Erneuerbare Energien (nicht nur) für den Bestand

Pringles87

ww-robinie
Registriert
17. November 2019
Beiträge
917
Ort
Wug
Naja bei den E-Autos dann es vor der Förderung Rabatte von den Herstellern, dann nicht mehr. Meistens werden die Förderungen doch einfach aufgeschlagen. Wenn die wegfallen wird es dann wieder billiger.
Ich bin auch schon länger am überlegen, aber wir haben keinen großen Verbrauch, vielleicht 2.000kwh im Jahr.
 

inselino

ww-robinie
Registriert
15. Januar 2017
Beiträge
1.117
Im Idealfall sollte eine PV ungefähr das kosten, was sie über die Einspeisevergütung erwirtschaftet. Die EInstrahlung kriegt man über die PVGIS Datenbank. Für Fulda (einigermaßen mittig) liegt die zwischen 850 (Ost 35° Neigung) und 1000 (Süd 35°Neigung)
z.B. 9000kWh/kwp/Jahr sind auf 20 Jahre 18000 kWh * 7,5ct = 1350€/kWp.
Speicher sind in den letzten Fällen wirtschaftlich zu betreiben und treiben daher den Preis natürlich in die Höhe.
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
5.800
Alter
63
Ort
Eifel
Zumindest ist eine PV-Anlage MwSt. befreit.
Ob es da noch mehr gibt (KfW) kann ich nicht sagen, da es für uns nicht relevant war.
Umsatzsteuer PV Anlagen dauerhaft 0% seit 01.01.2023:
https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/FAQ/foerderung-photovoltaikanlagen.html

Nein, Gesetze können nachträglich nicht zu Ungunsten des Steuerzahlers geändert werden.

KFW Kredit Programm 270:
https://www.kfw.de/inlandsfoerderun...bilie/Energieeffizient-Sanieren/Photovoltaik/

und ab Frühjahr 2. (Geld-)Paket
https://www.kfw.de/inlandsfoerderun...erprodukte/Solarstrom-für-Elektroautos-(442)/
 

odul

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2017
Beiträge
8.892
Ort
AZ MZ WO WI F
Nein, Gesetze können nachträglich nicht zu Ungunsten des Steuerzahlers geändert werden.

Jein, schauen wir mal in die Praxis:

Ende März kommt der Bescheid, dass rückwirkend zum 1.1.2023 die Grundsteuer um 100%-Punkte steigt. Auf Nachfrage bekommt man dann gesagt, dass das Steuerjahr bis zum 31.12. geht und es sogar rechtens wäre, am 31.12. die Grundsteuer rückwirkend für das ganze Jahr zu erhöhen.

Mein Kommentar: Ob man dann als Vermieter am 31.12. noch rückwirkend für das ganze Jahr die Miete erhöhen könnte, weil der Mieter ja auch das ganze Jahr in der Wohnung ist. Und ob das der Staat auch tolerieren würde.

Die verstehen den Vergleich noch nicht mal in ihrer Beamtendenke...
 

inselino

ww-robinie
Registriert
15. Januar 2017
Beiträge
1.117
Mein Kommentar: Ob man dann als Vermieter am 31.12. noch rückwirkend für das ganze Jahr die Miete erhöhen könnte, weil der Mieter ja auch das ganze Jahr in der Wohnung ist. Und ob das der Staat auch tolerieren würde.
Der Vergleich ist nicht korrekt.

Deine Grundsteuer ist umlagefähiger Teil der Betriebskosten. Diese rechnest du erst nach dem vollen Jahr ab und der Mieter zahlt vorher nur einen Abschlag. Dementsprechend kannst du die neue Grundsteuer vollumfänglich für das Jahr geltend machen und der*die Mieter*in muss eine entsprechende Nachzahlung auf die Betriebskosten zahlen.

Grundsätzlich ist es enorm schwierig rückwirkend Regelungen zu beschließen. Bei Steuern ist das mit dem Steuerjahr so eine Sache, denn neue Gesetze kommen oft zum 1.1. Das Steuerjahr 2023 wird aber erst 2024 abgerechnet und damit könnte man überlegen ob Gesetze zum 1.1.2024 rückwirkend auf das Steuerjahr 2023 anwendung finden.
Da wird dann aber garantiert gegen geklagt und das ganze dauert ne Weile.
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
13.996
Alter
57
Ort
Wadersloh
Ich hatte meine pauschal angegebenen Preise von vor 5 Jahren in Erinnerung, und das aktuelle stumpf ergoogelt. Sollte auch nur ganz pauschal sein mit dem Hinweis darauf, dass man die aktuelle Preissenkung in den 5 Jahren kaum erwirtschaften konnte. Mal sehen wo die Reise noch hingeht.

Förderung - meines Erachtens nach muss eine Solarförderung (=Steuergelder) anders geregelt werden. Nahezu jeder PV-Besitzen möchte den Ertrag seiner PV am liebsten zu 100% selbst verbrauchen. Das finde ich fragwürdig anderen Steuerzahlern gegenüber, die eine PV anschaffen würden, aber aus verschiedenen Gründen nicht können/dürfen.
Dazu kommt in naher Zukunft der ganze Akku- und Solarmüll, dessen Entsorgung nicht vollständig gesichert ist. An vielen anderen Stellen im Forum werden akkubetriebene Elektrogeräte ungern gesehen, geht es aber ums liebe Geld, nimmt der Egoismus schlagartig zu :emoji_wink:
 

El.Zetto

ww-nussbaum
Registriert
5. Februar 2023
Beiträge
97
Ort
NRW
Ich hatte meine pauschal angegebenen Preise von vor 5 Jahren in Erinnerung, und das aktuelle stumpf ergoogelt. Sollte auch nur ganz pauschal sein mit dem Hinweis darauf, dass man die aktuelle Preissenkung in den 5 Jahren kaum erwirtschaften konnte. Mal sehen wo die Reise noch hingeht.

Förderung - meines Erachtens nach muss eine Solarförderung (=Steuergelder) anders geregelt werden. Nahezu jeder PV-Besitzen möchte den Ertrag seiner PV am liebsten zu 100% selbst verbrauchen. Das finde ich fragwürdig anderen Steuerzahlern gegenüber, die eine PV anschaffen würden, aber aus verschiedenen Gründen nicht können/dürfen.
Dazu kommt in naher Zukunft der ganze Akku- und Solarmüll, dessen Entsorgung nicht vollständig gesichert ist. An vielen anderen Stellen im Forum werden akkubetriebene Elektrogeräte ungern gesehen, geht es aber ums liebe Geld, nimmt der Egoismus schlagartig zu :emoji_wink:
Der große Vorteil an Akkus ist, dass die Zellbestandteile so teuer sind, dass sich Recycling sehr wahrscheinlich lohnen wird. Dazu kommen in der EU noch die politischen Bemühungen Müll (und damit Ressourcen) innerhalb der Grenzen zu halten.

Dass alle ihren "eigenen" Strom verbrauchen wollen, ist schlicht der Tatsache geschuldet, dass man gezwungen ist zu 0,08 € einzuspeisen und wenn man zu wenig produziert, kauft man den Strom für > 0,3 € wieder zurück. Die Differenz fließt direkt in die Taschen der Energieunternehmen. Kein Wunder, dass die Leute verärgert sind und aus trotz Poolheizungen oder den dritten Gefrierschrank installieren.
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
5.800
Alter
63
Ort
Eifel
Das finde ich fragwürdig anderen Steuerzahlern gegenüber, die eine PV anschaffen würden, aber aus verschiedenen Gründen nicht können/dürfen.
Bin ich Volleinspeiser mit einer privaten PV wird über Netzüberlastung geklagt?
Verbrauche ich selbst möglichst viel PV Strom im eigenen Haushalt, deren Anlage ich aus eigenen Mittel bezahlt habe,
statt mit ein Auto zu kaufen, oder 3 Fernreisen pro Jahr zu gönnen, auch verkehrt?
Vom Nichtstuen und lamentieren wird sich (zu) wenig bewegen :emoji_thinking:
 

ChrisOL

ww-robinie
Registriert
25. Juli 2012
Beiträge
5.914
Ort
Oldenburg
Einen Akku wollte ich erst nicht. Wirtschaftlich fand ich das nicht interessant.
Einzig die unsägliche Förderung 442 hat mich zum Akku bewegt, da war der Speicher eine Bedingung . @uli2003 ja ich gebe es zu da bin ich egoistisch, wenn schon Steuergeld verteilt wird nehme ich das. Bleibe trotzdem Nettozahler :emoji_money_mouth:

Der Speicher entlastet auch die Netze, Solar Strom hat zur Mittagszeit einen Peak, bevor das alles vorrangig eingespeist wird kann man das in den Akku packen und die Peals glätten.

Und die Entsorgung wird hier schon funktionieren, bei 100kg ist das nichts was mal eben im Restmüll landet. Ob das sinnvoll verwertet wird weiß ich allerdings nicht.
 

El.Zetto

ww-nussbaum
Registriert
5. Februar 2023
Beiträge
97
Ort
NRW
Ehrlich, die meisten die ich kenne, verbinden mit der eigenen PV (egal wie klein/groß)
den Wunsch ihren eigenen Stromverbrauch zu senken. :emoji_wink:
Wenn man den eigenen Stromverbrauch senken möchte, ist es generell erstmal eine schlechte Idee, sich eine PV mit Wechselrichter im Dauerbetrieb zuzulegen. :emoji_wink: Das muss man ja erstmal an anderer Stelle wieder einsparen.
Den Netzbezug versucht man natürlich zu minimieren.
Bei uns wird z.B. die Warmwasserbereitung jetzt (sobald ich mal Zeit finde) von Gas wieder auf elektrisch umgestellt. Und mit einer Klimaanlage fürs Dachgeschoss liebäugeln wir auch, weil der Strom im Sommer halt verfügbar ist. Ähnliche Tendenzen sehe ich bei vielen Bekannten, die eine PV installiert haben.
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
13.996
Alter
57
Ort
Wadersloh
Bin ich Volleinspeiser mit einer privaten PV wird über Netzüberlastung geklagt?
Das dürfte eher selten der Fall sein, wenn der PV-Ausbau kontrolliert geschieht. Das ist auch ein Grund, warum PV angemeldet sein muss, und man weiß, wieviel Strom wann zur Verfügung steht.

Aber das wollte ich mit meinem Beitrag gar nicht sagen. Ich finde Förderungen wichtig und richtig. Was aber nicht sein kann ist, dass sich Menschen über eine 'zu schmale' Einspeisevergütung beschweren, weil die (gefördete) PV sonst nicht genug Marge macht.
Komplett selbst bezahlt, sehe ich das ein - aber bitte keine Bereicherung mit Fördermitteln.
Ehrlich, die meisten die ich kenne, verbinden mit der eigenen PV (egal wie klein/groß)
den Wunsch ihren eigenen Stromverbrauch zu senken. :emoji_wink:
Eine eigene PV senkt den Stromverbrauch nicht, erhöht ihn vermutlich eher :emoji_wink:
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
5.800
Alter
63
Ort
Eifel
Eine eigene PV senkt den Stromverbrauch nicht, erhöht ihn vermutlich eher :emoji_wink:
Kann ich pers. nicht bestätigen.
Eher das Gegenteil: durch die neue Möglichkeit Erzeugung / Verbrauch in Echtzeit zu sehen, hat sich mein Verbrauchsverhalten geändert. Außerdem sind mir "unsichtbare" Verbraucher irgendwann aufgefallen.
Unser Jahresverbrauch ist definitiv gesunken.
 

Mitglied 59145

Gäste
Natürlich versucht man einen möglichst hohen Eigenverbrauch zu haben. möglichst viel vom eigenen Energiebedarf mit eigener Energie zu decken. Das ist ja auch richtig und sicher auch so gewollt. Das Verhalten an vorhandene Energie anzupassen , ist ja erstmal gut.

Ich bin gerade am Überlegen unsere Trockenkammer zur PV Anlage zu bringen, die steht am anderen Standort. Also verschiedene Standorte mal durchspielen. Ich kann auf jeden Fall die Zeiten wo sie heizt und die Vakuumpumpe startet steuern.
Kostet natürlich auch ne Stange Geld, grosser Kran und großer LKW.

Sowas ist dann vom Sinn her irgendwie fragwürdig, in der Nachbarschaft ist noch nicht viel PV, es ginge also "nur" um unsere Kosten.
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
5.800
Alter
63
Ort
Eifel
Sowas ist dann vom Sinn her irgendwie fragwürdig, in der Nachbarschaft ist noch nicht viel PV, es ginge also "nur" um unsere Kosten.
Vielleicht solltest du das mit einem längerfristigen (Betriebs-/Energie-)Konzept gedanklich verbinden:
Neue Halle wird irgendwann mit PV belegt - Kosten & Zeitaufwand Transport zwischen 2 Standorten usw. :emoji_thinking:
 

Nesta

ww-buche
Registriert
23. Dezember 2019
Beiträge
256
Ort
Klagenfurt (Ö)
@benben oder du gründest eine Energie Gemeinschaft. Zumindest in Ö kann man den Energiepreise frei wählen und spart sich bei den Netztnutzungsgebühren bis zu 58%
 
Oben Unten