Der Parkettmann, der Sachverständige und ich...

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Liebes Forum,


ich hatte im Internet einen Auftrag ausgeschrieben, wonach ich eine Parkettfläche schleifen, spachteln und lackieren lassen wollte...

Leider ist das alles total daneben gegangen...

Mir blieb nichts anderes übrig, als mich bei der Innung zu beschweren und nun musste ich einen ausführlichen, chronologischen Verlauf an die Innung der Tischler mailen...

Als Einleitung mal diese Fotos:


http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/18042013166yx2p6uf7st.jpg

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/18042013167cyt4bgmahw.jpg

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/18042013174l8zejk6n37.jpg

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/13042013112uwv7l5mn9i.jpg

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/13042013113oid06kr2hc.jpg

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/18042013174frm8gh6tsd.jpg


Und nun die Story dazu (falls das noch jemanden interessiert):

1. ich hatte via www.my-hammer.at einen Auftrag eingestellt, wonach ich 23-24 m2 Parkettboden schleifen, spachteln und versiegeln lassen wollte

2. nachdem es sich um eine befristete Mietwohnung handelt und ich derzeit finanziell nicht so gut gestellt bin, wollte ich nicht so viel Geld ausgeben und hatte um ein günstiges Angebot gebeten

(wichtig: der Boden war an sich schön, lediglich die Fugen störten. Meine Entscheidung war: kommt ein gutes Angebot, werde ich es annehmen, kommt kein gutes Angebot (bedeutet: wenn es zu teuer wird), dann lasse ich den Boden einfach so, wie er war/ist...)

3. eine Firma aus Wien 11 hat mit dem schriftlichen Hinweis, "Grundierung, Spachtelmasse und Versiegelung vom Vorkunden vorhanden", ein sehr günstiges Gebot abgegeben

4. ich hatte diese Firma telefonisch kontaktiert und nochmals nachgefragt, ob dieser Auftrag tatsächlich zu diesem Preis ausgeführt wird - was diese Firma bestätigt hat. Erst danach habe ich dieser Firma den Zuschlag gegeben

5. der erste Termin wurde von dieser Firma in letzter Minute abgesagt, beim zweiten Termin (am nächsten Tag) kamen die Arbeiter zu spät

6. der Parkettmann (Chef) und sein Mitarbeiter sind dann gekommen, haben den Boden etwa zwei bis zweieinhalb Stunden geschliffen und sind dann gegangen

7. zwischen 11.30 Uhr und 17.30 Uhr war dann niemand in der Wohnung, denn ich bin stundenlang im Treppenhaus gesessen und hatte gewartet

8. gegen 17.30 Uhr sind die Arbeiter wieder gekommen, wollten saugen, hatten aber keinen Staubsauger

9. ich hatte einen Staubsauger besorgt und selbst gesaugt

10. anschließend hat der Mitarbeiter den Boden grundiert - danach sind beide Arbeiter wegen der Trocknungszeit der Grundierung gegangen

11. gegen 20.30 sind die Arbeiter wieder gekommen und haben bei 2x 40 Watt Lichtquelle den Boden versiegelt

(dazu: ich machte die Arbeiter darauf aufmerksam, dass es um diese Zeit schon sehr dunkel ist - aber der Parkettmann meinte, dass er einen Flutlichtstrahler im Auto hätte und man damit ganze Baustellen versiegeln kann - was aber nicht gestimmt hat, denn es wurden dann die Glühbirnen von einer Fassung in die andere Fassung geschraubt, weil es nur 2 Lichtquellen in meiner Wohnung gab)

12. anschließend - gegen 21.30 Uhr oder knapp 22 Uhr - meinte der Parkettmann, dass der Boden fertig ist, ich hatte bezahlt (noch € 10,- Trinkgeld gegeben) und die Arbeiter sind gegangen

(bitte beachten: ich bin Laie und wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was da passiert ist)

13. am nächsten Tag kam ich in die Wohnung und die Fugen (wegen denen ich diese Sache eigentlich machen lassen wollte) waren noch immer zu sehen. Zudem war der Boden sehr rauh (Holzfasern) und der Lack sehr dünn (weil nur 1x versiegelt)

14. ich hatte die Firma kontaktiert, hatte reklamiert, aber der Parkettmann meinte, dass er € 90,- an seinen Arbeiter bezahlen musste, zudem 2x an einem einzigen Tag falsch geparkt hatte (er hatte keine Parkscheine) und € 72,- Strafe bezahlen muss und ihm abzüglich der Materialkosten nichts geblieben ist. Zudem meinte er, dass er "am Nachmittag gespachtelt hat, aber die Spachtelmasse durch das Saugen immer wieder verschwunden ist"

(Ironie an dieser Aussage: 1. war an jenem Nachmittag, wo er gespachtelt haben will, niemand in der Wohnung, denn ich saß stundenlang im Treppenhaus und hatte auf die Arbeiter gewartet und 2. hatten die Arbeiter bis zu dem Zeitpunkt, wo ich einen Sauger besorgte (gegen 17.30 Uhr), nicht mal einen Staubsauger und somit konnte er auch die Fugenfüllung nicht einfach wieder weggesaugt haben (er meinte, die ist durch das Saugen wieder verschwunden)

15. ich hatte mich erstmals an die Innung gewandt und man hatte mir eine Liste von Sachverständigern geschickt

16. ich hatte mehrere Sachverständiger angeschrieben und sehr freundliche und nette Antworten erhalten, wobei einer dieser Sachverständiger besonders verbindlich geantwortet hatte

17. die Firma weigerte sich noch immer, nochmals herzukommen, behauptete zudem, dass gespachtelt wurde

18. nachdem ich meinte, dass ich an die Innung geschrieben hatte, wurde mir von der Parkettfirma ein Termin "am nächsten Tag, zwischen 8 und 9 Uhr" angeboten, um einen Zwischenschliff zu machen, mit Gel zu spachteln und nochmals zu versiegeln - wo ich dann weit über eine Stunde vor dem Haus gewartet hatte, aber niemand gekommen ist

19. aus diesem Grund hatte ich den Kontakt (mit allen Infos) zum Sachverständiger intensiviert

20. dann teilte mir der Parkettmann mit, dass er "am kommenden Mittwoch, 17. April, um 10 Uhr", verbindlich, kommen wird, um diese Arbeit ordnungsgemäß zu Ende zu bringen. Man bestätigte auch nochmals, dass man den Boden mit einer Tellerschleifmaschine zwischenschleifen, dann mit Gel spachteln und nochmals versiegeln wird

21. der Sachverständiger war sooooo nett und hatte angeboten, bei diesem Termin dabei zu sein, um mich zu unterstützen

22. um 10 Uhr sind der Sachverständiger und ich rund 80(!) Minuten vor dem Haus gestanden, bis der Parkettmann und sein Mitarbeiter - gegen 11.20 Uhr - gekommen ist - von Tellerschleifmaschine oder Gel keine Spur

23. anschließend wurde der Boden begutachtet und der Sachverständiger hatte den Parkettmann darauf hingewiesen, dass hier tatsächlich nicht gespachtelt wurde - was der Parkettmann (trotz Fugen en masse) vehement bestritt und den Sachverständiger sogar beleidigte. Die Situation war sehr aufgeheizt...

24. nach einer längeren Diskussion hatte ich dann die Wahl:

a. der Parkettmann macht einen Zwischenschliff, saugt und versiegelt nochmals - zudem bekomme ich einen Teil des Betrages refundiert

b. der Sachverständiger schickt, weil diese Sache soooooooooo klar war, eine Firma, die mich unterstützt und diese Arbeit fertigstellt

25. nun folgte mein Fehler, wo ich selbst schuld bin - ich wollte dem Parkettmann keine Probleme bereiten (Gutachten, Zweitfirma, etc...) und habe ihm die Möglichkeit gegeben, dass sein Mitarbeiter (weil der freundlich und kompetent war) den Boden fertigstellen soll

26. der Mitarbeiter hat dann 2,5 Stunden mit der Hand(!!!!, Körnung 240) geschliffen, weil keine Maschine vorhanden war, dann hatte ich einen Staubsauger besorgt und gesaugt, weil wieder kein Staubsauger vorhanden war - und dann hat der Mitarbeiter "satt" versiegelt, weil er eine besonders schöne Lackfläche erreichen wollte

(hier muss ich sagen, dass der Parkettmann sofort nach der Diskussion mit dem Sachverständiger gegangen ist und dass sich der andere Mitarbeiter sehr bemüht hat)

27. nach dem Lackieren haben wir die Tür geschlossen und ich sollte knappe 24 Stunden den Boden nicht betreten

28. nach rund 23 Stunden ging ich dann mit dem Sachverständiger, der mich wieder unterstützte, in die Wohnung, der erste Eindruck war so halbwegs okay (auch für den Sachverständiger) und er meinte, dass dies nun - unter diesen Umständen - das bestmögliche Ergebnis ist und man den Boden so belassen sollte

("das bestmögliche Ergebnis": siehe Fotos)

29. ich sehe nicht so gut und hatte dann später, als ich alleine war, meine Brille getragen und viele solcher Stellen (wieder: Fotos) entdeckt

(dazu: die ganze Wohnung hat nur 30m2, davon sind etwa 23-24m2 Parkett verteilt auf den Eingangsbereich, Kochnische und Wohnbereich - viele Ecken und auch noch eine Nische. Die schlecht lackierten Stellen begrenzen sich auf lediglich wenige Quadratmeter, befinden sich allerdings genau in der Mitte des Raumes. Hier hat der Arbeiter mit der Rolle bereits leicht angetrocknete Lackstellen wieder hochgerissen - wie man mir erklärte)

30. ich habe dann nochmals an den Sachverständiger geschrieben und glaube nun, dass ich ihn mit meiner Entscheidung, dem Parkettmann eine zweite Chance zu geben, verstimmt hatte, denn der Sachverständiger war sehr, sehr, sehr nett und hatte mich hervorragend unterstützt und ich wäre besser beraten gewesen, auf seinen Vorschlag mit einer anderen Firma einzugehen, anstatt dieser Firma noch eine Chance zu bieten

31. der Sachverständiger meinte, man kann oder soll den Boden nun so belassen, aber - ehrlich gesagt - empfinde ich den Boden als sehr unschön (Fotos). Zudem glaube ich, dass er auch dem Eigentümer der Wohnung (der die Kosten für die Renovierung schon grundsätzlich nicht tragen wollte) nicht gefallen wird, wenn ich aus der Wohnung mal ausziehe

32. meine neuerliche Reklamation beim Parkettmann hat dieser zuerst abgewürgt (Telefongespräch beendet), wenige Minuten später hat er angekündigt, am kommenden Montag "seine Firma zu schicken, die dann den Boden zwischenschleifen, mit Gel spachteln und versiegeln" wird - ABER: dies hatte er schon für den letzten Termin angekündigt und dann kam der Parkettmann mit 4 Bogen Schleifpapier und der Boden ist noch immer nicht gespachtelt und zudem jetzt auch noch schlecht versiegelt

33. nachdem der Sachverständiger soooooo nett war, wage ich es nicht mehr, nochmals um Hilfe zu fragen

Vom Parkettmann wurden permanent Lügen in die Welt gesetzt ("ich habe eine Maschine", "ich habe einen Sauger", "ich habe eine Flutlichtlampe zum Versiegeln", "ich habe gespachtelt, aber die Masse ist durch das Saugen verschwunden", "ich habe soeben einen Autounfall gehabt", "ich bin im Krankenhaus", "ich bin um die Ecke und hole den Lack" - doch dann kam er wieder nicht, usw...), zudem hat mich der Parkettmann auf my-hammer.at total daneben bewertet (er hat angegeben, dass er gespachtelt hat, zudem hat er geschrieben, dass ich nicht bezahlt habe - was auch nicht stimmte = Verleumdung, bzw. üble Nachrede).

Inzwischen hat er wenigstens - grinsend - zugegeben, dass er nicht gespachtelt hat - sein Mitarbeiter hatte mich nett gefunden und hatte sich schon vor Tagen via SMS bei mir entschuldigt.


Der Stand der Dinge vom 23. April 2013:

Die Innung hat einen anderen Sachverständiger beauftragt, die Parkettfläche zu besichtigen. Laut Beratung sind die Fugen nun mit Lack gefüllt, weshalb man kaum noch spachteln kann. Allerdings: mich stören diese Fugen sowieso nicht mehr sonderlich (vor diesem Chaos hatten sie mich mehr gestört), weshalb es mir nun lediglich wichtig ist, dass der Boden - ENDLICH - fertiggestellt wird.

Ein Zwischenschliff (matt schleifen) mit einer Tellerschleifmaschine, dann gründlich saugen und wischen und dann neu lackieren sollte die Parkettfläche - bis auf die Fugen - optisch zumindest schöner machen, denn diese Stellen (Fotos) sind unschön.

Mal schauen, wer, wie, was nun passieren wird - morgen oder Mittwoch kommt der 2. Sachverständiger (den nun die Innung empfohlen hat).

Nachtrag am 30. April: der 2. Sachverständiger ist nicht gekommen, er hatte lediglich die Fotos gesehen und gemeint, dass hier tatsächlich etwas schief gelaufen ist.

Am 29. April kamen Anfragen der Kammer und der Innung nach dem Namen des Parkettmannes und es wurde festgestellt, dass dieser Parkettmann keine Gewerbeberechtigung für Parkettböden hatte und lediglich eine Genehmigung für den "Möbelaufbau".

Man meinte, dass man eine Anzeige erstatten wird.

Ich habe diese Sache für mich jetzt abgeschlossen, wenn ich später mal mehr Geld habe, werde ich diese Sache fachgerecht erledigen lassen.


Ich beende nun mein Posten in diesem Forum.


Danke jedenfalls für die vielen Beiträge!!!



Liebe Grüße
 

SteffenH

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Weil ich dem Parkettmann keinen Schaden (Gutachen, andere Firma, etc...) zufügen wollte, hatte ich mich dazu entschieden, dass der Parkettmann noch eine Chance kriegen sollte.

Das ist sehr lobenswert, aber in diesem Falle anscheinend nicht angebracht. Die Abwicklung des Auftrages und die gezeigte Lackierung ist vollkommen indiskutabel. Ich würde dem schriftlich eine (kurze) Frist setzen mit Androhung eine Drittfirma zu beauftragen.
Leute gibts...tststs. Was erhofft der sich von solchem Verhalten?
 

ParkettFlash

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Das ist sehr lobenswert, aber in diesem Falle anscheinend nicht angebracht. Die Abwicklung des Auftrages und die gezeigte Lackierung ist vollkommen indiskutabel. Ich würde dem schriftlich eine (kurze) Frist setzen mit Androhung eine Drittfirma zu beauftragen.
Leute gibts...tststs. Was erhofft der sich von solchem Verhalten?



Hallo, nun ja, er hat heute aus dem Nichts angeboten, am Montag "seine Firma" vorbei zu schicken, aber ich traue dieser Sache nicht mehr.

Ein Beispiel: zu Termin 1 (ein ganzer Tag) ist er nicht gekommen, bei Termin 2 kam er zu spät, Termin 3 (ausbessern nach dem 2. Termin) kam er wieder nicht, sogar als der Sachverständiger bei Termin 4 um 10 Uhr da war, ist der Parkettmensch erst gegen 11.30 gekommen, usw...

Ich will den gar nicht mehr sehen.

Notfalls muss ich eine neue Firma beauftragen :emoji_frowning2:

Liebe Grüße
 

Mathis

ww-robinie
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Ich sehe auch nur Stümperei bei der Lackierung.
Die Oberfläche entspricht in keiner Weise einer Parkettlackierung, das kann man nicht mal mehr Orangenhaut nennen- das ist Kraterlandschaft, völlig indiskutabel als Ergebnis einer Lackierung.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Was die Bilder so zeigen, da kann ich überhaupt nicht verstehen, wie ein Sachverständiger das als bestes Ergebnis, was möglich ist, beurteilt. Das ist absolut unakzeptabel, einfach nur unglaublich. Wie solche Spuren von alleine verschwinden sollen, ist für mich nicht nachvollziehbar.
 

Mathis

ww-robinie
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Ich hatte einen Auftrag ausgeschrieben, wonach ich eine Parkettfläche schleifen, spachteln und lackieren lassen möchte.
Das hab' ich gerade erst gelesen: Hast du etwa einen Auftrag über eine Ausschreibung bei myhammer oder was ähnlichem erteilt?????

Dann ist das Ergebnis fast zwangsläufig so schlecht...Geiz führt genau zu solchen Resultaten, da sind übelste Pfuscher am Werk.
 

predatorklein

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Moin

Toll sieht das wirklich nicht aus.

Allerdings muß ich hier wie bei einigen anderen Geschichten wieder mal anmerken,daß man auch erst mal die Gegenseite hören sollte :emoji_wink:

Der Tenor bei diesen Geschichten ist eigentlich immer der,daß der arme Kunde vom wirklich bösen Handwerker nach Strich und Faden besch.......en wurde.

Gerade die Handwerker unter uns können aber glaub ich mehr als ein Liedchen davon singen wie oft der Kunde auf Teufel komm raus was sparen will.

Interessant wäre es zu erfahren was preislich ausgemacht wurde,welche Leistungen ausgemacht wurden,um was für einen Betrieb es sich überhaupt gehandelt hat und wie man zu diesen Betrieb gefunden hat.

Und wenn man mit dem Sachverständigen nicht einverstanden ist einfach mal die HWK anrufen,die geben einem Adressen.
Von denen kriegt man auch Adressen von Handwerkern in seiner Region die einen guten Ruf geniessen und einiges dafür tun diesen auch zu behalten :emoji_stuck_out_tongue:
Nur mal so zur Info.

Gruß
 

buniq

ww-eiche
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Was die Bilder so zeigen, da kann ich überhaupt nicht verstehen, wie ein Sachverständiger das als bestes Ergebnis, was möglich ist, beurteilt. Das ist absolut unakzeptabel, einfach nur unglaublich. Wie solche Spuren von alleine verschwinden sollen, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Nur weil da ein Sachverständiger aufgetaucht ist, heisst das noch lange nicht, dass der auch Ahnung von der Materie hat.
Wenn ich nur daran denke, was hier so an Sachverständige rum läuft und sich dann auch noch so nennen darf, ist mir persönlich ein völliges Rätsel.
Wenn die Arbeiten natürlich auf den einschlägigen Plattformen angeboten worden ist, darf man sich über so ein Ergebnis dann auch nicht wundern.
Der Lack ist viel zu Dick aufgetragen worden.
Da ändert sich in 100 Jahren nix an der Oberflächenstruktur, wenn man das so lässt.
Aber zu so einem Ergebnis, gehören immer 2.

Gruß Peter
 

komp

ww-kastanie
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Darum bestätigt sich auch hier wieder: nicht den Billigsten, sondern den Besten beauftragen. Was man sich beim Billigsten erspart, bekommt man irgendwann als Ärger wieder zurück. Ist beim Werkzeug ja auch nicht viel anders.

Ich bin bei solchen Aktionen ein paar Mal glimpflich davon gekommen (140qm Terasse mit Trasszement wieder abreissen lassen,..) und möchte/würde es nicht wieder riskieren. Außerdem schätze ich den Service und das Fachwissen von kompetenten Handwerkern/Firmen. Da relativiert sich im Schadensfall der Mehrpreis zum Billiganbieter oft sehr schnell. Ein guter Ruf ist ja auch nicht von heute auf morgen aufgebaut, kann aber sehr schnell wieder flöten gehen.

Viele Handwerker, die ich beim Hausbau engagiert habe, haben mir ihre private Nummer für den Fall der Fälle hinterlassen. Wenn mal was war, standen die nach 10min vor meiner Tür und haben sich das angeschaut - unentgeltlich! Billiganbieter holen sich hier gerne ihr Geld zurück.

Das oben gezeigte Parkett ist meines laienhaften Erachtens absolut indiskutabel: Fugen, Orangenhaut, Blasen. Kann man mehr Fehler machen? Ich würde keinen Cent für diesen Pfusch bezahlen, einen RA beauftragen und in weiterer Folge eine seriöse Drittfirma einschalten. Wenn die Erstfirma es könnte, hätte sie es bereits richtig gemacht.
 

WinfriedM

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Gerade die Handwerker unter uns können aber glaub ich mehr als ein Liedchen davon singen wie oft der Kunde auf Teufel komm raus was sparen will.

Ok, aber wer sich Handwerker nennt, produziert dann nicht solch totalen Pfusch, weil es preislich nicht besser geht. Er lehnt so einen Auftrag ab.

Zumal so ein Ergebnis einfach nur auf Unfähigkeit zurückzuführen ist und nicht auf Sparsamkeit. Der Lack ist ja gerade viel zu dick aufgebracht, das macht nur jemand, der keine handwerklichen Fähigkeiten und keine Erfahrung in diesem Bereich hat.

Kunden, die wirklich nur auf Geiz ist Geil aus sind, kann man natürlich solche Ergebnisse nur wünschen, damit sie aufwachen und für ordentliche Arbeit auch ordentliches Geld bezahlen :emoji_wink:
 

Pendejo

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Kunden, die wirklich nur auf Geiz ist Geil aus sind, kann man natürlich solche Ergebnisse nur wünschen, damit sie aufwachen und für ordentliche Arbeit auch ordentliches Geld bezahlen :emoji_wink:

Wobei sich dem Laien immer wieder die frage stellt, was ist ordentliches Geld, was ist günstig und was ist Wucher.
Ich bin damit auch gerade beschäftigt. Mir liegt eine Offerte der Eltern vor für den Küchenumbau. Da steht ein Posten von 3000CHF für den Elektriker. Der muss aber meiner Bescheidenen Meinung nur wenige Stunden etwas tun. Jetzt stellt sich die Frage - selbst bei grober Unterschätzung des Arbeitsaufwands meinerseits - ist das sehr viel Geld. Dafür kann der Elektriker eine ganze Woche arbeiten. Material braucht der auch keines mitzubringen. Das ist lediglich Arbeit....
Aber wie soll man als Laie mit einer solchen Information / Offerte umgehen? Sucht man jemand günstigeren oder eine bessere Offerte heisst es dann wieder, geiz ist geil...:/
 

Georg L.

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Da steht ein Posten von 3000CHF für den Elektriker
Um beurteilen zu können ob dies in diesem Falle viel Geld ist oder nicht, müßte man einmal sehen, welche Arbeiten auszuführen sind. Andernfalls ist es müßig darüber zu diskutieren, ob der Preis gerechtfertigt ist oder nicht.
Aber mal als Anhaltspunkt: Bei einem angenommenen Stundensatz von 50 CHF wären das 60h. Bei zwei Mann auf der Baustelle also 30h und die hat man schnell zusammen.
 

Christofer

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Hallo, nun ja, er hat heute aus dem Nichts angeboten, am Montag "seine Firma" vorbei zu schicken, aber ich traue dieser Sache nicht mehr.

Ein Beispiel: zu Termin 1 (ein ganzer Tag) ist er nicht gekommen, bei Termin 2 kam er zu spät, Termin 3 (ausbessern nach dem 2. Termin) kam er wieder nicht, sogar als der Sachverständiger bei Termin 4 um 10 Uhr da war, ist der Parkettmensch erst gegen 11.30 gekommen, usw...

Ich will den gar nicht mehr sehen.

Notfalls muss ich eine neue Firma beauftragen :emoji_frowning2:

Liebe Grüße
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Ich stand schon mal wegen einer solchen Sache kurz vor einem Gerichtsverfahren. Daher kommt in mein Haus kein Handwerker mehr rein:emoji_stuck_out_tongue:. Das mache ich inzwischen alles selber bis auf die Heizungsanlage.

Diese Arbeit musst Du nicht hinnehmen, das Ergebnis ist absolut indiskutabel. Dafür braucht man nicht mal einen Sachverständigen.

Dokumentiere alle Vorgänge durch Bilder Notizen und Gedächtnisprotokolle, für den Fall das es vor Gericht geht.

Wichtig ist immer das man willig ist und sich nicht stur stellt. Der Auftragnehmer muss Gelegenheit bekommen nachzubessern, auch wenn du dem nicht traust. Das spielt bei einem Gerichtsverfahren keine Rolle, denn wenn Du einfach eine andere Firma beauftragst, ist der Handwerker der gepfuscht hat raus aus der Haftung. Fordere ihn auf nachzubessern. Wenn es beim erstem mal nicht gelingt noch eine Chance geben. Setze immer eine angemessene Frist von z.B. 2 Wochen in der die Unzulänglichkeiten abzustellen sind. Bei nicht erscheinen eine 2. Frist setzen (immer schriftlich). Dann eine Frist setzen in der man bekannt gibt das man nach Ablauf eine andere Firma beauftragt damit. Erst dann kannst Du wirklich eine Firma beauftragen. Und spätestens hier einen Anwalt einschalten.

So wie ich sehe hast Du die Arbeit schon bezahlt. Das war ein Fehler, daher lieber alle Arbeiten auf Rechnung ausschreiben. Damit hast Du dann noch mindestens eine Woche um zu schauen ob Fehler auftreten. Außerdem hast Du einen Beleg für den Gewährleistungsanspruch. Auf solche Plattformen wie MyHammer und so verzichten, da kann eigentlich nur Mist bei rum kommen wenn die da Kampfpreise anbieten.
 

Holz-Christian

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Hallo.

Ich hab mir grad die Fotos angesehen.
Der gute Mann hat den Fehler gemacht, noch mal durch den bereits anziehenden Lack zu rollen.
Vermutlich dazu noch mit einer mangelhaften/ ungeeigneten Lackierwalze.
Der bereits zäh werdende Lack wurde dadurch hochgezogen, und konnte nicht mehr verlaufen. Er musste nicht mal unbedingt zu dick aufgetragen worden sein.
Sieht furchtbar aus, und ist absolut inakzeptabel.
Hier kann man nur versuchen, das ganze mit einer Tellerschleifmaschine zu egalisieren, und noch mal abzulackieren.
Besonders interessant ist, das der Parkettmann den nur grundierten Boden als fertig verkaufen wollte.
Nötig sind mind. 2 Lackaufträge mit Zwischenschliff.
Bei stärker beanspruchten Böden 3 Aufträge.
Und gespachtelt hat hier niemand.:emoji_wink:

Gruss Christian.
 

elgarlopin

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@ GeeorgL:
Zitat:
"Bei zwei Mann auf der Baustelle also 30h".
Das mag mathematisch so stimmen. Nicht aber in der Realität. Wenn man nicht danebensteht, werden daraus schnell ebenfalls 60 h oder sogar mehr.
:emoji_slight_smile: Franz
 

wandergeselle

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moin-
hab mir erst eben die pics angeschaut....sind eher pigs:eek:
der " handwerker " hat 3 x die möglichkeit nachzubessern, bevor du jemand anders darauf loslässt, sodass dieser stümper aus der pflicht wäre.
aber den gutachter würd ich auch gleich abservieren-
glatte 6 - setzen.
die innungen sind eben auch nur - ich sag mal vorsichtig " strukturiert", was die empfehlungen angeht ......
wie schon geschrieben wurde, muss der ganze zinnober soweit runter, daß zumindest eine glatte, plane fläche verbleibt -
tellerschleifer- 60-80er korn und dann eben bis 100-120er korn.
und finale versiegelung.
mit der empfohlenen auftragsmenge !
nur so kann man die angegebenen trockenzeiten in etwa einhalten,
und-
bei zu fettem auftrag trocknets an der oberfläche ab und die masse darunter schaffts dann eben nicht...
normal-
stümper
auch der freundliche 5 ltr. mann- sorry
die lösung ist so einfach- ich versteh den ganzen hustle nicht vom AN und SV-
gib alles -
so- ist das einfach nur schei..e

ps
hast du eine ordentliche rg ?
was steht drin - leistungsbeschreibung ?
wo hockst du ?

pps
schade , daß nicht gespachtelt wurde - def. nicht !-
denn so kann es ev schon sei, daß der letzte lackauftrag zwar die fuge dicht macht , aber wird dann eben auch auf sicher reissen, wenns parkett aufwacht und arbeitet-
sieht auch schei..e aus

übrigens - netter thread titel......

und
last and not least
wenn du den namen des parkettlacks hättest, solltest du diese pigs mal dahinschicken und auf die antwort warten.
bitte hier dann posten
damit nimmst du allen den wind aus den segeln und liegst schonmal vorne ....
so als tipp
 

ParkettFlash

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Das hab' ich gerade erst gelesen: Hast du etwa einen Auftrag über eine Ausschreibung bei myhammer oder was ähnlichem erteilt?????

Dann ist das Ergebnis fast zwangsläufig so schlecht...Geiz führt genau zu solchen Resultaten, da sind übelste Pfuscher am Werk.



Ja, genau, aber: die Firma machte den Preis - und ich habe zugestimmt...
 

ParkettFlash

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Moin

Toll sieht das wirklich nicht aus.

Allerdings muß ich hier wie bei einigen anderen Geschichten wieder mal anmerken,daß man auch erst mal die Gegenseite hören sollte :emoji_wink:

Der Tenor bei diesen Geschichten ist eigentlich immer der,daß der arme Kunde vom wirklich bösen Handwerker nach Strich und Faden besch.......en wurde.

Gerade die Handwerker unter uns können aber glaub ich mehr als ein Liedchen davon singen wie oft der Kunde auf Teufel komm raus was sparen will.

Interessant wäre es zu erfahren was preislich ausgemacht wurde,welche Leistungen ausgemacht wurden,um was für einen Betrieb es sich überhaupt gehandelt hat und wie man zu diesen Betrieb gefunden hat.

Und wenn man mit dem Sachverständigen nicht einverstanden ist einfach mal die HWK anrufen,die geben einem Adressen.
Von denen kriegt man auch Adressen von Handwerkern in seiner Region die einen guten Ruf geniessen und einiges dafür tun diesen auch zu behalten :emoji_stuck_out_tongue:
Nur mal so zur Info.

Gruß




Hallo, die Gegenseite hat einfach nicht gespachtelt und wie die Versiegelung aussieht, sieht man auf den Fotos.

Klar gibt es immer 2 Seiten, aber die Fotos beweisen ja, dass hier gemurkst wurde.


Liebe Grüße
 

ParkettFlash

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Nur weil da ein Sachverständiger aufgetaucht ist, heisst das noch lange nicht, dass der auch Ahnung von der Materie hat.
Wenn ich nur daran denke, was hier so an Sachverständige rum läuft und sich dann auch noch so nennen darf, ist mir persönlich ein völliges Rätsel.
Wenn die Arbeiten natürlich auf den einschlägigen Plattformen angeboten worden ist, darf man sich über so ein Ergebnis dann auch nicht wundern.
Der Lack ist viel zu Dick aufgetragen worden.
Da ändert sich in 100 Jahren nix an der Oberflächenstruktur, wenn man das so lässt.
Aber zu so einem Ergebnis, gehören immer 2.

Gruß Peter



Der Sachverständiger hat eine Tischlerei, ist gerichtlich beeidet...

Und ja, es war ein Internetauftrag...
 

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Darum bestätigt sich auch hier wieder: nicht den Billigsten, sondern den Besten beauftragen. Was man sich beim Billigsten erspart, bekommt man irgendwann als Ärger wieder zurück. Ist beim Werkzeug ja auch nicht viel anders.

Ich bin bei solchen Aktionen ein paar Mal glimpflich davon gekommen (140qm Terasse mit Trasszement wieder abreissen lassen,..) und möchte/würde es nicht wieder riskieren. Außerdem schätze ich den Service und das Fachwissen von kompetenten Handwerkern/Firmen. Da relativiert sich im Schadensfall der Mehrpreis zum Billiganbieter oft sehr schnell. Ein guter Ruf ist ja auch nicht von heute auf morgen aufgebaut, kann aber sehr schnell wieder flöten gehen.

Viele Handwerker, die ich beim Hausbau engagiert habe, haben mir ihre private Nummer für den Fall der Fälle hinterlassen. Wenn mal was war, standen die nach 10min vor meiner Tür und haben sich das angeschaut - unentgeltlich! Billiganbieter holen sich hier gerne ihr Geld zurück.

Das oben gezeigte Parkett ist meines laienhaften Erachtens absolut indiskutabel: Fugen, Orangenhaut, Blasen. Kann man mehr Fehler machen? Ich würde keinen Cent für diesen Pfusch bezahlen, einen RA beauftragen und in weiterer Folge eine seriöse Drittfirma einschalten. Wenn die Erstfirma es könnte, hätte sie es bereits richtig gemacht.



Nachdem diese Sache soooo dumm gelaufen ist und der Arbeiter sich wirklich viel geleistet hat, wurde nun tatsächlich vereinbart, dass er den Betrag zurückzahlt und wir dann nichts mehr miteinander zu tun haben wollen.

Ich werde dann eine "normale" Parkettfirma, abseits von Plattformen, beauftragen, den Boden zwischenzuschleifen, mit Gel zu spachteln und zu lackieren.

Liebe Grüße
 

elgarlopin

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@ ParkettFlash:
Leider wirst du hier kaum Trost finden, bei dem "Dienstleister". Lerne draus! Das Ergebnis ist unter aller Sau! Du wirst wenig machen können, leider...
:emoji_slight_smile: Franz (nicht so lustig)
 

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Ok, aber wer sich Handwerker nennt, produziert dann nicht solch totalen Pfusch, weil es preislich nicht besser geht. Er lehnt so einen Auftrag ab.

Zumal so ein Ergebnis einfach nur auf Unfähigkeit zurückzuführen ist und nicht auf Sparsamkeit. Der Lack ist ja gerade viel zu dick aufgebracht, das macht nur jemand, der keine handwerklichen Fähigkeiten und keine Erfahrung in diesem Bereich hat.

Kunden, die wirklich nur auf Geiz ist Geil aus sind, kann man natürlich solche Ergebnisse nur wünschen, damit sie aufwachen und für ordentliche Arbeit auch ordentliches Geld bezahlen :emoji_wink:



Bitte nicht immer mit GEIZ argumentieren.

Es ist eine befristete Mietwohnung und ich habe derzeit nicht viel Geld.

Mein Versuch war: ich stellte einen Auftrag ins Internet und warte, wer/wie/was sich da meldet.

Bietet sich eine Firma an, die das "nicht teuer" macht, dann werde ich das machen lassen, dann Wände streichen, einrichten - fertig.

Bietet sich keine Firma an, bzw. ist der Preis zu hoch, dann lasse ich den Boden einfach so, wie er war.

Diese Firma hatte sich gemeldet und gemeint, sie können es zu diesem Preis machen, weil das ganze Material noch vom Vorkunden vorhanden war.

Ich hatte extra - VOR Erteilung des Auftrages - noch telefonisch nachgefragt.

Nicht immer hat alles mit Geiz zu tun. Manche Menschen haben einfach (zumindest temporär) weniger Geld und müssen einfach schauen, dass sie dennoch was hinkriegen.
 

ParkettFlash

Gäste
Ich stand schon mal wegen einer solchen Sache kurz vor einem Gerichtsverfahren. Daher kommt in mein Haus kein Handwerker mehr rein:emoji_stuck_out_tongue:. Das mache ich inzwischen alles selber bis auf die Heizungsanlage.

Diese Arbeit musst Du nicht hinnehmen, das Ergebnis ist absolut indiskutabel. Dafür braucht man nicht mal einen Sachverständigen.

Dokumentiere alle Vorgänge durch Bilder Notizen und Gedächtnisprotokolle, für den Fall das es vor Gericht geht.

Wichtig ist immer das man willig ist und sich nicht stur stellt. Der Auftragnehmer muss Gelegenheit bekommen nachzubessern, auch wenn du dem nicht traust. Das spielt bei einem Gerichtsverfahren keine Rolle, denn wenn Du einfach eine andere Firma beauftragst, ist der Handwerker der gepfuscht hat raus aus der Haftung. Fordere ihn auf nachzubessern. Wenn es beim erstem mal nicht gelingt noch eine Chance geben. Setze immer eine angemessene Frist von z.B. 2 Wochen in der die Unzulänglichkeiten abzustellen sind. Bei nicht erscheinen eine 2. Frist setzen (immer schriftlich). Dann eine Frist setzen in der man bekannt gibt das man nach Ablauf eine andere Firma beauftragt damit. Erst dann kannst Du wirklich eine Firma beauftragen. Und spätestens hier einen Anwalt einschalten.

So wie ich sehe hast Du die Arbeit schon bezahlt. Das war ein Fehler, daher lieber alle Arbeiten auf Rechnung ausschreiben. Damit hast Du dann noch mindestens eine Woche um zu schauen ob Fehler auftreten. Außerdem hast Du einen Beleg für den Gewährleistungsanspruch. Auf solche Plattformen wie MyHammer und so verzichten, da kann eigentlich nur Mist bei rum kommen wenn die da Kampfpreise anbieten.



Der Sachverständiger war der gleichen Meinung, meinte aber, dass JEDE Firma die Aufträge auch bei wenig Geld (zumal ja die Firma den Preis vorgegeben hat) ordentlich fertigstellen muss.

Er wollte dann eine andere Firma schicken und der Parkettmensch hätte diesen Auftrag (und das Gutachten) bezahlen müssen.

Das wollte ich ihm - dummerweise - nicht antun.

Inzwischen haben wir uns geeinigt, dass er den betrag zurückzahlt und diese Sache für ihn erledigt ist.

Mit diesem Betrag suche ich dann eine Firma, die das fertigstellt.

Muss ja nur zwischengeschliffen, mit Gel gespachtelt und lackiert werden - so 3-4 Stunden Aufwand...


Liebe Grüße
 
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