Holzzahnräder

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Hallo,
Ich habe folgendes Problem. Und zwar soll ich für meinen Vater der einen Uhrenladen betreibt Zahnräder aus Fichteleimholz herstellen. Kreise habe ich nun schon auf der Kreissäge geschnitten aber ich bin einfach zu blöd um darauf die Zähne einzuteilen. Die Kreise haben einen Durchmesser von 306mm, 400mm und 500 mm. Funktionieren müssen sie nicht aber sie sollten von der Verzahnung schon ineinander passen. Vielleicht kennt sich ja hier jemand damit aus

Gruß

Kreischsäge
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

Berechnungsgrundlage ist der Modul. Nach ihm richtet sich die Zahnradgeometrie.
In Zusammenhang mit der Zähnezahl ergibt sich der Zahnraddurchmesser. Zahnräder, die ineinander greifen sollen, müssen den gleichen Modul haben.

Google mal Zahnradberechnung.

Gruß Ingo
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

Beispiel: Zahnrad, Kopfkreisdurchmesser 500mm Modul 10mm. Teilkreisdurchmesser 480mm, Zähnezahl 48 Stück. Abstand von Zahn zu Zahn auf dem Teilkreis, Modul x pi = 31,4mm.
Abstand vom Fußkreis zum Teilkreis ist 1,2 x Modul, hier also 12mm.
So beträgt die Zahnhöhe 22mm.
Dann schau dir noch an, wie man eine Evolvente konstruiert, kannst du dir leicht eine Schablone für einen Zahn herstellen.
Bei größerem Modul, z.B. 20mm, erhälst du entsprechend weniger und größere Zähne. Berechnungen sinngemäß.

Gruß Ingo
 
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Kerstenk

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Scheints nicht mehr zu geben. Bekomm nur ne Fehlermeldung.
Ich hatte bevor ich es hier verlinke die Seite aufgerufen. Nun wollte ich sichergehen und habe die SW von der Seite runtergeladen und installiert. Alles OK, gekauft habe ich sie nun nicht, da ich sie ja besitze und die Lizenz für alle nachfolgenden Versionen gültig ist, einschließlich einiger anderer SW die auch mit Installiert wird. Kostet zur Zeit 120 Dollar und ruft Paypal auf.
Ich habe die SW schon bestimmt 10 Jahre und habe damit schon einige Zahnräder gemacht, die Ausgabe erfolgt in DXF oder als fertiger Gcode. Art Fenerty hat auch Mach3 programmiert, was er dann aber verkauft hat.
 

Martin45

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Jedes normale CAD kann Zahnräder generieren. Inventor hat dafür z.B. einen Generator.
Daraus DXF speichern, damit auf den Laser oder eben über GCode auf die Fräse.
Wie du Kreise sinnvoll auf der Kreissäge sägst (auch wenn sie Kreissäge heisst), ist mir schleierhaft.
 

Arkhan1806

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Auf der Kreissäge kann man das schon machen... Nur, weil's vielleicht bessere Möglichkeiten gibt, heißt das ja nicht, dass diese ja auch immer, in jeder Werkstatt besser sind. :emoji_slight_smile:
Wobei ich mir schon wünschen würde, dass sich Menschen, die öffentlich Videos hochladen wenigstens an allgemeine Sicherheitsregeln halten würden... Ohne Brille arbeitet man einfach nicht an so einer Maschine und die Schutzhaube hätte der Herr auch nutzen können.

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Ich stelle es mir ziemlich schwierig, bis unmöglich vor, nur mit ner Kreissäge die Zähne herzustellen. Damit die einigermaßen gut laufen, müssen die Zähne schon alle die richtige Form und v.A. die richtige Größe haben. Das ist dann eher ne Aufgabe für ne Oberfräse und ne Schablone oder gar ne CNC. Ne Laubsäge geht wahrscheinlich auch, würde mir persönlich aber keinen Spaß machen. :emoji_slight_smile:
 
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Danke erstmal an alle für die rege Anteilnahme. Waren auf jeden Fall ein paar hilfreiche Denkanstöße dabei und 9 von 12 Zahnräder sind schon fertig Kreise auf der Formartkreissäge herzustellen ist in meinen Augen (gerade bei solchen Dekoobjekten) die schnellste Art und Weise einen Kreis wiederholgenauherzustellen. Für Runde Tischplatten bevozuge ich zwar Zirkel + meine gute Maffel Oberfräse aber wenn es mal richtig schnell gehen soll eben die Kreissäge. So ist eben meine persönliche Erfahrung bisher bin aber auch erst 5 Jahre im Beruf.
 

FredT

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@Arkhan1806 der gute Mann ist nun schon bissel länger im Gewerbe, trägt eine Brille, die auch Schutzfunktion ausübt und hatte bei der erwähnten Tätigkeit eine Schutzvorrichtung über dem Sägeblatt, die ihm das Fertigen mit Schablonen ermöglichte.
Vielleicht hast du das aus der Position des Hobbyisten(?) so nicht erkennen können, es sei dir nachgesehen.
 

Arkhan1806

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@FredT Genau, ich meinte den Mann aus dem Video in Beitrag 13, sicherlich nicht Guido Henn... Unter anderem seine Veröffentlichungen schaue ich mir an, wenn ich mal nicht weiterkomme oder mit unsicher bin.
Zu der Aussage mit dem "Hobbyisten": Ja, ich betreibe das ganze "nur" als Hobby, das aber sehr intensiv. Gelernt habe ich Industriemechaniker, bin also durchaus den Umgang mit gefährlichen Maschinen gewohnt. Arbeitsschutz ist mit sehr, sehr wichtig!
In deiner Aussage schwingt (so verstehe ich sie auf jeden Fall) leider eine doch ziemlich abwertend Meinung gegenüber Hobbyisten mit, das finde ich sehr schade!
 

FredT

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@Arkhan1806 sollte nicht so verstanden werden, ich bin auch Maschinenschlosser von Profession, daneben noch Studierter Bastler (bei uns eine interne Berufsbezeichnung für eine spezielle Lehrkraft) und habe im Laufe meiner beruflichen Tätigkeiten u.a. auch eine Befähigung als Sicherheitsfachkraft auf Eisenbahnbaustellen nebst Elektrosicherheit erwerben können; weiß also mit dem Problem bestens Bescheid. Von daher verstehen wir uns schon, also nix für ungut. Und um das mal hier so abzuschließen.
 
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