Bessere Oberfräse gesucht

ruland

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Liebe Mit-Holzwerker,
seit ein paar Jahren mache ich (ambitionierter Hobbyist) mit einer Festool OF1010EBQ herum, aber eigentlich nervt mich so ziemlich alles an ihr. Mich nervt der schwache Motor, mich nervt, wie warm sie ohne Last nach 2 Minuten schon ist, mich nervt die Höheneinstellung und das Spannfutter ist ein Grund, Festool eine Briefbombe zu faxen. Die Fummelei mit dem Schraubenschlüssel treibt mich in den Irrsinn und einmal im Jahr kaufe ich eine neue Spannzange, die 50 EUR kostet. Die Absaugung ist nicht wirklich gut. Den einzig positiven Punkt, den ich nennen kann, ist das leichte Gewicht. Ich bin es offen gestanden leid.

Ich bitte höflich um Eure Tipps für eine aktuell kaufbare Oberfräse (bitte keine Kommentare a la "1973 gab es noch gute, die es heute nicht mehr gibt") für den ambitionierten Hobbybereich mit 8er Spannfutter (aktuell hab ich nur 8er Fräser). Ich möchte eine exakte und einfache Höheneinstellung, einen vernünftigen Motor (1000W ist offensichtlich zu klein) und ein Spannfutter, mit dem man sich nicht bei jedem Fräserwechsel ärgert.

Herzlichen Dank für Eure Hilfe und schöne Grüße aus München
Tobias
 
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ManuelS

ww-esche
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Die GOF1600 ist auch ganz brauchbar. Habe aber keinen direkten Vergleich.
Der zweite Korb für die Tischmontage ist auf Dauer leider nicht so prickelnd
 

KalterBach

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Mir fehlt der Vergleich zur OF1010EBQ und zur Dewalt 622, aber von der OF 1400 kann ich die von Dir angesprochenen Punkte allesamt so nicht vorfinden. Ich bin mit ihr zufrieden, ein tauschen wollen oder „das Ding muss weg“-Reflex hatte ich noch nie.
 

Falken28

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De Walt 622, welche Heiko R. ins Rennen wirft ist gut, auch die GOF1600 ist okay! Wenn du aber irgendwo noch ne gute gebrauchte Scheer mit etwas um die 2000 Watt bekommen kannst, dann wähle die! Habe davon 3 im Einsatz (1 x für ein Rundbogenfräsgerät, dann in einer Treppenwangenfräsvorrichtung und eine an einer Maschine für größere Zinkenverbindungen. Die Fräse hatte ich aus der Auflösung einer Werkstischlerei eines großen Stahlverarbeitenden Betriebes und sind sehr sehr solide und bis jetzt das WERTIGSTE, was mir als Oberfräse in die Hände gekommen ist! Wobei ich aber auch gebraucht das gezahlt hatte, was Makita und Co. neu kosten! Aber diese Investition war mehr als SINNVOLL! Ich glaube die Firma Scheer ist mittlerweile Insolvent, aber es gibt eine Nachfolgefirma hinter Osnabrück, wo man noch viele Teile dafür bekommt und die Maschine schafft auch bei täglicher Nutzung gut was weg! VG v. Jürgen :emoji_slight_smile:
 

odnoh65

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Scheer HM16 z.B. ist eine sehr gute Oberfräse, bekommt man gebraucht manchmal auch unter 100 Euro.
Habe für meine 70,- bezahlt. Ersatzteile sind zwar teuer bekommt man aber eigentlich alles.
 

Mitglied 24010 keks

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Wenn du eine neue gefunden hast, kannst mir gerne die Festool anbieten. Ich mag die gerne und komm damit eigentlich ganz gut klar.

Gruß Daniel
 

Falken28

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Ja die Scheer HM 16 ist gut, habe auch eine davon! Die fürs grobe sind die HM 25 e und außer einem Schalter, den ich mal durch ein umfallendes Holzstück gekillt hatte, war noch nichts defekt und die WURDE und WIRD ran genommen! Du merkst das schon, wenn die anläuft oder die Maschine auf Umdrehungen geht, was du da in der Hand hast und möchte die von der Qualität mit Mafell Handkreissägen vergleichen oder mit Fein Bohrmaschinen! Die haben sicherlich auch ihren Preis, aber solche Maschinen lassen sich noch gut reparieren und die Schrauben brechen beim Gehäuse öffnen nicht gleich ab, wie beim China GELUMPE! Sollten für diesen Handwerker SCHROTT eine Strafsteuer einführen und den Mist, welche sich davon wöchentlich bei unserem Wertstoffhof bei den Elektrogeräten ansammelt gleich per Container auf den Platz des himmlischen Friedens senden, damit sie ihren EINWEG-Schrott gleich mal in ihrer Freizeit erleben dürfen!
 

tiepel

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seit ein paar Jahren mache ich (ambitionierter Hobbyist) mit einer Festool OF1010EBQ herum

Hi,
um es vorweg zu sagen.
Ich will Dir weder den Thread kaputt machen noch Dir den Wunsch zur neuen Fräse abstreitig machen.
Aber wie machst Du mit der Fräse rum?
Die Grundkonstruktion ist schon einige Jahre alt, keine Frage. Aber so schlecht, wie Du sie darstellst, ist sie sicher nicht.
Ich habe sie selber auch. Leistung entsprechend der 1000 W stellt sie ausreichend zur Verfügung, übermäßig heiß wird sie bei mir nicht, und ein Problem mit der Spannzange kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Was geht kaputt? Das verstehe ich überhaupt nicht.
An die Höheneinstellung muss man sich gewöhnen, geht dann aber problemlos.
Ja der Fräserwechsel ist ein bisschen fummelig, aber das reicht selbst bei mir nicht zu wahnsinnig werden :emoji_grin:
Ob die Absaugung bei anderen Maschinen signifikant besser ist, kann ich nicht beurteilen.
Nicht, dass Du jetzt viel Geld für 'ne neu Fràse ausgibst...
Gruß Reimund
 

marcus_n

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Lieber Tobias, ich möchte mich da bei tiepel anhängen. Dein Wunsch nach einer neuen Fräse ist legitim. Wir wissen aber nicht, welche Fräsarbeiten dir so vorschweben. Und ohne den anderen Mitforisten auf die Füsse treten zu wollen: eine Scheer ist da etwas ganz Anderes und je nach Modell schon ein Schwergewicht, dass ich bei difizilen Arbeiten nicht unbedingt führen möchte. Es ist schon ein Unterschied, ob ich eine Treppenwange bearbeite, oder bei einem Stilmöbel einen Radius anfräse.
Heiko Rech hat in seinen Tests viele Fräsen ausprobiert und verglichen, hatte Vorlieben und die auch manchmal korrigiert. Da wirst du sicherlich gute Tipps finden. Aber nocheinmal: was willst du denn eigentlich fräsen?
Über Jahre habe ich immer wieder einen Schreinermeister auf Baustellen getroffen. Der hat lange die kleine Festool genutzt, klaglos, um Treppenstufen zu korrigieren, Beschläge einzulassen, Nuten zu fräsen. Alles kein Problem. Aber ja, der hatte auch größere Fräsen im Sprinter. Es ist von soweit weg einfach schwer einzuschätzen, wie man dein Wissen und deine Erfahrung mit einer neuen Fräse in Einklang bringen soll. Klar könnte man dir jetzt eine Bosch, eine DeWalt, eine gebrauchte ELU, eine Perles, eine Scheer, Makita, Metabo oder was immer empfehlen. Heiko hat da sehr viel Erfahrung, weil er in seinen Kursen mit vielen ambitionierten Hobbyisten in Kontakt steht. Aber erzähl doch mal, was du so machst.
Gruß
 

yoghurt

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Hallo,
erstmal muss ich als Moderator mal loben! So viele sinnvolle Beiträge! Im übrigen genau das, was ich mir auch so gedacht habe.

Zur Sache: ich habe die 1010 von Festool und kann die Kritik nicht ganz nachvollziehen. Eine absolute Verbesserung und m.W. ein Alleinstellungsmerkmal ist die Ratschenfunktion an der Festool OF1400. Ich habe auch mit der einiges gefräs, eine sehr gute Maschine. Ich besitze außerdem eine Scheer HM16, in meiner alten Werkstatt hatte das Ding den Spitznamen „Helikopter“. Da ist nix mit Absaugung und dem ganzen Zusatzzubehör von Festool, dafür pure Kraft und purer Lärm bei hohem Gewicht. Man muss sich halt entscheiden, was man will….
 

odnoh65

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Einfach pro Fräser eine Oberfräse verwenden. Von denen kann man eigentlich nicht genug haben.
Habe selbst 5 oder 6 Stück, darunter auch die OF1010 mit der ich sehr zufrieden bin. Und ja die Scheer ist eine fürs Grobe. Absaugung wird eh überbewertet, wozu gibts ein Besen oder ein Werkstattsauger um hinterher schnell sauber zu machen. :emoji_grin:
Oder wozu hab ich das Akku-Gebläse um nicht die Späne aus der Werkstatt zu blasen...
 

Mater1984

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Damit kommt man in der Lunge nicht in die Ecken.
Gruß
Heiko

wir sind doch alle die FFP2 Masken inzwischen gewohnt… also kein Problem :emoji_grin:

je nach Anforderung würde ich ggf. Zwei OF mir überlegen. Eine große schwere für das Grobe und eine leichtere für die dedizierend Arbeiten bzw. Die Festool 1010 Weiternutzen.
wie schaut denn dein Budget aus?
es gibt ja von günstigen Triton bis hochpreisigen Mafell eine ziemliche Spreizung
 

Komihaxu

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Seit ich die Festool OF1400 habe, ist die OF900 (Vorgängerin der 1010) zur Kantenfräse degradiert.
Die OF1400 macht so ziemlich alles besser und ist eine klare Empfehlung, wenn du beim gleichen Hersteller bleiben willst.

Herausragend ist die Ratschenfunktion, die (meines Wissens) einzigartig am Markt ist und den Fräserwechsel deutlich erleichtert und verschnellert.
Die Absaugung ist sehr gut, sie hat viel Hub für Ihre Größe, das 12mm Futter wird mitgeliefert und die Motorbremse ist auch ein angenehmer Sicherheitsaspekt.
 

bello

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Die Kritik an der 1010 kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich arbeite seit zwanzig Jahren und sehr viel mit ihr, über die Staubabsaugung kann man diskutieren. Ob die je bei handgeführten OFs perfekt wird? Meine kleine Makita ist da wesentlich schlimmer.
Die 1010 habe ich zusammen mit dem Lochreihensystem, das ich bisher ebenfalls sehr häufig genutzt habe. Die Ratschenfunktion vermisse ich nicht so sehr - und ja, ich kenne sie gut aus meiner 2200.
Alles in allem ist die 1010 ein Leichtgewicht, dass ich gerne zur Hand nehme.
 

Mitglied 24010 keks

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Ich hab keine 1010, nur die 1400er und eine kleine Makita.
Die 1400 ist schon toll aber die ist einfach sauschwer, 95% der Arbeiten macht bei mir die kleine Makita. Ich habe aber auch eigentlich nicht viel Arbeiten für die Oberfräse - außer Kantenbearbeitung... Was macht man sonst mit einer OF die nicht eingebaut ist, außer mal einen Kreis fräsen oder eine kleine Nut? Alles das kann sogar die Makita... Klar Treppenwange ausstemmen... :emoji_grin: aber das machen ja auch viele Hobbyholzwerker fast täglich...
Also ich hätte gerne dieses Schrottdingen - würde die Entsorgung gerne übernehmen, zahl auch mehr als Schrottwert :emoji_grin: also hört auf ihm einzureden, dass der die behalten soll.

Gruß Daniel
 

to-mac

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Servus Tobias,

ich habe zwar gelesen dass Du was "aktuell verfügbares" suchst - trotzdem der Hinweis, falls Du noch nicht drüber gestolpert bist, dass Festool ja schon eine Nachfolgeversion der 1010 auf der homepage gelistet hat die ab August verfügbar sein soll..
Das Thema Motorleistung ist dann ggf. aber immer noch offen, es sei denn mit neuerer Technik hat Festool auch die Abgabeleistung steigern können. Aber sonst ist die wohl in vielen Punkten die dich nerven verbessert.

Viele Grüße!
Tobias
 

Rookie77

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Hier macht es definitiv Sinn, erstmal zu erfragen, was genau gefräst werden soll. Die Wattzahl riecht für viele Anwendungen aus. Ich habe eine große Triton im Tisch und nutze für den Rest einen 18V Makita Klon von Katsu. Bisher hatte ich nicht das Gefühl, dass das kleine Ding zu wenig Leistung hat. Klar, Nuten fräse ich nicht in einem Zug auf 10mm Tiefe oder so und wenn man sich ein wenig an ein paar Regeln hält, kommt man mit 1000 Watt sehr weit.

Das mit der Spannzange verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht. Warum muss man jedes Jahr eine neue kaufen? Vielleicht waren sie einfach nur so verdreckt und haben den Fräser deshalb nicht mehr richtig gehalten. Die Fräser sollte man ja auch nicht auf biegen und brechen anknallen.

Ansonsten wurden schon ein paar gute Modelle genannt und ich werfe noch die 1.400 Watt Triton MOF001 in den Raum. Gute Absaugung, Feineinstellung für die Frästiefe, Zubehör (z.B. Adapter FS mit Festool Schienen kompatibel), der Parallelanschlag ist anfangs gewöhnungsbedürftig, spielt aber irgendwann seine Stärken aus. Dazu kannst Du später auch andere Spannzangen kaufen (12mm, 1/2").
 

heiko-rech

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Hallo,
trotzdem der Hinweis, falls Du noch nicht drüber gestolpert bist, dass Festool ja schon eine Nachfolgeversion der 1010 auf der homepage gelistet hat die ab August verfügbar sein soll..
ich finde es gut, dass sich Festool endlich mal dieser Fräse annimmt. Die neue Position des Absauganschlusses und die doppelte Klemmung sind schon ein guter Anfang. Dennoch hat man hier meiner Meinung nach eine Menge Potential verschenkt. Die Ratschenklemmung passt sicherlich einfach vom Platz her nicht rein, schade aber vertretbar. Aber man hätte dem Parallelanschlag ein paar Verbesserungen spendieren können. Eine Kompatibilität mit dem von der OF1400 wäre toll gewesen. Der ist nämlich sehr gut gelungen. Dann hätte man den einfach dazupacken können. An den Kopierringen scheint sich auch nichts geändert zu haben. Die muss man immer noch zentrieren und bestimmt noch mit Schlitzschrauben montieren. Da empfehle ich jedem Anwender den Adapter von Leigh und die passenden Kopierringe, statt dem Original-System. Wenn man dann noch die Tiefeneinstellung verbessert hätte (die sieht für mich unverndert aus), dann wäre das eine tolle Maschine.
Leider ist das in meinen Augen nur ein klein wenig mehr als eine optische Überarbeitung. Aber man hat noch Potential und kann in zwei Jahren die nächste Version auf den Markt bringen :emoji_slight_smile:
Gruß
Heiko
 
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