GEZ-Gebühren kommen zurück

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pedder

ww-robinie
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Immer wenn ich in die USA sehe, bin ich ganz froh, dass ich wirtschaftlich unabhängige Journalisten habe. Und ich freue mich an regionalen Berichten und an Nieschenthemen. An Investigativ Journalismus. Da muss ich dann auch damit leben, dass ich enorm viel Quatsch finanziere, der wahrscheinlich andere Interessiert. Ob es soviel sein muss, weiß ich auch nicht.
 

inselino

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Man könnte dein Eindruck bekommen die Leute hier haben keine Ahnung, wie ÖRR funktioniert. Zeigt mir mal wo Handwerkskunst auf einem Privatsender läuft oder sonst eine gemütliche Dokumentation. Wie das gibts nicht? Ist ja komisch, wenn alle Aufnahmen über Werbung finanziert werden müssen wird nur das ausgestrahlt, was hohe Quoten bringt oder nichts kostet.
Zeigt mir doch mal den Investigativjournalismus zu den Uiguren in China. Oder eine weltweite Korespondentenabdeckung mit eigenen Einschätzunng? Wie Pro7 Nachrichten und RTL Nachrichten kauen einfach nur die DPA Meldungen durch, weil sie gar kein Redaktion in ausreichender Größe besitzen. Hm ja komisch.
Wie ihr wollt Radiofeature hören die nicht alle 5 Minuten von Werbung unterbrochen wird? Sorry gibts nicht, Geld kommt im privaten nur über Werbung oder Produktplatzierung rein.
Glaubt ihr eigentlich auch, dass die Dörfer in eurer Umgebung von der Deutschen Bahn angefahren werden, weil es sich lohnt? Nein die werden angefahren, weil wir als Gesellschaft die Kosten dafür tragen.
Privatwirtschaftlich rentieren sich vielleicht 3 Strecken in Deutschland das sind Berlin-Köln, Berlin-Hamburg und Berlin-Stuttgart (da wo der Flixtrain als privates Unternehmen unterwegs ist).
Es gibt keine tragfähigen Modelle für eine gesellschaftsbreite Aufstellung eines Mediums ohne eine gesellschaftlich breite Finanzierung. Entweder man finanziert sich über Werbung/Spenden etc. dann landen wir im Privatfernsehen oder den USA und beim Grundsatz "Des Brot ich ess, des Lied ich sing" oder halt eben nicht.
Wer sich über die Kosten beschwert soll als erstes Mal den Sport aus dem Programm werfen, dass sind über 50% der Ausgaben. Aber komisch, Fußball WM und Sportschau, dafür schalten sie dann alle ein. Das ich diese für mich unsinnigen Formate mit finanziere, darüber redet keiner.

Allen Sprachpuristen, die meinen da wird die deutsche Sprache verhunzt, möchte ich ein Gedicht eines meiner Lieblingsdichter mitgeben, der in der von mir höchst geschätzten deutschen Sprache wichtige Meilensteine hinterlassen hat. Wer dieses Gedicht nicht lesen kann, sollte entweder einsehen, dass Sprache keineswegs fest ist sondern sich im Laufe der Jahre verändert, oder endlich gescheites Deutsch lernen.

Tiusche man sint wol gezogen,
rehte als engel sint diu wîp getan.
swer si schiltet, derst gar betrogen:
ich enkan sî anders niht verstân.
Tugent und reine minne,
swer die suochen wil,
der sol komen in unser lant, dâ ist wunne vil.
lange müeze ich leben dar inne!
(Walther von der Vogelweide: Leich - Lieder - Sangsprüche, hg. von C. Cormeau, Berlin u.a. 1996, S. 118, L57,7-14)
 

Claus HH

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Ich stimmer dir da zu, @inselino . Der ÖRR ist schon wichtig, wobei ich nicht einsehe, warum ich mir dort auch noch Werbung ansehen, bzw. anhören muß. Eigentlich bekommt der ÖRR Gelder aus einem schier unerschöpflichen Füllhorn. Aber irgendwas ist ja immer...

Ich höre fast den ganzen Tag Radio in der Firma während der Arbeit, aber die ständige Werbung macht mich wirklich fertig.
Also streame ich verschiedene Kanäle von zB Deutschlandradio, wo nur Musik läuft. Bezahlt durch eben die Gebühren.
Und ich genieße die Dokumentationen im ÖRR- Fernsehen. Informativ, werbefrei. Wenn sich dort nichts abspielt, oder die dreiundvierzigste Wiederholung läuft, greif ich lieber zu einem Buch und laß die Glotze aus.
 

inselino

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@Claus HH Ja da können wir auch gerne drüber reden, ob man nicht die 10%, die der ÖRR durch Werbe und Sponsoring verdient streicht und dafür gar keine Werbung mehr macht. Ich fände es ein cooles Zeichen fairerweise konsumiere ich die ÖRR aber nur Online und da ist alles Werbefrei. Wenn man sich das mal mit dem Angebot der Privaten anschaut, wo alle 10-15 Min für 2-3 Minuten Werbung ist, dann ist das schon top.

Ich diskutiere auch gerne darüber, dass Studenten nicht den vollen Beitrag bezahlen etc. Ich diskutiere auch gerne über die Verfasstheit des Rundfunkrats in dem viel zu viele politische Vertretungen sitzen. Oder über die Gehälter von Intendanten und Moderator*innen einer Schlagerparty.
Aber insgesamt stelle cih halt fest, dass jeder seine Niesche findet und das ist ja genau das Ziel. Während ich also Handwerkskunst schaue, interessieren sich die Eltern für TerraX und die Großeltern, die nicht mehr wirklich laufen können, schauen Rosamunde Pilcher, Bares für Rares oder den Fernsehgottesdienst.
Und genau so soll es doch sein.
 

yoghurt

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Hallo,
was mich an den Gebühren stört ist das Parallelsystem. Wir halten den ÖRR für eine Aufgabe der staatlichen Daseinsfürsorge, da könnte man das auch einfach aus Steuermitteln bezahlen und fertig.
 

pedder

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Gerade eine von der Politik möglichst unabhängige Finanzierung erscheint mir essentiell für die Unabhängigkeit. Dass es trotzdem immer wieder auch zu parteipolitischen Einflüssen kommt (Jüngst bei meinem Heimatsender) lässt sich wahrscheinlich nicht ganz ausschließen. Es ist schon verrückt, dass die meisten von uns gerade aufwändig zur Sozialwahl aufgefordert werden (Mitbestimmung der versicherten bei den Krankenkasssen) es ähnliche Gremien mit diorekter Wahl der Gebührenzahler für den örR nicht gibt.
 
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Claus HH

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Hallo,
was mich an den Gebühren stört ist das Parallelsystem. Wir halten den ÖRR für eine Aufgabe der staatlichen Daseinsfürsorge, da könnte man das auch einfach aus Steuermitteln bezahlen und fertig.
Für mich ist öffentlicher Nahverkehr auch eine Aufgabe der staatlichen Daseinsfürsorge. Das müsste dann auch komplett mit Steuermitteln bezahlt werden. Ich wäre damit zufrieden, wenn die Gebühren fair und bezahlbar ausfielen, und dafür ein wirklich funktionierendes Kontrollgremium Auswüchse im Zaum hielte ( zum Beispile sinnlos hohe Bezüge irgendwelcher Führungspersonen und andere maßlose Geldverschwendung)

Leider sehe ich bei vielen Sachen, daß sie nichts wert zu sein scheinen, wenn sie für die Nutzer kostenfrei angeboten werden. Eine gewisse, angemessene Bezahlung in Anspruch genommener Dienste halte ich für sinnvoll.
 

FredT

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Vom "Unabhängigen" Journalismus ist man doch schon inzwischen Lichtjahre entfernt. Ent weder sind es Angestellte, mit Weisungsauflage, oder es sind, inzwischen in der Mehrzahl, freiberufliche, die entweder nach gedruckten(!) oder gesendeten(!) Mengen abgerechnet werden. Unabhängigkeit wird in beiden Fällen aber doch eine Abhängigkeit vom Brotkorb sein, der von den Leitungsgremien, ab Redakteur aufwärts, entsprechend hoch gehängt wird, und das auch wiederum nach gusto von auch politischem Lobbyismus. Da wird inzwischen ganz genau abgewogen nach Leserschaft und Sehgewohnheit... Ganz gewiss kann der Freischaffende unabhängig produzieren, nur wenn es dann gecancelled wird, bleibt mal eben der Topf zuhaus halb leer. Damit kann man allerdings Heranwachsenden keinen Verzicht auf Klassenfahrt, Fete oder sonstigem Konsum erklären...
 

pedder

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Ich meine, dass deine Vorwürfe eher private Medien (alle deutschen Zeitungen + Privatsender) treffen.
Dass der einzelne Mitarbeiter nicht unabhängig von seinem Arbeitgeber/Auftraggeber ist, ja wie soll man das denn anders lösen? Du bekommst Geld, musst aber nicht leisten?

Die Redaktionen müssen frei in ihren Entscheidungen sein. Frei bedeutet dann auch wieder nicht neutral.
Ich kann verstehen, wenn man sich als hellblaue Socke vom örR nicht vertreten fühlt.
Unkritisch gegen rot-grüne socken sscheint mir der örR aber nicht zu sein.
Damm kuckt ihr die falschen Sendungen.
 

uli2003

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Vom "Unabhängigen" Journalismus ist man doch schon inzwischen Lichtjahre entfernt. Ent weder sind es Angestellte, mit Weisungsauflage, oder es sind, inzwischen in der Mehrzahl, freiberufliche, die entweder nach gedruckten(!) oder gesendeten(!) Mengen abgerechnet werden.
Das machst du woran fest? Am Hörensagen?

Ich finde die Berichterstattung in den ÖR gut und unabhängig. Ich suche aber auch nicht gezielt nach schwarzen Schafen, sondern betrachte das Gesamtbild.
Und ich bin durchaus in der Lage, mir selbst ein Bild mithilfe anderer Quellen zu erstellen.

Von daher finde ich die unabhängige, staatlich geregelte 'Grundversorgung' in Ordnung.

Warum die GEZ in einigen Ländern die Bankverbindung gewechselt hat weiß ich nicht, erkennbar ist jedoch ein Wechsel zu den Landesbanken, wenn die GEZ nicht schon dort war. Möglicherweise ist da wirklich ein finanzieller Aspekt dabei.
 

Mitglied 120234

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Die ÖR sind eine der wichtigsten Einrichtungen in Deutschland. Man muss nur mal über den Teich schaun was bei den amerikanern so abgeht.
Das Hauptproblem ist doch dass die Mehrheit keine Nachrichten mehr hören will, sondern von diesen unterhalten werden will und wenn dort etwas gesagt wird dem man nicht zustimmt dann wird es als 'links-grün-versifft' oder 'Lügenpresse' abgestempelt, anstatt die Fakten zu betrachten.

Ist jetzt bei uns noch nicht so schlimm wie in Amerika, wo über 100 Millionen Menschen nach wie vor glauben die Wahl wäre gestohlen worden, weil Medienhäuser wie Fox, OAN, etc. 24/7 Lügen ausstrahlen.



Desweiteren verhunzen sie auch nicht unsere Sprache unsere Sprache entwickelt sich halt weiter, sie grenzen halt nur nicht mehr Leute aus. Für einen in Niedersachsen ist der bayrische Dialekt auch eine Verhunzung der deutschen Sprache, für einen Bayern der sächsische Dialekt. Man kann halt Leute auch einfach sein lassen wie sie sind und nicht versuchen sie in das eigene Weltbild zu stopfen und sie darin einzuengen.
Man musst ja nicht selbst gendern wenn man nicht will. Und wenn man sich in seiner Sexualtität verunsichert fühlt, weil andere Menschen lieber eine Familie mit einer Person des gleichen Geschlechts gründen würde oder weil eine Person ihr Geschlecht anders definiert haben will als es Augenscheinlich für einen dritten ist, dann sollte man vielleicht eher drüber nachdenken wieso das für einen so ist.

Ich verstehe die Aufregung über gendern, gleichgeschlechtliche Ehe, etc. nicht. Es wird einem hetero Mann oder hetero Frau ja nichts weggenommen weil jetzt ein lesbisches Paar heiraten darf. Es wird einem auch nichts weggenommen wenn sich eine Transfrau als solche bezeichnen darf, ohne von Behörden schikaniert zu werden. Und wen es unglücklich macht, das Menschen so leben wollen und dafür werben es zu können wie sie wollen, ohne dabei andere zu gefährden/ihnen etwas weg zunehmen, sollte vielleicht mal Hilfe suchen.

Das ganze Thema hat - und offensichtlich benötigt - diese Aufmerksamkeit doch nur, weil es genügend hasszerfressende Spinner gibt die Mitglieder der LGBTQ+ Szene attackieren und ausgrenzen. Und bis das nicht aufhört, bedarf es halt dieser Aufmerksamkeit.

Man muss sich doch nur mal anschauen welch Aufregung durch die konservativen Parteien ging für den Vorschlag dass Eheleute ihre Nachnamen zusammenlegen dürfen. Es ist nur eine weitere Option, jedoch wird es als Angriff auf unsere Werte diffamiert. Wo ist es denn ein Angriff auf unsere Werte wenn sich Lisa Meyer und Peter Stuber nach der Ehe als z.B. Familie 'Meyber' oder 'Stuyer' nennen?

Das musste jetzt mal gesagt werden ob der - zwar nur vereinzelt aber dennoch - fragwürdigen Kommentare hier.
 

Dikado

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Desweiteren verhunzen sie auch nicht unsere Sprache unsere Sprache entwickelt sich halt weiter
Wenn Minderheiten den Mehrheiten ihre Meinung aufzwingen und sprachliche Änderungen gegen den Willen der Mehrheit durchsetzen, dann ist das für mich verhunzen und keine weiterentwicklung der Sprache. Die Krönung war doch letztens, als im ZDF von Gebärenden gesprochen wurde. Bitte was, ich dachte mein Schwein pfeift. Ich werde meine Gebärdende weiterhin Mama nennen, egal ob es diesen Minderheiten passt oder nicht.
 

Mitglied 120234

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Wer legt denn fest, was ein fragwürdiger Kommentar ist ?
Offensichtlich und seit je her jeder für sich und für mich waren da durchaus fragwürdige Kommentare dabei und wie man an anderen Kommentaren sieht auch für andere.

Wenn Minderheiten den Mehrheiten ihre Meinung aufzwingen und sprachliche Änderungen gegen den Willen der Mehrheit durchsetzen, dann ist das für mich verhunzen und keine weiterentwicklung der Sprache. Die Krönung war doch letztens, als im ZDF von Gebärenden gesprochen wurde. Bitte was, ich dachte mein Schwein pfeift. Ich werde meine Gebärdende weiterhin Mama nennen, egal ob es diesen Minderheiten passt oder nicht.
Du gehst also per se davon aus dass Du und die Leute mit denen Du dich unterhälst in der Mehrheit sind mit eurer Meinung? Interessante Einstellung. Und um nochmal auf den erwähnten Punkt zu kommen: Es zwingt dich keiner zu gendern. Finde es aber in Ordnung dass öffentlich finanzierte Medien Gendersprache nutzen, es tut keinem weh, keiner verliert dadurch etwas und die betroffenen Personen fühlen sich gesehen.

Mal ne Frage: Muss man wirklich einen Aufstand machen wenn man was hört was einem nicht gefällt aber einen halt nicht beeinträchtigt? Sei es die Intonation (siehe meine Aussage zu Dialekten) oder halt Wörter and und für sich? Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken was Worte in anderen auch auslösen können/was Worte für andere bedeuten. Ist es dann zu viel verlangt dass man so ne Kleinigkeit wie gendern halt einfach toleriert? Für mich und mein Leben ist das ne Kleinigkeit die keinen negativen Einfluss auf mich hat. Für andere ist es aber eine große Sache weil sie endlich integriert fühlen können. Da bricht mir jetzt kein Zacken aus der Krone wenn ich Gender-Sprache höre.
 

inselino

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Wenn Minderheiten den Mehrheiten ihre Meinung aufzwingen und sprachliche Änderungen gegen den Willen der Mehrheit durchsetzen, dann ist das für mich verhunzen und keine weiterentwicklung der Sprache.
Und da sieht man mal wieder, wie weit die Warnehmungsverschiebung ist. Zwingt dich irgendwer Gebärende zu sagen? Gibt es da jetzt eine Gesetzesinitiative von der ich nichts weis? Wirst du gezwungen deine persönlichen Briefe nach den Vorgaben einer öffentlichen Institution zu schreiben? Nein? Na dann hör doch bitte auf irgendwem vorzuschreiben, wie er oder sie redet. Darf ja wohl im freien Land noch jede*r so machen wie es ihm*ihr gefällt.
 
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Mitglied 120234

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Für was ???
Das ich kein Fernseh gucke oder dass ich Geld bezahl, ohne Gegenleistung?
Gegenleistung erhälst Du doch, Du hast dich nur dafür entschieden sie nicht zu nutzen aus welchen Gründen auch immer, aber Du hast nach wie vor Zugang dazu. Das ist legitim. Wir haben hier halt eine Solidargemeinschaft für öffentliche und freie Medien und ob Du sie nutzen willst oder nicht liegt dann ganz bei dir.
 

inselino

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Ich stelle Dir ein Stück Kuchen hin - iss es oder lass es bleiben - bezahlen musst Du trotzdem.
Mit der Logik sollte ich als Berliner auch über Steuern keine Autobahnen in Bayern finanzieren. Tue ich über Steuern trotzdem. Warum werden eigentlich aus meinen Steuern Leute im Aahrtal entschädigt? Ich nutze das Tal doch gar nicht?
Warum werden mit meinen Steuern Winzer bei Ernteausfällen entschädigt, ich trinke gar keinen Wein.

Ich hoffe man merkt, dass diese Argumentation bei Gemeinwohlaufgaben zu nichts führt.
 

Mitglied 120234

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Ich stelle Dir ein Stück Kuchen hin - iss es oder lass es bleiben - bezahlen musst Du trotzdem.
Sagt dir Solidargemeinschaft etwas? Weißt Du was das bedeutet? Die haben wir hier halt nunmal und die Mehrheit will dass diese auch weiter erhalten bleibt. Das ist halt in dem Fall Pech für dich, oder Du schaust halt mal was die ÖR so alles zu bieten haben und ich wette - allein dadurch dass Du hier im WoodWorker Forum bist fallen mir spontan schon zwei Dinge ein - die für dich interessant sein werden.

Beiträge wie der den @Holz-Christian gepostet hat z.B., oder die Handwerkskunst Reihe des WDR, all das wird auch von den Gebühren bezahlt.
NDR hat in seiner Nordreportage auch immer wieder gute Beiträge zum Holzhandwerk. Es gäbe also genügend was dich interessieren würde, Du hast nur aktiv entschieden dagegen zu sein. Ist dein gutes Recht, aber das gemecker ist halt etwas komisch.
 

Dikado

ww-robinie
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Wirst du gezwungen deine persönlichen Briefe nach den Vorgaben einer öffentlichen Institution zu schreiben? Nein?
Leider ja....... und im Übrigen geht dieser Mist noch weiter. Meine jungen Kollegen müssen als Studenten ihre Arbeiten gendern sonst gibt es Punktabzüge.
Mir ist es egal, ob du dich heute als Mann, Frau oder von mir aus auch als Salatgurke fühlst!
 

Mitglied 120234

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Leider ja....... und im Übrigen geht dieser Mist noch weiter. Meine jungen Kollegen müssen als Studenten ihre Arbeiten gendern sonst gibt es Punktabzüge.
Mir ist es egal, ob du dich heute als Mann, Frau oder von mir aus auch als Salatgurke fühlst!
So, mein letzter Beitrag zu dem Thema...
Auch hier liegt ein Missverständnis vor zwischen dem privaten Umfeld und dem Arbeitsumfeld, wer kontrolliert denn deine persönlichen Briefe auf Gender-Sprache? Wenn das jemand macht wäre das ein Verstoß gegen das Briefgeheimnis. Wenn dein Arbeitgeber von dir verlangt Gendersprache zu verwenden ist das ein komplett anderes Thema und hat nichts mit @inselino s Aussage zu tun. Es soll auch Punktabzug geben wenn man Wörter falsch schreibt,... war zu mindest bei mir vor über 20 Jahren so,... Gibt halt in jedem Job/Studium Dinge die man gerne macht und manche die man machen muss. Auch das mit deinen jungen Kollegen, da wird halt wieder berufliches mit privatem vermischt.

Dieses Thema ist auch nur bei uns 'alten' wirklich ein Thema, für unsere Kids ist das halt so und die haben da auch keine Ressentiments damit wenn sich Sprache so anpasst dass sie andere mit einschließt. Selbst wenn ich dagegen wäre, es hat keinen negativen Einfluss auf mein Leben, da verwende ich lieber die Energie die ich für's aufregen benötigen würde für sinnvollere Dinge die wirklich Einfluss haben.

Was bedeutet denn die Verwendung von Gendersprache in deinem beruflichen Umfeld? Kostet dich das schreiben von Mails jetzt 5 Sekunden länger? Fühlst Du dich darin unterdrückt Sprache zu verwenden die andere einschließen soll?

Das sind ernstgemeinte Fragen, ich würde nämlich gerne verstehen welchen negativen Einfluss die Verwendung von Gendersprache auf dich hat. Oder ist es nur weil es sich 'scheiße' anhört? Würdest Du dich dann auch aufregen wenn ein Kollege einen Dialekt spricht den Du nicht abkannst?
 

Maho68

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Schleswig -Holstein/Kreis Pinneberg
Ich schaue seit 15 (?) Jahren fast nie Fernsehen - weder die öffentlichen noch die privaten.
Trotzdem muss ich diese Zwangsgebühr bezahlen.
Genau das gleiche bei mir :emoji_wink: Internet ist viel,viel informativer und unterhaltsamer als jeder TV Kanal
Bin zwar schwerbehindert und zahle nur 6 € und paar zerquetsche pro Monat-trotzdem ärgerlich als Geringverdiener :emoji_confused:
Eigentlich müßte die GEZ mir nachweisen , das ich fernseh gucke ,um handhabe zu haben, das sie uns/mich abzocken können.
Gibts keine Petitionen gegen die Öffentlich Rechten TV und Rundfunkanstalten mit ihren Zwangsgebühren ?
 
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