Keine Ahnung, ich bin kein Epidemologe und kenne mich auch nicht mit Taiwan und den dortigen Verhältnisse aus.
Aber ja, das war Absicht. Es stand da nur für Menschen, die mich zitieren.
Die Maßnahmen werden in einer Geschwindigkeit angezogen, dass die jeweils vorangegangene überhaupt keine Wirkung gezeigt haben kann. Offenbar hat man erkannt, dass man schneller sein muss als Italien und zieht das jetzt durch. Scheibchenweise, aber das Ziel ist klar: Werte wie in Südkorea. Und die erreicht man nur mit den entsprechenden Maßnahmen.
Ob das am Ende alles sinnvoll ist, weiß ich nicht. Es geht doch darum, Alte und Vorerkrankte vor dem Risiko des Todes zu bewahren, indem man die Belastung der Krankenhäuser streckt. Es geht nicht darum, die 0-55 Jährigen vor der Krankheit zu bewahren.
Da scheint es mir nahe zu liegen, den starkt gefährdeten Teil der Bevölkerung zu isolieren. Und für den nicht stark gefährdeten Teil hinznehmen, dass es zu einer Durchseuchung kommt. Aber der ungefährdete Teil hätte dann die Chance, den gefährdeten zu versorgen und die Versorgung auch zu erwirtschaften. Für Menschen meiner Generation ist diese Krankheit nicht dramatisch gefährlicher als andere zuvor.
Aber was weiß ich schon. Vielleicht kann man die alte Generation auch gar nicht isolieren. Vielleicht kann man die Schnittstellen auch nicht freihalten, ich weiß es nicht.
Tante Edit sagt, nach etwas Recherche komme ich zu dem Schluss, dass eine Separierung der gefährdeten nicht funktioniert hätte. Sie hätte auch - im gegensatz zu den aktuellen Maßnahmen - auch keine Gesetzesgrundlage gehabt.
Und nur für Dich B: Vielleicht liegt es auch nur daran, dass die Mehrheit der Wähler und die Mehrheit der Entscheider aus der Risikogruppe stammen.