Frage zu Einhandhobel für Anfänger

Holzrad09

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Welcher Putzhobel wäre denn dann grundsätzlich empfehlenswert? 300€ für Veritas oder Clifton sind schon happig… Da muss es doch auch was zwischen Silverline und Veritas geben. Juuma ist leider nicht lieferbar.
Schau mal bei Ebay UK, da hab Ich mir vor ein paar Jahren nen alten Anant für 30 Eu inkl. Versand schicken lassen und nach etwas Zuwendung macht er auch richtig tolle Späne. Ich brauche Ihn nicht oft, mein Handhobel ist rot und stammt von Rali, den nehme Ich gefühlt für fast alle Handhobelarbeiten aber wenn es mal nur ein Hauch sein darf, dann wird der Anant vom Regal genommen. Anant baut ja weiterhin Hobel, zur heutigen Qualität kann Ich aber nix sagen.
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der Kleine Grüne von Kunz ist mein (Amateur) Meistgebrauchter, in der Regel um Kanten zu brechen oder mit ein paar mehr Strichen Fasen anzubringen.
Den 102 habe Ich auch, vermutlich sogar noch etwas älter, mit Hebel zur Feineinstellung.
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syntetic

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Kauf dir einfach n gebrauchten Hobel und fang üben an....
Mit den 300 Schleifen Dingern wird nix besser, nur teurer....
Es geht - zumindest mir - nicht ums Üben, sondern um einen ordentlichen Hobel aus Metall. Bisher habe ich hauptsächlich mit dem Juuma Flachwinkel Einhandhobel gearbeitet, langsam brauche ich aber etwas größeres. Dass 300 zu teuer sind schrieb ich ja auch. Diese pauschal hingeklatschte Aussage bringt uns also nicht weiter.
 

rafikus

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Ich mein, für 30,- hab ich auch nicht mehr erwartet, und zum Kennenlernen des Werkzeuges eignet er sich alle mal. Aber ich hätte halt gern was besseres.
Was besseres? Aber bitte sehr: https://www.ebay.de/itm/154777724023?hash=item240978a477:g:U1wAAOSw5~dh0dw7
Und viel billiger ist er auch noch, selbst wenn der Endpreis bei 15€ landen sollte.

Zudem ist eine Seite nicht genau im rechten Winkel.
Na und? Willst du das Teil im sogennanten "Schießbrett" benutzen? Nur dann braucht man den rechten Winkel.
Naja, die Sole war so fein wie ein 400-Stein, und dazu nicht ganz Plan, das Hobelmaul liegt etwas in der Luft.
Das lässt sich recht schnell mit Feilen und Schleifpapier korrigieren. Die Sohle muss nicht unbedingt glatt wie ein Kinderpopo sein.

Und das Eisen ist schwer zu Schärfen, weil auch nicht ganz Plan.
Plane Eisen soll es bei den richtig teuren Hobeln geben und ich habe es auch bei JUUMA so erlebt. Ansonsten muss man damit rechnen, dass die Spiegelseite nicht plan ist.
 

Holzrad09

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wasmachen

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Es geht - zumindest mir - nicht ums Üben, sondern um einen ordentlichen Hobel aus Metall. Bisher habe ich hauptsächlich mit dem Juuma Flachwinkel Einhandhobel gearbeitet, langsam brauche ich aber etwas größeres. Dass 300 zu teuer sind schrieb ich ja auch. Diese pauschal hingeklatschte Aussage bringt uns also nicht weiter.

Nunja, bringt schon weiter.
Du sagst selber, dass du nicht schärfen kannst. Das musst also erlernen, blöderweise geht das nur mit üben.

Wenn du jetzt das neue, superplane Eisen das erste mal schleifst/abziehst, isses mit ziemlicher Sicherheit einfach versaut.
Und dann wirst weiterüben müssen, bis es weniger versaut ist.... und irgendwann wirst es herausen haben.
Dafür ist jeder neue Hobel, der den Namen verdient, zu schade. Sorry.
 

syntetic

ww-esche
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Du sagst selber, dass du nicht schärfen kannst. Das musst also erlernen, blöderweise geht das nur mit üben.
Bitte hilf mir auf die Sprünge: Wo genau habe ich das gesagt? Ich kann mich nämlich nicht erinnern. Ich schleife seit Jahren alle meine Küchenmesser freihand auf japanischen Wassersteinen. Hobelmesser sind da deutlich einfacher zu schleifen. Meine Hobelmesser und Stemmeisen werden alle rasiermesserscharf.
 

wasmachen

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Kommt davon, wenn einer den Fred des TE kapert :emoji_grin:
Post 3 fragt dannach, im Post 18 hat der TE gesagt, dass er das nicht kann.

Betrifft dich also nicht, allerdings stimmt mein Beitrag sinngemäß:emoji_wink:
 

pedder

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Das ist das Problem, wenn man sich in einen Thread einklinkt. Lieber einen eigenen aufmachen:
Welcher Putzhobel unter dem Preis von Veritas ist empfehlenswert?

KunzPlus konnte man lange empfehlen. Ob das noch sio ist, weiß ich nicht. Und dann natürlich die chinesischen Hobel in allen Farben Juuma, Dictum/Herdim, Quengshang, Luban, Woodwriver, usw. usf.

Ob die Qualität stimmt, hängt ganz wesentlich davon ab, ob der Besteller Genauigkeit bestellt und kontrolliert.
 

Dietrich

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Hallo Pedder,

kennst Du den Grund warum feine Werkzeuge keine Kunz-Plus mehr anbietet?

Gruß Dietrich
 

pedder

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Hallo Dietrich,

nein, das weiß ich nicht. Ich habe was im Ohr, aber bin nicht mal sicher, aus welcher Ecke das kam.
Die sind da sehr diskret. (gehört sich ja auch so.)

Liebe Grüße
Pedder
 

MJCV

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Ich bin zwar sicher kein Profi, sondern eher fortgeschrittener Anfänger, aber vielleicht ist gerade deshalb meine Perspektive interessant, weil ich letztes Jahr im Jänner ziemlich genau in derselben Position war. Ich hab mir damals den Juuma Einhandhobel geholt und bereue es zwar nicht, aber ich glaube, mit dem Dictum Einhand-Simshobel mit verstellbarem Hobelmaul wäre ich besser gefahren. Dazu hab ich mir aus Holz einen Doppelhobel und einen Simshobl auf Willhaben gekauft. Die bereue ich schon eher bzw. verwende ich sie merklich weniger als meine anderen Hobel.
Das um und auf ist wirklich zu überlegen, was für Holzdimensionen du am Anfang verwendest und was du bauen möchtest. Bei mir war es so, dass ich etwa zur Hälfte kleine Dinge wie Kisten, Schubladeneinlagen, Stiefelknecht, etc. mit Holz aus dem Baumarkt gebaut habe und zur anderen Hälfte Renovierungsarbeiten verrichtet habe. Wenn das ungefähr dem entspricht, das du vorhast, liegst du in meinen Augen mit einem
No. 4 (ist übrigens ein Schlichthobel mit Schnittwinkel 45° und kein Putzhobel) und dem Einhand-Simshobel mit verstellbarem Hobelmaul ziemlich richtig. Du bekommst damit alle Aufgaben, die in der Preisklasse liegen, erledigt und lernst welche Hobelform wie und wofür geeignet ist, wodurch du dir danach leichter tust, wenn du die nächsten Schritte machen möchtest.
Wenn du von Anfang an von der Bohle aufwärts arbeiten willst, sieht die Sache natürlich anders aus.

Wo vor ich warnen bzw. abraten würde, ist der Silverline billig Hobel zum Üben. Kauf dir lieber ein zweites Eisen zu einem der Dictum Hobel. Als Anfänger sollte man möglichst viele Unbekannte eliminieren. Angenommen du schärfst das Eisen des Silverline perfekt, aber die Sole des Hobels ist nicht plan - wie willst du dann feststellen, ob das Eisen ordentlich geschärft ist. Außerdem kann ich dich beruhigen, so ein Ding der Unmöglichkeit ist ein scharfes Eisen nicht. Also wirst du selbst das Übungseisen nicht so versauen, dass man damit danach gar nichts mehr damit anstellen kann.
Weiters wäre ich auch mit gebrauchten Hobel vorsichtig (außer du kannst dem Verkäufer vertrauen) auch wenn sie teilweise sehr günstig zu haben sind (oder gerade dann). Für einen Anfänger ist es schwer zu sehen, wo deren Macken liegen und wie man diese ausbessert. Obendrein macht Planschleifen von Hobelkörper, Anpassen des Spanbrechers, etc. nicht unbedingt Spass. Was mein Simshobel hat, kann ich zum Beispiel nach wie vor nicht genau identifizieren und hab die €20 Investition mittlerweile abgeschrieben und mir einen ordentlichen gekauft.
 

wasmachen

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Fällt mir grad auf: um zu testen, ob n Hobeleisen scharf ist braucht man keinen Hobel.
Gängig sind anschauen, Fingernagel, Unterarm, Stück Holz, Blatt Papier :emoji_grin:
 

PrimaNoctis

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Zum Silverline oute ich mich mal:
Ich hab den Nr 4 und Nr 5 von denen. Die Hobelsohle hat man an einer Kantenschleifmaschine in 5-10min glatt und plan (mir reicht's), händisch auf sehr grobem Schleifpapier eine undankbare, stundenlange Beschäftigung. Mir ist der Griff etwas klein, ich strecke daher den kleinen Finger aus. In beiden habe ich von Juuma: Eisen, Spanbrecher, Schraube. Das wird im Maul eng, geht aber ohne Feilen.
Ich würde die nicht nochmal kaufen, aber was erwartet man für knapp 20€? Ich mache nicht viel mit Handhobeln und brauche den selten. Sollte sich das ändern, ersetze ich den 5er, ist aber extrem unwahrscheinlich.

Einen Nassschleifer kann ich wärmstens empfehlen. Hab den 2500er von Scheppach (ist ok, nicht mehr, nicht weniger). An der Flanke des Steins plane ich die Spiegelseite, spart immens Zeit und nach dem Abziehen am Leder kann ich mich damit rasieren. Hätte ich früher kaufen sollen.

Falls einer seinen Silverline Hobel doch noch nicht entsorgt hat: Ich bräuchte für einen der beiden ein Yoke, das hab ich (selbstverschuldet) kaputt bekommen und die liefern keine Ersatzteile. Hab derzeit keine Bestellung bei Dieter Schmid geplant, sofern das Juuma-Teil passt. :emoji_slight_smile:
 
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rafikus

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Was mein Simshobel hat, kann ich zum Beispiel nach wie vor nicht genau identifizieren und hab die €20 Investition mittlerweile abgeschrieben und mir einen ordentlichen gekauft.
Könntest du den im eigenen Thema zeigen und die Problematik beschreiben? Bisher war das Forum bei allen möglichen Hobel-Fragen recht hilfreich.
 

MJCV

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@Friederich
Naja, der TE wollte sich einen kompletten Hobel zum Üben kaufen. Wenn also ein Übungsgerät der Wunsch ist, macht es in meinen Augen mehr Sinn nur ein extra Eisen zu kaufen. Grundsätzlich gebe ich dir aber recht und hab ich selbst auch so gemacht.

@rafikus
Wenn es mich mal juckt den Hobel doch anzugehen, mach ich das bestimmt. Danke :emoji_slight_smile:
 

Paulisch

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Der einhandflachwinkel von Dictum ist super. Nur würde ich gleich einen mit HSS Messer kaufen wenn das geht. Ich hab alle Original Messer von Dictum ersetzt, die wurden schnell schartig. Und ich verarbeite hauptsächlich Nadelholz damit. Äste und Hirnholz mag das Eisen gar nicht. Für meinen letzten gezinkten Korpus musste ich zum verputzen das Eisen 9 mal schärfen. Nervt wie Sau
 

wasmachen

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Der einhandflachwinkel von Dictum ist super. Nur würde ich gleich einen mit HSS Messer kaufen wenn das geht. Ich hab alle Original Messer von Dictum ersetzt, die wurden schnell schartig. Und ich verarbeite hauptsächlich Nadelholz damit. Äste und Hirnholz mag das Eisen gar nicht. Für meinen letzten gezinkten Korpus musste ich zum verputzen das Eisen 9 mal schärfen. Nervt wie Sau

Dafür kannst jetzt schärfen :emoji_ghost:
Oder, bist vll sogar selbst Schuld das die Schneide ned hält? Wärmeeinbringung wär das Thema:emoji_grin:
 

mico

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Ich selbst habe mir vor einiger Zeit einen JUUMA Flachwinkel-Einhandhobel gekauft und es nicht bereut. Nachdem ich das Hobelbett nach links und rechts mit selbstklebender Aluminiumfolie eingeengt hatte, konnte ich ihn sehr gut einstellen. Für kleine Arbeiten, wobei ich das Werkstück mit der einen Hand halte und mit der anderen hobele, ist er sehr gut geeignet. Er hat sogar ein verstellbares Hobelmaul. Man kommt mit ihm aber nicht in Fälze, weil das Hobelmesser eben nicht bis zur Kante geht.
 

Paulisch

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Dafür kannst jetzt schärfen :emoji_ghost:
Oder, bist vll sogar selbst Schuld das die Schneide ned hält? Wärmeeinbringung wär das Thema:emoji_grin:
Ich bin zwar relativ schnell, aber heiß geworden sind mir die Eisen beim arbeiten nie :emoji_sunglasses:. Meine Steine funktionieren mit Wasser, elektrisch wie manuell.
 

mico

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Das mit den Scharten, kenne ich auch zur Genüge nach Astholz hobeln. Ich glaube, dass HSS Eisen nicht härter sind, als die aus Kohlenstoffstahl, aber sie vertragen höhere Temperaturen besser, weshalb sie sich besser dafür eignen, an einer schnell laufenden Maschine geschärft zu werden.

Ich selbst löse das Problem mit einem Ersatzhobelmesser, das frisch geschärft parat liegt. Damit kann ich dann die Feinheiten hobeln. Und, wenn geschärft wird, dann immer beide Messer, damit sich der Aufwand lohnt. Ich nutze dafür eine selbst gebaute Schleifhalterung für die Hobelmesser, mit der ich beliebige Winkel reproduzierbar schleifen kann.
 
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