Holzspiralbohrer und Qualität

Hondo6566

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Für den Preis kaufst Du normalerweise eine Leigh D4.
Plus 2 Tüten Gummibären :emoji_grin:
Also ich bin jetzt auch mal gespannt wie die Bohrer aussehen wenn sie kommen, wenn die wirklich so außermittig sind die Spitzen werden sie zurückgegeben. Verwenden möchte ich die eigentlich nur in der Tischbohrmaschine, da brauch ich schon bessere Qualität.
Hab noch einen kleinen Satz von ENT 3-10mm, der ist gut, doch teilweise sind die Spitzen bereits abgebrochen.:emoji_frowning2:
 

Holzfummler

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Habe die Fisch HSS in 0,5er-Abständen. Gut verarbeitet, absolut scharf aber leider ist bei mehreren Bohrern die Spitze aussermittig, was zur Folge hat, dass die Bohrungen nicht maßhaltig sind (bis zu 4/10mm zu groß).
Moin,
ist dazu eine DIN angegeben? Ist doch dann ein eindeutiger Q-Mangel, wenn außerhalb der Toleranzen, der gerügt werden kann.
Bei so einer freschen Antwort gebe ich immer einen Verweis, dass ich diese Info auch hier ins Forum gebe. Plötzlich tut sich dann was.
Gruß
Thomas
 

elmgi

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Notfalls körnt man halt ankörnen.

Jo, prima, mach ich künftig so...! :emoji_grin:

Jetzt ernsthaft: Je nach Holzart und Bohrposition wähle ich zum Einbringen von Rampamuffen 0,5 bis 1,0 mm
Übermaß bezogen auf den Kerndurchmesser der Muffen. Dabei kann ich nicht auch noch größere Abweichungen des
Bohrdurchmessers gebrauchen.
Wenn der bestellte Bohrersatz angekommen ist, werde ich einmal eine Testreihe starten, um die Präzision der Bohrungen/Rundlauf
zu überprüfen.
 

Herbert 10

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So habe heute den Zentrierspitzentest gemacht.
Folgende Bohrersets habe ich probiert :
Bosch Bohrer Spitzen laufen exakt .
Genauso die Alpen Bohrer.
Weiters über jeden Zweifel erhaben die Stern Bohrer.

Bei den Fisch Bohrerset laufen 2 wirklich aus der Reihe , einer davon ( 9mm ) ist fast unbrauchbar.
Der Rest ist oke , wenn gefühlt nicht so perfekt wie obige.

Probiert habe ich das mit der Ständerbohrmaschine bei 2000 U/min Freihand ein Hartholzstück an die Spitze drangehalten :emoji_slight_smile:

Weil jemand gefragt hat : Die Bohrergrößen sind eingestanzt .
 

moriko

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So habe heute den Zentrierspitzentest gemacht.
Ich auch … :emoji_frowning2: … bin noch völlig enttäuscht …

Bohrerset kam nach kurzer Zeit in beschädigter Kassette an … die Kassette ist nicht so besonders, aber das wäre nicht so schlimm…

Ich habe einige Bohrer per Messschieber gemessen… dabei kam immer 1/10 weniger raus, als der Nenndurchmesser … wäre auch nicht schlimm. Wer weiß, wie man da richtig misst?
Nun kommt das eigentliche Problem: 11 mm - Bohrer in eine hochwertige TBM eingespannt und dann ein Stück Hartholz gebohrt … da hat das ganze Werkstück deutlich gewackelt, sobald die Zentrierspitzen in das Holz tauchten. Hier bereits eine deutliche Unruhe spürbar, die allein von der Zentrierspitze kommt. Sowas hatte ich bei meinen preiswert Heller- Bohrern nicht.
Dann ca. 3 cm gebohrt. Der Bohrer hatte danach richtig Spiel im Loch und würde durchfallen.
Dann nochmal gemessen … ca. 11,4 mm … so genau wie von Benny (@elender Kruzifix) vorausgesagt.

Fazit: Für mich absolut unbrauchbar. Ich schicke das Set zurück. Hätte ich nicht für möglich gehalten. Bin nun eintauscht von der Marke. Vielleicht ist das auch der Grund für den billigen Abverkauf…

Nun geht’s zu DieterSchmidt und ich mache mir keine Gedanken mehr über den Preis…!!!

Mal sehen, was die anderen Besteller für einen Eindruck haben. Bin mal gespannt …

Gruss Marco
 

Hondo6566

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Heute ist mein Bohrersatz angekommen.
Spitzen sahen eigentlich beim überblicken alle gut aus.
Hab dann mal ein paar Tests gemacht und 4, 5, 6 8 10 und 12mm eingespannt und in Hartholz gebohrt.
Der 8mm hat exakt gestimmt, alle anderen waren 2-4 Zehntel zu groß. Werde damit wohl leben.
 

moriko

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Hallo Andreas,

hattest Du die Bohrer in einer TBM? Hat das Werkstück dann auch so “geschüttelt“? Das war für mich erschreckend, diese Unwucht. Mein aktueller CV-Satz für unter 20 Euro/Set 8 Bohrer hat das nicht.

Gruss Marco
 

Hondo6566

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Ja in meiner Centrex TBM, die hat einen sehr guten Rundlauf.
Nein, das Bohren war sehr entspannt, Werkstück frei gehalten, da hat nix geschüttelt.
Beim Entauchen der Spitze ins Holz gab es auch keine sichtbare Unwucht.
 

moriko

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Schade … ich hätte doch mal ein Video machen sollen… aber einstellen ist ja auch etwas umständlich …
Nun sind die Bohrer auf dem Weg zurück zum Händler.
Es war sofort eine Unwucht bei Eintauchen der Zentrierspitze feststellbar. Ich hatte bewusst Hartholz gewählt - in Weichholz ist es bestimmt nicht so krass, da sich die Zentrierspitze Platz zum „Schlingern“ verschafft.

Hier mal ein Foto, das war die dickste messbare Stelle meines 11 mm Bohrers - gemessen 10,9 mm.
Ich hätte mich sehr gefreut, wenn es anders wäre. Glück hatte ich, das ich es gleich aufgrund des Hinweises hier getestet habe. Manchmal liegt sowas auch noch Monate in der Werkstatt bevor man es nutzt … und ggf. Sind die kleineren Durchmesser unauffällig.

Klar schaut man auch immer aufs Geld … nun denke ich … „was will man für ca. 2 Euro je Bohrer in HSS auch erwarten“ …
Also ich bin mit diesem Produkt durch und freue mich mit jedem, bei dem es nicht so ist.
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Gruss Marco
 

willyy

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Ich suche auch Ersatz für einen Satz Holzbohrer und lese hier mit.
Jetzt muß ich mich aber fragen:
@moriko: Du willst auf zehntel genau mesen und hast ne Schieblehre aus Plaste aber mit Messuhr? Nix für ungut aber das schaut echt komisch aus.

Meines Wissens muß die Schneidengeometrie vorne genau passen, die macht das Loch, der Rest vom Bohrer hat leicht Untermaß und transportiert nur die Späne nach oben. D.h. Du mußt an der Spitze die Breite messen.
Ich lebe seit 20 Jahren mit einem CV Satz vom OBI, da habe ich keine großen Abweichungen zum Sollmaß festgestellt.
Der 8er ist langsam fertig, wg der Dübellöcher.
 
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Hondo6566

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Man sieht schon dass die Spitze minimal unrund läuft - mein ich. Aber bei 2 Zehntel Unrundheit mag ich das eher nicht mehr genau erkennen können.
 

moriko

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Jetzt muß ich mich aber fragen:
@moriko: Du willst auf zehntel genau mesen und hast ne Schieblehre aus Plaste aber mit Messuhr? Nix für ungut aber das schaut echt komisch aus.
Hallo Thomas,

schei… ich habe es geahnt. Zukünftig lasse ich es einfach… Natürlich habe ich auch einen normalen und genauen Messschieber von Würth aus Metall, der das selbe Ergebnis geliefert hat. Ich habe nur diesen (aus Fiberglas) gewählt für das Foto, da er sich besser auf dem Foto ablesen und erkennen lässt.

Warum wird denn hier alles infrage gestellt? Wegen mir kann jeder kaufen, was er will. Ich hätte mich gefreut, wenn ich nun einen tollen Satz HSS Bohrer gehabt hätte in 0,5 mm Abstufung, bei denen auch das fertige Loch mit dem angegebenen Durchmesser übereinstimmt. Ich habe es zunächst auch nicht glauben wollen, was @Elender Kruzefix festgestellt hat. Siehe oben. Nun muss ich Ihm recht geben. Vielleicht ist diese (meine) Feststellung für andere interessant. Hätte ich gedacht …

Das nun meine Messmittel und Vorgehensweise infrage gestellt werden, das muss ich mir nicht antun.

Gruss Marco
 
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willyy

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@moriko : Sei mir nicht böse, es war nicht allzu böse gemeint.
Ich bin beruflich in der Meßtechnik unterwegs und das erste was mir auffällt, bzw. was ich hinterfrage ist: Was gibt der Messaufbau her bzw. wie genau ist überhaupt mein Messmittel. Das ist quasi eine Berufskrankheit

Ich habe auch geschrieben "das schaut komisch aus" und nicht "der Plaste Schieber ist Scheiße, wirf den gleich weg."
Es kann sein, dass der gute Ergebnisse bringt, aber ich kann es mir wirklich beim allerbesten Willen nicht vorstellen, weil allein schon der Druck wie man die Flanken zusammendrückt in die Verformung eingeht.

Welche Marke ist jetzt gut ? Ich bin noch nicht schlauer.
 

elmgi

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Meine bestellten Bohrer kommen in Kürze. Ich werde speziell die Größen von 10 bis 13 mm prüfen, denn das
sind die Bohrer, die ich augenblicklich dringend benötige. Das Ergebnis teile ich Euch natürlich mit.
Es wäre schön, wenn die Bohrer brauchbar wären. :emoji_confused:
 

marcus_n

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Ich hab Bohrer von Famag, Fisch und Alpen. Zu 90% bohre ich freihand. Selten mit Bohrständer. Nie in der Standbohrmaschine (weil ich keine hab).
Beim Bohren in Holz sollte man meiner Meinung nach andere Masstäbe setzen als bei Metall.
Wäre mir das aber so wichtig, dann nähme ich eine Fräse, vlt. gar eine CNC.
Wenn ich Wert darauf lege, dass Bohrer in Holz nicht verlaufen, nehme ich eine Bohrschablone oder Beschlagbohrer.
Und ja, das Bohrmass misst man an der Spitze und nicht am Schaft.
Für die Holzarbeit habe ich seit ein paar Jahren eine digitale Schieblehre von Norma. Gabs mal günstig. Die alte analoge Helios kann ich nicht mehr lesen. Da sind die Augen zu schwach. Das digitale Teil hab ich mal an einem genormten Maß verglichen und für gut genug befunden.
Gruß Marcus

P.S. Adam Savage hat sich auf den Unterarm für das schnelle Maß ein Maßband tätowieren lassen. Damit kommt er super zurecht und seine Arbeiten sprechen für sich. :emoji_wink:
 

Holzfummler

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Moin,
ich komme leider nicht an die Normen wie DIN 338 etc ran. Solange wir die nicht kennen, können 100/10tel Eierlauf Normkonform sein.

Gruß
Thomas
 

LaettaLight

ww-eiche
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Hi,
machen wir mal ne Sammlung der Erfahrungen:
Mein Päckchen ist heute gekommen. Test aller Bohrer ab 4mm in Buche ergab: Löcher mit meinen Messmitteln alle mit ca 1/10 Übermaß. Bohrer gemessen vorne an dem Schneiden alle 1/10 Untermaß (Messmittel: Blankenhorn /Esslingen Messschieber). Steckt man die Bohrer mit dem Schaft in das gebohrt Loch, gehen sie mit minimalem Spiel rein -> bestätigt die Messung. Ich führe die 2/10 mehr auf den ungenügenden Rundlauf meiner Bosch PBS700 im Ständer zurück.
Einen Ausreißer gibt es 8,5 ist eher 8.75 - 8,8.
Also: Kein Wunder and Präzision, aber für mich ok. Set bleibt. Es scheint aber schon eine gewisse Qualitätsstreuung zu geben, wenn man die Erfahrungen hier so ließt.
Grüße
Tobias
 

Stefan_B_Z

ww-ahorn
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Hallo in die Runde.

Nach einigem passivem Mitlesen juckt mich jetzt eine Zwischenfrage.
Auch ich habe die Leidensgeschichte mit exzentrisch laufenden Bohrerspitzen bei "Sonderangeboten" durchlebt. Kürzlich hat mich der Zorn darüber heimgesucht, und ich habe Geld ausgegeben für FAMAG HM-Holzspiralbohrer (1593). Gemessen an meinen bisherigen Baumarkteinkäufen irre teuer. Aber die laufen tatsächlich rund, ohne dass die Spitze erkennbar eiert. Und sie machen maßhaltige Löcher (Fein-Handbohrmaschine im Bohrständer). Das macht schon Freude.

Zwischenfrage nun: Die HM-Version hat eine ganz andere Geometrie als die HSS-G Holzspiralbohrer 1594 von FAMAG. Gibt es gute Gründe, nochmal Geld auszugeben für derartige HSS-Bohrer? Oder ist man mit der HM-Version ausreichend bedient?

Die HM-Bohrer habe ich deswegen gewählt, weil ich viel Multiplex verarbeite, und das Zeug schon ziemlich abrasiv ist. Aber wenn es dann doch ans Massivholz geht (ich habe hier noch Buche und Nussbaum), sind dann die HSS-Bohrer irgendwie besser?

Gruß,
Stefan
 

Martin45

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Kann es sein, dass diese ominösen, scheinbar günstigen, Fisch-Sets Zukaufware aus Asien ist, um auch im "unteren" Preissegment die Kundschaft zu bedienen?
Irgendwie wollen mir die Erfahrungen hier nicht zu deutscher Ware passen. So eine Streuung erlaubt sich hier doch keine Fertigung.
 
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