Moin,
vorab:
Ich finde das Forum gut, weil hier viele sachliche Antworten zum Thema Holz und seiner Verarbeitung von Wissenden eingestellt werden und sich auch keiner scheut, seinen Kommentar zu geben.
Qualität(niveau):
Erfüllung von Anforderngen (die leider selten spezifisch sind, "Wer fordert schon sachgerecht und was ist das genau/eindeutig/rechtssicher?")
Erfüllung von Erwartungen (die des Laien erscheinen dem Fachmann immer völlig überzogen)
Zuverlässigkeit
Qualität auf Zeit:
Wie lange darf ein Tisch keinen Riss haben?
Preis:
Billig: Viel Geld für keine/wenig Qualität.
Günstig: Wenig Geld für ausreichend Qualität.
Früher hat bsp. IKEA das Billy-Regal 90 cm breit geliefert, mit echtem Kieferfunier und eingeleimtem Stützholz der Pressspanplatten. Da haben sich die Regalbretter nicht durchgebogen.
Ihr merkt schon an meinen Antworten, dass eindeutige quantitative Angaben fehlen. Dies ist unserem facettenreichen Umfeld geschuldet.
Mir ist schon bewußt, dass ich eine Handwerksarbeit, individuelle Anfertigung hier in D, anders bezahlen muß als wenn ich einen Handwerker aus Polen nehme.
Aber leider bleibt ein komischer Beigeschmack; viel später erkennt man Macken/Fehler der Arbeit und so fühle ich mich dann "über den Tisch gezogen".
Mag das vielleicht der Hauptstadt geschuldet sein, oder vielleicht zu hoher Erwartungen.
Ich habe (leider) Angebote als Beispiel mal für Heizungen bekommen, die sind einfach nur grottig. Keine Details, keine Arbeitslöhne, keine Wegekosten, etc. Aber gleich einen pauchalen Wartungsvertrag für 5 Jahre angefügt.
Um die Ecke gibt es ein "Nobel-Laden" für Möbel, da kostet ein massiver Tisch dann so mal 5 - 6.000 €. Eingefasst in Edelstahl.
Bei vielen der dortigen Möbel kann ich keine "fachgerechte" Verarbeitung erkennen, gut das Holz wird wohl das ausgewiesene sein.
Aber wer garantiert mir, dass die Wildeiche auch Wildeiche ist?
Wie vieles andere auch ist es eine Vertrauenfrage. Und da brauche ich nicht in Nachbars Garten schauen, sondern in den direkten Umkreis.
Wer weiss schon, was der Bäcker alles im Teig für die Brötchen hat? Hinreichend viele negativ-Beispiele kann man in den entsprechenden Sendungen nachsehen.
Gute und ehrliche Arbeit soll auch gerecht bezahlt werden. Und klar ist auch, mein Geldbeutel ist nicht die Bundesdruckerei.
Seht es mir nach: Ein Kaufmann hat hier in der Firma mal gesagt zu Arbeitsergebnissen: Wenn er für diesen Murks Geld hinlegen muß, kann kauft er den gleichen Murks lieber in Indien, da zahlt er nur ein zehntel.
Kann man ihm dies verübeln?
Übrigens, was ist das Ziel dieses Threads?
Vorschlag: Einfache Kriterien zum Erkennen von fachgerechte Arbeit zur Einschätzung eines angemessene Preises.