Ein Buffetschrank für die Küche

IngoS

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Muss da mal mein Arbeitstempo korrigieren, oder weniger am Rechner sitzen. :emoji_thinking:
Ist deine Werkstatt beheizt? Schaut gemütlich aus. Bei mir hat es gerade mal 11°C drinnen.

Hallo Martin,

geht alles langsamer als es soll. Gestern musste ich andernorts was reparieren und heute auch wieder, aber wird schon.
Gemütlich ist es in der Werkstatt nicht gerade, 4 bis 7 Grad, darum bringen wir das Holz zum verleimen teilweise schon ins Wohnzimmer. Meine beiden Infrarot Deckenstrahler lasse ich nur zeitweise mit Thermostat auf 8 Grad laufen, sonst frisst mir das zu viel Strom.
Man muss sich halt warm arbeiten.

Gruß

Ingo
 

LuckyDanni

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Ich mache glatte Füllungen in 8 oder 10mm (meist 10mm) mit entsprechend breiten Nuten.
Aber was solls, so wie Ingo das macht ist das doch völlig ok.
 

Mitglied 67188

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Gemütlich ist es in der Werkstatt nicht gerade, 4 bis 7 Grad, darum bringen wir das Holz zum verleimen teilweise schon ins Wohnzimmer.
...kommt mir gerade sehr bekannt vor...
Bei Deckenstrahlern rennt der Zähler, dass kann ich mir vorstellen.

Trotzdem, viel Spass noch!
Martin
 

haass

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4-7 grad, auf dem einen bild stehtst du ohne schuhe- ganz schön heftig.
bei mir ist die temperatur innen = aussen. daher habe ich meistens eine sehr lange
winterpause. schade, denn da könnte ich sonst so viel machen!
heiner
 

IngoS

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Was mich interessieren würde, welche Restfeuchte hat das Holz jetzt?
Anfang Dezember waren es ja ca 14%.

Hallo Frank,

ich habe jetzt 10,8 bis 11,5% gemessen. Das ist vollkommen in Ordnung, wenn man die Eigenarten des Massivholzes beachtet. Weniger Feuchtigkeit habe ich eigentlich nie in dem Holz, welches ich verarbeite.

Gruß

Ingo
 

LuckyDanni

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Da braucht man dann der Füllung in der Breite nicht viel Platz zu lassen:emoji_wink:.
Aber im Ernst.
Wenn man große Flächen handwerklich als Rahmen mit Füllungen verbaut spielt das keine große Rolle.

Ein Problem ist zu hohe Feuchte wenn man daraus Platten für Schrankwände und Türen verleimt.
Da spielt Schrumpfen und Dehnen eine große Rolle.
Will man das nimmt man besser Spanplatte oder ähnliches.
 

IngoS

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Ein Problem ist zu hohe Feuchte wenn man daraus Platten für Schrankwände und Türen verleimt.
Da spielt Schrumpfen und Dehnen eine große Rolle.

Hallo,

ich habe meine Kiefer Werkstattschränke aus Massivholzplatten (selbst verleimt) zusammengegratet. Da hat sich nichts verzogen. In der Breite arbeiten Seiten und Böden ja im Gleichklang. Die Türen geschickter Weise immer Rahmen mit Füllung.

Gruß

Ingo
 

ministry

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es ist ja furchtbar, dass ich dieses tolle Thema bisher verpasst habe.
Ich hänge mich mit Vergnügen auch mal hinten an.

Die Arbeit ist sowieso klasse, das wissen hier wohl alle Beteiligten.
Ich finde im Besonderen das "weiche" Nadelholz im Gegensatz zur Standard-Buche sehr toll ... meine Werkbank ist ja auch nur Fichte-Tanne ^^
 

IngoS

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Hallo,

der Rückwandrahmen wird auch durch Dübel miteinander verbunden. Erstmal müssen aber noch die Nuten für die Füllungen eingefräst werden. Dazu muss ich teilweise Einsatzfräsungen machen. Die vorher verleimten Füllungen schleife ich, schneide sie auf Format und platte sie ab. Die Nuten sind wieder 6mm breit, die Füllungen 13mm dick. Jetzt wird der Rahmen verleimt, die Füllungen sitzen natürlich unverleimt in den Nuten.
Weiter geht es mit der Platte. Die einzelnen Bretter hobele ich rundum und lege sie nach den Verleimregeln zu einer Platte zusammen. Ein paar Flachdübel vereinfachen die Verleimung. Nach Formatschnitt und Schliff runde ich die vorderen Ecken und die obere Kante ab. Vorn mit Schrauben, mittig und hinten mit Nutklötzen befestige ich die Platte am Korpus. Die Rückwand passt auch genau. Erst mal Feierabend.

Gruß

Ingo
 

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elmgi

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Hallo Ingo,

beim Betrachten der neuen Bilder war ich wieder einmal von der guten Qualität der Kiefer angetan. :emoji_thumbsup:

Übrigens: Bei den von mir erwähnten alten Schränken haben die ehemaligen Schreiner bei den Rückwänden
die glatten Seiten ausnahmslos in das Schrankinnere gelegt. Ist aber reine Geschmacksache.

Bild 12 zeigt, dass Du den Unterschrank sehr ansprechend proportioniert hast.
Bin nun auf Bilder mit den weiteren Schritten/ dem Oberteil gespannt.
 

Mitglied 67188

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...
kurzer Text mit viel Inhalt und sehr gut ausgewählten Bildern
machen das zur perfekten Dokumentation.
Liebe Grüße auch an die Fotografin!

Bei den Temperaturen kann man sich wenigstens ein bisschen mehr Zeit nehmen beim
verleimen.

Viel Erfolg weiterhin
bin gespannt wie es weitergeht...
 

IngoS

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Bei den von mir erwähnten alten Schränken haben die ehemaligen Schreiner bei den Rückwänden
die glatten Seiten ausnahmslos in das Schrankinnere gelegt.

Hallo Elmar,

ich habe das bei der Rückwand umgekehrt gemacht, weil so die Füllung innen praktisch in einer Ebene mit der Innenseite des Rahmens liegt und so kein Spalt zwischen Rückwand und Einlegeboden entsteht.

Gruß

Ingo
 

IngoS

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Hallo,

Die Deckplatte, Rückwand und Korpus können nun geölt und montiert werden. Das ist wieder Christianes Domäne. Für den unteren Boden und den Einlegeboden suche ich mir Material aus meinen Altholzvorräten zusammen. Das Holz wird gehobelt und zu zwei Platten verleimt. Für den Einlegeboden bringe ich zwei Auflageleisten an. Den unteren Boden befestige ich wieder mit Nutklötzen. Nun sieht das Unterteil schon recht komplett aus. Morgen geht es mit den Schubladen weiter.

Gruß

Ingo
 

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Mitglied 67188

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Hallo Ingo,

wartet da schon das nächste Projekt in Form der gestapelten Bohlen (Bild 1)?

für korsische Verhältnisse arbeitest du/ihr mit Lichtgeschwindigkeit...

:emoji_thumbsup:

auf die Brettbauweise bin ich auch schon sehr gespannt....

meine Frau wartet seit 4 Jahren auf eine anständige Küche, von daher ist diese Projektvorstellung
hier top secret....pssst.
Könntest du bitte den ersten (nur den ersten) Beitrag zurück datieren, sagen wir mal auf 2016?
Nur für den Fall, dass meine Frau das spitz kriegt? :emoji_hushed:
 

elmgi

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Hallo Ingo,

bisher war ich doch fast unumstößlich der Meinung, dass die besten weiblichen Wesen Stehohren und vier
Pfoten haben. :emoji_wink:
Sollte ich mich da getäuscht haben ?? :emoji_hushed:

Wenn ich euch beide da so gemeinsam werkeln sehe, dann komme ich ja trotz meines Alters noch ins Grübeln. :emoji_grin:
Alles Weitere hat Christoph (# 65) - kurz aber zutreffend - schon gesagt.
 

IngoS

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wartet da schon das nächste Projekt in Form der gestapelten Bohlen (Bild 1)?

Ja, da hat mein Sohn schon mal ein paar 5,5cm dicke und 5m lange Eichenbohlen für einen großen Esstisch , ein Meter breit und mit Ansetzplatten 2,8m lang vorbei gebracht.

Wenn ich euch beide da so gemeinsam werkeln sehe, dann komme ich ja trotz meines Alters noch ins Grübeln

Ja, ich bin sehr froh, dass wir (nicht nur) in der Werkstatt so gut zusammen arbeiten können. Christiane hilft sehr tatkräftig und hat auch viele Ideen, die wir dann umsetzen, An die Bandsäge zum Brennholz sägen, darf ich gar nicht mehr, das macht sie selber.
Auch die Foto und Filmdokumentation könnte ich alleine nicht.

Gruß

Ingo
 

Holzrad09

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für korsische Verhältnisse arbeitest du/ihr mit Lichtgeschwindigkeit...
:emoji_thinking:
Letzten Mittwoch gab es die vorletzten Bilder und auf den gestrigen konnte man zwei dazu gekommene Einlegeböden sehen.
Ein Profi macht sowas inkl. Einbau in 2,5 - 3 Std, von der Leimholzplatte geschnitten natürlich schneller. Wie lange dauert sowas auf Korsika ? :emoji_slight_smile:
LG
 

IngoS

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Letzten Mittwoch gab es die vorletzten Bilder und auf den gestrigen konnte man zwei dazu gekommene Einlegeböden sehen.
Ein Profi macht sowas inkl. Einbau in 2,5 - 3 Std,

Hallo,

Ich wundere mich auch etwas. Wir hatten einen Wellnestag eingelegt, ein Strassenfest und aus Rücksicht auf die Nachbarn mache ich sonntags nichts in der Werkstatt. Auch ansonsten mache ich keine Achtstundentage.
Gut, dass du das so genau überwachst.:emoji_slight_smile:

Gruß

Ingo
 

Mitglied 67188

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OT:
Wie lange dauert sowas auf Korsika ?
Ewig,
da kannst du nach 4 Wochen anrufen und fragen was dein Schrank macht und dann
bekommst du die Antwort, jaaaa, dauert noch, in Wirklichkeit ist noch gar nix passiert...
2 Wochen später wird dann begonnen, nicht ohne einen Anruf zu erhalten bei dem nochmal
gefragt wird: aus welchem Holz nochmal?
Leicht übertrieben dargestellt aber nicht weit weg...
 

IngoS

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Hallo,

weiter geht es mit den Schubkästen. Für die Seiten suche ich mir Kiefer Reststücke und für die Böden Fichtenleisten her. Alles wird ausgehobelt, die Böden verleimt und die Seiten auf Format geschnitten. Die Zinken zeichne ich nach Augenmaß an. Ich komme deutlich besser mit der Rückensäge zu recht als mit den Japansägen, die verlaufen bei mir leichter. Zinken auf die Seiten übertragen und die Schwalben ausarbeiten. Die Verbindung passt. Nun noch die Nuten für die Böden in Seiten und Vorderstücke fräsen und die Böden formatieren und abplatten. Nach dem Verleimen und Putzen passe ich die Schubladen ein. Jetzt wird das Vorderstück noch aufgedoppelt. Damit sich die Doppel beim Verleimen nicht verschieben, klemme ich eine gefälzte Hilfsleiste an. Die Doppel sind aus einem Brettstück durch Auftrennen entstanden.

Gruß

Ingo
 

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Fidgety Feet

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Das einfach nur als schöne Arbeit zu bewerten, ist mir zu billig. Nein, bei solchen Bildern bekomme ich Ehrfurcht vor deinen handwerklichen Fähigkeiten. Einzig das Bild Schübe 08 vermag ich nicht zu deuten. Die letzten beiden Bilder machne natürlich Lust auf mehr. Danke fürs zeigen.
 

IngoS

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Einzig das Bild Schübe 08 vermag ich nicht zu deuten.

Dort ist links an die Schublade eine Leiste mit 7,5mm Falz angeklemmt. Das oben aufliegende, 10mm dicke Doppel schiebe ich zur Verleimung an die Falzleiste. Durch diesen Hilfsanschlag kann sich das Doppel beim Festzwingen und Leimen nicht verschieben, was sonst gerne passiert.

Gruß

Ingo
 
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