Handhobel macht Streifen und keine Locken

Paulisch

ww-robinie
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Hallo Dommi,
ich habe den Hobel noch abgezogen und Betriebsfertig eingestellt.
So kannst du auch deinen Bestandshobel kontrollieren. Das Stück Esche habe ich mit zwei Zügen verputzt. Späne sind beim verputzen selten Lockig. Erst ab einer bestimmten Zustellung.
IMG_7191.jpeg
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IMG_7194.jpeg
 

Tilia

ww-buche
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weil .... es einen Spanbrecher gibt.
Bist du da sicher?

Für mich sieht es auf Bild 1 irgendwie immernoch ein wenig nach einem einfachen Hobeleisen aus. Kann mich da aber durchaus auch täuschen! Das Bild ist da nicht so eindeutig...

Der Hinweis mit dem Ulmiakatalog war v.A. für die Übersicht weil es da gut zusammengefasst ist. https://www.ulmia.de/

Der Ulmia Putzhobel war vor ca. 20 Jahren - gebraucht gekauft - mein erster Hobel. Ein par nacharbeiten an Spanbrecher und Keil waren nötig weil der Hobel stopfte. Habe ihn lange für alle möglichen Arbeiten genommen, und tut bis heute zuverlässig seine Dienste!

@Paulisch's Angebot ist doch super :emoji_thumbsup:
 

AhornBay

ww-robinie
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Ein Span kann mAn durchaus sehr viel über das Hobelergebnis aussagen - ich achte da sehr darauf, da ein guter Indikator. Wichtig ist aber natürlich, was die Oberfläche macht, das ist schon richtig.

Das Eisen
- könnte nicht gerade eingestellt sein (der Span ist zu schmal und ist nicht so breit, wie das Eisen)
- scheint scharf zu sein; sonst wäre die Oberfläche nicht gut

Der Hobel
- könnte nicht plan sein (von Interesse ist insbesondere direkt vor dem Maul)
- könnte falsch eingestellt sein; insbesondere die Maulweite scheint sehr groß zu sein. Daumenregel: nur einen Hauch mehr, als die gewollte Spandicke

Der Spanbrecher
- scheint deutlich zu weit von der Fase eingestellt zu sein
- nicht plan auf der Spiegelseite aufzuliegen (es kommt noch sehr viel Staub mit)

Ein langer Span ist ein gutes Zeichen - zeigt er doch, dass das Eisen über eine lange Strecke Kontakt zum Holz gehabt hat und eben dieses auch abnehmen konnte (das geht z. B. dann nicht, wenn noch keine ebene Fläche erzeugt worden ist). Unterschiedliche Späne ergeben sich aber, wenn man Längs- oder Querholz hobelt.
Staub in den Spänen zeigt, dass der Hobelvorgang nicht funktioniert und nur geschabt wird.
Die Riefen in der Fläche deuten darauf hin, dass die Ecken des Eisens nicht "angehoben" sind (d.h. nicht um die Dicke des Spanes); erkennbar, wenn man das Eisen mit der Fase auf eine ebene (Holz) Fläche stellt. Dann sollten die Ecken (um die Spandicke) nicht aufliegen sondern in einer leichten Rundung hin zu Mitte übergehen.
Den Hobel lege ich (meist) auch immer auf die Seite oder zumindest so, dass das Eisen nicht aufliegt. Mir geht's zum einen um die (potentielle) Beschädigung der mühsam hergestellten Fase, aber auch um die Lateraleinstellung des Eisens.

Nicht verrückt machen. Einfach weiter üben. Wird schon! :emoji_slight_smile:
 

joh.t.

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Für schöne lockige Späne in rauhen Mengen bei der Fräse den Dorn runterkurbeln und eine rasiermesserscharfe Raubank fest auf dem Tisch fixieren.
Dagegen Mit einem Vorschub astreine Bretter durchlaufen lassen.
Das ergibt Späne in Brettlänge.
 

derdad

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Für schöne lockige Späne in rauhen Mengen bei der Fräse den Dorn runterkurbeln und eine rasiermesserscharfe Raubank fest auf dem Tisch fixieren.
Dagegen Mit einem Vorschub astreine Bretter durchlaufen lassen.
Das ergibt Späne in Brettlänge.
Maschinenvorschub muss nicht sein. Dafür eine gute Raubank, ein scharfes Eisen (Klappe nicht zu knapp nach vorne), eine stabile Hobelbank, und ein exquisites Brett mit geradem Faserverlauf. Hab vor vielen, vielen Jahren für meine Mutter als Weihnachtsdeko Späne gehobelt. Ca. 2m lang. Wenn alles passt geht das wunderschön.
LG Gerhard
 

Andreas W.

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Hallo Paulisch (und die anderen Hobel-nicht-auf-der-Seite-Ableger),

dsdommi konnte sein Problem offensichtlich lösen. :emoji_thumbsup:

Ohne einen eigenen Thread aufmachen zu wollen:

Ach Klaus, durch reinen Materialkontakt wird der Hobel nicht stumpf. Ich hoffe dieser Mythos geht vorbei eines Tages

Grüße Pauli


grundsätzlich kann jeder seinen Hobel so behandeln, wie er möchte.

Mich schüttelt es beim Anblick eines stehend geparkten Hobel ebenfalls.
Ganz sicher hat es einen Grund gegeben - und der ist aus meiner Sicht immer noch aktuell und keineswegs sinnlos, sondern sogar sehr sinnvoll - warum es Generationen von Tischlern/Schreinern anders gelernt und verinnerlicht haben.

Spätestens auf der Baustelle/bei der Montage kann es durchaus vorkommen, daß ein Hobel nicht auf der Hobelbank oder einer Spanplatte abgestellt wird.
Diverse anderen Untergründe sind möglich, auch abrasive.

Um das dem durchschnittlichen Lehrjungen/-mädchen möglichst schnell vor Augen zu führen, hat es eine auf die Finger gegeben (im übertragenen Sinn, wohl auch tatsächlich), wenn man einen Hobel betriebsbereit stehend abgelegt hat.

Gruß, Andreas
 

Paulisch

ww-robinie
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Hallo Paulisch (und die anderen Hobel-nicht-auf-der-Seite-Ableger),

dsdommi konnte sein Problem offensichtlich lösen. :emoji_thumbsup:

Ohne einen eigenen Thread aufmachen zu wollen:




grundsätzlich kann jeder seinen Hobel so behandeln, wie er möchte.

Mich schüttelt es beim Anblick eines stehend geparkten Hobel ebenfalls.
Ganz sicher hat es einen Grund gegeben - und der ist aus meiner Sicht immer noch aktuell und keineswegs sinnlos, sondern sogar sehr sinnvoll - warum es Generationen von Tischlern/Schreinern anders gelernt und verinnerlicht haben.

Spätestens auf der Baustelle/bei der Montage kann es durchaus vorkommen, daß ein Hobel nicht auf der Hobelbank oder einer Spanplatte abgestellt wird.
Diverse anderen Untergründe sind möglich, auch abrasive.

Um das dem durchschnittlichen Lehrjungen/-mädchen möglichst schnell vor Augen zu führen, hat es eine auf die Finger gegeben (im übertragenen Sinn, wohl auch tatsächlich), wenn man einen Hobel betriebsbereit stehend abgelegt hat.

Gruß, Andreas
Hallo Andreas,
Ich glaube nicht das alle Tischler vergangener Generationen so penibel darauf geachtet haben. Und wie gesagt sehe ich das „abstellen“ auch nicht als Problem. Und auf einen Betonboden wird wohl niemand scharfes Werkzeug abstellen.
Ich habe in unterschiedlichen Fachbereichen schon viel Erfahrung sammeln dürfen mit spanenden Werkzeugen. Und die Holzplatte unter den Werkzeugen war immer Pflicht, warum also sollte eine Hobelbank weniger geeignet sein?
Mir ist es gleich, meinen Lehrlingen schreibe ich dahingehend nichts vor.
Mit freundlichen Grüßen Pauli
 
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