Bilddokumentation Scheunenbau während Corona

Claus P.

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31.07.23

Mit anderen Arbeiten beschäftigt, ging es erst ein Jahr später mit den Abschlussarbeiten weiter. Die Fensterleibungen müssen noch verkleidet werden. Dazu hab ich mir aus den Abfällen von den Fußbodenbrettern Viertelrundstäbe erst die Rundung gefräst und dann auf der Formatsäge den Stab vom Brett getrennt. Anschließend wurden die Stäbe auf Länge gesägt und in die Leibung eingepasst.
Fensterbretter im Außenbereich mit Tropfkante dürfen natürlich nicht fehlen.
Das waren die letzten Tätigkeiten, die mit Holz und Holzbau zu tun haben. Was noch fehlt ist die Elektrik und eine Beleuchtung. Die kommt jetzt demnächst dran.

Ich war aber in der Zwischenzeit nicht untätig und hab ja noch eine Hobelbank und Badmöbel gebaut. Vielleicht stelle ich bei Gelegenheit das eine oder andere Projekt in einem anderen Post vor.

Ich würde mich freuen, wenn Euch meine Fotodoku gefallen hat und ein paar Kommentare von Euch kommen. Es dürfen durchaus auch kritische Kommentare sein, die nehme ich nicht übel. Ich bin ja kein Zimmermann oder Schreiner sondern Maschinenbauer :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

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Claus P.

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Magnetbohrmaschine…
Alles was man so braucht scheint vorhanden!!!

Gruß,
Andi
Hallo Andi,

die hab ich mir mal vor Jahren angeschafft, als ich mir mit meiner Fein ASZ 648 beinahe das Handgelenk ausgedreht habe. Seitdem brauche ich sie von Zeit zu Zeit. Ist auch ganz praktisch, wenn man gerade Bohrungen in Holz machen möchte und keinen Bohrständer hat.

Na ja, maschinenverrückt bin ich schon. Aber ich ärgere mich nicht gerne beim Arbeiten und kaufe mir lieber anständiges Werkzeug. Das ist eine bessere Kapitalanlage als auf der Bank.
 

andibarth

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Hallo Andi,

die hab ich mir mal vor Jahren angeschafft, als ich mir mit meiner Fein ASZ 648 beinahe das Handgelenk ausgedreht habe. Seitdem brauche ich sie von Zeit zu Zeit. Ist auch ganz praktisch, wenn man gerade Bohrungen in Holz machen möchte und keinen Bohrständer hat.

Na ja, maschinenverrückt bin ich schon. Aber ich ärgere mich nicht gerne beim Arbeiten und kaufe mir lieber anständiges Werkzeug. Das ist eine bessere Kapitalanlage als auf der Bank.
Genau mein Denken!!!

Gruß,
Andi
 

Claus P.

ww-esche
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Sehr schön!
Das wäre schade gewesen wenn das Holz gleich noch nass geworden wäre. Da freut man sich dann umso mehr wenn man vorher fertig geworden ist.

Gruß,
Andi
Wie Recht du hast. Meine große Scheune, die man auf einem der ersten Bilder sieht hat es mir richtig abgeregnet. Da stand in den Zapfenlöchern das Wasser. Das Fichtenholz hat heute noch sichtbare Spuren vom Regenwasser. Bei dem Bauprojekt ging es mir zu Glück besser und alles blieb trocken.
 

Claus P.

ww-esche
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Wahnsinn!!!
Zum einen die Geschwindigkeit und zum anderen die Größe der beiden Carports...

Gruß,
Andi
Vielen Dank. Die Geschwindigkeit kommt dir nur so schnell vor, da die Bilder über einen Zeitraum vom 2 Jahren entstanden sind und ich mich heute erst angemeldet und alles auf einmal gepostet habe. Ich wollte auch die anderen Foristen an meinen Projekten teilhaben lassen, deshalb hab ich mir gedacht ich stell mal ein paar Bilder ein.

Ich muss gestehen, es ist nicht das Erstemal, dass ich so was baue. Ich hab schon ein paar Scheunen für mich gebaut und mit der Zeit bekommt man ein Gefühl, auf was man achten muss, damit beim Aufstellen alles klappt. Ich habe aber kein Problem damit, wenn jemand mir den einen oder anderen Hinweis gibt, wie man was besser macht oder was nicht ordnungsgemäß ist.

Die Größe ist relativ. Der Platz für beide Gebäude war vorher der Parkplatz für Besucher. Den hatte ich bereits beim Pflastern des Weges so vorbereitet, dass man Carports, Scheunen oder dergleichen aufstellen könnte und die Randplatten alle im Winkel verlegt. Nur beim Gefälle vom Gelände konnte ich nicht aus. Das war vorgegeben.

Ich habe noch nie bereut, dass ich immer einen Stock oben drauf gesetzt habe. Lagerfläche kann man nicht genug haben. Zwischenzeitlich sind beide Carports voll. Das ist auch gut so, denn dafür hab ich sie ja gebaut und in meiner Holzwerkstatt ist etwas mehr Platz zum Schreinern und Möbel bauen.
Nur das Obergeschoss ist weitgehend leer bei beiden Carports. Die Höhe ergibt sich aus der Tatsache, dass ich auch mit meinen Traktoren in die Carport fahren will. Problem: Wenn der Minibagger auf dem Tieflader steht ist er ungefähr 2.7 m hoch über Bodenoberfläche. Deshalb muss die Durchfahrt an der tiefsten Stelle mindestens 2.8 m plus Zugabe hoch sein. So ergeben sich die Abmessungen von den großen Toren, da ja das Gefälle noch zu berücksichtigen ist.
Außerdem kommt hinzu, dass auch ein LKW oder ein Bagger durch die Scheunentore passen sollte. Ich kann normalerweise immer über mein Feld fahren, wenn Not am Mann ist. Allerdings weiß ich nicht was die Kinder später mal machen und deshalb hab ich mir die Option offen gehalten. So kann ich auch mit größeren Maschinen überall hinfahren ohne, dass jemand Schaden hat.
 
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andibarth

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Das sieht man das du das nicht zum ersten Mal gemacht hast.
Wenn du nicht oben geschrieben hättest das du Metaller bist hätte man das sicher nicht bemerkt.

Gruß,
Andi
 

Claus P.

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Ich habe zwei nahezu baugleiche Tischfräsen von A. Aldinger, Stuttgart. Aldinger war bis Ende der Sechziger/ Anfang der Siebziger Jahre einer der großen Hersteller für Holzbearbeitungsmaschinen neben Kölle und Bäuerle. Scheinbar war es bis Mitte/Ende der Sechziger Jahr üblich, den Tisch zu kippen und nicht das Aggregat. Bei alten Bäuerle oder Kölle- Kreissägen findet man das auch, dass der Tisch gekippt wird.
Schwenkspindelfräsen sind sehr teuer und für meine Tätigkeiten eigentlich nicht erforderlich. Die erste Aldinger hab ich sehr günstig erworben und festgestellt, dass ein kippbarer Tisch garnicht so verkehrt ist. Speziell danach gesucht habe ich allerdings nicht. Dass die Maschine einen kippbaren Tisch hat, war eher Zufall. Der Verkäufer wollte die Maschine loswerden und so hab ich sie gekauft und wieder hergerichtet.
Ab und zu kann man eben mit der Tischfräse die man kippen kann, Dinge machen, die mit einem starren Tisch nicht funktionieren. Ich hab mal ein paar Bilder eingestellt, wie die Fräse aussieht. Ich hab sie heuer im Juni generalüberholt.

Die Frage der Finanzierbarkeit ist schwierig, da jeder Mensch eine andere Vorstellung hat wie ein gutes Leben aussehen soll. Nachdem ich sehr viel - eigentlich alles - in Eigenregie geleistet habe, sind nur Kosten für das Material aufgelaufen. Die halten sich einigermaßen in Grenzen. Klar kostet das Material auch Geld, das ist aber kein Vergleich dazu wenn man solche Carports schlüsselfertig hinstellen läßt.

Außerdem bin ich ein sparsamer Mensch, ich trinke nicht, ich rauche nicht und in Urlaub fahre ich auch nur, weil meine Familie darauf drängt. Nach spätestens einer Woche möchte ich wieder in die Werkstatt. Ansonsten arbeite ich sehr viel. Meine Holzbearbeitungsmaschinen sind überwiegend gebraucht, sonst könnte ich mir den Luxus auch nicht leisten mir sämtliche Maschinen zu kaufen. Ich überhole die Maschinen, dass sie wieder Neuwert haben und kann mir so einiges an Geld sparen ohne auf gutes Werkzeug verzichten zu müssen. Auf was ich großen Wert lege ist, dass meine Maschinen trotz ihres Alters den geltenden Sicherheitsbestimmungen entsprechen. Ich bin ja nicht lebensmüde.
 

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Holz-Christian

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Servus, ich habe deinen Bericht soeben verschlungen!

Super Sache, da kamen bei mir auch so manche Erinnerungen hoch. :emoji_slight_smile:

Magst Du uns auch noch was zu dem absolut coolen Kran erzählen?

Hersteller ist wohl Krupp, welcher Typ?
Baujahr?
Motor?
Hubkraft, Reichweite ectr.?

:emoji_slight_smile:
 

Claus P.

ww-esche
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Hallo Holz Christian,

ich freue mich sehr, wenn dir mein Bericht gefallen hat. Den Kran hab ich im Dezember 2020 zum Schrottpreis gekauft. Er ist Baujahr 1968 und hatte ein vollständiges Kranprüfbuch bis zur Außerbetriebsetzung.

Hersteller: Krupp Ardelt
Typ: 6 GTK; was G heißt kann ich nicht sagen. T steht für Teleskopausleger, K steht auf jeden Fall für Klappausleger. Also Spitzenverlängerung auf 12 m Hubhöhe
Motor: Deutz F6L912. Der Motor war top. Auch nach längerer Standzeit ist der Kran sofor angesprungen.
Hubkraft: kann ich nicht mehr genau sagen. Ich versuchs mal. Am Grundkörper vom Teleskop war ein Schwerlasthaken verbaut. Bei einem Radius von 3 m hebt er ca. 12 to. Bei einem Radius von 4 m hatte er am Rollenkopf vom Hauptausleger eine Traglast von 8 to, Bei maximalen Radius (8 m) ohne Spitze 2 to.
Mit Spitze und maximalem Radius (12 m) hebt er noch 600 kg.
Die Angaben zum Radius und Traglast habe ich nur aus der Erinnerung.

Der Kran hatte einen Generator. Das Drehwerk und das Windenhubwerk wurden elektrisch angetrieben. Die Hydraulik war nur für den Wippzylinder und das Teleskopieren.

Allerdings hätte ich etwas investieren müssen, damit er wieder komplett fahrtüchtig ist. Die Kupplung war nicht mehr okay und vieles Andere was das Fahrgestell betrifft hätte ich überholen müssen.

Nach Abschluss des Baus hab ich den Kran wieder gut verkauft und hab ihn deswegen nicht mehr.
Bei näherem Interesse schau dir einen einen ADK 70 auf einem IFA W50 Fahrgestell an. Das war im Prinzip das Pendant von der DDR zum Westen. Die Maschinen sind nicht schlecht. Die Traglast von einem ADK 70 ist nahezu identisch. Nur bei größeren Radien fällt sie etwas stärker ab.

So hab ich die beiden Carports praktisch zum Nulltarif aufgestellt.
 

flo20xe

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Super Projekt und sehr gelungene, kompromisslose Umsetzung.

Dein Thema lieber gebraucht kaufen als mieten kann ich absolut unterschreiben und würde das jederzeit genau so machen. Bin ich bis jetzt auch immer gut damit gefahren.
 

Claus P.

ww-esche
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Vielen Dank. So viele Lobesworte hab ich nicht erwartet. Mit dem Ausleihen von Maschinen habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Meist geht mir was kaputt oder wenn ich Maschinen verleihe bekomme ich sie in einem schlechten Zustand wieder zurück. Nicht immer aber oft. Maschinen ausleihen mache ich wirklich nur dann, wenn ich sie alle paar Jahre mal für ein paar Stunden benötige.

Aus diesem Grund kaufe ich mir lieber Maschinen, auch wenn ich sie nur selten brauche und verleihe Maschinen nur an Personen, die mein Vertrauen haben, dass sie sorgsam damit umgehen. Meine Erfahrung ist, dass alte Maschinen sehr robust gebaut sind. Die Gussgestelle sind schwer und verwindungssteif. Die Konstrukteure früherer Tage waren nicht dumm und haben sich was dabei gedacht. Aufgefallen ist mir das beim Zerlegen von meiner Kölle Hobelmaschine. Da ist keine Schraube zu viel und es gibt viele Möglichkeiten die Maschine exakt einzustellen.
Der Aufwand, solche Maschinen zu bauen hat ihren Preis. Neu könnte ich mir eine solche Technik nicht leisten.
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Hallo Holz Christian,

ich freue mich sehr, wenn dir mein Bericht gefallen hat. Den Kran hab ich im Dezember 2020 zum Schrottpreis gekauft. Er ist Baujahr 1968 und hatte ein vollständiges Kranprüfbuch bis zur Außerbetriebsetzung.

Hersteller: Krupp Ardelt
Typ: 6 GTK; was G heißt kann ich nicht sagen. T steht für Teleskopausleger, K steht auf jeden Fall für Klappausleger. Also Spitzenverlängerung auf 12 m Hubhöhe
Motor: Deutz F6L912. Der Motor war top. Auch nach längerer Standzeit ist der Kran sofor angesprungen.
Hubkraft: kann ich nicht mehr genau sagen. Ich versuchs mal. Am Grundkörper vom Teleskop war ein Schwerlasthaken verbaut. Bei einem Radius von 3 m hebt er ca. 12 to. Bei einem Radius von 4 m hatte er am Rollenkopf vom Hauptausleger eine Traglast von 8 to, Bei maximalen Radius (8 m) ohne Spitze 2 to.
Mit Spitze und maximalem Radius (12 m) hebt er noch 600 kg.
Die Angaben zum Radius und Traglast habe ich nur aus der Erinnerung.

Der Kran hatte einen Generator. Das Drehwerk und das Windenhubwerk wurden elektrisch angetrieben. Die Hydraulik war nur für den Wippzylinder und das Teleskopieren.

Allerdings hätte ich etwas investieren müssen, damit er wieder komplett fahrtüchtig ist. Die Kupplung war nicht mehr okay und vieles Andere was das Fahrgestell betrifft hätte ich überholen müssen.

Nach Abschluss des Baus hab ich den Kran wieder gut verkauft und hab ihn deswegen nicht mehr.
Bei näherem Interesse schau dir einen einen ADK 70 auf einem IFA W50 Fahrgestell an. Das war im Prinzip das Pendant von der DDR zum Westen. Die Maschinen sind nicht schlecht. Die Traglast von einem ADK 70 ist nahezu identisch. Nur bei größeren Radien fällt sie etwas stärker ab.

So hab ich die beiden Carports praktisch zum Nulltarif aufgestellt.
Vielen Dank Claus für deine ausführlichen Erklärungen! :emoji_slight_smile:
Gerade wegen des Dreh und Hubwerks habe ich mich gefragt ob das hydraulisch oder elektrisch funktioniert.
Wenn Du aus Nittenau bei Regensburg kommst bist Du ja nicht allzuweit von mir entfernt.
 
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