Bohle gerade bekommen

Mitglied 59145

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Das mit dem Seitenwechsel ist nicht so richtig. Möglichst gleichmäßig sollte das passieren, wegen Spannungen
 

Helibob

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Bei dem Abrichten mache ich immer zuerst die breitere Fläche, dann die Schmalere, weil einfacher am Winkelanschlag zu führen.

Probleme habe ich jedoch immer noch die richtige Richtung zu finden.

@benben:
Ok, hatte ich mal so aufgeschnappt - Begründung war der Hobelschlag. :emoji_thinking:Gilt das dann nur für kurze Teile?

@joh.t.
Finde ich gut.

Gruß Matze
 

Mitglied 59145

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@Helibob keine Ahnung wer sich da was ausgedacht hat oder um welchen konkreten Fall es ging. Eigentlich halt möglichst gleichmäßig. das "möglichst" ist hier zu unterstreichen.

@joh.t. stimmt schon, das wird jetzt deutlcih zu theoretisch.
 

Lorenzo

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Jetz in die Feinheiten einzusteigen hilft auch nicht. Da kommt man im Lauf der Zeit, wenn die Basis passt normalerweise selber drauf.

Die Rauhbank ist sicher auch gut gemeint, ohne Vorkenntnisse aber wieder n ganzes Buch das geschrieben werden kann wenn man beim Kauf übers schärfen... Blabla :emoji_wink:

Bleiben wir doch beim Problem und den vorhandenen Mitteln.
Du hast ne Abrichte und n langes Brett mit nem Bogen. Konkave Seite nach unten, Spanabnahme nicht zu wenig, führt eher zu Problemen als dass es hilft. Du legst das Brett auf den Aufgabetisch und hältst es mit Augenmaß relativ weit hinten und schiebst den vorderen Teil der Bohle über die Welle. Spanabnahme so, dass du mit 2-3 Mal den vorderen Teil sehr nah an das Niveau der Mitte gebracht hast. Der Einfachheit halber (man könnte da wieder optimieren, sollte aber im Normalfall keine Rolle spielen) drehst du die Bohle, so dass der vorher hintere Teil jetz nach vorne Richtung Welle zeigt und gleichst diesen Teil ebenso an das Niveau in der Mitte an. Immer wieder mal seitlich (also auf die Kante) das Brett ankucken. Wenn du jetzt ne ziemlich gerade Bohle hast, dann schiebst du die komplett über die Abrichte. Wieder: nicht im 1/10mm Bereich rantasten, lieber gleich mal 1-2 mm runternehmen. Jetzt auf jeden Fall auf die Maserung achten und mit der Faser hobeln. Spätestens jetzt sollte die Bohle an vielen Stellen schon gut plan sein. Das erleichtert die weitere Arbeit und die unterscheidet sich nicht mehr sonderlich von der mit kurzen Teilen. Gut Druck auf das Werkstück vor der Welle, wenn die Hälfte drüber ist, gehen die Hände mit über die Welle (natürlich auf der Oberseite des Brettes, keiner will Hackfleisch produzieren) und gibst Druck auf das Werkstück hinter und nahe der Welle.
Probier das mit Dachlatten und ner sauber abgedeckten Welle mal aus, dann kriegst du ein Gefühl dafür.
 
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willyy

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ich besitze eine Hammer/Kombi 41
meinst Du eine A3-41 Abricht /Dickenhobel Kombi oder eine Mehrfachkombi, die auch 41 heißt?
Die 31er Maschinen haben 1,5 m lange Tische, da gehen 2 m Teile noch sehr gut.
Deine 41er sollte noch länger sein, zu kurze Tische können da eigentlich nicht mehr das Problem sein, oder versteh ich was falsch?

Du schreibst nur von einem Bauch? Ein- oder zweidimensional? Kippelt die Bohle nur vorwärts/rückwärts oder auch seitlich?
Das erste Ziel muß immer sein, dass sie in keine Richtung mehr kippelt, d.h. man nimmt erst mal die Ecken ab, die stören bzw. die zu hoch sind.
Das hat @Lorenzo versucht zu beschreiben.
Die größte Schwierigkeit ist dann, wenn die Hälfte über der Welle ist noch genug Druck auf dem Werkstück zu haben, dass es nicht abkippt.
Das mache ich meist so, dass die rechte Hand flach auf das Werkstück drückt und die linke das Werkstück nach dem Abgabetisch leicht unterstützt.
 
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teluke

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Eigentlich sieht man, wenn man die Bohle auf die Seite stellt und über die Kante schaut, doch sehr gut wo wieviel weg muss.
Oft ist eine Bohle durch die Trocknung auch leicht verdreht.
Dann putz man zuerst diese Ecke weg.
Ganz drüber schieben erst wenn die Bohle halbwegs gerade ist.
Den Buckel auf der anderen Seite macht dann der Dickenhobel weg.

Gerade bei dicken Bohlen ist es auch sinnvoll vor dem Fügen der Schmalseite die Bohle erst zu dicken.

In diesem Fall (Bettseite) danach die zweite Kante wieder mit dem Dickenhobel machen, dann ist die Bohle komplett gleichmäßig in alle Richtungen.

Wenn da Leimholz geben soll dann auch die zweite Kante mit der Abrichte fügen.
Das geht schneller als dann wieder auf den Dickenhobel umzustellen.
 

Gelöscht schreiner80

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So hier Bilder sagen mehr als tausend Worte.

Ich putze zuerst mit dem Handhobel grob die Ecken weg wo es aufliegt und kippelt.

Danach schraub ich mir die Bohle auf ein Brett und unterbaue es wenn nötig, und zwar so das es nicht rumwackelt.

Die Schrauben so setzen das die Löcher nachher nicht stören oder wegfallen.

Und dann rein in den Dickenhobel ....fertig und freuen:emoji_grin:
 

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Gelöscht schreiner80

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Ist das gleiche Problem wie bereits angesprochen die Tisch sind zu kurz .

Ich hab keine Verlängerung und wollte mir auch keine bauen .

Der Eichebohlen hängt dann auch ziemlich weit hinten über den Abgabetisch drüber .

Da muss ich schon feste runterdrücken damit er nicht abkippt und das ist schei.....

Da ist der Weg mit dem Zuführbrett entspannter.
 

Mitglied 59145

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Der einzige Grund wäre dass das Ding droht umzukippen. Also für mich jedenfalls.

Jetzt muss man sagen dass das schon Gewicht ist und ich verstehen kann wenn jemand da unsicher ist.

Falsch ist das nicht, nur sehr umständlich.

Du bist höchstens mit knapp über der Hälfte der Bohle über der Tischkante, da hast Du fast kein Kippmoment.

Mach doch mal Trockenübung ohne einschalten, dann bekommt man Gefühl dafür was geht und was nicht.

Ich mache das heute noch bei manchen Aktionen, einfach um zu wissen was kommt.
 

seschmi

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Also ich mache es genau so wie von Lorenzo oben beschrieben. Funktioniert für mich ziemlich problemlos. Auch mit einer HC 260, die noch kleiner ist. Da erscheint mir das Gewerkel mit OSB-Platte etc im Dickenhobel doch deutlich aufwändiger.
 

Lorenzo

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Wenn du die Bohle nicht sauber unterfütterst drückts dir wieder Wellen in die Bohle. Richtig gemacht ist das nicht falsch, aber viel zu umständlich. Die Bohle ist in dem Fall ja noch nicht mal wirklich lang, ca, so lang wie beide Tische zusammen. Das geht echt noch gut.
@Bavarianakusticus : Also wenn du dir als Anfänger den Aufwand machen willst weil du kein Holz versemmeln willst, dann okay. Aber auch die Methode ist nicht automatisch fehlerfrei.
Und generell: man muss manche Sachen einfach mal bisschen üben, dann kann mans. Und wenn man's kann, dann ist man viel schneller bei nem guten Ergebnis.
Bei nem Meter Aufgabetisch trau ich mir 3m zu. Das geht halt nicht mit einfach drüber schieben, klar. Das dauert dann bisschen länger weil man immer wieder schauen muss ob man auf Kurs ist.
Wenn man das üben scheut, beschränkt man sich selbst.
 

Bavarianakusticus

ww-kastanie
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... ich werd sicher das klassische Abrichten üben... muss ich auch und traue es mir auch zu. Bin für die Tipps sehr dankbar. Aber dennoch bin ich offen für alle Ideen.
 
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