Ganz allgemeine Werkzeugfrage

tract

ww-robinie
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Habe mal mehrere Tage lang mit der TE5 Aufputzinstallation über Kopf an einer Decke eines Parkhauses gemacht.

das wird aber eine fette Botondecke gewesen sein, richtig?
Wenn Du eine riesen Rasenfläche zu mähen hast, wird ein Rasentraktor auch die richtige Wahl sein - aber nicht bei einem kleinen Rasen mit vielen Büschen um die man umherkurven muß.


Aber ich lerne gern dazu, ernsthaft; daher mal ein Video in der angehängten ZIP
@moto4631
klappt das im Video gezeigte mit Deiner Hilti?
 

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  • schlag.zip
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moto4631

ww-robinie
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Ich hatte die TE5 ewig und drei Tage und nur hergegeben weil ich auf Akku umgestiegen bin.
Nicht das ich behaupten möchte das die TE5 die einzige vernünftige Lösung ist, aber ich halte sie nach wie vor für eine der besten Bohrmaschinen für den Hausgebrauch.

Das Gewicht geht hier komplett unter da sie perfekt ausbalanciert ist.

Zur reduzierten Leistung die angesprochen wurde, vielleicht liegt hier ein Missverständnis vor.
Hilti bietet damit nicht ein Gerät welches zwar ein Bohrhammer ist aber nur wie eine SBM arbeitet sondern die Möglichkeit zu entscheiden was ich will.
Mit dieser Funktion kann ich perfekt und ohne Ausbrüche Fliesen ankörnen und Durchbohren und sobald ich durch bin durch die Fliese und zbsp. auf Beton treffe Vollgas geben, und das alles in einem Rutsch.
Man muss das auch mal ausprobiert haben um es zu verstehen.

Logo geht das mit einer SBM auch, nur halt nicht so gut.
Und das Bessere ist immer der Feind des Guten. :emoji_grin:

Ich arbeite übrigens nicht für Hilti und besitze dzt. kein einziges Gerät mehr von denen, nur soviel dazu.
 

Holz-Fritze

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klappt das im Video gezeigte mit Deiner Hilti?

Erstmal wann benötigt man so etwas?
Und dann schafft das sogar mein Akkuschrauber ohne Schlag in Ziegel(vernünftiger Bohrer vorausgesetzt). Sobald du aber mal einen Fehlbrand hast geht mit deiner Ratschenbohrdings nix mehr.
 

tract

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Erstmal wann benötigt man so etwas?
Und dann schafft das sogar mein Akkuschrauber ohne Schlag in Ziegel(vernünftiger Bohrer vorausgesetzt). Sobald du aber mal einen Fehlbrand hast geht mit deiner Ratschenbohrdings nix mehr.

Ich befüchtete, daß das Argument kommt : ist doch unsinnig. Das ist mir auch klar, daß in einem solchen Fall die Schraube im Dübel den Stein verm. sprengen wird.
Es geht darum zu zeigen, daß man selbst wenn Vorsicht wegen des Materials geboten ist, man recht sorglos gute Bohrungen mit einer sehr leichten, kompakten und günstigen Maschine zügig hinbekommt.
Gegenüber einem Bohrhammer liegt der Erfolg nicht am Können und Vorsicht des Bedieners, gegenüber ohne Schlag geht es leichter/schneller auch in gebrannten Klinkern.
Als prakt. Beispiel: vor einiger Zeit fragte hier jmd. wie man den Übergang von Dachpappe zur Hauswand am Besten hinbekommen würde. Wandanschlußleisten sind dafür gut geeignet.
Für einen Brennholzunterstand am Haus verwendete ich das vor drei Jahren so auch. Da diese Leisten bereits gelocht sind, muß man an dieser Vorgabe in die Wand bohren - und auch nicht wenige Bohrungen (alle 20cm).
Bei einer Klinkerwand mit dem Akkuschrauber und geschliffenem Universalbohrer (so nennen die sich ja) ... geht. Aber: heute gibt es, bis auf wenige Ausnahmen (Metabo BE18LTX, Fein ABOP, o.ä.) Akkuschrauber nur mit T-Griff, weil das ja ach' so ausgewogen ist. Nun muß man aber bei o.a. Bohrungen kräftig drücken - einhändig geht das bei vielen Bohrungen dann ordentlich auf's Handgelenk, da man immer unterhalb der Bohrspindel drückt.
Sollte man hingegen mit einem Bohrhammer ein oder mehrere Löcher doch 'verhauen', fängt das Gefrickel an.
Da schnappe ich mir doch von vornherein lieber die kleine ergonomische Schlagbohrmaschine, lege Gehörschutz an, bohre die Löcher (wie man im Video sieht klappt das prima) - und freue mich das alles schnell und problemlos von der Hand geht. Ähnlich bei einem Rankgitter, auf der Leiter stehend - warum dort einhändig mit einer 3kg-Maschine hantieren, wenn es mit der kleinen nicht mal 1,5kg-Maschine auch geht? (egal ob nun mit oder vielleicht auch ohne Schlag)
So eine Maschine füllt prima die Lücke zwischen Bohrhammer und Akkuschrauber - und wie bereits geschrieben: für kleines Geld eine zweite Maschine in Reserve zu haben ist auch nicht schlecht.
 

moto4631

ww-robinie
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Also nimms mir nicht krumm, aber wenn das auf dem Video für Dich flott und schnell von der Hand ist dann hattest Du im Leben noch keinen vernünftigen Bohrhammer in der Hand, schlechte Bohrer, oder beides.

Das dauert ja ewig.

Und um Deine Frage zu beantworten: Ja, auch das kann die TE5 (als eine von vielen...) nur wesentlich schneller dafür halt nicht so laut. :emoji_stuck_out_tongue:
 

Time_to_wonder

ww-robinie
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klappt das im Video gezeigte mit Deiner Hilti?

Sorry, ich bin kein Zahnarzt. Befestigungsaufgaben unter 6mm sind unter meiner Würde. :emoji_grin::emoji_grin:

Und der Rasentraktorvergleich hinkt, denn die "Hilde" kann eben präzise Fliesen bohren oder aber auch den ganzen Tag Stahlbeton, ohne das die Hand abfällt. Geht einhändig übrigens super, der Zusatzgriff ist meist in der Kiste. Und wozu brauche ich eigentlich Linkslauf?
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Schlagbohrmaschine vs. Bohrhammer

ist doch immer wieder ein recht erstaunlich und auch
wirklich ergiebiges Diskussionsthema.

Da es vor der alten Hilti nur die erste Maschinengattung
gegeben hatte, mußte ich in meinem ersten Ausbildungs-
beruf als Dekorateur auch unzählige Löcher in hartem und
zähen Beton mit der recht guten Metabomaschine bohren.
Wir sind im Jahr 1968, da war eine gute Schlagbohrmaschine
noch nicht die Basisausstattung der deutschen Garagen.

Bei grösseren Laufmeterleistungen kam ein Hilti-Schussgerät
zum Einsatz. Wer diese alten Hammerschlaggeräte noch kennen
lernen durfte, erinnert sich bestimmt noch gut an die Frickelei
wenn der Bolzen nicht tief genug eingedrungen/krumm war.
Ob da nun Tornax, oder Hilti drauf gestanden hatte, mit dem Helm
die Leiste an die Decke drücken, das blöde Gerät mit ausgestrecktem
Arm in das kleine Loch drücken und einen kräftigen Hammerschlag
auf den Schlagknopf zu platzieren, war auf einer wackligen Leiter, in
mehreren Metern Höhe wirklich kein Spass.

Und da sah ich die Erlösung - der Klempner hatte solch eine grau/rote
Maschine auf der Baustelle dabei mit der er mühelos und ohne Schweiss
ein Loch nach dem anderen in den harten Beton versenkt hat.

Das mußte her. Ich mit meinen ausnahmsweise einmal freundlichen
Argumenten zu meinem Chef, mit Engelszungen die Vorteile dargestellt.
Das tolle Teil kam sehr flott zu uns, ich war glücklich, hatte aber meine
Rechnung ohne die Chefin gemacht. Sie am toben, hatte die Rechnung
zwischendurch erhalten. Ich habe wirklich um mein Leben gebohrt, nur
so konnte ich nachweisen, daß jeder Pfennig eine gute Investition waren.

Zwei Wochen später war auch sie zufrieden, lobte den aufmerksamen Stift,
was mir nicht gerade das Wohlwollen meiner Mitstreiterinnen eintrug.

Das alles ist ja nun heute eher Geschichte. In fast jeder ernsthaften DIY
Werkstatt gibt es einen Bohrhammer, zuweilen wohl auch eine Hilti. Was
scheinbar wirklich fehlt ist eine Anwendungsanweisung an die Verwender.
Wenn ich an die vielen von Klempnern zerdepperten Fliesen denke, an die
Hohlblocksteine in den Fensterlaibungen denen der Garaus gemacht wurde,
stelle ich mir zuweilen vor wie sinnvoll solches Gerät eingesetzt werden
könnte, wenn sich die Anwender zuvor einmal die Gebrauchsanweisung
etwas genauer durchgelesen hätten. Aber ist ja nur ein Bohrhammer:rolleyes:

Diese Zerstörungsübungen kann jeder auch mit jeder Schlagbohrmaschine
zustande bringen, bei falscher Anwendung sind die Schäden fast die gleichen.

Bleiben tut dabei, nur der gekonnte Einsatz und gute Bohrer/Werkzeuge sind
ein Garant für dauerhafte und schadensfreie Befestigungen.

Gruss Harald
 

ohne_titel

ww-ahorn
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ich finde ganz erstaunlich, dass man sich in einem thematisch doch sehr viel weiter gefassten thread so ausführlich über aggregate zum löchermachen unterhalten kann.
die meisten von uns, ich eingeschlossen, haben eine stattliche sammlung von löchermachmaschinen für speziallöcher aller art daheim. stationäre löcher, mobile löcher, schnurlose löcher, große löcher, kleine löcher,harte löcher, weiche löcher, runde löcher...
das eigentlich erniedrigende daran ist: mit ausnahme ganz weniger spezialfälle, die selbst bei einem hausbau in wenigen tagen mit einer mietmaschine zu erledigen sind, reicht für das alles die klassische orange black&decker heimwerkermaschine der 70er, die jeder noch irgendwo als quirlantrieb herumstehen hat.
 

etaller71

ww-esche
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Wie kommst Du jetzt von Metallbohrern auf Stein bohren.
Außerdem ist deine Behauptung völliger Unsinn. Bohre mal ohne Schlag in Beton. Viel Spaß dabei.

Mein Post bestand aus 2 Sätzen. Einmal aus 3 Zitaten von Dir und meinem Kommentar dazu. Wobei ich von dem Blechbohrer gerne mal ein Bild sehen würde, denn die Beschreibung kommt mir suspekt vor.

Der 2. Satz bezog sich auf Euer Gezanke um den Sinn einer Schlagbohrmaschine. Entschuldigung, wenn ich sie da ebenso wie Du für eher überflüssig halte :emoji_wink:
Denn alles was ich mit einer Schlagbohrmaschine kann, können moderne Bohrer auch ohne schlag.

Auch und gerade in Beton. Weil schlagend in Beton bohren teilweise nicht mal gestattet ist - das erzeugt microrisse im Stahlbeton, so dass Wasser eindringt und der Stahl rostet.
Aber wenn Du's unbedingt sehen möchtest, dann können wir ja mal um die Wette Steckdosen in Beton setzen. Du mit dem Bohrhammer, ich mit der Eibenstock. Wer zuletzt fertig ist zahlt das Bier - und wer nach hundert Bohrungen mehr von seinem Bier verschüttet hat verloren :emoji_wink:

Meine Ansicht: Schlagbohrmaschine ist ganz nett für ne Mietwohnung wo man alle Jubeljahre mal was aufhängt. Der Eigenheimbesitzer hat idealerweise einen Bohrhammer mit Drehstop der 2-3 Kiloklasse. Der Handwerker, der viel Bohrt sinnigerweise eine Hilti. Wer mehr möchte darf sich den Luxus von mir aus aber auch gerne gönnen.
Aber der Professionelle Bohrbetrieb lächelt müde über diese Spielzeuge, denn der schiebt entweder seine Vortriebmaschine hundert meter ins Granitgestein oder macht mit Diamanttechnik arschglatte Präzisionsbohrungen in Stahlbeton.

@ Sägenbremser: Da Sprichst Du mir aus der Seele. (Die Schussgeräte gibts übrigens immer noch, sind manchmal durchaus praktisch.)
 

tract

ww-robinie
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Also nimms mir nicht krumm,
aber wenn das auf dem Video für Dich flott und schnell von der Hand ist dann hattest Du im Leben noch keinen vernünftigen Bohrhammer in der Hand, schlechte Bohrer, oder beides.
Das dauert ja ewig.
Und um Deine Frage zu beantworten: Ja, auch das kann die TE5 (als eine von vielen...) nur wesentlich schneller dafür halt nicht so laut. :emoji_stuck_out_tongue:

jaaa, mit einem dicken Hammer kann man auch sehr schnell kleine Nägel einschlagen. Nur wie sehen dann Finger und Werkstück aus ? :emoji_wink:

Ich nehme Dir nichts krumm. Nur: nimm Deinem Bohrhammer, einen 5mm-Bohrer, einen Klinker und bohre mal mehrmals in diesem einen so nah am Rand oder gar im Steg und überzeuge mich. Fänd' ich schon irgendwie besser, als zu schreiben wie schlecht das doch alles sei, was zu sehen ist.


Denn mir war hier viel zu oft was von Beton und 'Decke' zu lesen. Hey - ich weiß was ein Bohrhammer in Beton zu leisten vermag, besitze selber einen und habe schon vor Jahrzehnten mit Hilti's beruflich gebohrt.
Eine Schlagbohrmaschine (wie z.B. die verlinkte 1,3kg mit max Leerlaufdrehzahl 2600/min) jedoch füllt sehr gut die Lücke zwischen Bohrhammer und Akkuschrauber - und bietet darüber hinaus noch Möglichkeiten der Anwendung, die beide andere Maschinen weniger gut oder sogar eher schlecht hinbekommen.
Z.B. kleinere Entrostungsarbeiten mit der Drahtbürste oder kleinere Polierarbeiten. Mit nem' Bohrhammer??? mit nem' Akkuschrauber?
Dazu der Vorteil der zweiten Maschine um .B. Vorarbeiten erledigen zu können ohne jedesmal die Bohrer/Werkzeuge tauschen zu müssen.
Der Bohrhammer kann nur eines: mit Werkzeugen die eine SDS-Aufnahme besitzen umgehen. Damit ist Metall und Holz schon mal raus (bei kleineren Durchmesern ist die niedrige Drehzahl auch nicht gerade von Vorteil).
Also müßte es schon ein Kombihammer sein - teurer, größer, schwerer.
Und nochmal: es geht hier um eine Maschine um die €30 :emoji_wink:
 

moto4631

ww-robinie
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Ich weiss das wir hier etwas abdriften und gerne würd ich Dir auch ein Video machen wenn ich die TE5 noch hätte... aber ich bleibe dabei.
Du hast im Leben noch kein Loch gebohrt mit einer TE5 oder einer anderen Maschine mit pneumatischem Schlagwerk.

Dein gezeigtes Loch im Video mach ich in weniger als der Hälfte der Zeit, und dazu muss ich nichtmal umschalten da die TE5 in der Lage ist den Schlag und die Schlagenergie dem Anpressdruck anzupassen.

Sprich wenn ich nicht drücke, schlägt sie nicht, wenn ich leicht anpresse rattert sie und wenn ich fest drücke kommt der ganze Hammer.

Mittlerweile ist es mir aber schon fast peinlich immer wieder damit anzufangen, wir können es also dabei belassen das Deine SBM das auch kann. :emoji_wink:
 

Holz-Fritze

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Holz-Fritze

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Auch und gerade in Beton. Weil schlagend in Beton bohren teilweise nicht mal gestattet ist - das erzeugt microrisse im Stahlbeton, so dass Wasser eindringt und der Stahl rostet.

Hast Du dazu mal nen Beleg, habe bislang hunderte Baustellen gesehen, in Beton wurde immer mit nem Bohrhammer gebohrt.
 

Holz-Fritze

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Eine Schlagbohrmaschine (wie z.B. die verlinkte 1,3kg mit max Leerlaufdrehzahl 2600/min) jedoch füllt sehr gut die Lücke zwischen Bohrhammer und Akkuschrauber - und bietet darüber hinaus noch Möglichkeiten der Anwendung, die beide andere Maschinen weniger gut oder sogar eher schlecht hinbekommen.)

Vor einigen Post hörte sich das noch anders an, da war dieses Ratschenschlagdingens noch der universelle Ersatz für nen Bohrhammer.

Jetzt kommen wir dem Einsatzgebiet schon näher. Bei mir rührt son Maschinchen nämlich auch nur Fliesenkleber, Speiß oder Farbe.
 

Helibob

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tract

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Dein gezeigtes Loch im Video mach ich in weniger als der Hälfte der Zeit, und dazu muss ich nichtmal umschalten da die TE5 in der Lage ist den Schlag und die Schlagenergie dem Anpressdruck anzupassen.

beahaupten kann man viel
und ich hatte geschrieben, daß ich noch nicht mit einer TE5 gebohrt habe (und so eine Maschine auch niemals kaufen würde, da aus versch. Gründen recht unsinnig)

Sprich wenn ich nicht drücke, schlägt sie nicht, wenn ich leicht anpresse rattert sie und wenn ich fest drücke kommt der ganze Hammer.

aha - wenn Du also so bohrst wie ich gezeigt, dann drückst Du automatisch mit 3kg, außer Du hebst die Maschine an. Und das ist natürlich super einfach: mit einer Hand die 3kg Maschine zu heben dabei ganz hinten zu halten/zu führen und auch noch die Drehzahl zu dosieren.
Einfacher als eine 1,3kg-Maschine zu nehmen und nur drücken zu müssen.

Holz-Fritze schrieb:
Vor einigen Post hörte sich das noch anders an, da war dieses Ratschenschlagdingens noch der universelle Ersatz für nen Bohrhammer.
Jetzt kommen wir dem Einsatzgebiet schon näher. Bei mir rührt son Maschinchen nämlich auch nur Fliesenkleber, Speiß oder Farbe.

wenn jemand ständig sich abfällige Bezeichnungen ausdenkt, statt sachlich zu bleiben, weiß man eigentlich, daß dieser überhaupt nicht an einer vernünftigen Betrachtung interessiert ist.

In dem ersten Beitrag dazu hatte ich geschrieben Ein Bohrhammer ist für manche Arbeiten/Materialien einfach zu heftig.
Die weitere Diskussion dazu ist vergleichbar mit dem Versuch jemanden einen Vorschlaghammer zum 'Stechbeiteln' in die Hand drücken zu wollen.
So ein fetter Hammer hat ohne Frage seinen Sinn, aber eben nicht für jede Anwendung wenn es ums Hämmern geht.
 

moto4631

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@ tract

Aus Respekt vor Deiner Person und weil ich nicht streiten will beende ich die Diskussion mit Dir.
Du hast in Bezug auf die Hilti keinen Schimmer bist aber völlig davon überzeugt das das Ding ungeeignet ist.

Und wer der Meinung ist eine 3kg Maschine drückt mit 3kg dem fehlt es an Grundlegendem.

Danke für das Gespräch. :emoji_wink:
 

Holz-Fritze

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wenn jemand ständig sich abfällige Bezeichnungen ausdenkt, statt sachlich zu bleiben, weiß man eigentlich, daß dieser überhaupt nicht an einer vernünftigen Betrachtung interessiert ist.

Ich wußte nicht dass es als Beleidigung verstanden wird wenn ich solche Bohrmaschinen einen anderen Namen gebe.

Aber ich halte es jetzt mit Moto, werde mit deiner Bohrmaschine glücklich und lass uns andere mit einem Bohrhammer Löcher bohren.
 

tract

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Du hast in Bezug auf die Hilti keinen Schimmer bist aber völlig davon überzeugt das das Ding ungeeignet ist.
Und wer der Meinung ist eine 3kg Maschine drückt mit 3kg dem fehlt es an Grundlegendem.

ja, keinen Schimmer von Hilti.
Ich hatte doch geschrieben, warum bietet/preist Hilti einen Bohrhammer mit folgenden Eigenschaften/Vorteilen an:
(mechanische Reduzierung der Schlagenergie um 70 % bei voller Bohrdrehzahl) für saubere Bohrungen in empfindlichem Grundmaterial ..... (70 % reduzierte Schlagenergie bei voller Drehzahl für saubere Bohrlöcher in Keramik und Mauerwerk)
(Auszug Betriebsanleitung der TE2-Serie: TE2-S: Feinschlag in spröden Materialien: Hochlochziegel, Fliesen, Marmor ....... Bei Arbeiten auf sprödem Untergrund (z.B. Fliesen, Marmor, Hochlochziegel) ist es vorteilhaft, mit der Feinschlagfunktion zu arbeiten. Die Bohrlochqualität kann dadurch verbessert werden)
ich frage Dich : warum baut Hilti sowas und schreibt diese Vorteile dazu, wenn man das überhaupt nicht benötigt? warum?

und natürlich drückt eine 3kg Maschine mit 30N, wenn man so bohrt wie ich auf dem Video.
Oder gibt es bei Dir in Österreich keine Erdanziehungskraft ?

Was ich nicht weiß: wie sich jeder Bohrhammer jedes Herstellers verhält.
Aber: wenn ich z.B. mir dieses Video 'anhöre'
https://www.youtube.com/watch?v=NznJbriAnmo
das Schlagwerk arbeitet scheinbar auch bereits im Leerlauf ohne Belastung
und hier sieht man auch ein großes Stück beim Durchbohren wegfliegen
https://www.youtube.com/watch?v=5ZmU7u-oNgw
Bohrhämmer sind einfach nichts für's Feine, ist so.

Und wenn Du mit Deinem Bohrhammer z.B. Fußbodenleisten oder ein Rosengitter auf der Leiter stehend anbringen willst, dann hantierst Du, selbst ohne Schlag, dennoch mit einer fast 3kg Maschine (das von Dir jetzt mehrfach hervorgehobene Modell - welches aus versch. Gründen auch eine schlechte Wahl für einen Bohrhammer ist), welche schwerer präzise einhändig zu handhaben ist, da Spatengriffausführung (und in dieser Haltung dann auch noch die Drehzahl feinfühlig einstellen?) Das kann man doch nicht schönreden.
Was bleibt wäre der Akkuschrauber und ohne Schlag, mit sog. Universalbohrern.
Das geht.
Aber auch dazu hatte ich bereits was, wie ich denke sachlich und nachvollziehbar, geschrieben:
Mit wenigen Ausnahmen sind heute alle Akkuschrauber T-Griff-Maschinen, bei denen man unterhalb der Bohrwelle drückt - und man muß ordentlich drücken, wenn man ohne Schlag in Klinker o.ä. bohren will. Das geht dann bei mehreren Bohrungen ordentlich auf's Handgelenk.
Auch das sind doch Fakten.

Die Schlagbohrmaschine deckt einen Bereich ab, der zwischen Akkuschrauber und Bohrhammer liegt - und dass für kleines Geld.
Ich sage nicht, das ein Bohrhammer nicht zu einer Renovierung gehören sollte - sowas sollte man sich in jedem Fall zulegen (allerdings besser nicht sowas wie die TE5, wenn es bei einer Maschine bleiben soll), ebenso ein Akkuschrauber und auch Universalbohrer. Habe ich ja auch alles, macht auch alles Sinn.
Aber man sollte doch auch zugeben können, das so eine kleine Schlagbohrmaschine, für kleines Geld, sehrwohl Sinn auch macht oder machen kann - und es nicht als Spielzeug (Holz-Fritze) abtun.
 

grisumat

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Ob es ein Spielzeug ist,
nun, wenn jemand kleine Drahtstifte mit einem 100g-Hammer einschlägt, entgegnest Du ihm, er würde Spielzeug nutzen?
Wenn jemand mit einem kleinen Einhandwinkelschleifer einhändig leichte Arbeiten erledigen möchte, empfielst Du, mit Hinweis sowas wäre nur Spielzeug, eine 15-1700W-Maschine?

Ja! :emoji_grin:

Das Arbeiten muss doch auch Spaß machen. Und mir macht es spass mit völlig überdimensionierten Geräten zu arbeiten. Viel Lärm und Dreck muss es auch machen. Ab besten das Ding läuft mit purem Testosteron statt Ökostrom. :cool:

Wenn ich mich nach 10 Bohrlöchern abreagiert und kalt geduscht habe mache ich die restlichen 50 Löcher vielleicht auch mit einer handlichen Maschine :rolleyes:

Das soll nicht heißen dass die TE5 völlig überdimensioniert ist. Wenn irgendjemand gut damit zurecht kommt und gute Ergebnisse damit erzielt ist das doch völlig legitim. Mag sein, dass es rein rational eine bessere Lösung gibt. Wenn ich ein Werkzeug jedes mal gerne in die Hand nehme. Dann war die Kaufentscheidung für dieses Wetrkzeug richtig, auch wenn es eines gibt, dass ein Kilo leichter, eine andere Farbe, ein paar Watt mehr, ein paar Euro weniger oder gemäß Datenblatt geeigneter ist.

So, ich geh jetzt Fingerzinken sägen .... mit der Kettensäge....
 

Holzaki

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Vielleicht auch etwas Off-Topic aber wo wir gerade dabei sind:

Ist es sinnvoll möglich einen Bohrhammer mit Schnellspannbohrfutter (z.B. den Bosch Professional GBH 2-28 DFV) in einen Bohrständer einzuhängen? So wie ich das sehe, kann ich für das Schnellspannbohrfutter den Schlag deaktivieren.

Davon kann ich nur abraten, ich habe die GBH2600 und das Spiel des Schnellspannbohrfutters ist nichts für genaue Arbeiten in einem guten Bohrständer. Laut meinem Händler soll die GBH2600 baugleich zu der 2-28 sein nur weniger Leistung.

Gruß
Andi
 

etaller71

ww-esche
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Hast Du dazu mal nen Beleg, habe bislang hunderte Baustellen gesehen, in Beton wurde immer mit nem Bohrhammer gebohrt.

Dann verlass mal Deine Kleinbaustellen und begib Dich in Parkhäuser, Brücken, Werkshallen, Staudämme,etc. Mir wurde bereits 2x vom Statiker der Einsatz jeglicher schlagender Werkzeuge verboten. Einmal bei einem Treppendurchbruch durch eine Freitragende Betondecke und einmal bei einer Decke, die ein Schwimmbad trug.
Derzeit steht meine Hauptmaschine in 2 getrennten Räumen, weil da auch kein Durchbruch mit Schlagmaschinen erlaubt ist und eine Kernbohrung zu teuer. Ich muss zum Bedienen ständig durch eine Tür, weil die Maschine durch ein altes Fenster geht :emoji_grin:

Für Genaueres befrag bitte Deinen Architekten, Statiker und evtl. Betonbauer.

Das ganze nennt sich Blechbohrer und du solltest als Wergzeugmeister eigentlich sowas kennen
Ich weiss, wie ein Blechbohrer(Schweisspunktbohrer) aussieht Ich frage mich wie ein derartig per Hand geschliffener Bohrer von jemandem aussieht, der diese Aussage trifft:
Für nen bisle Alu bohren schleif ich doch keinen Bohrer neu an.
(= ne sache von 30 sec. )
Aber für Papierdünne! (=0,1-0,2mm) Alubleche einen Bohrer verwendet, der bei minimal falschem Anschliff eine hohe Einhakgefahr bietet und dann das Blech zusammenknüllt wie ein Blatt papier...
Deswegen fühle ich mich da halt etwas vereimert.

bietet darüber hinaus noch Möglichkeiten der Anwendung, die beide andere Maschinen weniger gut oder sogar eher schlecht hinbekommen.
Z.B. kleinere Entrostungsarbeiten mit der Drahtbürste oder kleinere Polierarbeiten. Mit nem' Bohrhammer??? mit nem' Akkuschrauber?
Nö, mit ner Flex würd ich das machen. Denn mit ner wie auch immer gearteten Bohrmaschine ist das doch eher halbgare Quälerei und nicht Eckentauglich.

Der Bohrhammer kann nur eines: mit Werkzeugen die eine SDS-Aufnahme besitzen umgehen. Damit ist Metall und Holz schon mal raus (bei kleineren Durchmesern ist die niedrige Drehzahl auch nicht gerade von Vorteil).
Also müßte es schon ein Kombihammer sein - teurer, größer, schwerer.
Ein Kombihammer kann Bohren UND Meisseln, während Bohrhämmer und Schlaghämmer nur eines davon können. In Metall und Holz kann man damit genausogut oder schlecht bohren wie mit einer Schlagbohrmaschine mit ähnlicher Drehzahl.

Ich hatte doch geschrieben, warum bietet/preist Hilti einen Bohrhammer mit folgenden Eigenschaften/Vorteilen an:
(mechanische Reduzierung der Schlagenergie um 70 % bei voller Bohrdrehzahl) für saubere Bohrungen in empfindlichem Grundmaterial ..... (70 % reduzierte Schlagenergie bei voller Drehzahl für saubere Bohrlöcher in Keramik und Mauerwerk)
(Auszug Betriebsanleitung der TE2-Serie: TE2-S: Feinschlag in spröden Materialien: Hochlochziegel, Fliesen, Marmor ....... Bei Arbeiten auf sprödem Untergrund (z.B. Fliesen, Marmor, Hochlochziegel) ist es vorteilhaft, mit der Feinschlagfunktion zu arbeiten. Die Bohrlochqualität kann dadurch verbessert werden)
ich frage Dich : warum baut Hilti sowas und schreibt diese Vorteile dazu, wenn man das überhaupt nicht benötigt? warum?

und natürlich drückt eine 3kg Maschine mit 30N, wenn man so bohrt wie ich auf dem Video.
Oder gibt es bei Dir in Österreich keine Erdanziehungskraft ?

Du hast da imo mehrere Denkfehler drin.
Die Hilti bietet das speziell zum Bohren in empfindliche Materialien wie bspw. Marmor. Das ginge zwar auch vorsichtig mit reduziertem Anpressdruck, es ist aber bequemer, wenn man die ganze Zeit die Maschine arbeiten lässt, statt händisch den Druck gering zu halten.
Und eigentlich jeder Bohrhammer lässt sich im Schlag vorsichtig dosieren (ich kenne nur Bosch und Hilti), im Gegensatz zu Schlagbohrmaschinen, die man voll andrücken muss schlagen die Hämmer zwar auch ganz ohne anpressdruck aber erst mit steigendem Druck kommt erst wenig schlagenergie vorne an und erst bei vollem anpressdruck die maximalenergie. Desweiteren ist die Hilti TE 5 keine Spatengriffmaschine sondern eine in abgeschrägter L-Bauweise und eine Maschine der 3 Kiloklasse wiegt nicht unbedingt 3 Kilo, sondern hat eine maximale Schlagenergie von um 3 Kilo. (Meine Hilti Te18 ist 2 kiloklasse und wiegt 4,3 Kilo)
Man kann den Anpressdruck auch noch weitere hundert kilo erhöhen, dann bleibt es bei 3 Kiloschlagenergie. Und auch bei Schlagbohrmaschinen fliegen Stücke weg.
Es Hindert Dich übrigens auch niemand bei T-Griff-Schraubern hinten aufs Gehäuse zu drücken, statt nur den T-Griff zu verwenden.

Ich habe die GBH2600 und das Spiel des Schnellspannbohrfutters ist nichts für genaue Arbeiten in einem guten Bohrständer.
Spiel ist dafür völlig egal, solange die Spindel nicht schlägt geht das. Die Niedrige Drehzahl ist da eher ein Problem.
 
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