das bedeutet, man könnte in z.B. Nigeria viel besser noch etwas ausrichten, da das Bevölkerungs-Mengen-Niveau deutlich niedriger liegt und auch die staatlichen Ausgaben in Sachen Bildung sehr niedrig sind. [/url]
Ich fürchte wir reden aneinander vorbei. Ich habe mich ganz einfach daran gestoßen, dass Du das Bevölkerungswachstum in Afrika und Lateinamerika verharmlost hast. Wer jemals dort gewesen ist, kann bestätigen, dass da Brennpunkte existieren, die denen in Asien um keinen Deut nachstehen. Da relativieren auch einige Wikipedia Zahlen nichts. Vor allen Dingen, wenn man sich nur diese raussucht, die gerade in die Argumentation passen.
Einfach mal den nächsten Urlaub in Lagos machen, oder wenn man es weniger gefährlich möchte, eine Reise durch Marokko. Das letztere kann ich sehr empfehlen. Wenn man sich auf die Bevölkerung einlässt, wird man ganz schnell erfahren, dass die 10 und mehr Kind Familie zur Tagesordnung gehört (und das nicht nur in Marokko).
Dein rechnerischer Ansatz mit Nigeria ist theoretisch richtig, aber da gehören noch einige andere Dinge dazu, die es eben nicht so einfach, sondern eher unmöglich machen.
Wikipedia ist ganz schön, aber wer z. B. schon einmal in Indien gewesen ist, mag sich die Frage stellen, wie man die Bevölkerungszahlen erhebt, wenn ein nicht unbeträchtlicher Teil der Leute auf der Straße lebt.
Und bereits heute sind wir in Deutschland hautnah mit Problemen in Afrika konfrontiert, Stichwort: Sylvesternacht in Köln und Hamburg. Wenn ich dann die Zuwachsraten für Afrika lese, wird mir jetzt schon schlecht.
Da Du gerne zwischen absoluten Zahlen und Zuwachszahlen pendelst, das Land mit der absolut höchsten Population, nämlich China, wird nicht mehr zu den am stärksten wachsenden gehören. In Asien werden das "nur" noch Indien, Pakistan und Indonesien sein. Dann kommen aber bereits 5 afrikanische Staaten und die USA. Diese 9 Staaten werden in den nächsten 35 Jahren um 600 Mio anwachsen. Der Rest der Welt stellt dann die anderen 600 Mio Zuwachs.