Einführung Kettensäge

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husky 928

ww-robinie
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Als ich meine erste Kettensäge gekauft habe, gab es den Schein noch gar nicht. Und es glaubt doch niemand ernsthaft, dass ich den Jahrzehnte später noch nachmache?
Den "Schein" braucht nur, wer in zertifizierten Wäldern Brennholz kaufen will, zumindest ist das in Baden-Württemberg so.
In meiner Gegend reden wir dabei ausschließlich von liegendem Holz, stehendes bekomme ich hier in weitem Umkreis bei
keiner Gemeinde, nicht im Staatswald, und auch nicht bei den diversen Fürsten.

Auf Privatgelände kann ich Bäume fällen, mit oder ohne Schutzkleidung sägen, auf den Boden spucken, nackt tanzen,
wasauchimmer, das interessiert niemanden.
 

Klapauzius

ww-nussbaum
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Ein Bekannter ist Zimmermann. Der hat bei uns am Baum einen Ast einhändig mit einer kleinen Kettensäge auf einer am Baum angelehnten Leiter auf der obersten Sprosse balancierend über Kopf ausgestreckt abgeschnitten. Auf so eine dumme Idee kommt kein Laie.

Der ist kein Baumpfleger, also für mich ein Laie auf dem Gebiet.

Dort wo ich meinen ASBaum 1 gemacht habe gibt es auch Kurse für privat: 2 Module, 1 für liegendes Holz, 1 für stehendes. Wenn ich nur ein wenig Feuerholz machen möchte, dann 1. Modul, da lerne ich Grundsätzliches, PSA, Wartung und Schärfen, wie und wo man sicher schneidet, trifft nette Leute und ist einen halben Tag im Wald. Muss jeder selber wissen, aber ich kann das nur empfehlen.
 

monoceros84

ww-ahorn
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Kurse für privat - na genau danach hatte ich doch gefragt/gesucht. Wo gibt's denn sowas und wie heißt das? Genau das finde ich nämlich nirgends.
 

Dikado

ww-robinie
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Motorsägenschein, Kettensägenschein..... gib deine Postleitzahl ein und du wirst fündig. Wenn nicht, dann wende dich an einen Förster in der Nähe, der kann dir auch helfen.
Oder hier
https://motorsaegenkurs.de/
 

ClintNorthwood

ww-robinie
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Rein geometrisch gesehen ist es aber ganz klar, dass der ideale Feilendurchmesser bei einem durch Zurückfeilen kleiner geworden Zahn ebenso kleiner ist.
Mag nicht SEHR wichtig sein, aber technisch und betriebswirtschaftlich gesehen hat es absolut keinen Nachteil, den jeweils optimalen Feilendurchmesser zu verwenden.
Aber auch keinen messbaren Vorteil. Dann bleibt in meinen Augen nur Zeit-, Geld- und Ressourcenverschwendung übrig. Natürlich auch das persönlich empfundene gute Gefühl, einen Vorteil zu haben gegenüber den Nichteingeweihten.
WENN es einen MESSBAREN Vorteil geben würde, dann würde es von den Kettensägenzubehörherstellern garantiert darauf abgestimmtes Zubehör geben wie Feilen in mehren Abstufungen je nach Verschleiß.

Und noch wahrscheinlicher YT Videos, die dann mit Stoppuhr beweisen, dass die Befürworter dieser Praktik schlauer sind als robbotermäßig arbeitende Waldarbeiterprofis.
Inzwischen dürfte ich sogar ich als Laie offiziell kleine Bäume fällen nach meinem letzten Lehrgang.
Ein erfahrener bayrischer Waldarbeiter leitete den Kurs. Den löcherte ich mit Forumstheorien.
Der lehnt allerdings generell ALLES ab, das dem schnellen Arbeitsfortschritt im Wege steht.
Beispielsweise habe ich daraufhin selbst den Kauf einer Vollmeißelkette auf Eis gelegt.
Und für meine 70 € teuren Schnittschutzhandschuhe suche ich nun einen Käufer.
Manchmal kann einem ein Profi den ganzen Habenwillspass verderben.
Als ich dem erzählte, dass in meine Kettensäge nur das orginale Husqvarnabenzin reinkommt...




Rein geometrisch gesehen ist es aber ganz klar, dass der ideale Feilendurchmesser bei einem durch Zurückfeilen kleiner geworden Zahn ebenso kleiner ist.
Mag nicht SEHR wichtig sein, aber technisch und betriebswirtschaftlich gesehen hat es absolut keinen Nachteil, den jeweils optimalen Feilendurchmesser zu verwenden.
 

ClintNorthwood

ww-robinie
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Mal abgesehen davon darf man ohne Bußgeldrisiko mit einer Motorsäge nur auf EIGENEM Grundstück sägen. Nicht mal der Geliebten oder dem Geliebten oder einem Verwandten ersten Grades darf man auf dessen Grundstück einen rein privaten Motorkettensägengefallen ohne Bußgeldrisiko tun.



 

NiklasAG

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Andere Länder, andere Sitten/Gesetze.
In der Schweiz ist das dann auch noch kantonal individuell geregelt.
In Basel-Stadt beispielsweise muss jeder Baum mit Umfang ü60cm (oder waren es 80?) von der Stadtgärtnerei besichtigt werden, ob es gerechtfertigt ist, diesen umzulegen. Und dann muss ein gleichwertiger Jungbaum als Ersatz gepflanzt werden.
Im Kanton Aargau verweisen die an die Gemeinde. Und dort entscheidet niemand. "Sie rufen an weil Sie einen Baum fällen wollen? Auf Ihrem Grundstück? Warum rufen Sie an? Einfach machen."

Als Privater kann man fast alles ohne Schein tun. Bis etwas passiert.
 

Schraubzwinge894

ww-nussbaum
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Bei den Kettensägenkursen gibt wohl auch gehörige Qualitätsunterschiede. Nach ca. 20 Jahren gelegentlichem Benutzen einer kabelgebundenen stihl Kettensäge von Vattern für Brennholz und den gelegentlichen kleinen Baum im Garten (irgendwann mit voller PSA : Schuhe, Hose, Helm mit visor und ohrschützer, Schutzbrille), dachte ich auch, ein richtiger Kurs wäre gut.
Den um München über hornbach organisierten Kurs kann ich nicht empfehlen. 1/3 der Zeit (insg. Ca. 7h) waren halbinteressante Anekdoten, 1/3 der Zeit Theorie, die man auch in 30 Minuten abhandeln hätte können, und jeder durfte 3 Schnitte machen. Den sicheren Umgang mit der Säge hat man da sicher nicht gelernt. Schade!
 

Jowe

ww-robinie
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Wir leben doch nun schon in einem Land, wo alles überreglementiert ist. Mal ganz ehrlich, ich brauche nicht noch mehr Vorschriften, an die ich mich eh nicht halten würde. Außerdem ist doch alles das, was Verboten ist besonders reizvoll. Kümmert euch einfach um euren Mist und hebt nicht immer den Zeigefinger. Wer mit Badehose und Schlappen sägen geht, dem sei es gegönnt...... ja, auch ich ziehe nicht immer die Schützausrüstung, wenn ich mal nur einen Schnitt machen will, aber dafür bin ich ja auch selbst verantwortlich.
Also schaffen wir analog zu Deiner Aussage auch wieder die Gurtpflicht ab? Sind ja nur die paar Meter bis zum Bäcker.........
 

Jowe

ww-robinie
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Da geht's nur um die Schonzeit (nistende Vögel, vergleiche Hecke Rückschnitt), auf Privatgelände benötgt man keinen Schein, so lange es nicht gewerblich ist.

Gruß SAW
Kommt auf den Baum an. In der Tat darfst Du nicht einfach so Deinen eigenen Baum fällen. Ich würde mich da vorher immer mal bei der Stadt erkundigen und das OK einholen.
 

schrauber-at-work

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Kommt auf den Baum an. In der Tat darfst Du nicht einfach so Deinen eigenen Baum fällen. Ich würde mich da vorher immer mal bei der Stadt erkundigen und das OK einholen.
Ja im Innenbereich muss man immer die örtliche Baumschutzsatzung beachten und im Fall eine Genehmigung einholen, das ist klar. Im eigenen Wald gibt es hier weniger bzw. keine Einschränkungen.

Gruß SAW
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Du hast einen eigenen Wald?
Ich nicht, mein Vater. Hat ~4 Hektar Mischwald, dazu nochmal ~2 Hektar Obstwiesen (Kirsche, Zwetschge, Birne, Apfel) und ~6 Hektar Weideland (verpachtet). Der Wald ist immer gut für Brennholz und das eine oder andere schöne "Nutzholz" um Bohlen zu sägen. Buche, Eiche, Robinie, Wildkirsche, Nuss, Esche...fällt immer mal was an was ich zu Bohlen aufsäge. Wenn es sich Mengenmäßig rentiert lassen wir auch mal was ins Sägewerk abfahren. Muss dann halt mehr als 1-2 Stämme sein.

Gruß SAW
 
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Ilex

ww-kiefer
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Im eigenen Wald gibt es hier weniger bzw. keine Einschränkungen.

allerdings ist der Schutz von Höhlenbäumen auch im eigenen Wald im Bundesnaturschutzgesetz geregelt:

https://tlubn.thueringen.de/natursc...ollzug/hinweise-zum-schutz-von-hoehlenbaeumen

"...Die Beseitigung von Höhlenbäumen ohne Ausnahmegenehmigung stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und kann unter Umständen als Straftat geahndet werden...."

"....Infolgedessen entspricht die Beseitigung von Höhlenbäumen im Rahmen der forstwirtschaftlichen Bodennutzung nicht der guten fachlichen Praxis und ist damit insoweit nicht von den artenschutzrechtlichen Zugriffsverboten befreit..."
 

schrauber-at-work

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allerdings ist der Schutz von Höhlenbäumen auch im eigenen Wald im Bundesnaturschutzgesetz geregelt:
Keine sorge, da bleibt genug Alt& Totholz drin, mein Vater achtet auf Biodiversität und Artenvielfalt. Auf den "Weideflächen" werden auch immer " Biotope gelassen um Lebensraum für Insekten, Kleintiere und was halt so alles fleucht und kreucht zu erhalten.

Gruß SAW
 

JoeLeFrog

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Mach den Kettensägeschein, es ist immer lästig abgetrennte Körperteile zu suchen nur um dann festzustellen das die nicht mehr zu gebrauchen sind. Die Kursgebühren dafür kosten nur den Bruchteil einer Medizinischen behandlung mit anschließender Reha wenn etwas passiert.
 

Handjive

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Erklär mir mal, was das mit den Kettensägen oder anderen Werkzeugen zu tun hat!

Nichts!
Aber deshalb verwendete er ja auch den Begriff: analog!

Gruss
peter
 
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