt das mal auf, wird der alte Zähler ausgetauscht. Mehr passiert nicht. Legal ist so ein alter Zähler hier bei uns nicht, im Gegensatz zu Holland, wo immer saldierend gezählt wird.
Christiane hat sich in letzter Zeit intensiver mit dem Thema beschäftigt. Sie hat gehört, wenn man alte Module verwendet, muss immer ein Zweiwegezähler eingebaut sein, der Bezug und Einspeisung getrennt erfasst, auch wenn es für die Einspeisung kein Geld gibt. Deutschland eben. Man kann nur hoffen, dass durch die Energieknappheit solche blödsinnigen Hürden abgebaut werden.
Grundsätzlich ist ein Zählertausch keine große Sache. das ist in wenigen Minuten erledigt.

Gruß

Ingo

Danke für das zeigen Ingo. Dieser Blödsinn mit denn ganzen Hürden ist grad so das einzige was mich bis jetzt davon abhält eine anlage auf dem dach zu stecken. Und natürlich das problem das ich noch der zählerschrank tauschen müsste. :emoji_grin: Wie lange hatte es dir gedauert das ganze auf dem dach zu krigen und es zu anschlissen?
 

Gelöscht stwe

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Eigentlich sollte man doch ein Hausinstallation mittels eines Schützes leicht und automatisch auf Insel schalten können bei Stromausfall im öffentlichen Netz.
Das macht dann in der Regel der Wechselrichter, sofern er denn für einen Inselbetrieb ausgelegt ist.
Ein 08/15-Wechselrichter braucht den Netzbezug um seine Frequenz an die 50 Hz des öffentlichen Netzes angleichen zu können. Ohne den Netzbezug geht das nicht -> Strom weg.
 

teluke

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In Ungarn boomen die PV-Anlagen obwohl es da keine Vergütung für eingespeisten Strom gibt.

Das Prinzip ist da ganz einfach.
Jeder Nutzer am öffentlichen Netz zahlt eine Grundgebühr (Netznutzungsgebühr) wie in Deutschland auch.

Jeder PV-Besitzer nutzt einfach seinen Strom selbst oder speist ihn ein. Der Zähler läuft dann rückwärts.
Er nutzt das öffentliche Netz praktisch als kostenlosen Speicher.
Verbraucht er im Jahr insgesamt soviel kWh wie er erzeugt zahlt er also nur noch die Grundgebühr (Netzbereitstellungsgebühr).
Erzeugt er weniger zahlt er die Differenz die de Zähler anzeigt.
Erzeugt er mehr bekommt er nichts, hat aber ein entsprechendes Stromguthaben. Er kann dann ja Leistung beziehen bis sein Zähler wieder auf 0 steht ohne was dafür zu zahlen.

Also ein extrem einfaches Verfahren und lohnend für alle.

Geht natürlich in Deutschland nicht weil viel zu einfach.
 

teluke

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Sorry, aber ich weiß was das öffentliche Netz ist und wie es funktioniert.

Aber solange da jemand den Strom nutzt wirkt es wie ein Speicher.
Ein Problem würde erst entstehen wenn insgesamt mehr, aus ungeregelten Kleinanlagen, eingespeichert würde als insgesamt verbraucht.
Darüber sollte man sich aber z.Zt. nicht den Kopf zerbrechen.
Wobei das dann ein leichtes wäre mit dem Überschuss grünen Wasserstoff zu erzeugen.
 

IngoS

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Danke für das zeigen Ingo. Dieser Blödsinn mit denn ganzen Hürden ist grad so das einzige was mich bis jetzt davon abhält eine anlage auf dem dach zu stecken. Und natürlich das problem das ich noch der zählerschrank tauschen müsste. :emoji_grin: Wie lange hatte es dir gedauert das ganze auf dem dach zu krigen und es zu anschlissen?

Hallo,

Gerade beim Balkonkraftwerk ist ja kaum Aufwand zu treiben. Alle Kabelverbindungen werden zusammengestöpselt und dann nur noch der Stecker in die Steckdose.
Am Modul wird die einfach anzubringende Halterung befestigt, wenn man nicht selbst was bauen will, und das Teil aufgestellt.
Hier auf meiner Garage hat die Dachmontage etwa eine Stunde gedauert, auf dem Blechdach mit den Verschraubungen etwa 2 Stunden. Man kann das Teil ja auch einfach auf die Terrasse stellen, oder in den Garten.
Die Meisten melden das Balkonkraftwerk gar nicht beim Versorger an, sondern nur bei der Netzagentur.

Gruß Ingo
 

petermitoe

ww-esche
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Hallo,

Gerade beim Balkonkraftwerk ist ja kaum Aufwand zu treiben. Alle Kabelverbindungen werden zusammengestöpselt und dann nur noch der Stecker in die Steckdose.
Am Modul wird die einfach anzubringende Halterung befestigt, wenn man nicht selbst was bauen will, und das Teil aufgestellt.
Hier auf meiner Garage hat die Dachmontage etwa eine Stunde gedauert, auf dem Blechdach mit den Verschraubungen etwa 2 Stunden. Man kann das Teil ja auch einfach auf die Terrasse stellen, oder in den Garten.
Die Meisten melden das Balkonkraftwerk gar nicht beim Versorger an, sondern nur bei der Netzagentur.

Gruß Ingo

Vielen Dank für die Infos.
Ich dachte allerdings, die kleinen Balkonkraftwerke müsssen gar nicht (an)gemeldet werden?
Oder habe ich was verwechselt?
 

jochen-steini

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Habe bei mir noch die Garage. Da könnte ich ja je eins auf Ost und Westausrichtung draufmachen.Gibts aktuell für um die € 400 für 370 Wp
 

Lico

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Könnt ihr mich mal aufklären? Unser Haus steht mit dem First in Nord-Süd Richtung. Nach Süden stehen hohe Nadelbäume und nach Westen stehen hohe Eichen, aber nach Osten steht das Dach frei. Als allgemeine Einschätzung galt bisher, dass sich für uns eine PV-Anlage nicht lohnt. Euer Gerede deutet für mich darauf hin, dass sich das zumindest nach Osten durchaus lohnen könnte. Dachneigung ist übrigens 30°. Auch eigentlich nicht so toll.

Lico
 

Gelöscht stwe

Gäste
Für die Abschätzung, ob sich das lohnt, kannst du das PV-GIS Tool verwenden: https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/de/
Da kannst du deinen Ort raussuchen und dann Dachneigung und Azimuth (Dachausrichtung) angeben. Das gibt dir dann den zu erwartenden Jahresertrag an. Dabei berücksichtigt es die lokale Sonneneinstrahlung und den Wirkungsgrad der Anlage. Hier für meine Gegend würde ein reines Ost-Dach mit 30° Dachneigung im Mittel 890 kWh Strom pro kWp installierter Leistung erzielen.

Man kann sich dort sogar ausrechnen lassen, wie teuer der Strom so wäre, den man damit erzeugt. Bspw. für ein Balkonkraftwerk mit 600 W, Anschaffungskosten von 1000 € und einer Laufzeit von 20 Jahren wäre man bei 13 ct/kWh.
 

tomkaes

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Könnt ihr mich mal aufklären? Unser Haus steht mit dem First in Nord-Süd Richtung. Nach Süden stehen hohe Nadelbäume und nach Westen stehen hohe Eichen, aber nach Osten steht das Dach frei. Als allgemeine Einschätzung galt bisher, dass sich für uns eine PV-Anlage nicht lohnt. Euer Gerede deutet für mich darauf hin, dass sich das zumindest nach Osten durchaus lohnen könnte. Dachneigung ist übrigens 30°. Auch eigentlich nicht so toll.

Sowas gibt es für viele Bundesländer; damit kann man im Bestand schon ganz gut erste Vorplanungen erstellen:
Bspl. Rhl.-Pfalz
https://solarkataster.rlp.de/start#null
 

IngoS

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Als allgemeine Einschätzung galt bisher, dass sich für uns eine PV-Anlage nicht lohnt. Euer Gerede deutet für mich darauf hin, dass sich das zumindest nach Osten durchaus lohnen könnte.

Hallo,

es ist ja zu unterscheiden, ob du eine große Dachanlage mit 5kWp oder mehr bauen willst, oder eine Kleinanlage mit ein oder zwei Modulen. In letzterem Fall lässt sich, auch bei insgesamt ungünstigen Verhältnissen, meist noch irgendwo ein günstiges, weil wenig verschattetes, Plätzchen finden.

Gruß

Ingo
 

Lico

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Technisch gesehen steht bis auf zwei kleine Dachflächenfenster die ganze östliche Dachfläche frei. Ich schätz mal so 90qm. Ok, vielleicht davon dann 80qm netto. Das wäre dann schon ganz schön groß. Aber es kommt dann wohl immer auf den Wirkungsgrad an. Der ändert sich ja nicht mit der Größe der Anlage.
Ich hab das mal mit dem oben verlinkten Rechner für 1kWp berechnet. Der kommt auf einen Gesamtverlust von 23,58%. Ich hab keinen Anhaltspunkt, ob das viel oder wenig ist.
 

Gelöscht stwe

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Der Verlust, der da angegeben ist, ist nicht so entscheidend. Der bezieht sich halt auf die maximal mögliche Sonneneinstrahlung. Wichtiger für dich ist, wieviel kWh du pro Jahr "ernten" kannst, wieviel die Anlage kostet, wieviel du davon selbst verbrauchst bzw. einspeist. Dann kann man sich das durchrechnen. Aber bei den heutigen Modulpreisen lohnt sich eine Anlage auf einem Ostdach eigentlich immer. Sogar Norddächer werden heutzutage belegt, bei diffusen Licht (bewölkt) liefern sie ähnlich viel wie Süddächer.
 

Lico

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Ich werde dem nochmal genauer nachgehen. Wir sind grad dabei, eine Kombi-Heizanlage mit Gas und Luftwärmepumpe planen zu lassen. Nur Wärmepumpe funktioniert bei uns nicht. Das Haus stammt aus den 70ern und das Potential für die Verbesserung der Wärmedämmung ist weitgehend ausgeschöpft. Wär schon gut, wenn wir einen Teil des Stroms für die Wärmepumpe selbst erzeugen könnten.

Lico
 

JoergW

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Anlagen bis 600 Watt müssen beim Energieversorger und Bundesagentur nicht angemeldet werden.

Ich schaffe 50 % von meinem Stromverbrauch durch die PV Anlage zu decken, schaue aber auch,
wann die Waschmaschine/Geschirrspüler laufen.
 

joh.t.

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bei den Zwergen
In Ungarn boomen die PV-Anlagen obwohl es da keine Vergütung für eingespeisten Strom gibt.

Das Prinzip ist da ganz einfach.
Jeder Nutzer am öffentlichen Netz zahlt eine Grundgebühr (Netznutzungsgebühr) wie in Deutschland auch.

Jeder PV-Besitzer nutzt einfach seinen Strom selbst oder speist ihn ein. Der Zähler läuft dann rückwärts.
Er nutzt das öffentliche Netz praktisch als kostenlosen Speicher.
Verbraucht er im Jahr insgesamt soviel kWh wie er erzeugt zahlt er also nur noch die Grundgebühr (Netzbereitstellungsgebühr).
Erzeugt er weniger zahlt er die Differenz die de Zähler anzeigt.
Erzeugt er mehr bekommt er nichts, hat aber ein entsprechendes Stromguthaben. Er kann dann ja Leistung beziehen bis sein Zähler wieder auf 0 steht ohne was dafür zu zahlen.

Also ein extrem einfaches Verfahren und lohnend für alle.

Geht natürlich in Deutschland nicht weil viel zu einfach.
Irgendwie muss ja die Bürokratie gefüttert werden.
 
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