Erneuerbare Energien (nicht nur) für den Bestand

Holzrad09

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Wenn der z.B. 1000€ pro kWh kostet, dann wären das 1000€/1620kWh = 0,62€.
1 KWh Speicher gibt es bereits ab 180 Eu und man kann davon mehrere zusammenschließen oder verstehe ich da was falsch ?
Klar, 10 Stk davon im Keller nehmen ne Menge Platz weg und da gibt es kompaktere aber auch teurere Sachen.
Aber so 3 Lifepoakkus zusammengeklemmt für Kleinsolaranlagen, da ist man mit 500 Eu dabei.
LG
 

inselino

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1 KWh Speicher gibt es bereits ab 180 Eu und man kann davon mehrere zusammenschließen oder verstehe ich da was falsch ?
Grundsätzlich ja.

Allerdings kommen bei so einem Eigenbau eben weitere Fragen auf. Was, wenn was schief geht? Sind die Dinger in Europa so für diesen Verwendungszweck zugelassen, CE Kennzeichnung etc.
Wenn du bei einem Solarteur einen Speicher mit 5-10kWh anfragst inkl. Installation wirst du selten unter 1000€/kWh landen.

Manchmal gibt es Sonderförderungen in Bundesländern oder Leute bauen selber, beides kann den Speicher in die Gewinnzone schieben. Bei andereren ist die PV so ertragreich, dass sie die Verluste vom Speicher ausgleicht und das Gesamtsystem dennoch im Gewinnbereich ist.
 

inselino

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Mir ist noch ein Rechenfehler unterlaufen.
Ich hatte immer 400€ pro kWh als Faustregel im Kopf und hatte mich nun gewundert, warum meine Rechnung irgendwo bei 520€ rauskommt.
Habe es jetzt nochmal kontrolliert und entsprechend im Originalbeitrag angepasst. Wenn wir die entgangene Einspeisevergütung noch verrechnen kommen wir auf Grenzkosten von 25ct bzw. 405€/kWh.
 

tomkaes

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Und aus diesen Angaben können wir jetzt ausrechnen, wie viele kWh wir über die Lebensdauer aus einer kWh Speicher rausziehen können:
10 Jahre * 200 Zyklen * 0,9 * 0,9 und damit kommen wir dann 1620 kWh. Das können wir jetzt mit den Kosten des Speichers vergleichen. Wenn der z.B. 1000€ pro kWh kostet, dann wären das 1000€/1620kWh = 0,62€.
Die kWh aus dem Speicher kostet also mehr, als aus dem Stromnetz. Jetzt kommt aber noch die entgangene Einspeisevergütung von 7 ct dazu, damit "kostet" die kWh sogar 0,69€.

Wenn wir beim aktuellen Strompreis bleiben dann dürfte der Speicher nicht mehr als 0,32€/kWh *1620kWh = 520€ pro kWh kosten.
Erstmal Danke für deine Ansätze.

Vorweg: unser Strompreis
bis 02/24: 39,70 Cent / kWh
ab 02/24: 33,08 Cent / kWh

Einspeisevergütung: 8,2 Cent

Speicher BYD HVS 12.8 kWh aktuell 5.729,- €
entspricht 447,58 €/kWh / 1.620 kWh= 0,28 € = 28 Cent / kWh + 8,2 Cent / kWh Einspeisevergütung = 0,36 Cent / kWh

Wobei ich die "nur" 10 Jahre Lebenserwartung nicht als optimistisch betrachte.
 
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JoergW

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Moin zusammen,

wie legt man die Speichergröße aus? Passender WR ist vorhanden.

Ich schätze das ich 4000-5000 kwh für die Wärmepumpe brauche und zusätzlich 2500 kwh fürs Haus.
20 KWp sind vorhanden Richtung Süden.

Der Preis für den BYD ist schon interessant.

Danke Gruß Jörg
 

inselino

ww-robinie
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entspricht 447,58 €/kWh / 1.620 kWh= 0,28 € = 28 Cent / kWh - 8,2 Cent / kWh Einspeisevergütung = 0,20 Cent / kWh
Plus statt minus.
Die 8,2 ct sind "Oppurtunitätskosten" da sie quasi entgangener Gewinn sind.
Dementsprechend 28ct/kWh + 8,2 ct = 36ct/kWh
wie legt man die Speichergröße aus? Passender WR ist vorhanden.
Da gibt es leider keine so gute Formel. Optimal wäre, wenn der Speicher am Tag einmal leer läuft. Das Problem ist, im Sommer braucht es deutlich weniger Energie (man kocht mehr kalt, ist mehr draußen statt vor dem Fernseher, weniger Zeit ist Licht an etc.). Dementsprechend wird der Speicher nachts nicht leer und am nächsten morgen ist er nach ein paar Stunden wieder voll.
Im Winter umgekehrt, die Anlage bekommt an grauen Tagen den Speicher nicht mal voll.
Ich würde einen Speicher nur installieren, wenn es sich wirtschaftlich rechnet. Dann würde ich ihn im halben Verhältnis zur installierten Leistung dimensionieren (bei 20kWp also 10kWh Speicher). Das sorgt für eine sehr effiziente Speichernutzung, wenn auch nicht für den optimalen Eigenverbruach.
 

fried.chycken

ww-esche
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Nach einem Jahr Betrieb performt die Anlage mit 10kw und 5 kWh Speicher im Haus meiner Eltern ziemlich gut.
Der Akku hat ziemlich genau 220 Zyklen im letzten Jahr geschafft, ist ein Huawei und hat damals 2500€ gekostet (heute würde er nur 1700 kosten). Ob er sich jetzt wirklich rechnet weiß ich nicht, wahrscheinlich nicht wenn er 2 Tage nach Garantieende kaputt geht. Allerdings macht die Anlage insgesamt auf jeden Fall soviel Plus, dass der Akku zumindest kompensiert wird.

Allerdings war die Anlage auch echt günstig, weil auf dem Dach alles Eigenleistung war und nur im Keller der Elektriker Ran musste.

Die Dacharbeiten haben wir mit Industriekletterequipment ohne Gerüst gemacht.
 
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jochen-steini

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Mein selbst gemachter 14,4 KWh-Speicher hat mich vor 1 Jahr 2.300 € gekostet.
Meine PV-Anlage hat insg. ca. 12 KWp.
Letztes Jahr habe ich von April - Oktober ohne Gasverbrauch mit einem 3KW-Heizstab Warmwasser gemacht (das war bei mir der beste Invest für 300€).

Mein Gesamtverbrauch seit 04/2023 beträgt aus der Batterie ca. 41%, direkt aus Solar 47% und der Rest aus dem Netz. Ohne jetzt alles nachzurechnen, bis jetzt rechnet sich der Speicher für mich - sofern natürlich über die Jahre nichts kaputt geht.
 

inselino

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Speicherpreis liegt auch bei 2300/14,4 = 160€/kWh. Daumenregel ist 400€/kWh da bist du soweit drunter, natürlich rechnet sich das.
Außen vor sind jetzt mal Versicherungsfragen, was passiert wenn da was abbrennt etc.
 

tomkaes

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2024:
Die Abrechnung EON Stromverbrauch ist da: gesunken auf ~2.500 kWh neuer Abschlag 2025: 86,- €/M
(Verbrauch Haushalt + Büros + Mittwochs und WE Tesla an der Wallbox laden)
(Rückzahlung für 2024 auf dem Konto)
Westnetz PV Überschusseinspeisung; 82,- €/M :emoji_wink:

meine Frau BEV ~ 25.000 KM/A
ich Diesel ~ 6.000 KM/A
meiner ist um Längen teurer ...
 

Dale_B_Cooper

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Mein Gesamtverbrauch seit 04/2023 beträgt aus der Batterie ca. 41%, direkt aus Solar 47% und der Rest aus dem Netz. Ohne jetzt alles nachzurechnen, bis jetzt rechnet sich der Speicher für mich - sofern natürlich über die Jahre nichts kaputt geht.
Dann heizt du aber mit Gas oder so?

Unsere Wärmepumpe verbraucht leider das meiste, wenn die PV-Anlage nicht so viel abgibt. Daher sind solche Autarkiewerte hier leider nicht möglich..
 

hhirte

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Alternativrechnung: ich hab vor 12 Jahren das Geld für meine "Solaranlage" an der Börse investiert (12k€). Diese "Anlage" hat Stand heute einen Wertzuwachs von knapp 200% (35k€) und zahlt außerdem dieses Jahr 13% Zinsen (1600€) bezogen auf die Erstinvestition. Das macht die gestiegenen Beschaffungskosten für Gas/Strom mehr als wett.
Diese Rechnung mach ich jedes Jahr und stelle fest: Eine Solaranlage lohnt sich für mich nicht. Falls sich das ändern sollte, kann ich aber jederzeit umschichten...
Auch eine WP lohnt sich zur Zeit für mich nicht. Es wird bei Wärmepumpen vermutlich eine ähnliche Entwicklung wie bei Solarmodulen geben: Mehr Performance für weniger Kosten. Später umrüsten kann also durchaus sinnvoll sein.
 

DasMoritz

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@hhirte

Du betrachtest aber nur deine Erträge, ich würde in jedem Falle auch die Kostensteigerung für Energie und Co. mal dagegen stellen.

Unser E-Fahrzeug wird seit Anfang März wieder komplett aus der PV Anlage geladen. Am 01.03.2025 habe ich die erste MWh des Jahres voll gehabt aus der Produktion,
 

hhirte

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@hhirte

Du betrachtest aber nur deine Erträge, ich würde in jedem Falle auch die Kostensteigerung für Energie und Co. mal dagegen stellen.

Unser E-Fahrzeug wird seit Anfang März wieder komplett aus der PV Anlage geladen. Am 01.03.2025 habe ich die erste MWh des Jahres voll gehabt aus der Produktion,
Hab ich doch - ich krieg an Dividende inzwischen mehr, als die Zusatzkosten für Strom un Heizung. Und dabei ist das Kapital noch nicht mal angetastet. Die Dividende war mal 6€/Aktie und ist jetzt 16€/Aktie. Steigt bisher fast jedes Jahr.
E-Auto brauch ich nicht - der Benziner ist noch relativ neu und steht mehr, als er fährt. Ich tanke vielleicht dreimal im Jahr...
Wäre aber ggf. ein Punkt, der für eine Solaranlage sprechen würde, wenn man die Karre bei Sonnenschein zuhause laden kann.
Nützt mir nix, wenn sie am Arbeitsplatz steht.

p.s. Natürlich ist das kein Zocken, sondern eine sehr konservative Anlage, die auch nur durchschnittliche Renditen bringt.
 

KalterBach

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Eine Anlage mit 200% Wertzuwachs in 12 Jahren ist konservativ? Ja nee, is klar.
Warum denn nicht?!

Hier mal ein beliebig gewählter Chart der letzten 10 Jahre. Dividende haben sie auch ausgezahlt, vielleicht nicht die oben angesprochenen 16 EUR je Aktie, aber es läppert sich.

8bd7f86aa09fbdf9acad9ac415a57caa.png
 

Kluk

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Scheinbar haben wir ein unterschiedliches Verständnis was eine konservative Anlage bedeutet? Für mich ist das etwas bei dem man sein Geld nicht komplett verliert wenn es nicht so gut läuft.
 

KalterBach

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Scheinbar haben wir ein unterschiedliches Verständnis was eine konservative Anlage bedeutet?
Sicher nicht. Staatsanleihen, Bausparvertrag, Festgeldkonto, Tagesgeldkonto, Girokonto...

Für mich ist das etwas bei dem man sein Geld nicht komplett verliert wenn es nicht so gut läuft.
Was vermutlich bei bestimmten Aktien nicht passieren wird, wenn Du nicht spezielle Risikoprodukte kaufst und auf den großen Wurf hoffst.

Alternativrechnung:
Ist aus finanzieller Sicht vielleicht richtig, aber aus ökologischer Sicht Unsinn. Umweltschutz hat schon immer Geld gekostet (bspw. ein Katalysator), nur ist ein lebenswertes Habitat oder die menschliche Gesundheit irgendwann nicht mehr in Finanzmitteln auszudrücken. :emoji_wink:
 

Dale_B_Cooper

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Wer auch immer mit erzählt, mit Aktien sicher Geld zu verdienen: beleih dein Haus, nimm ein paar 100k€ Kredit auf und zeig es dann noch mal.
Willst du nicht? Warum?
 
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