Erneuerbare Energien (nicht nur) für den Bestand

Mitglied 59145

Gäste
Neue Halle steht auf dem Hauptstandort, PV haben wir auf Bestandsgebäude gesetzt. Die Leitung für die PV hätte fast dasselbe wie die Anlage selbst gekostet. Am anderen Standort steht die Trocknung, da ist auch das klimatisierte Lager, aber halt kein PV. Unser einziger nennenswerter Verbrauch dort ist die Trocknung.

Vom Ablauf wäre es minimal besser die Anlage bei der Produktion zu haben, da zum Teil direkt aus der Trocknung in die Fertigung.

Platz ist halt das eigentliche Problem. Dort wo sie jetzt steht ist das schon ideal, ist eh nicht anders zu nutzen.

Das Ding ist halt 10m lang, 2,5m breit und der Schlitten den du rausziehst hat 9m. Das macht auf einem schlauchförmigen Gelände halt irgendwie nicht so richtig Spaß.
 

jochen-steini

ww-robinie
Registriert
9. Februar 2017
Beiträge
784
Ort
Ulm
Habe meine Anlage mit 8,8 Kwp und 14,4 Kw Speicher Anfang des Jahres montiert. Inkl. einem 3 KW Heizstab.

Der Heizstab war m.E. die beste Investition. 300 €. Von April bis Oktober habe ich 3x nur meine Gasheizung einschalten müssen zur Erwärmung des Wassers.

Anlage hat mich 11 K gekostet. Alles selber installiert und den Akku auch DiY. In 2024 möchte ich erweitern.

Der Dezember war echt mies: Bisher nur 128 kWh produziert. Zum Vergleich im Juli 983 kWh.
 
Zuletzt bearbeitet:

El.Zetto

ww-nussbaum
Registriert
5. Februar 2023
Beiträge
97
Ort
NRW
Wieviel Gas hättest du mit den 11K plus Arbeitszeit einkaufen können? Da wäre die Abrechnung mal interessant...
Die meisten elektrischen Geräte lassen sich aber nunmal nicht mit Gas betreiben und die 8,8 kwp Anlage ist sicher nicht nur für heißes Wasser gedacht. Die richtige Frage wäre wie viel Gas man für 300 € (Invest Heizstab) kaufen könnte und die 300 € werden sich innerhalb von einem, oder zwei Jahren amortisiert haben.
 

Mitglied 59145

Gäste
Wenn ich morgen deinen Lageplan finde, denk ich mal drüber nach :emoji_thinking:
Dazu musst du die Materialbewegungen kennen, man kann theoretisch das Schienegestell jedesmal abbauen. Praktisch zu nervig.

Hängt halt viel auch an der Lagersituation und dass du eine Ebene Fläche brauchst.
Stellst du die Anlage in der Halle in die Ecke, musst du draußen halt den Platz lassen um an den Schlitten zu kommen.

Ich grübele aber auch schon....
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
5.800
Alter
63
Ort
Eifel
Wieviel Gas hättest du mit den 11K plus Arbeitszeit einkaufen können? Da wäre die Abrechnung mal interessant...
Du kennst deinen jährlichen Verbrauch?
Dann kauf dir virtuell für 11K Strom & Gas ein, und rechne dir aus, wann du im dunkeln sitzt und kalt duscht :emoji_thinking:
 

brubu

ww-robinie
Registriert
5. April 2014
Beiträge
4.486
Ort
CH
Dazu musst du die Materialbewegungen kennen, man kann theoretisch das Schienegestell jedesmal abbauen. Praktisch zu nervig.
Hallo
Du musst nur die Anlage auf Gleisniveau versenken, dann braucht es nur die Aussparung zum Öffnen der Front. Der Rest des Gleises wird im Platz eingelassen. Das ist etwas aufwendig aber auf die Dauer einfacher als Holz hin und her zu transportieren.
Gruss brubu
 

Mitglied 59145

Gäste
Zum einen würdest du damit nicht das Transportproblem lösen, zum anderen sind das nur ca 30cm in der Höhe. Sonst musst du den Körper des Vakuumbehälters einbuddeln. Was auch nicht ganz so simpel wäre.

An dem jetzigen Standort der Anlage ist auch das klimatisierte Lager. Mindestens 80% der KD Ware kommt erstmal ins Lager und wird da keine nfektioniert für die verschiedenen Aufträge. Spart Lieferzeit und dementsprechend Nerven. Momentan sind 4 Ladungen für einen Auftrag. Da ist es natürlich blöd, das ist aber die Ausnahme.

Es gibt also geringe Vorteile im Transport, der Hauptgrund wäre den Eigenverbrauch zu steigern. Im Gegenzug würde man "wertvolleren Platz" vollstellen, zzgl. der Gefahr die Anlage zu beachädigen. Einfach weil mehr Bewegung in der Produktion ist.
Auch das ganze lufttrockene Schnittholz lagert bei der Trocknung, das müsste dann auch irgendwo einen Platz finden. Wir so oft, es hängt doch einiges dran.

Ist aber OT und hat mit dem Thema relativ wenig zu tun :emoji_wink:
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
5.800
Alter
63
Ort
Eifel
Habe meine Anlage mit 8,8 Kwp und 14,4 Kw Speicher Anfang des Jahres montiert. Inkl. einem 3 KW Heizstab.
Der Heizstab war m.E. die beste Investition. 300 €. Von April bis Oktober habe ich 3x nur meine Gasheizung einschalten müssen zur Erwärmung des Wassers.
Wenn ich fragen darf:
Wie steuerst du den Heizstab?
3 KW wo eingebunden? Trinkwarmwasserspeicher X Liter?
 

jochen-steini

ww-robinie
Registriert
9. Februar 2017
Beiträge
784
Ort
Ulm
Beim Victron MP II wird der Ausgang freigeschalten, sobald die Batterie zu 97% geladen ist. Dies schaltet das Shelly Pro 3 - Relay ein an dem der Heizstab hängt. Sobald die eingestellte Temperatur erreicht ist, schaltet der Heizstab ab. Der Heizstab schaltet sich so lange immer wieder ein, bis entweder die Batterie sich auf 85% entladen hat oder der Heizstab mehr als 3h im Betrieb war (über die Shelly-App programmierbar). Die Aufheizzeit von 40 Grad auf 58 Grad dauert ca. 1,5h.
Den Heizstab habe ich unten in die Revisionsklappe durch einen neuen Flansch eingebaut.
Mein Warmwasserspeicher hat 300 Liter.
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
5.800
Alter
63
Ort
Eifel
Frage:
Fernwartung & Optimiereung von PV / HWR / Speicher / Wallbox / PTH / Steuerung?
z. B. an
@DasMoritz
@inselino
...

Was ich aktuell feststelle:
Die Zahl der Solateure / PV Installateure / Elektriker hat zugenommen.
Es wird im Neubau und Bestand auch dank besserer Materialversorgung massiv installiert und in Betrieb genommen.

Aber: es verbleibt keine Kapazität um die Anlagen und ihre Steuerungen optimal zu programmieren / einzurichten.
Warum bietet noch keiner via Fernwartung (TeamViewer / AnyDesk etc.) das als Dienstleistung an?
Ich erlebe im Netzt viel privates Know-How, das könnte doch auch beim Endnutzer ankommen :emoji_thinking:
 

ChrisOL

ww-robinie
Registriert
25. Juli 2012
Beiträge
5.914
Ort
Oldenburg
Ich habe seit November eine PV Anlage. Wechselrichter, Speicher und Walbox sind von Huawei, das waren Komponenten die mir durchgehend von allen angeboten wurden.

Da habe ich als Endnutzer die passende App dazu. Ich kann der Walbox darüber sagen dass
die nur PV Überschuss laden soll. Den Speicher kann ich ein wenig verwalten und im Grunde ist das eine Service App zu aktuellen Werten.

Wenn ich mehr möchte muss der Anlagenersteller ran. Der hat einen Fernzugang.

Aktuelles Beispiel. Wenn das E Auto geladen wird zieht der erstmal den Strom aus sdm
Speicher der PV Anlage.
Das finde ich nicht richtig. Ändern kann ich das nicht. Das muss dann der Installateur machen.

@tomkaes was stellst du dir da noch an Optimierung vor ?
 

inselino

ww-robinie
Registriert
15. Januar 2017
Beiträge
1.117
Also erstmal bin ich kein Experte was die tatsächliche Installation von PV Anlagen angeht :emoji_slight_smile: Ich lese nur viel und berechne gerne Speicher etc.

Aber: es verbleibt keine Kapazität um die Anlagen und ihre Steuerungen optimal zu programmieren / einzurichten.
Warum bietet noch keiner via Fernwartung (TeamViewer / AnyDesk etc.) das als Dienstleistung an
Ich vermute,dass für soetwas deutlich mehr Rechenleistung notwendig wäre also Betriebssystem, entsprechende Software etc.
Und dann wofür? Wie fein möchte man seine Dinge denn per Fernwartung einstellen?
Aus meiner Sicht wollen alle die Einspeisevergütung umgehen und das um jeden Preis. Dabei sollte sich eine Anlage (rechnerisch) über die Einspeisevergütung amortisieren und der Eigenverbrauch ist der Gewinn. Und da muss denke ich nicht jeder Prozentpunkt rausgequetscht werden.
Es macht Sinn seine Gewohnheiten leicht anzupassen. Also Waschmaschine läuft eher am Tag als am Abend, gleiches für WP etc.
Damit ist das vermutlich schon zu 80-90% optimal genutzt.
Und es gilt wie so oft das Pareto-Prinzip: Mit 20% Einsatz erreicht man 80% Erfolg. Für die restlichen 20% Optimierung die vierfache Energie reinzustecken lohnt einfach nicht.

Edit: Zu Pareto noch was zum schmunzeln: Ich habe neulich Pareto hoch 3 gelernt. 0,8³ Erfolg mit 0,2³ Einsatz entspricht genau 51% Erfolg mit 0,8% Einsatz.
 
Zuletzt bearbeitet:

JoergW

ww-eiche
Registriert
21. Mai 2018
Beiträge
386
Ort
Uelzen
Moin inselino,

was für Speicher berechnest Du, für Einfamilienhaus oder nur große?

Gruß Jörg
 

inselino

ww-robinie
Registriert
15. Januar 2017
Beiträge
1.117
Ne ich rechne die Rentabilitäten aus. Also rein wirtschaftliche Betrachtung. ist kein Hexenwerk aber ich habe damit im PV Forum mal angefangen und es ist doch krass, wie das schöngerechnet wird.
Als Beispiel: Garantie des Herstellers ist für 10 Jahre oder 5000 Zyklen. Solarteur rechnet mit 5000 Zyklen und sagt der Speicher ist rentabel. In der Realität schaffst du in einem EFH wenn es sehr gut läuft 200 Zyklen im Jahr. Dementsprechend in 10 Jahren nur 2000 Zyklen und das ganze sieht gleich viel schlechter aus.
Und dann habe ich mal so Kurven gebastelt mit Grenzkosten bei 2% oder 4% Strompreissteigerung pro Jahr und solche Geschichten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dale_B_Cooper

ww-esche
Registriert
17. November 2020
Beiträge
420
Ort
HH
Speicher überlegen wir auch schon länger. Haben 3 Dachflächen an einem Kostal 10kW Wechselrichter hängen. Also drei Strings. Die Dachflächen zeigen nach O, S, W, in Summe gute 13kWp. Peakleistung in der Tat 9.5kW.

E-Auto kommt demnächst, denke ich und unser Haus wird über ne selbst eingebaute Luft-Wasser Wärmepumpe beheizt. Überall Fußbodenheizung. :emoji_slight_smile:

Inzwischen ist der Speicher ja bezahlbar geworden. Hab nur noch keinen Plan, wie der zu integrieren wäre. Unser Solarfuzzi meint, am besten über den Kostal und dann halt einen String über nen anderen, also zweiten, Wechselrichter.. ich bin so medium überzeugt bislang.
 

JoergW

ww-eiche
Registriert
21. Mai 2018
Beiträge
386
Ort
Uelzen
Ne ich rechne die Rentabilitäten aus. Also rein wirtschaftliche Betrachtung. ist kein Hexenwerk aber ich habe damit im PV Forum mal angefangen und es ist doch krass, wie das schöngerechnet wird.
Als Beispiel: Garantie des Herstellers ist für 10 Jahre oder 5000 Zyklen. Solarteur rechnet mit 5000 Zyklen und sagt der Speicher ist rentabel. In der Realität schaffst du in einem EFH wenn es sehr gut läuft 200 Zyklen im Jahr. Dementsprechend in 10 Jahren nur 2000 Zyklen und das ganze sieht gleich viel schlechter aus.
Und dann habe ich mal so Kurven gebastelt mit Grenzkosten bei 2% oder 4% Strompreissteigerung pro Jahr und solche Geschichten.

Ich bin ja auch der Meinung, das sich der Speicher zur Zeit nicht rechnet, außer man baut ihn selber, oder die werden günstiger.
Magst Du mal ein Beispiel hier einstellen?
Mein Nachbar ist so heiß drauf, sich einen Speicher zu kaufen......

Wir haben knapp 20 kwpeek, LWWP (Verbrauch vom 01.06.2023 bis heute 2850 kwh), zahlen zur Zeit 32 Cent

Gruß Jörg
 

inselino

ww-robinie
Registriert
15. Januar 2017
Beiträge
1.117
Zur Berechnung der Speicherrentabilität muss man natürlich immer mit Prognosen arbeiten. Die folgenden Prognosen leiten sich entweder aus den Herstellerangaben ab oder aus dem Durchschnitt hunderter PV Anlagenbetreiber. Sofern man also kein absoluter Exot ist wird der eigene Verbrauch wohl in diesem Bereich liegen.
Wir setzen die Zyklenzahl auf 200, das ist schon sehr positiv angesetzt.
Die Herstellergarantien sind mittlerweile sehr verwaschen. Üblich war eine Garantie, dass nach 20 Jahren noch 80% der Leistung abgerufen werden kann. Jetzt gibt es auch 20 Jahre Garantie dann aber nur auf Zellen und nicht auf Steuerelektronik oder solche Geschichten. Daher rechne ich immer noch mit einer Lebensdauer von 10 Jahren und am Ende hat man 80%.
Dann haben wir Wandlungsverluste (beim Be- und Entladen), Entladungsverluste und Speicherdegration. Auch hier gibt es in der Theorie herstellerangaben aber die sind natürlich unter Idealbedingungen aufgenommen. Wenn der Speicher am Ende der 10 Jahre noch 80% Leistung hat, dann kann man sagen gemittelt hat er 90% (die ersten 5 Jahre mehr als 90% die zweiten 5 Jahre weniger). Ja Speicherdegradation ist nicht linear aber der Einfluss ist nicht riesig.
Den Rest (Entladung und Wandlung) setzen wir auch mal auf 90% Wirkungsgrad.

Und aus diesen Angaben können wir jetzt ausrechnen, wie viele kWh wir über die Lebensdauer aus einer kWh Speicher rausziehen können:
10 Jahre * 200 Zyklen * 0,9 * 0,9 und damit kommen wir dann 1620 kWh. Das können wir jetzt mit den Kosten des Speichers vergleichen. Wenn der z.B. 1000€ pro kWh kostet, dann wären das 1000€/1620kWh = 0,62€.
Die kWh aus dem Speicher kostet also mehr, als aus dem Stromnetz. Jetzt kommt aber noch die entgangene Einspeisevergütung von 7 ct dazu, damit "kostet" die kWh sogar 0,69€.
Abschließend bleibt noch die Frage nach der Strompreisentwicklung offen. Wenn der aktuelle preis bei 0,32€ liegt dann müsste er in 10 Jahren im Durchschnitt auf 0,62€ steigen. Wenn der Preis gleichmäßig ansteigt dann müsste er in 10 Jahren bei 0,92€ stehen, damit im Mittel über die 10 Jahre die 0,62€ raus kommt.
Da muss sich jetzt jeder überlegen, ob er das für realisitisch hält.
Wenn wir beim aktuellen Strompreis bleiben dann dürfte der Speicher nicht mehr als 0,32€/kWh *1620kWh = 520€ pro kWh kosten.

EDIT: Hier hat sich ein Fehler eingeschlichen. Denn die Kosten müssen natürlich auch die Einspeisevergütung kompensieren (das ist ja ein Verlust den wir durch das Einspeichern haben). Dementsprechend sind die Grenzkosten bei 0,32€-0,07€=0,25€ ; 0,25€*1620kWh = 405€

Mir ist noch wichtig zu erwähnen, dass es noch weitere Gründe für Speicher gibt. Für manche ist das ein Statussymbol im normalen Leben von denen sie Freunden gerne erzählen. Manche sehen es als Hobby so viel wie möglich im Leben autark zu gestalten. Manche haben Angst vor einem Stromausfall. Das von mir ist eine reine wirtschaftliche Betrachtung. Wer behauptet damit Geld sparen zu wollen muss sich dieser Berechnung stellen. Wer akzeptiert, dass er da Geld für sein Hobby rauswirft darf sich so viel Speicher kaufen wie er oder sie möchte.

Speicher empfehlen sich übrigens nicht als Lösung bei Stromausfall:
1. Die wenigstens Speicher sind schwarzstartfähig, bei einem Stromausfall tun sie also nichts. Diese Fähigkeit ist mit zusätzlichen Kosten verbunden.
2. Selbst wenn er Schwarzstartfähig ist braucht es eine entsprechende Umschaltung in ein Inselnetz auch das muss ein Elektriker machen.
3. Nach Murphys Law ist der Speicher ohnehin leer, wenn der Strom ausfällt.
4. Wenn wirklich lange der Strom ausfällt und die öffentliche Ordnung zusammenbricht (es gibt ja Leute mit solchen Phantasien) dann willst du nicht im einzigen Haus mit Strom sitzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben Unten