Hilfe/Realisation: Binäres Muster-Codeschloß in Holz

[Stephan Stoske]

Perfekt muss es gar nicht sein. Auch die gebogene Ecke ist kein
Beinbruch. Austauschen traue ich mir nicht zu, das ist ja nicht gesteckt.
Und die beigelegten Reste sind auch nicht mehr gerade, das wäre mir
zu riskant, dass es noch frikeliger aussieht.

Mittlerweile habe ich mal drei Beizen probiert, zwei aus dem Baumarkt,
Nussbaum und Mahagoni, und eine selbstgemachte aus Kaffee, Tee,
Stahlwolle und Essig. Funktionieren tut keine. Bei allein Dreien entstehen
furchtbare farbige Flecken, es gibt Stellen die sich nicht beizen lassen und
einfach hell bleiben, dafür tauchen Flecken in grün, orange und grau auf.
Ich glaube, das mit dem Beizen lasse ich besser. Vermutlich werde ich
es beim Ölen oder Wachsen belassen, wie ich die Schachfelder drauf
bekomme, weiß ich noch nicht.

 

[Stephan Stoske]

So wie ich das hier begonnen habe, möchte ich es nun auch beenden.
Das lapidar nun Schach-Tresor genannte Ding ist fertig.

Der Innenraum wurde noch etwas gestaltet, ein Schildchen angebracht,
man will es ja auch mal verleihen können. Ein paar Magnete noch hier
und da verringern das Spiel und halten die Taste in den Endpositionen
stramm fest.
Die Magnetkörper sind verschliffen und geölt, ein wenig Filz verdeckt den
Magneten und macht das Aufsetzen nun auch leise.
Das Ganze habe ich nochmal geschliffen, mit 120, 240 und 400er, dann
absichtlich noch ein paar irreguläre Kratzer und Riefen hinzugefügt,
damit es nicht so neu aussieht. Die Felder habe ich dann maskiert, auch
mit kleinen Macken, und dann mit schwarzem Wachs belegt. Anschliessend
die Sache solange abgerieben bis nichts mehr runterging und das Wachs
verbleicht. Dann wurde das Ding mehrfach geölt - und gut ist.

 

[Stephan Stoske]

Der Vollständigkeit halber hier noch der Film dazu...

https://www.youtube.com/watch?v=Ar-e03yRhhA

 

[Time_to_wonder]

Geht mich ja nix an, aber bei 3:37 an der Stelle "Hergestellt aus MDF und Eibe in rund 150 Stunden liebevoller Heimarbeit" hätte sich Uli sicher über eine freundliche Erwähnung gefreut.

 

[Stephan Stoske]

Ja, das habe ich in der Tat verschwitzt. Und das ist lange nicht
der einzige Makel meines ersten YT-Films.