Fragen bezüglich Holzgerüche

U.Tho

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Kennt jemand das Buch: "Das Parfum"? Der hätte vielleicht sogar das Alter des Holzes "errochen".
 

Time_to_wonder

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Nach meiner Erfahrung müssen Leitsysteme vorallem idiotensicher funktionieren. Die Unterscheidungsmerkmale müssen eindeutig warnehm- und unterscheidbar sein. Mich nerven z.B. kunstvolle oder oberkreative Symbole auf Toilettentüren in Gaststätten. Hier ist aus meiner Sicht absolute Unterscheidbarkeit geboten, mit eindeutigen Piktogrammen. Vor Ort ist es düster, die Zielgruppe kommt oft leicht angebrütet daher und oftmals hat man es etwas eilig. Eine Gemengelage, die nach Eindeutigkeit verlangt.

Leitsysteme sollten kompromisslos der Orientierung dienen, gern (für beispielhaft vier Bereiche) mit Materialen wie Holz, Metall, (Sicht-)Mauerwerk und (Sicht-)Beton. Aber bitte nicht Holz#1, Holz#2, Holz#3 und Holz#4. Oder gar Gerüche.
 

Lora7

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Materialen wie Holz, Metall, (Sicht-)Mauerwerk und (Sicht-)Beton
Da es sich hierbei um ein Bestand handelt und der Kosten-Nutzen-Faktor ebenfalls eine Rolle spielt, soll der Eingriff minimal sein und keinen kompletten Umbau mit Metall, Mauerwerk und Beton beinhalten.

Aber bitte nicht Holz#1, Holz#2, Holz#3 und Holz#4. Oder gar Gerüche.
Ich wäre dankbar, wenn sich die Antworten auf meine Fragen beziehen würden und keine persönlichen Meinungen bezüglich meiner Idee geäußert werden. Da diese bei der Frage keinerlei Rolle spielt!

Ich wollte lediglich Infos zu den unterschiedlichen Gerüchen und der Dauer der Gerüche bekommen.
Ich denke ich habe hierzu auch schon hilfreiche Kommentare bekommen, danke dafür!
 

Herr Dalbergia

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Ok, dann hätte man schreiben müssen:

dem unteren, Einzahl

und nicht

den unteren, Mehrzahl.


will nicht Haare spalten, aber in dem Fall ein wichtiger Unterschied.... :emoji_wink:
 

Mitglied 67188

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Zum einen soll dies durch eine visuelle Unterscheidung der Holzarten geschehen
dann würde ich zu jeder Holzart die passenden Blätter dazuhängen.
Bei Nadeln funktioniert das natürlich nicht so tolle....
Wenn es dann mit der Orientierung doch nicht klappt, erkennen sie vielleicht dann wenigstens die Baumart
beim nächsten Spaziergang.

die elektrischen Düfte sind in punkto Nachhaltigkeit dann eher ein Eigentor....
Holzgerüche und dann Batterien entsorgen müssen passt nicht. (und Strippen ziehen durchs Gebäude auch nicht)

Wird in Kindergärten oder Grundschulen nicht auch mit lehrreichen, pädagogischen Symbolen geordnet/gefunden/orientiert???

Viel Erfolg
 

uli2003

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Ich wollte lediglich Infos zu den unterschiedlichen Gerüchen und der Dauer der Gerüche bekommen.

Hast du doch zuhauf, die Versteckten hättest du googeln oder erfragen können - so wie derjenige, welcher den Weg anhand des Holzgeruchs finden muss.

Der Geruch verschiedener Holzarten ist oft sehr ähnlich, und durch Laien, selbst durch Tischler o.ä. kaum zu unterscheiden. Dazu lässt der Geruch in kurzer Zeit derart nach (mal abgesehen von der nötigen Größe des Geruchgebers), dass er kaum wahrnehmbar ist.

Hölzer mit viel ätherischen Ölen wie Zirbe oder auch die Thuja duften etwas länger - in der Größe eines Wegweiserschildes vielleicht eine Woche bei Annäherung und guter Nase. Viele Hölzer verändern auch ihren Geruch, sodass gar keine Referenz gegeben ist.
Für mich ist das neben den anderen von mir genannten Gründen ungeeignet und nicht umsetzbar.
 

Lora7

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so wie derjenige, welcher den Weg anhand des Holzgeruchs finden muss.
Anscheinend wurde mein Konzept immer noch nicht verstanden :emoji_joy: aber nun gut, wie schon zuvor geschrieben, soll es hier nicht um das Konzept gehen. :emoji_hugging:


ungeeignet und nicht umsetzbar.
Deinen Standpunkt habe ich schon zu Beginn verstanden, aber vielen Dank noch mal fürs erneute wiederholen! :emoji_slight_smile:


Ich denke ich habe hierzu auch schon hilfreiche Kommentare bekommen, danke dafür!
Wie auch schon vorher erwähnt bin ich dankbar für die Argumente und Anregungen.
Ich werde sie in meiner weiteren Arbeit berücksichtigen. :emoji_slight_smile:
 

Time_to_wonder

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Ich wäre dankbar, wenn sich die Antworten auf meine Fragen beziehen würden und keine persönlichen Meinungen bezüglich meiner Idee geäußert werden. Da diese bei der Frage keinerlei Rolle spielt!

Iss klar...

Vielleicht funktionieren deswegen viele Leitsysteme nicht - für die Befindlichkeiten der Nutzer ist schlicht kein Platz. Hauptsache eine innovative Designidee.
 
Zuletzt bearbeitet:

dascello

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Lindenholz wurde noch nicht genannt. Riecht nach Weihrauch und das noch nach Jahren.
Dann Ramin, stinkt und stinkt und stinkt.....
 

Lora7

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für die Befindlichkeiten der Nutzer ist schlicht kein Platz. Hauptsache der Designer hat sich kreativ mal so richtig ausgelebt
Nein das stimmt so nicht ganz. Das Problem ist, dass ich hier nur einen Teil meines Konzeptes kurz angerissen habe! Mein Konzept besteht allerdings aus einem umfassenden Leitsystem. Bei dem die Holzarten, wie in einem vorherigen Post schon beschrieben, nur eine unterstützende Wirkung zur Orientierung haben soll.
Du kennst nicht mein komplettes Konzept und kannst daher schlichtweg nicht darüber urteilen. :emoji_slight_smile:
 

marcus_n

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@Time_to_wonder
Nach meiner Erfahrung müssen Leitsysteme vorallem idiotensicher funktionieren.
Man muss sie vor allem verstehen. Intuitiv. :emoji_slight_smile: Das funktioniert aber nur in einem Kulturkreis. Ich kann kein kyrillisch, kein chinesisch, kein arabisch. Könnte dort also kein Wort lesen. Alternativ: Symbole. Leider werden in anderen Kulturräumen ganz andere Symbole verwendet, oder die gleichen haben sogar eine andere Bedeutung.

Den Geruch von Holz werden sehr viele Menschen automatisch identifizieren können. Was ist aber bspw. mit einem Blinden, der noch nie einen Baum gesehen hat? Oder einem Menschen mit einem anderen Handicap. Wissen die automatisch worum es geht? Kleine Kinder?
Es gibt Hölzer die riechen, Verzeihung, nach Katzenpisse. Assoziiere ich damit einen hübschen Baum oder Gefahr?

Orientierung... Hier riecht es nach Eiche, ich bin also im ersten Stock Südflügel, ab jetzt riecht es nach Kiefer, jetzt bin ich im Ostflügel. Funktioniert das so? Orientierung bedeutet zunächst den eigenen Standort herauszufinden, das Ziel zu definieren und dann den Weg dahin zu berechnen. Orientierung läuft normalerweise nach dem Prinzip der Perlenkette ab. Ich sehe etwas, bspw. ein Zeichen, folge dem Pfeil solange bis ich das nächste Zeichen sehe usw. Beim Geruch wandere ich durch die Geruchswolke, oder alternativ von einem Geruchspunkt zum Nächsten, solange bis das nach was anderem riecht. Dann muss ich aber vorher wissen, welche Bedeutung diese Gerüche haben. Von selbst komm ich da nicht darauf.

Das ist ein komplexes Thema, bei dem sich schon Generationen die Zähne ausgebissen haben.
Wer sich ernsthaft dafür interessiert zum Anlesen: Phillipp Luidl, Adrian Frutiger, Otl Aicher (aber auch allgemein die Hochschule für Gestaltung in Ulm), Ferner Anton Stankowski, Jürgen Trabant, Armin Hoffmann und schliesslich Vilèm Flusser und Roland Barthes.

Sorry für OT. Ich bin raus und misch mich nicht weiter ein. Besten Gruß
 

OmnimodoFacturus

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Das ist halt ein gewisser Wiedererkennungswert für blinde Menschen die sich schon auskennen, um bestätigt zu werden wo sie sind.
Wir brauchen hier doch nicht das Konzept in Frage stellen. Das wird so auch nicht gebaut (wie Lora oben erwähnt hat) sondern dient sicherlich als kreative Übung, wie man ein Gebäude auf neue Arten verbessern kann. Weil genau dabei kommt es doch in dem Studium an! Eine 0/8/15 Hütte mit vier Wänden und einem Dach kann doch jeder Depp planen, innovative Konzepte die Dinge neu entwickeln eben nicht. Die "Kritik" von Time to Wonder ist also völlig fehl am Platz.
 

Lora7

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Wer sich ernsthaft dafür interessiert zum Anlesen
Danke für den Hinweis!

Das ist halt ein gewisser Wiedererkennungswert für blinde Menschen die sich schon auskennen, um bestätigt zu werden wo sie sind
Ganz genau!! :emoji_slight_smile:

sondern dient sicherlich als kreative Übung, wie man ein Gebäude auf neue Arten verbessern kann.
Genau, mir ist ja auch bewusst, dass das mit den Gerüchen und den Holz noch nicht ganz ausgereift ist. Deswegen hatte ich hier auch diese Fragen gestellt
 

Frank73

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Mal eine Frage.
In den Bereichen wo verschiedene Hölzer aneinander grenzen, also z.B. ein Flur links einer rechts, werden dich die Gerüche doch vermischen?
Da wird doch eine Unterscheidung noch schwieriger.
 

SteffenH

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Wester Red Cedar hat meiner Meinung nach einen sehr prägnanten, dauerhaften Geruch.
 

Time_to_wonder

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Ja an so eine Option hatte ich auch schon gedacht!

Sorry das ich hier so penetrant weiterschreibe - aber es hat wohl mehrere Gründe, warum dieser Ansatz bislang nicht zum Zuge kam.

Was machst Du, wenn der Erste Kopfschmerzen bekommt und beim Betriebsrat steht? Oder wenn coronabedingt die Lüftungsanlage auf 10fachen Luftwechsel hochgedreht wird? Oder wenn einfach per Fenster dauergelüftet wird?

Und Gerüche generell: Ich fühle mich ja am Wohlsten, wenn es irgendwo nach garnix riecht. Bzw. wenn man mal bewusst einen spezifischen Geruch gewollt herbeigeführt hat (Duftkerzen, Räucherkerzen, Bratapfel) und genug davon hat, diesen schnell wieder neutralisieren kann - durch Lüften. Kennt jemand den Geruch von Cokpitspray oder diesen Duftbäumen? Widerlich. Wenn nun jemand einen bestimmten Geruch nicht mag...? Oder wenn abends die Klamotten danach stinken?
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Hallo Lora
lass dich nicht entmutigen. Es gibt immer Leute die alles schlecht finden und immer nur Argumente finden warum etwas nicht geht. Du hast deinen Frage präzise gestellt und wer sie gelesen (und verstanden) hat, der weiß , dass es ein Projekt ist und du überlegst, ob Gerüche flankierend helfen könnten. Und es geht - wenn ich dich richtig verstehe - auch nicht darum, dass der Besucher sagt: hier riecht es aber toll nach Zirbe, sondern darum, dass man als Mensch unterschiedliche Gerüche deutlich voneinander unterscheiden kann und ob man diese Fähigkeit unterstützend zur Orientierung nutzen kann. Ich finde den Ansatz interessant und du solltest ihn weiter verfolgen. Das Ergebnis kann ja auch sein, dass es nicht geht oder nicht umsetzbar ist. Aber wenn man es nicht versucht wird man es nie herausfinden.
Und ehrlich - ich habe mich schon öfter in Parkhäusern von Hotels oder - mein Favorit - Flughäfen verlaufen weil ich mich nicht mehr an die Nummer des Stellplatzes erinnern konnte, oder (Japan, Korea, China, mittlerer Osten...) schlicht die Hinweisschilder nicht lesen konnte. Da wäre es durchaus schön und hilfreich gewesen, wenn ich in Erinnerung gehabt hätte, dass es in der Etage wo mein Auto steht angenehm nach Holz, Leder, Äpfeln, Kräutern etc. gerochen hat.

Die Frage ist nicht warum es nicht geht, sondern was man tun müsste damit es geht!!! Die Umsetzbarkeit ist dann ein ganz anderes Thema.

Viele Grüße aus den Bergen - da wo die Wälder nach Wald und Pilzen riechen, und wo es im Sommer auf den Almweiden nach Heu und Alpenkräutern duftet. Also ich erkenne meine Heimat am Geruch - ist immer ein tolles Erlebnis wenn ich aus dem Ausland wieder nach Hause komme. Und das wäre auch so wenn ich blind wäre.
Und es gibt hier einen sehr aktiven Foristen aus Korsika (@Macchia). Von Korsika sagen die Einheimischen ja, dass sie die korsische Macchia schon vom Meer aus riechen können. Kannst ihn ja mal fragen wie er das sieht / riecht.
Warum diese Fähigkeit der Menschen also nicht nutzen?
Wenn ich als Kind in Mamas oder Omas Küche gekommen bin, dann habe ich schon oft gerochen was es zum Essen gibt. Den Geruch habe ich bis heute in der Nase. Den merkt man sich unbewusst. Dazu muss man nicht lesen und schreiben können und kann auch farbenblind oder ganz blind sein. Also warum Gerüche nicht als Unterstützung für was anderes verwenden?

Geht nicht gibts nicht!!!

Alois
 
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