Ich finde es ziemlich Panne, wie Anekdoten von schadensfreien Jahren als Beweis hergenommen werden, dass Kettensägen harmlos sind. Soll ich mal anfangen aufzuzählen, wie viele Leute im Umfeld meines Sohnes zu Schaden gekommen sind? Er ist seit fünf Jahren Forstwirt, und kennt nun wirklich nicht jeden. Dennoch dürften es schon ein Dutzend mehr oder minder schwere Unfälle sein. Von Profis, die meisten schon lange dabei. Mit Ausbildung, Fortbildung, Erfahrung. Dennoch: 50% der Kettensäge sind höchstgefährlich. Einmal falsch eingeschätzt reicht, und es reißt die Säge herum. So schnell konnten die Kollegen gar nicht doof gucken wie die Säge am Helm landete.
Der schlimmste Fall war laut Aussage des Notarztes nur Minuten vom Tod entfernt, und lag dann ein halbes Jahr auf der Intensivstation. Aber ist ja nicht gefährlicher als ein Stemmeisen, so eine Kettensäge...
Sicher kennt / seid ihr Unverletzten zahlenmäßig mehr. Nur ist bei der potentiellen Schwere der Verletzungen selbst eine 10:1 Chance auf Unversehrtheit mir zu gering.
Um den Bogen zur Frage zu schlagen: "Zeig mir das mal in zehn Minuten" ist der Kettensäge nicht angemessen. Hat er unglücklich formuliert, aber hat er nun mal so geschrieben. Ich würde mir die Zeit nicht nehmen, selbst wenn er im gleichen Ort wäre. Einen Tag hingegen würde ich mir dafür nehmen