Hallo Claus P.,
wie Du geschrieben hast, zwecks Veräußerung ist Deine Entscheidung gefallen.
Gut, daß der örtliche Förster vorbeikommt und Dich berät.
Der Vorteil von wurzelnackten Pflanzen ist, daß sie günstiger und leichter verfügbar sind.
Der Wurzelschnitt ist kein Problem, wenn Dir das mal jemand gezeigt hat.
Wenn Du ein Pflanzloch richtig anlegen kannst, klappt das sicher auch mit dem zugehörigen Wurzelschnitt.
Natürlich sind sie etwas empfindlicher, als "Container"pflanzen.
Hat man mit dem Wetter Pech, kann natürlich viel ausfallen. Auch bei Vontainerpflanzen.
Natürich kann man auch beim Pflanzen etwas verkehrt machen, was sich beim Anwuchserfolg niederschlägt.
Am Forstpflanzen-Gießen scheiden sich die Geister...
Die FS 160 kenne ich, für 2ha zwei-dreimal im Jahr wird sie durchhalten.
Wir verwenden hier FS 360, häckseln viel Brombeere und auch Äste, die im Weg sind.
Glaube laut Stihl wäre die offiziell auch noch zu schwach (für den Dauerbetrieb).
Ich kenne Deinen Wald und Deine Gegebenheiten nicht.
Von hier und meiner Erfahrung kann ich Dir sagen, daß es schon länger als 5 Jahre und 1 m Baumhöhe dauert, bis man vor Brombeeren sicher ist.
Gemeint sind allerdings größere, offene Flächen.
In der Saison meint man manchmal, den Brombeerranken beim Wachsen zuschauen zu können...
Hier gibt es mit der Kiefer, die bei uns die Hauptbaumart ist, große Probleme.
Flächig mit Misteln und dem Diplodia-Triebsterben, in Verbindung mit den sehr heißen Sommern 2018-2020 führt das zu allgemein geschwächten Kiefern, die in bestimmten Bereichen flächig absterben. Oder schon abgestorben sind.
Ein Jammer. Wirklich.
Wie und ob sich die baumfreundliche Witterung heuer niederschlägt, wird man sehen.
Der Buchdrucker befällt m.W. Kiefern überhaupt nicht.
Ausnahmsweise wohl Tannen.
Beide Baumarten haben jedoch ebenfalls Borkenkäfer-Arten, die sie befallen können
Glücklicherweise sind die aber bei weitem nicht so vermehrungsfreudig, wie der Buchdrucker.
Gruß, Andreas