Handhobel macht Streifen und keine Locken

dsdommi

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Hi.
Habe heute zur Übung paar Holzreste gehobelt. Ging sehr gut und die Oberfläche ist absolut glatt. Was mir aber aufgefallen ist, die Späne sind keine Locken sondern Streifen. Ist da was falsch eingestellt oder liegt das am Holz ?
Gehobelt habe ich Fichte und Ahorn , gleiches Ergebnis, bei dem Ahorn gab es auf der Fläche kleinste Ausrisse egal in welche Richtung ich gehobelt habe.
Der kleine Hobel macht Locken
 

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rafikus

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Bei 99% der Fehler bei händischem Hobeln gelten folgende Gründe:
1. Eisen ist nicht scharf genug
2. Eisen ist nicht scharf genug (ja, der Benutzer hat sich alle Mühe gegeben und Filme bei Youtube angeschaut, trotzdem)
3. Spanbrcher (falls vorhanden) liegt nicht plan auf der Spiegelseite
4. Spandicke zu groß eingestellt
5. Hobelsohle konkav

Bei dir ist das Eisen nicht scharf genug
 

dsdommi

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Ok. Danke.
Dachte das spürt man wenn das Eisen nicht scharf genug ist. Ich schärfe mal nach.
 

Farmer308

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Hi.
Habe heute zur Übung paar Holzreste gehobelt. Ging sehr gut und die Oberfläche ist absolut glatt. Was mir aber aufgefallen ist, die Späne sind keine Locken sondern Streifen. Ist da was falsch eingestellt oder liegt das am Holz ?
Gehobelt habe ich Fichte und Ahorn , gleiches Ergebnis, bei dem Ahorn gab es auf der Fläche kleinste Ausrisse egal in welche Richtung ich gehobelt habe.
Der kleine Hobel macht Locken
Moin,
Kleiner Tip, den Hobel immer auf die Seite legen. Nie auf dem Messer abstellen…‍:emoji_slight_smile:
Viele Grüsse Klaus
 

JoergW

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Moin,

Ich klink mich mal hier ein :emoji_slight_smile:
Was könnt Ihr denn für einen Anfäger an Schärfvorrichtung empfehlen, für Hobeleisen und Stechbeitel?

Danke Gruß Jörg
 

SchweißerSchnitzer

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Lico

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Ob das Eisen ! scharf genug oder zu tief eingestellt ist, kann ich aus den Bildern nicht erkennen. Allerdings scheint zumindest das Eisen nur rechts zu greifen, die Schneide sitzt also möglicherweise nicht exakt parallel zur Hobelsohle. Mal drüber peilen! ansonsten kann das natürlich sein, dass das Eisen nur am rechten Rand noch scharf genug ist und greift, ansonsten aber nicht oder die Sohle ist nicht wirklich plan.

Lico
 

Christoph1981

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Ach Klaus, durch reinen Materialkontakt wird der Hobel nicht stumpf. Ich hoffe dieser Mythos geht vorbei eines Tages

Grüße Pauli
Hallo, ich hab auch noch was an Senf:emoji_wink:
Den Hobel auf einer sauberen Holzfläche auf dem Eisen abzustellen würde ich auch als unbedenklich einschätzen.
Aber wenn man sich das angewöhnt, den/die Hobel immer so zu stellen, dann kann das bei nicht sauberen Flächen oder solchen aus anderen Materialien vielleicht doch dem Messer/Eisen schlecht bekommen.
Daher lege ich wie vor Urzeiten gelernt, die Hobel immer auf die Seite. :emoji_slight_smile:
Tut auch nicht weh
 

dsdommi

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So wie es aussieht kann es also alles sein:emoji_slight_smile:
Ich beginne mal mit der Lage des Eisens
Dann schärfen
 

pedder

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Entgegen einer weit verbreiteten Meinung geht beim Hobeln nicht um die Späne.
Daher betrachtet man auch sinnvollerweise die Holzoberfläche.

Und beim Abstellen geht es um die Beschädigung der Bank. Und das kann tatsächlich passieren.
Ich stelle meine Hobel gern auf einem Span ab. Gibt ja genug.
Dann leidet die Bank nicht und man verletzt sich nicht am frei liegenden Messer
 

dsdommi

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Soderle.
Erstes Ergebnis :
Messer ist scharf. Ein nachschärfen nicht nötig
Ich habe den Spanbrecher etwas zurück gezogen und das Messer auf weniger Spahnabnahme gestellt.
Die Späne sind jetzt wesentlich kürzer und auch leicht gelockt. An der Oberfläche hat sich nichts verändert. Genauso sauber wie vorher. Die Späne sind jetzt ca 1,4 Zehntel dick, vorher 1,7. Beim Einbandhobel 1,5 Zehntel.
Danke für die Tipps und Hinweise. Solange die Oberfläche gut ist und der Soan nicht zu lang ist alles gut. Vielleicht hat auch der Spanbrecher nicht 100 Prozent aufgelegen.
 

HolzandMore

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Mann ihr habt Probleme. Wozu hobelt man? Um schöne Späne zu erzeugen die man in eine Vitrine legt?
Das Ergebnis am Holz zählt einzig und allein - es sei denn man hobelt nur um schöne YT-Videos zu erzeugen.
My 2c
 

Lorenzo

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Ich stell meine Hobel meist so auf der Beilade ab, dass das Messer in der Luft ist, oder auch auf Späne. Ein Reifen verliert kein Profil wenn er steht, aber ich hab den Hobel dann sicher aus dem Weg und dennoch griffbereit. Aber der darf schon auch mal kurz auf der Hobelbank stehen, da wird er nicht stumpf von.. :emoji_slight_smile: Aber es spricht auch nix dagegen bisschen vorsichtig damit zu sein.
Zum Thema. Späne können tatsächlich ganz unterschiedlich ausschauen bei ner guten Oberfläche. Es gibt aber Späne, bei denen die Oberfläche praktisch immer gut ist. Sehr dünn, und nicht nur gekringelt wie ein Korkenzieher, sondern zusammengekrumpelt wie ne Ziehharmonika. Das geht nur bei sehr scharfem Eisen, sehr geringer Zustellung, und nem Spanbrecher der sehr nahe an der Schneide sitzt, und wie der Name schon sagt, den Span sofort nach dem anheben bricht.
Ich hab mal paar Spantypen fotografiert die alle zu ner sauberen, ausrissfreien Oberfläche geführt haben:

Da sind alle möglichen drauf, grob auf dem Boden, neben dem Bestosshobel (der aus Metall) is n kringeliger vom Grathobel. Der hat ein schräges Eisen, da kommen immer Locken raus, und bisschen zusammengekrumplte von der Rauhbank mit Spanbrecher. die sind nicht ganz so flauschig wie sie sien können, drum auch eher gerade geblieben.
krumpel kringel trallala.jpg

Reine Kringel vom Grathobel
kringel-grathobel.jpg

Am Boden grobe Späne vom Aushobeln auf Maß. Die sind sehr praktisch um eine mit dem Putzhobel bearbeitete Fläche zu polieren. Die haben noch ne gewisse Rauheit und quietschen bisschen auf dem Holz. Der Putzhobel hat ein leicht verrundetes Eisen, und wenn man damit eine Fläche hobelt, dann gibts Streifen die bisschen mehr glänzen an den Stellen wo das Messer links und rechts gerade nicht mehr greift. Da wird das Holz vom Eisen poliert. Um die Fläche zu egalisieren kann man super diese Späne verwenden, die vom verputzen sind dafür zu fein und zu weich.
grobe späne zum polieren.jpg

Hier Ahorn nach dem verputzen und polieren mit Spänen
ahorn nach polieren.jpg

Bei nem Holz wie der wimmerigen Birne, am besten noch mit Ästen wie beim Nachkästchen braucht es die größtmögliche Schärfe, und ein sehr enges Hobelmaul oder einen Spanbrechen (oder beides) sonst gibt es unweigerlich Ausrisse.
birne wimmer.jpg wilde birne fertig mit oberfläche.jpg

Ups, hab welche vergessen..

sehr flauschige und leichte Späne aus nem Flachwinkler ohne Spanbrecher, aber mit sehr engem Hobelmaul.
flauschis ohne spanbrecher, enges hobelmaul.jpg fein ohne spanbrecher.jpg

leicht gekrumpelte Späne vom Putzhobel mit Spanbrecher der nicht so ganz extrem nah an der Schneide saß. Die werden recht gerade, und laufen zu den Seiten auf null aus.
fein, bisschen gebrochener span.jpg
 
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