Hobelbank

Welches Holz für die Bankplatte?

  • Eiche

    Stimmen: 5 6,1%
  • Esche

    Stimmen: 6 7,3%
  • Hard Maple

    Stimmen: 4 4,9%
  • Buche

    Stimmen: 50 61,0%
  • Ahorn (europ.)

    Stimmen: 17 20,7%

  • Umfrageteilnehmer
    82

borisffm

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Servus Boris,

Die Hirnleiste an der Schlittenzange ist mit Tonnenmuttern festgeschraubt ( glaube M12 Schrauben ). Die Löcher auf der Plattenseite haben ca. 4mm Übermaß so dass die Platte nach hinten arbeiten kann. Die Krafteinleitung erfolgt durch große Karosseriescheiben auf die Hirnleiste.

Gruß Thomas

Halo Thomas,
Verstehe ich richtig? Du hast für die M12 Schrauben 16mm Löscher in der Arbeitsplatte gebohrt und die Hirnleiste hat 12mm Bohrungen.

Boris
 

Jossel

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Hallo Jossel,

wie weit bist Du mit deiner Hobelbank?

Gruß Jörg
Hallo Jörg

leider hab ich noch nicht angefangen. Hab grade zu viel um die Ohren... Hoffe das ich nach der Prüfungsphase im Febraur anfangen kann da hab ich 3 Wochen frei :emoji_slight_smile:

Werde mich dann hier melden wenn es Fortschritte gibt.
 

Keilzink

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Hallo Jossel,

ich habe mir mal dein Bild geschnappt. Die untere Querstrebe muss so hoch sein, das deine Füsse mit Schuhen da gut drunter passen wenn du direkt vor Bank stehst.
Anhang anzeigen 54952

... das wäre das Minimum. Ich bin sehr glücklich mit meiner Bank, bei der noch der Stoßbesen vernünftig druntergeht. Ich bin zwar nicht heikel, aber Hobelspähne auf dem Boden können gefährlich werden. Und dann auf allen vieren mit dem Handfeger unter der Bank - nein Danke.
 

Jossel

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Hallo zusammen kurzes Update:
alle erforderlichen Teile wurden grob zugeschnitten gehobelt und verleimt - erstaunt mich immer wieder wie viel Arbeit das macht. (Und vor allem Späne :emoji_astonished:)
Habe die Konstruktion nochmal etwas geändert das gibt dann ne Überraschung wenns fertig ist :emoji_wink:
Hier noch ein paar Bilder vom leimen, nichts besonderes.
IMG_6452.jpeg IMG_6466.jpeg IMG_6472.jpeg
Weiter gehts dann leider erst im Februar dann aber voll komplett.

Gruß
Jossel
 

kgb007

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Für die Hinterzange kann die Konstruktion so nicht funktionieren. Wenn da an der Bank auch gearbeitet wird treten sowohl Scherkräfte beim Hobeln als Längskräfte beim Spannen von Werkstücken auf. Das zieht die Bank auseinander. Da hilft dann nur Schwalbenschwanz oder Tonnenschrauben.
Im Übrigen: was spricht gegen Buche? Wenns schon die Vorfahren unserer Vorfahren so gemacht haben?
 

Jossel

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Hallo zusammen,

ich habe endlich die Zeit gefunden meine Pläne größtenteils in die Tat umzusetzen. Noch ist nicht alles ganz fertig aber ich werde jetzt einfach die Bilder sprechen lassen. Nach Fertigstellung gibts natürlich weitere Bilder :emoji_wink: Bei Fragen immer raus damit :emoji_slight_smile:
IMG_8104.jpg IMG_8108.jpg IMG_8112.jpg IMG_8118.jpg IMG_8124.jpg IMG_8129.jpg
Gruß
Jossel
 

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Sehr schön, Jossel.
Schönes Stück für die gute Stube. Und jetzt noch eine für die Werkstatt, Du weißt ja jetzt, wie's geht.:emoji_wink:
Bitte noch ein paar Bilder von den Zangen, wenn's soweit ist.
 

Lico

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Sehr schön, Jossel.
Schönes Stück für die gute Stube. Und jetzt noch eine für die Werkstatt, Du weißt ja jetzt, wie's geht.:emoji_wink:
Bitte noch ein paar Bilder von den Zangen, wenn's soweit ist.
Ich bin grad auf den Thread gestoßen und hatte mir überlegt, ihm das auszureden, dann aber gesehen, dass es schon zu spät ist.
Aber dennoch als Info für alle, die auch mit dem Gedanken spielen: Ausnahmslos alle Hobelbänke, die ich so kennen gelernt hab, waren bisher aus Buche. Dafür gibt es, soweit ich weiß, gute Gründe. Gedämpfte Buche arbeitet nämlich vergleichsweise wenig und das ist dann, wenn man *wirklich* eine Hobelbank braucht, was mMn heute nicht mehr unbedingt der Fall ist, eigentlich wichtig. Ich hab auch noch keinen Kollegen getroffen, der sich auch nur 5 Sekunden Gedanken um die schöne Maserung seiner Bank gemacht hätte.
Aber hübsch anzusehen ist sie, das muss ich neidlos zugeben.

Lico
 

Jossel

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Hallo Lico,
Das mit der Esche hat sich eigentlich auch einfach ergeben. Ein guter bekannter hatte davon ein paar Dielen in seiner Scheune rumliegen und die mussten weg also hab ich sie dann gerne genommen :emoji_wink:. Das bisschen Eiche war vom Bettbau übrig und dann habe ich mir eben etwas Nussholz gegönnt. So viel Zeit wie in die Umsetzung geflossen sind - da kommts meiner Meinung nach nicht mehr auf die paar Euro fürs Holz an.
Ich nehme solche Projekte eigentlich gerne zum lernen. (Ist erst mein 2. größeres Projekt) Natürlich ist nicht jedes Eck perfekt, an einer Werkbank stört das nicht groß an einem späteren Möbel dann schon.
Eine Hobelbank habe ich deshalb da ich gerne Massive Möbel mit klasischen Verbindungen baue. Mag sein das eine einfach Werkbank für Plattenzuschnit und einfache Möbel reicht. Aber dann kann ich sie auch gleich beim bekannten Möbehaus kaufen, da seh ich dann für mich kein Mehrwert im "selber Möbel bauen".
So genug geschrieben Danke für dein Feedback.

Gruß
Jossel
 

Jossel

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Bitte noch ein paar Bilder von den Zangen, wenn's soweit ist.
So hier gibts jetzt noch die abschließenden Bilder. Projekt Hobelbank ist erfolgreich abgeschlossen. Der Einsatz ist auch fertig, so wie auf den Bildern zu sehen ist er bündig mit der Arbeitsfläche. Dreht man ihn um, steht er ca. 10 mm heraus und kann z.B. als Anschlag genutzt werden.
Insgesamt bin ich mit dem Projekt sehr zufrieden, geölt habe ich 2mal mit Tungöl. 180er Körnung geschliffen, ohne Zwischenschliff. Ergebnis ist gut, allerdings braucht das Öl ewig zum trocknen.
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pedder

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Ich hab auch noch keinen Kollegen getroffen, der sich auch nur 5 Sekunden Gedanken um die schöne Maserung seiner Bank gemacht hätte.

Du bist ja Profi und noch nicht lang im Forum. Daher möchte ich Dich (und andere Berufsträger) mal auf folgendes hinweisen:

Freizeittischler wollen nicht unbedingt genauso arbeiten wie Hauptberufliche.
Es ist bei vielen nicht das Ziel, günstig Möbel und andere Werkstücke herzustellen.
Oft gilt: Der Weg ist das Ziel.

Es ist Freizeit und das bedeutet, es darf auch mal was kosten, auch wenn wirstchaftlich keinen Sin ergibt.
(Allein der Bau einer Hobelbank ist wirtschaftlich ja nicht zu rechtfertigen.
Es gib ja immer reichlich (kaum) gebrauchte aus Tischlereien, die einen Bruchteil kosten.)

Es bedeutet, dass man Techniken anwenden darf, die Lang dauern und nur zu Zierde sind,
auch wenn der Profi dass mit modernene Maschinen und Verbindern in einem Bruchteil der Zeit löst.

Entscheidungen werden daher völlig anders getroffen, als von hauptberuflichen Holzwerkern.
Das kann man jedes einzelne Mal bemerken, muss es aber nicht.

Liebe Grüße
Pedder
 

IngoS

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Hallo,

Hut ab. Ist wirklich schön geworden. Nun freuen wir uns auf die Projekte, die mit Hilfe der Bank hergestellt werden.

Gruß

Ingo
 

Lico

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Freizeittischler wollen nicht unbedingt genauso arbeiten wie Hauptberufliche.
Es ist bei vielen nicht das Ziel, günstig Möbel und andere Werkstücke herzustellen.
Oft gilt: Der Weg ist das Ziel.
Das ist mir schon in einem anderen Thread erklärt worden. Und ich bin von den hier erbrachten handwerklichen Leistungen der Heimwerker, auch und im besonderen beim Bau der Hobelbänke, überaus beeindruckt. An dieser Stelle auch nochmal von mir: Hut ab, für diese schöne Bank!
In den von Dir zitierten Beitrag ging das überhaupt nicht um den Selbstbau sondern um die Holzwahl. So eine Hobelbank ist ja ein Werkzeug. Ich wollte nur für nachfolgende Projekte darauf aufmerksam machen, dass die Wahl der üblicherweise verwendeten gedämpften Rotbuche funktionale Gründe hat.

Lico
 

pedder

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Es mag Dir erklärt worden sein, wirklich begriffen hast Du es offenbar nicht:
Die Hobelbank ist das Projekt. Ja, es ist auch Werkzeug. Aber was hobbytischler sich zum Teil an Werkzeug anschaffen, steht oft in überhaupt keiner wirtschaftlichen Relation zu den Projekten.

Buche wurde verwendet, weil sie lange billig war, obwohl man sie noch dämpfen musste.
Funktionale Vorteile gegenüber Ahorn oder Esche hat sie sicher nicht.
 

zündapp

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Was Lico sagt, hat schon seine Berechtigung. Kein Grund also, ihn hier derart schulmeisterlich zu belehren. Bei Werkstatteinrichtung zu sehr auf Äußerlichkeiten zu achten, den selben Fehler habe ich auch schon gemacht (und mache ihn immer wieder). Letzten Endes zählt die Funktion doch erheblich mehr als die Gestaltung. Und in der Werkstatt geht es manchmal schon grob zu. So lag auf meiner feinen Hobelbank vor ein paar Tagen ein Stück Kischenstamm frisch aus dem Wald, mit Moos und Erdresten dran. Oder ein Bohrloch flutscht durchs Werkstück in die Bankplatte. Das ist nicht schön, darf aber mal passieren. Will sagen, seit meine Hobelbank (die Anfangs auch super feinifeini war) ein paar Gebrauchsspuren hat, arbeitet sich es deutlich entspannter.

Gruß,

Wolfgang
 

Lico

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Es mag Dir erklärt worden sein, wirklich begriffen hast Du es offenbar nicht:
Die Hobelbank ist das Projekt. Ja, es ist auch Werkzeug. Aber was hobbytischler sich zum Teil an Werkzeug anschaffen, steht oft in überhaupt keiner wirtschaftlichen Relation zu den Projekten.

Buche wurde verwendet, weil sie lange billig war, obwohl man sie noch dämpfen musste.
Funktionale Vorteile gegenüber Ahorn oder Esche hat sie sicher nicht.
Doch, das hab ich verstanden und kann da gut mit leben. Ich bin wie gesagt auch voll der Bewunderung für die Ergebnisse, die ich hier schon gesehen hab. Ich selbst hab auch Verständnis für die Freude an edlen Werkzeugen. Auch wenn ich selbst mir Stecheisen aus Damaszenerstahl nicht anschaffen würde, erfreut sowas auch mein Auge.
Das mit der Holzart seh ich aber anders. Andererseits spielt das heutzutage, wo Schrankseiten nicht mehr von Hand geputzt werden eigentlich auch keine Rolle mehr. Insofern, macht einfach!

Lico
 

pedder

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Hallo Lico,

ich wollte Dir nicht zu nahe treten, auch wenn mein Schatten das wahrscheinlich anders sieht.

Vielleicht magst Du beschreiben, welche Vorteile Buche gegenüber Ahorn oder Esche hat. Gerade Ahorn ist doch so stabil, dass sogar Musikinstrumente draus gerfertigt werden und zudem ist er schön hell.

Liebe Grüße
Pedder
 

Lico

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Hallo Lico,

ich wollte Dir nicht zu nahe treten, auch wenn mein Schatten das wahrscheinlich anders sieht.

Vielleicht magst Du beschreiben, welche Vorteile Buche gegenüber Ahorn oder Esche hat. Gerade Ahorn ist doch so stabil, dass sogar Musikinstrumente draus gerfertigt werden und zudem ist er schön hell.

Liebe Grüße
Pedder
Buche, im Urzustand sozusagen, arbeitet zwar heftiger als Eiche, gedämpft aber praktisch nicht mehr. Deshalb sind ja auch deutsche Hobel durchweg aus Rotbuche, kombiniert mit Sohlen aus Weißbuche oder Pockholz. Alle anderen Hölzer arbeiten stärker.
Das Problem mit Hobelbänken war früher, dass die Tischflächen wirklich topfeben sein mussten, damit man u.a. Schrankseiten mit dem Putzhobel putzen konnte. Hab ich nicht mehr erlebt, zum Glück. Wir haben mit Langband-Schleifmaschinen gearbeitet, aber meine Altgesellen haben das noch gemacht. Die Hobelbänke wurden auch einmal im Jahr mit der Rauhbank abgerichtet. Ansonsten wäre das nicht möglich gewesen, die Flächen zu putzen, weil sich dabei nichts durchbiegen darf. Der Putzhobel ist ja so fein eingestellt, dass der praktisch nur noch eine Zellschicht abhebt.
Man kann jetzt sagen, alles Schnee von gestern. Aber, wenn es hier wieder back to the roots geht, werden, so nehme ich an, auch wieder Flächen geputzt. Und dann muss eine Hobelbank natürlich auch wieder die Anforderungen erfüllen.

Lico
 

pedder

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Deshalb sind ja auch deutsche Hobel durchweg aus Rotbuche, kombiniert mit Sohlen aus Weißbuche oder Pockholz.

Das halte ich für eine Fehlinformation: Die Topputzhobel von Ulmia und Steiner sind aus Birne mit Pockholz. :emoji_slight_smile:
Ahorn arbeite mit sicherheit nicht mehr als Buche, ist aber auch erheblich teurer.
 
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