Fehlkauf des Jahres 2022: Festool TKS 80 (EBS Set)

DZaech

ww-robinie
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ich versteh ned warum sawstop sich weigert die US modelle bei uns aufn markt zu bringen. bei und bekommst entweder FKS oder klassische Montagesägen.

Was soll man mit so einer Säge machen? Diese Art Tischkreissägen besteht zu einem Grossen Teil aus Einschränkungen, Nachteilen und ist geradezu prädestiniert für eine äusserst gefährliche Arbeitsweise. Deshalb braucht der Ami dann auch Sawstop…
 

Dat Ei

ww-robinie
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ich versteh ned warum sawstop sich weigert die US modelle bei uns aufn markt zu bringen. bei und bekommst entweder FKS oder klassische Montagesägen.

SawStop wurde von TTS, also dem Mutterunternehmen von Festool, aufgekauft. Somit ist aus meiner Sicht klar, dass TTS Festool das alleinige Vermarktungsrecht zumindest im europäischen Markt lässt. Perspektivisch würde es mich nicht wundern, wenn Festool der einzige Anbieter werden würden.

Dat Ei
 

Rookie77

ww-robinie
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Was soll man mit so einer Säge machen? Diese Art Tischkreissägen besteht zu einem Grossen Teil aus Einschränkungen, Nachteilen und ist geradezu prädestiniert für eine äusserst gefährliche Arbeitsweise. Deshalb braucht der Ami dann auch Sawstop…
Sehe ich ähnlich. Die Modelle dort sind die typischen "ich stehe mit ner riesen Platte hinter der Säge und balanciere sie übers Blatt. Dazu kommen dann noch die dahinter gebauten Tische in der Größe eines halben Fußballfeldes, damit der Kram hinten nicht über fällt.

Und bei einer Formatkreissäge bekommen dort alle feuchte Augen.

Ist ja bei uns ähnlich. Die Leute kaufen sich ne GTS10XC und versuchen sie durch diverse Anbauten zur FKS umzubauen.
 

Timer

ww-buche
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ich versteh ned warum sawstop sich weigert die US modelle bei uns aufn markt zu bringen. bei und bekommst entweder FKS oder klassische Montagesägen.
Tischkreissägen oder mikro-FKS bekommt man bei uns ja durchaus. Z.b bei Bernardo, Scheppach oder Record Power.

Preislich würden die Sawstop hier sicher nicht günstig. Wenn die dann mit den kleinen FKS von Hammer oder SCM konkurrieren glaube ich kaum dass das sehr attraktiv wäre.
 

DerHolzKlaus

ww-ulme
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nuja, es is ja ned so dass der ami keine FKS kennt. die hat halt nur eher der profi stehen und ned der ambitionierte hobby werker. ist halt die frage wo ma das ding preislich plaziert. wenn mans für 5000€ aufn markt wirft, wird sich der enthusiasmus eher in grenzen halten.

ned falsch verstehen: i würd ne FKS mit sawstop a sofort kaufn anstatt dem was der ami als "Cabinet Saw" bezeichnet. aber fürs erste wärs mal a guter start (und würd für 95% der leute auch reichn) wenn ma ein existierendes modell aufn markt haut..
 

herp

ww-ahorn
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Was soll man mit so einer Säge machen? Diese Art Tischkreissägen besteht zu einem Grossen Teil aus Einschränkungen, Nachteilen und ist geradezu prädestiniert für eine äusserst gefährliche Arbeitsweise. Deshalb braucht der Ami dann auch Sawstop…
Du betrachtest das aus Profisicht. Du musst die Säge betrachten für Leute die das als solides Hobby betreiben und nicht ständig schulungen haben und nicht mal eben hunderte ausgeben für ein Hilfsteil das sie für einen einzigen Arbeitsschritt verwenden.
Sehe ich ähnlich. Die Modelle dort sind die typischen "ich stehe mit ner riesen Platte hinter der Säge und balanciere sie übers Blatt. Dazu kommen dann noch die dahinter gebauten Tische in der Größe eines halben Fußballfeldes, damit der Kram hinten nicht über fällt.

Und bei einer Formatkreissäge bekommen dort alle feuchte Augen.

Ist ja bei uns ähnlich. Die Leute kaufen sich ne GTS10XC und versuchen sie durch diverse Anbauten zur FKS umzubauen.
Naja es will nicht jeder Platten sägen, da haben wir ja extrem gute Lineale für Tauch und HKS inzwischen und festo hat ja gerade eine Vorritzer Tauchsäge auf den Markt gebracht. Ich hab ja geschrieben die ideale Hobbysäge. Mal eben eine Schublade etc. machen. Da ist mir die Saw stop technik 10 mal lieber als eine Formatkreissäge mit allen möglichen Spannvorrichtungen die man auch oft für teuer Geld dazukaufen muss. Außerdem der Platzbedarf. ist viel geringer. Mal ehrlich wenn ihr eine verdeckte Nut in eine Lade sägt ohne Haube. Fast jeder fährt am Paralellanschlag mit dem Brett. Eventuell auch mit Schiebestock oder schiebeblock aber die Hand ist in Blattnähe.

https://www.sawstop.com/product/in-line-router-table-rt-tgi/

Dazu ein Abricht Dickenhobel und Lineale mit einer guten TKS (für Platten) und man ist als Hobbytischler wunschlos glücklich. Ich würd für diese Station locker über 6000 zahlen egal ob ich eine Formatsäge viel günstiger bekomme.
 
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Lorenzo

ww-robinie
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Wie längst man da jetzt ne 2m Leiste auf 1,8m ab?
Ich hab zwar ne FKS, bin aber vorher genauso gut mit ner TKS klar gekommen. Aber auf keinen Fall ohne nen Schiebtisch!
Und die hier mögliche Schnittbreite am PA braucht man wofür? Vor allem wenn man keine Platte verarbeitet.
Es gibt wirklich tolle Tischkreissägen europäischer Bauart. Frommia, Ulmia, Bäuerle. Ein Schlitten der in den Tischnuten läuft ist super und so einen hatte ich für Kleinteile auch an der Frommia, aber wie schon gesagt, ohne richtigen Schiebetisch kann man nicht schön arbeiten. Die Amis laufen dafür wahrscheinlich immer an die Kappsägestation. Beides zusammen, also so ne Säge wie abgebildet, und die Kappsägestation brauchen zusammen deutlich mehr Platz als TKS mit Schiebetisch, und auch mehr Platz als ne FKS.
Halt ich nicht für sinnvoll, die Amis sind da meiner Meinung nach einfach hinterher.
Liegt vermutlich darin begründet dass Massivholz dort fast immer parallelbesäumt gekauft wird. Aber sinnvoll ist das trotzdem nicht. Schon gar nicht in der Hobbywerkstatt wo man normalerweise eher keinen Platz zu verschenken hat.
 

herp

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Wie längst man da jetzt ne 2m Leiste auf 1,8m ab?
Die Amis laufen dafür wahrscheinlich immer an die Kappsägestation. Beides zusammen, also so ne Säge wie abgebildet, und die Kappsägestation brauchen zusammen deutlich mehr Platz als TKS mit Schiebetisch, und auch mehr Platz als ne FKS.
https://cdn11.bigcommerce.com/s-u6j...f8533a3e3e1d25fca6b__96157.1590640474.jpg?c=2


Mit so was dafür hat die ja die T nut in Maschinenguss sogar gefräst.
Die fehlende T Nut ist ja bei der Festool so scheiße.

Grundsätzlich kann man sich mit jedem Gerät arangieren und auch damit vernünftig arbeiten. Wichtig ist nur das es so gut wie keine Toleranzen gibt und das Gerät steif genug ist. Wie gesagt ich hätte gerne ein Saw stop gerät das diese Kriterien erfüllt. Kann natürlich auch eine Formatkreissäge sein. In meiner Gegend ist gerade erst einer ins Blatt gekommen. Unfälle passieren halt.
 
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Lorenzo

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Die meisten Amisägen haben keinen Spaltkeil, keine Sägeblattabdeckung wie man auf den Bildern mit den Incra Anschlägen sieht. Keinen zurückziehbaren Parallelanschlag (Hat die SawStop immer noch nicht). Wenn ich damit arbeiten müsste wär ich wahrscheinlich auch froh über SawStop. Die Führungsschienen für den PA verhindern dass man überhaupt mal größere Teile damit sägen kann. Da stößt die Führungsschiene des Anschlags der in der T-Nut läuft an.
Man kann sich nen Haufen teures Zubehör kaufen oder auch selbt bauen, erreicht aber doch nicht die stabile sichere Arbeitsweise die man bei europäischen Sägen schon in den 60ern und 70ern etabliert hat. Die Säge selbst ist auch alles andere als günstig.

Der kleine Gehrungsanschlag von Incra ist ne feine Sache für kleine Teile, und die große Version ist der Versuch ne FKS aus der TKS zu machen. Lass die Leiste ne Bettseite sein, dann fehlt mir da immer noch n Meter Auflagefläche um das Teil ordentlich zu unterstützen.
Die Festool is immer noch ne Montagesäge, nicht zu vergleichen mit ner ordentlichen schweren TKS. Und die SawStop Säge stellt man auch nicht einfach ins Regal. Vor allem nicht mit den ganzen Anbauten und Tischerweiterungen. Die rollt man auch nicht in ne Ecke, kein Boden ist so gerade dass das wieder Anbauen der ganzen Sachen nicht jedes mal echt aufwändig wäre.

Nur mal als Bespiel: https://www.woodworker.de/forum/threads/frommia-635-ehrfahrungsaustausch-und-anleitung.107106/

Da brauchts keine Kappsäge mehr. Keine Incra Erweiterungen (der kleine Gehrungsanschlag ist aus Guss, läuft spielfrei in der Trapeznut und ist absolut präzise). Baujahr 1974 und von der Funktionalität (bis auf SawStop) der Amisäge überlegen. Gut, den zurückziehbaren PA hatte die Frommia damals auch noch nicht. Gleichstand :emoji_wink: Hab ich nachgerüstet.

Schau mal was ein FineWoodworking Redakteur vor Jahren zur Ulmia 1710 gesagt hat:
https://www.youtube.com/watch?v=l-1wZ5n3Dl4

Wenn man sich an die Arbeitsweise hält, die von der BG an Kreissägen empfohlen wird, dann arbeitet man mit den Fingern immer weit genug weg vom Sägeblatt, und SawStop ist unnötig. Und die Arbeitsweise ist nicht sehr kompliziert. Einfache Hilfsmittel wie ein Schiebeholz und ein Schiebestock sorgen dafür. Die macht man sich aus Resten selbst.

Wenn man keine gebrauchte Säge kaufen will, dann kann man auch ne FKS kaufen zum Preis der SawStop, und keine schlechte. Man muss nicht basteln um nen 110V Motor hier zu betreiben. Man bekommt Garantie und Ersatzteile ohne dass man mit nem Versand aus den USA oder durch den Import viel höheren Preisen zu tun hat.

Auch in Amerika kommen die Leute langsam auf den Geschmack. Old habits die hard, drum sieht man die Cabinet Saws immer noch häufig in Videos (oft gesponsert) Aber ich find schon dass es wirklich wenig gute Gründe für die gibt. Eigentlich nur SawStop, das man meiner Meinung nach durch das sich aneignen der korrekten Arbeitsweise ersetzen kann. Und die ist kostenlos.
Meiner Meinung nach suggeriert SawStop dass man nicht mehr selbst dafür zuständig ist sicher zu arbeiten. Das macht unaufmerksam und die Wahrscheinlichkeit dass man SawStop braucht steigt (was wirtschaftlich kein Nachteil für das Unternehmen ist).
Bei der Montagesäge seh ichs ein bisschen anders, auf der Baustelle hat man weniger kontrollierte Arbeitsbedingungen, aber auch da, zamreissen und konzentrieren. Und in der Hobbywerkstatt sollte nichts und niemand zu unvorsichtigem Arbeiten drängen.

Das hier sind die Arbeitsweisen der BG an allen wichtigen Schreinermaschinen:
https://www.bghm.de/fileadmin/user_upload/Seminare/Holzbranche/TSM-Web_BG_96.18.pdf
 
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yoghurt

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Hallo,
bitte die Bilder bis 22 Uhr gegen Links tauschen. (Urheberrechte)

Danke
 

Timer

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Die Amis laufen dafür wahrscheinlich immer an die Kappsägestation. Beides zusammen, also so ne Säge wie abgebildet, und die Kappsägestation brauchen zusammen deutlich mehr Platz als TKS mit Schiebetisch, und auch mehr Platz als ne FKS.
Halt ich nicht für sinnvoll, die Amis sind da meiner Meinung nach einfach hinterher.
Liegt vermutlich darin begründet dass Massivholz dort fast immer parallelbesäumt gekauft wird. Aber sinnvoll ist das trotzdem nicht. Schon gar nicht in der Hobbywerkstatt wo man normalerweise eher keinen Platz zu verschenken hat.
Kappsägen sind dort enorm verbreitet und gehören praktisch zur Grundausstattung jedes Heimwerkers. Das liegt daran dass dort mehr oder weniger alles, inklusive der Häuser, aus "2-by-" Kanthölzern gemacht wird. Selbst mit einer FKS würde wahrscheinlich kaum ein Ami auf seine Kappsäge verzichten.
 

Maho68

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Zur letzten Frage: Ja, eine Formatkreissäge kaufen.

Das ist ein häufiges Thema hier im Forum: Leute kaufen eine hochwertige Montagesäge (Mafell Erika, Festool), die soviel wie eine kleine FKS kostet, und erwarten dann die gleiche Qualität. Das funktioniert dann nicht, weil es komplett unterschiedliche Maschinenkonzepte und Gewichtsklassen sind. Das kann eine mobile Säge nicht leisten, dafür sind sie auch nicht gedacht.

Ich habe selbst eine Erika. Man kann damit Möbel bauen, wenn man sich der Beschränkungen bewusst ist und weiß, wie man damit umgeht. Eine FKS ist das nicht, und es ist sinnlos, sich darüber aufzuregen. Ein Golf Kombi ist kein LKW, trotzdem habe ich schon Umzüge damit bewältigt.
Hi,
Als ich mit Holzwerkeln anfing, hatte ich ne Metabo TK 1685 (wechselstrom) gewählt ,allerdings ohne das damals(1980er Jahre) teure Zubehör .
Heut würde ich wohl auf Bernardo Halbprofiklasse schielen als Anfänger mit Schreinerwissen und zu allerserst ne gescheite ADH kaufen , dann ne tragbare TKS / HKS mit schiene usw.
Klar ist aber, Tragbare Holzbearbeitungsmaschine sind immer fauler Kompromiss, wenn man selber hohe Ansprüche,aber kleinen Geldbeutel als 15-25 Jähriger hat.
 

herp

ww-ahorn
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wo kann ich den Beitrag editieren?
Vorab mal klar eine FKS mit der Saw stop technologie wie z.B. die Hammer K3 wäre der überhammer. Die Hammer hat 4ps die stärkste Saw Stop hat 7,5ps die Technik geht also. Ich denke auch nicht das dieser Thread Formatkreissägen und TKS anderer Bauform vergleichen sollte.

Die meisten im Hobbybereich haben so etwas wie die Bosch GTS 10. Manche haben sich sogar eine Erika gekauft usw. Viele haben eine CS 70. Die günstigste Saw Stop mit Maschinengussplatte kostet unter 3000 dollar. Die Säge und ein sehr guter Incra Gehrungsanschlag zusammen so 3000€. Das ist gleich viel wie die Festool TKS 80! Ich glaub die Maschine würde sich in Europa extrem gut verkaufen. Das ist ca. der Preisbereich der CS 70 TKS 80 und Erika wobei man dann auch fairerweise die Saw stop vom Funktionsumfang und anwendung mit diesen Maschinen vergleichen muss und nicht mit Formatkreissägen o.Ä.
Die meisten Amisägen haben keinen Spaltkeil, keine Sägeblattabdeckung wie man auf den Bildern mit den Incra Anschlägen sieht.
Die meisten Sägen haben Spaltkeil und Sägeblattabdeckung. Ich hab mal gerade auf amazon.com geschaut und keine einzige gefunden die das nicht hat. Es ist halt bei denen eine Krankheit das sofort abzumontieren. Die Schutzhaube ist ja nur eine Transportsicherung.
Wenn man sich an die Arbeitsweise hält, die von der BG an Kreissägen empfohlen wird, dann arbeitet man mit den Fingern immer weit genug weg vom Sägeblatt, und SawStop ist unnötig. Und die Arbeitsweise ist nicht sehr kompliziert. Einfache Hilfsmittel wie ein Schiebeholz und ein Schiebestock sorgen dafür. Die macht man sich aus Resten selbst.
Wenn man wie in der Fahrschule gelernt Auto fährt und die Geschwindigkeit an das Wetter und sicht anpasst braucht man auch keine Gurte und Airbags. Eine 100 prozentige Sicherheit gibt es nie.

Wie gesagt es steht jedem Frei eine Säge zu verwenden wie er es möchte und die Säge die man möchte zu kaufen. Leider wurde Saw stop an Festo verkauft und leider hat die Firma Saw Stop selber jeden Konkurenten zu ihren System bis in die Verdrängung geklagt. Z.B. Bosch reaxx.
Leider funktioniert ein US Import dieser Sägen nach europa nicht, es wäre extremst kompliziert. Man kann nicht direkt importieren elektrische Geräte die nicht konform sind dürfen auf normalen Verkaufswege nicht eingeführt werden in die EU. Bedeutet man müsste sich eine Saw stop in den USA kaufen und dann selber privat den Versand regeln.


Die billigste Saw Stop ist so 900 Dollar. Was ich auf Baustellen Maurer gesehen habe wie die mit Kreissägen Schalungen schneiden das ist wirklich schlimm, und die sind auch unbelehrbar. Ich würde als Chef einer Baufirma sofort 900 Dollar investieren. Auch bodenleger habe ich schon beobachtet wie die gerade mal 1cm vom unabgedeckten blatt entfernt Parkett schneiden. Festo wird den Vertrieb und die Lizensierung der Saw stop technologie oder ähnlicher Konkurenz viele Jahre unmöglich machen.
 

bello

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Du wirst wahrscheinlich in der EU keine Säge mit dem Dingens für 900 Dollar bekommen , zumindest in den nächsten Jahren.
 

Lorenzo

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Die günstigste Saw Stop mit Maschinengussplatte kostet unter 3000 dollar. Die Säge und ein sehr guter Incra Gehrungsanschlag zusammen so 3000€. Das ist gleich viel wie die Festool TKS 80! Ich glaub die Maschine würde sich in Europa extrem gut verkaufen. Das ist ca. der Preisbereich der CS 70 TKS 80 und Erika wobei man dann auch fairerweise die Saw stop vom Funktionsumfang und anwendung mit diesen Maschinen vergleichen muss und nicht mit Formatkreissägen o.Ä.
Festool hat sich sehr geschickt im Markt etabliert. Für mich persönlich ist das Zeug einfach zu teuer. Vor allem CS70 und TKS80. Und als einziger Hersteller der die SawStop Technologie jetzt in Europa verbaut wird Festool nen Teufel tun da was günstiges anzubieten. Die verkaufen ihr Zeug eh wie geschnitten Brot.

Und wieso sollte ich die SawStop nicht mit ner FKS oder ner TKS vergleichen?
Ich überleg mir vor ner Anschaffung was ich machen will, und was der vorhandene Platz und das Budget hergeben. Dann schau ich was der Markt hergibt.

Meine FKS hat mich unter 2000€ gekostet. Die Frommia 1500€.
Und ich schreib das nicht nur für dich, es lesen hier genug andere mit. Wenn du für dich beschlossen hast dass nur ne Säge mit SawStop in Frage kommt dann is das dein gutes Recht. Ich schreib niemandem vor was er/sie zu kaufen hat. Ich geb hier nur meine Perspektive zum Besten. Und meiner Meinung nach gibt's einfach genug Alternativen zur TKS80 und der Amisäge, die funktional überlegen sind, und weniger kosten. Und zwar auch neu.

Der Vergleich mit dem Auto fahren hinkt wie ich finde. Auf der Straße hast du es mit X anderen Leuten zu tun.
 

Timer

ww-buche
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Bei den Preisvergleichen bitte etwas Vorsicht walten lassen. US Preise sind immer ohne Mehrwertsteuer angegeben und ich habe auch noch nie erlebt dass Produktpreise für Endkunden nach gängigem Wechselkurs umgerechnet werden.
 

Fichtenelch

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Festool hat sich sehr geschickt im Markt etabliert. Für mich persönlich ist das Zeug einfach zu teuer. Vor allem CS70 und TKS80. Und als einziger Hersteller der die SawStop Technologie jetzt in Europa verbaut wird Festool nen Teufel tun da was günstiges anzubieten. Die verkaufen ihr Zeug eh wie geschnitten Brot.

Und wieso sollte ich die SawStop nicht mit ner FKS oder ner TKS vergleichen?
Ich überleg mir vor ner Anschaffung was ich machen will, und was der vorhandene Platz und das Budget hergeben. Dann schau ich was der Markt hergibt.

Meine FKS hat mich unter 2000€ gekostet. Die Frommia 1500€.
Und ich schreib das nicht nur für dich, es lesen hier genug andere mit. Wenn du für dich beschlossen hast dass nur ne Säge mit SawStop in Frage kommt dann is das dein gutes Recht. Ich schreib niemandem vor was er/sie zu kaufen hat. Ich geb hier nur meine Perspektive zum Besten. Und meiner Meinung nach gibt's einfach genug Alternativen zur TKS80 und der Amisäge, die funktional überlegen sind, und weniger kosten. Und zwar auch neu.

Der Vergleich mit dem Auto fahren hinkt wie ich finde. Auf der Straße hast du es mit X anderen Leuten zu tun.

Da bin ich voll und ganz auf deiner Seite!
Die TKS 80 gefällt mir persönlich nicht, zumindest nicht für das Geld.
Und so wie du sagst, sawstop animiert nur zum "nicht vorsichtig" arbeiten.

Es gibt viele andere schöne Tischkreissägen, die TKS 80 ist viel zu teuer, daher habe ich auch nie genauer über diese Säge nachgedacht.

Aber deine Ausführungen haben alles auf den Punkt gebracht, besser hätte man es nicht sagen können wenn man mich fragt.
 

Alceste

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Und so wie du sagst, sawstop animiert nur zum "nicht vorsichtig" arbeiten.

Das halte ich für ein Gerücht es sei denn man hat einen Goldesel im Keller. Immerhin kostwt die Patrone sowas im die 500 tacken wenn ich mich Recht erinnere und bevor man die nicht ersetzt hat funktioniert die Säge nicht. IMO macht das das System auch unattraktiv für den gewerblichen Einsatz.

der Amisäge, die funktional überlegen

Auch für die sawstop sägen gibt es Schiebetische. Dann hast du funktional das gleiche wie deine frommia, nur dass du besser dran denkst saw stop auszuschalten bevor du nasses Holz, Alu oder Würstchen sägst sonst Costa mucho.

Interessanter fand ich deswegen das neue Felder system: Hier wird das Blatt unter den Tisch gezogen, die Säge bleibt aber ohne Folgeschäden heile.

Dennoch wenn ich sowas wie sawstop kaufen könnte (in einer nicht Montage säge) ich würde es tun eben weil ich mir schonmal in den Finger gesägt habe: die Tatsache dass ich keine sawstop hatte hat mich nicht vorsichtiger / weniger dumm sein lassen.
 

herp

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Das halte ich für ein Gerücht es sei denn man hat einen Goldesel im Keller. Immerhin kostwt die Patrone sowas im die 500 tacken wenn ich mich Recht erinnere und bevor man die nicht ersetzt hat funktioniert die Säge nicht. IMO macht das das System auch unattraktiv für den gewerblichen Einsatz.

Auch für die sawstop sägen gibt es Schiebetische. Dann hast du funktional das gleiche wie deine frommia, nur dass du besser dran denkst saw stop auszuschalten bevor du nasses Holz, Alu oder Würstchen sägst sonst Costa mucho.

Interessanter fand ich deswegen das neue Felder system: Hier wird das Blatt unter den Tisch gezogen, die Säge bleibt aber ohne Folgeschäden heile.

Dennoch wenn ich sowas wie sawstop kaufen könnte (in einer nicht Montage säge) ich würde es tun eben weil ich mir schonmal in den Finger gesägt habe: die Tatsache dass ich keine sawstop hatte hat mich nicht vorsichtiger / weniger dumm sein lassen.
Felder System finde ich auch mega interessant. Aber alleine schon der sicherheitssystemaufbau ist ein paar tausender.
die Saw Stop Patrone gibt es für 80-90€ bei uns. Eine Patrone für die mehrteiligen Nutsägeblätter kostet so 20€ mehr.

Feuchtes holz soll nicht mehr so das Problem sein die Säge sollte es schneiden auch mit deutlich über 20% feuchte ohne auszulösen auch grünes Holz kann man laut hersteller schneiden. Es wird nur empfohlen Holz das irgendwie im freien war und nass wurde 12-24h im innenraum liegen zu lassen und KDI Holz erst nach einem Tag zu schneiden.
Außerdem kann man das Holz testen indem man das stück das man schneiden will im standbyzustand gegen das Sägeblatt hällt. Dann zeigt eine Lampe rot oder grün an ob der Mechanismus auslösen würde. Wenn man ganz sicher gehen will macht man einen testschnitt im bypass modus da zeigt auch die Leuchte rot oder grün an.
Laut Hersteller löst saw stop auch nicht bei Nägeln oder Klammern aus weil die In der regel nicht den Tisch berühren bzw. zu klein sind um den auslösemechanismus zu triggern.
 

Alceste

ww-robinie
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die Saw Stop Patrone gibt es für 80-90€

wow okay dann relativiert sich das aber erheblich! Da hat mir der Felder typi auf der Messe wohl was falsches erzählt (ich meine daher habe ich die 500 Tacken). Ich meine bei dem Preis sind wir in der Region eines teuren Sägeblattes, sowas kann man sich auf Halde legen (auch wenn ein versehentliches Auslösen vermutlich immernoch keine Freudenfeuerwerke auslösen wird).
 

Lorenzo

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ich würde es tun eben weil ich mir schonmal in den Finger gesägt habe
Da würden mich jetzt die Details interessieren. Was hast du wie gesägt?

Und bevor du dich wieder auf den Schlips getreten fühlst, meine Frage ziehlt drauf ab ob du den Arbeitsschritt falsch ausgeführt hast, aber auch sauber hättest ausführen können, so dass es praktisch unmöglich gewesen wäre mit dem Finger ins Blatt zu kommen. Nicht zu vergessen, manche Arbeiten führt man nicht an der Kreissäge aus, da muss man sich andere Möglichkeiten suchen.

Und noch eins: Ich sag nicht dass SawStop nur sche...e ist. Aber das was an Sägen auf dem Markt erhältlich ist, finde ich uninteressant und kenne für die klassischen Schreinerarbeiten schon genannte bessere Alternativen. Außerdem sollte zu allererst eine sichere Arbeitsweise kommen. Und die gibt es in den allermeisten Fällen, wenn nicht muss man nen anderen Weg zum Ziel finden.

Die Vergleiche mit ABS und Airbag kamen da schon öfter, ich würde auch mit beidem an Bord nicht mit 160 über vereiste Landstraßen brettern und hoffen dass es schon klappen wird.. :emoji_wink:

Was man in vielen Videos zu sehen bekommt ist halt jenseits von gut und böse, und oft sind das die "Lehrermeister" von sehr vielen Hobbyschreinern. Du musst dich auch hier wieder nicht persönlich angesprochen fühlen wenn's nicht der Fall ist.
 
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Mitglied 59145

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Autovergleich habe ich auch einen :emoji_wink:

Bevor ich Airbags einbaue, sehe ich zu, dass das Ding ordentliche Reifen, Bremsen und ein Fahrwerk hat.

Übertragen auf die Sägen heißt das, Sawstop ist ein "nice to have", andere Dinge sind aber deutlich entscheidender!

Spannend ist die Technik allemal, wird aber nicht die Säge an sich revolutionieren.
 

Dat Ei

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Moin, moin,

die Saw Stop Patrone gibt es für 80-90€ bei uns. Eine Patrone für die mehrteiligen Nutsägeblätter kostet so 20€ mehr.

hinzu kommen natürlich die Kosten für das Sägeblatt, das nach einer Vollbremsung durch den Alublock des SawStop-Systems nicht mehr brauchbar ist bzw. dem ich danach nicht mehr über den Weg trauen würde.

Dat Ei
 

DerHolzKlaus

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ja, 80€ fürs blatt, nen knappen hunni für die patrone, 200€ und ein möglicherweise gespaltener fingernagel (fingernägel leiten nicht) find ich jetzt ned soo verlockend, dass ich einmal pro woche mit der hand zum spaß reinfahrn möchte.

ich hätt aber ein beispiel von letzter woche: ich hab 150 30cm bretter mit der TKS genutet (für einlageböden von schubladen). also 10 stapel a 15 bretter gemacht, dann seitlich zur TKS gestellt, blatt auf 5mm höhe eingestellt, 5mm abstand mit dem parallel anschlag und los gehts. rechte hand nimmt brett, legt es an den anschlag. beide hände führen das brett entlang des anschlags über das blatt, linke hand nimmt brett und legt es auf den "fertig" stapel.

rinse, repeat. wenn ein 15er stapel fertig is wird er vom tisch weggetragen, neuer stapel her, passt.

beim 5. stapel fängt der "fertige" halb-stoß zu rutschen an und fällt zu boden, während ich grad ein brett übers blatt zieh. die erste reaktion ist natürlich sofort "hingreifn und fangen".

is jetz nix passiert weil a) hab ich die hand sofort nach erster reaktion wieder gestoppt und b) hätt ich sowieso sawstop gehabt, aber genau so passiern unfälle. es is ned immer "ich mach die augen zu beim sägen". Wäre der unfall vermeidbar gewesen? aber selbstverständlich. werde ich in zukunft die 150 bretter einzeln zur säge tragen? lol fix nicht.
 
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