Als ich zur Handprobe der Meisterprüfung gefahren bin, hatte ich folgendes im Gepäck:
-eine Absetzsäge
-eine Feinsäge
-einen Grathobel
-einen Grundhobel
-einen Satz Kirsch-Stecheisen
-einen Klüpfel/Hammer
-einen Doppelhobel (Buche)
-einen Putzhobel (Buche mit Pockholz-Sohle)
-einen Schleifklotz
-ein Streichmaß
-einen Zirkel
-einen Winkel
-eine Schmiege
Alles zusammen hat so 650 DM gekostet.
Damit habe ich eine Handprobe gemacht, die mit 97% bewertet wurde, mit Gratungen, durchgestemmten Zapfen, Zinken und und.
Dieses Chinasägengerümpel sowie die Hobel in der Preisklasse eines Kleinwagens sind eher für die Vitrine. Man muss mit dem Werkzeug umgehen können, das ist alles.
Meinen 30 Jahre alten Buche-Putzhobel habe ich in 5 min geschärft, und der hobelt genauso wie der Veritas für 300 Euro - wenn man es kann.
Also lieber TE:
Folge dem Rat derer, die dir empfehlen erst einmal mittelpreisiges Werkzeug anzuschaffen -für deine Belange wird das völlig ausreichen - und damit üben. Es sei denn du möchtest ein Veritas oder Festool-Fetischist werden, dann bezahlst du 'für's Auge' mit.
Grüße
Uli