Ich, meine Tischfräse und viele Fragen

Mitglied 24010 keks

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Als ich vorhin die Maschine ausgeschalten hatte, da hatte ich mal mitgezählt. Ca. 25 Sec. hat es schon gedauert bis die Spindel gestanden war.
Motorbremse wohl doch auszuschließen???
Ja, ziemlich sicher. Wenn da noch ein schwerer Fräskopf drauf ist, dauerts sicher ne knappe Minute. Du hast ja jetzt nur mit Spindel laufen lassen? Da ist ja noch keine Masse im Spiel.
Bisher hört sich das alles gut an. Ich glaub deine Fräse ist fit.
Jetzt kannst du noch mal den Motor von Hand drehen an der Riemenscheibe. Wenn da kein mahlendes, reibendes oder klackerndes Geräusch zu hören ist, sind sogar die Motorlager noch in Ordnung. Das wäre aber auch kein Drama wenn die kaputt wären... Kosten irgendwas um 10€ und der Wechsel ist eigentlich kein Hexenwerk. (Wenn alles auf und ab geht... :emoji_grin:)

Gruß Daniel
 

Batucada

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Die Schieblehre passte nicht in die Hosentasche, ich brauchte immer nur bis 50mm, also die Flex bei und ab mit dem Rest, auch sonst habe ich sie deutlich verkleinert und somit passte sie in die Hosentasche :emoji_sunglasses:

M Ö R D E R

Aber Spaß beiseite, Ernst komm' aus der Ecke! I
Ist dann die Tiefenlehre des Messscheibers noch vertrauenswürdig?
 

andibarth

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Ja, ziemlich sicher. Wenn da noch ein schwerer Fräskopf drauf ist, dauerts sicher ne knappe Minute. Du hast ja jetzt nur mit Spindel laufen lassen? Da ist ja noch keine Masse im Spiel.
Bisher hört sich das alles gut an. Ich glaub deine Fräse ist fit.
Jetzt kannst du noch mal den Motor von Hand drehen an der Riemenscheibe. Wenn da kein mahlendes, reibendes oder klackerndes Geräusch zu hören ist, sind sogar die Motorlager noch in Ordnung. Das wäre aber auch kein Drama wenn die kaputt wären... Kosten irgendwas um 10€ und der Wechsel ist eigentlich kein Hexenwerk. (Wenn alles auf und ab geht... :emoji_grin:)

Gruß Daniel
Guten Morgen Daniel,
Das hört sich doch dann schon mal gut an!
Das mit dem längeren Nachlauf wenn ein Fräser drauf ist stimmt sicher.
Ich hatte den Motor beim letzten Mal auf kleinster Stufe, also mit 3000 Umdrehungen ohne Fräser laufen lassen, da war die Nachlaufzeit natürlich noch weniger und daher dann auch meine Vermutung zu einer Motorbremse. Werde nochmal am Motor drehen, dann sehen wir ob das auch noch ohne Krachen läuft und dann denke ich auch das es passt.

Gruß,
Andi
 

Mitglied 120553

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Die Ritzel sind doch noch gut :emoji_wink:

Ich denke, besagte Hohlwelle ist ein Schauglas. Sieht auf den neu geposteten Bildern auch so aus. Sieht man den Ölstand da drin? Passt das von der Höhe zum Ölstand, der an der Schraube gemessen wurde?

Ein Schauglas für den Ölstand ....... die Hoffnung stirbt zuletzt :emoji_cry: . Ich sehe sowohl an den Ritzeln als auch an den Ketten Verschleißerscheinungen . Was mich von Anfang an gestört hat , ist das Kettenschloss an der linken Kette . Wenn schon ein Schloss an der Kette , dann auf jeden Fall das offene Ende auf die Drehrichtung bezogen nach hinten . Da ein Vorschub aber sich in beide Richtungen drehen kann , gehört dort eine vernietete Kette hin .
Mit Hilfe einer Seegerringzange bekommt man das auch ohne Probleme demontiert/montiert . Solch Ketten sind Norm bzw. Meterware und kosten nicht viel . Die Ritzel müssen leider draufbleiben , da es keine Neuteile mehr gibt . Wenn man sich soweit vorgearbeitet hat , würde ich die Schwingarme auch noch abziehen . Die linke Feder sieht "krank" aus . Da ist irgendwas an der Federbasis auf Höhe des linken Kettenritzel schwergängig . So wie du das jetzt eingebaut hast , geht das nicht lange gut .
 

andibarth

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Ein Schauglas für den Ölstand ....... die Hoffnung stirbt zuletzt :emoji_cry: . Ich sehe sowohl an den Ritzeln als auch an den Ketten Verschleißerscheinungen . Was mich von Anfang an gestört hat , ist das Kettenschloss an der linken Kette . Wenn schon ein Schloss an der Kette , dann auf jeden Fall das offene Ende auf die Drehrichtung bezogen nach hinten . Da ein Vorschub aber sich in beide Richtungen drehen kann , gehört dort eine vernietete Kette hin .
Mit Hilfe einer Seegerringzange bekommt man das auch ohne Probleme demontiert/montiert . Solch Ketten sind Norm bzw. Meterware und kosten nicht viel . Die Ritzel müssen leider draufbleiben , da es keine Neuteile mehr gibt . Wenn man sich soweit vorgearbeitet hat , würde ich die Schwingarme auch noch abziehen . Die linke Feder sieht "krank" aus . Da ist irgendwas an der Federbasis auf Höhe des linken Kettenritzel schwergängig . So wie du das jetzt eingebaut hast , geht das nicht lange gut .
So viele Kilometer muß der Vorschub jetzt glaub nicht reißen.
Das mit dem Schauglas war meine Frage. Hat auf den damaligen Bildern eben so ausgesehen.
Das die Ritzel nicht mehr neu sind, das hab ich auch erkannt. Auf das Kettenschloss hatte ich gar nicht geachtet.
Die Ketten hängen beide etwas durch, da ändert sich aber auch nbichts wenn ich die Federn mehr spanne.
Lediglich meine ich das ggf. beim Anpressen auf das Werkstück etwas mehr Spannung entsteht. Sah ich deshalb als normal an...
An der linken Feder hatte ich gar nichts gemacht. Den Teller hab ich an der rechten eingebaut.
Die Federn sind in einer Art Kunststoff-Führung und unten mit einem Nippel in der Achse verankert. Da bleibt nicht viel außer den Druck zu verstellen...

Andi
 

netsupervisor

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Ich sehe sowohl an den Ritzeln als auch an den Ketten Verschleißerscheinungen
Das interessiert mich, woran du das erkennst? Ich sehe spitze Zahnflanken und keine Einlaufmulden der Kettenglieder auf dem Ritzel. Das Kettenschloss ist ungünstig, aber für diese Kraftübertragung weniger von Relevanz.
Das Durchhängen der Kette ist unproblematisch. Die Umdrehungszahlen sind ja sehr gering.
 

Mitglied 120553

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Das interessiert mich, woran du das erkennst? Ich sehe spitze Zahnflanken und keine Einlaufmulden der Kettenglieder auf dem Ritzel. Das Kettenschloss ist ungünstig, aber für diese Kraftübertragung weniger von Relevanz.
Das Durchhängen der Kette ist unproblematisch. Die Umdrehungszahlen sind ja sehr gering.

Spitze Zahnflanken interpretiere ich eher andersrum :emoji_thinking: . Hier schön zu sehen . Natürlich springen die Kettenglieder demnächst nicht über . Gelängt sind sie aber trotzdem . Eine neue Kette kostet nicht viel . Zu meinen Jugendzeiten habe ich so eine Kette mit Schloss aufgemacht und habe sie auf eine flache Unterlage gelegt , so das man von oben nicht auf die Nieten sieht . Kann man nun die Kette zum Halbkreis biegen , ist sie "durch" . Wissenschaftlich muss man die Teilung herausfinden und mittels einer Kettenverschleissmesslehre die Längung der Kettenglieder messen . Das geht aber auch mit Vergleichstabellen + Schieblehre :emoji_innocent: .

Edit : Hier gibt es noch ein schönes Video zu Rollenketten .
 
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VolkerDK

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Hallo Andi!
Wenn du einen in der Richtung umschaltbaren Motor in laufendem Zustand umschaltest, kommt es zu enormen Spitzen im Stromfluss.
Stelle dir vor du schaltest bei Stern-Dreieck sofort sofort durch, nur eben muss der Motor nicht nur die Masse der stehenden Welle hochbeschleunigen, sondern eine rueckwaertslaufende. Wenn du Glueck hast, ist die Sicherung schnell genug. Wenn nicht, gluehen die Wicklungen einmal auf, da koennen Duzende Ampere fliessen.
Der Effekt ist der einer Motorbremse nicht unaehnlich, auch da stellt man ja mit der maximalen Stromstaerke die Bremskraft ein.

Wenn das ganze 25 Sekunden nachllaeuft ohne mahlende Gerauesche, sind die Lager nicht komplett hinueber. Sie koennen trotzdem verschlissen sein, hoeheres internes Spiel haben, was sich durch Vibrationen unter bestimmten Betriebszustaenden auessern kann.
Wie bei meinem alten Loewer ADH....die Lager sind schon hoerbar, laufen aber noch ohne Vibration und haben keinen Einfluss auf das Hobelergebnis.

Wenn du es guenstig haben willst, lass sie laufen. Soll es eine komplette Restauration werden, waere ein vorsorglicher Tausch gut (wenn man Spass daran hat).
Vielen Dank fuer deinen Bericht, werde ich weiter verfolgen.
 

netsupervisor

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Spitze Zahnflanken interpretiere ich eher andersrum
Kann man so oder so sehen, je nach Originalzustand. Es gibt Kettenräder, die von Anfang an keine abgeflachten Zahnspitzen haben, aber auch welche mit Abflachung. Im PKW Bereich (Kettenräder des Ventiltriebs) habe ich zumindest immer abgeflachte Zahnspitzen angetroffen, bei Maschinen seltener. Es entsteht meistens beim Zahn seitwärts ein Grat, daran erkennt man es gut. Wenn die Kettenräder nur in eine Richtung laufen sieht man des oft deutlich.
 

Mitglied 120553

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Kann man so oder so sehen, je nach Originalzustand. Es gibt Kettenräder, die von Anfang an keine abgeflachten Zahnspitzen haben, aber auch welche mit Abflachung. Im PKW Bereich (Kettenräder des Ventiltriebs) habe ich zumindest immer abgeflachte Zahnspitzen angetroffen, bei Maschinen seltener. Es entsteht meistens beim Zahn seitwärts ein Grat, daran erkennt man es gut. Wenn die Kettenräder nur in eine Richtung laufen sieht man des oft deutlich.

Nein , blos kein Expertenstreit :emoji_sweat: . Bin ich nicht und will ich auch nicht sein . Die Ritzel müssen so oder so drin bleiben , weil es keine neuen mehr gibt .
Ich finde im beigefügten Bild ( innerhalb des grünen Kreises ) sieht man eine asymmetrische Abnutzung . Den Zahn , wo der rote Pfeil draufzeigt , würde ich gerne nochmal in groß und scharf betrachten .

3.jpg
 

andibarth

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Hallo Andi!
Wenn du einen in der Richtung umschaltbaren Motor in laufendem Zustand umschaltest, kommt es zu enormen Spitzen im Stromfluss.
Stelle dir vor du schaltest bei Stern-Dreieck sofort sofort durch, nur eben muss der Motor nicht nur die Masse der stehenden Welle hochbeschleunigen, sondern eine rueckwaertslaufende. Wenn du Glueck hast, ist die Sicherung schnell genug. Wenn nicht, gluehen die Wicklungen einmal auf, da koennen Duzende Ampere fliessen.
Der Effekt ist der einer Motorbremse nicht unaehnlich, auch da stellt man ja mit der maximalen Stromstaerke die Bremskraft ein.

Wenn das ganze 25 Sekunden nachllaeuft ohne mahlende Gerauesche, sind die Lager nicht komplett hinueber. Sie koennen trotzdem verschlissen sein, hoeheres internes Spiel haben, was sich durch Vibrationen unter bestimmten Betriebszustaenden auessern kann.
Wie bei meinem alten Loewer ADH....die Lager sind schon hoerbar, laufen aber noch ohne Vibration und haben keinen Einfluss auf das Hobelergebnis.

Wenn du es guenstig haben willst, lass sie laufen. Soll es eine komplette Restauration werden, waere ein vorsorglicher Tausch gut (wenn man Spass daran hat).
Vielen Dank fuer deinen Bericht, werde ich weiter verfolgen.
Hallo @VolkerDK
Ich wollte gestern nur auf Anraten und den gegebenen Tipps die Probe durchführen. Das die Maschine nicht neu ist und sicher der Verkäufer nicht vorher noch überall neue Lager verbaut hat, das ist mir auch klar. Die Spindel sitzt in meinen Augen noch fest und hat auch kein Spiel. Natürlich können die Lager schon etwas verschlissen sein, aber ich hab nicht vor diese jetzt zu wechseln. Eine Restauration wollte ich auch nicht vornehmen. Wenn Schäden oder fehlende Teile, dann diese natürlich beheben oder ersetzen, mehr aber auch nicht. Will lediglich bisschen was fräsen können.
Denke ich bin hier auf einem guten Weg.
Schön wenn dir mein Bericht gefällt! Ich hoffe du bleibst weiter hier und trägst auch zum Gelingen bei…

Gruß, Andi
 

PrimaNoctis

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Hallo Andi,

nachdem der Thread ja jetzt 10 Seiten ohne mich galoppiert ist - trotz deiner namentlichen Einladung - muss ich mal kurz meinen Senf dazu geben.

Wenn die Maschine einigermaßen läuft, würde ich dort gar nichts machen, was du nicht ohne Anleitung einfach hinkriegst. Das Display kannst du ggf. machen lassen, ist sicher keine Wissenschaft. Ich habe keins und mein Anschlag ist sogar noch einfacher als deiner. Die Feinverstellung nutze ich nicht / liegt irgendwo zerlegt rum. Ich klopfe oder schiebe mit der Hand die Zehntel zureht. Poor man's feineinstellung. :emoji_wink:

Ist die Lagerung einigermaßen ok, würde ich die so nutzen. Bei dir kriegt sie sicher nicht viele Stunden zusammen. Bevor ich mir den Wechsel antäte, würde ich für ein paar Hunderter eine andere Fräse auf Kleinanzeigen ziehen. Alte Starrfräsen gibt es wie Sand am Meer. Das ist die am wenigsten gesuchte Standardmaschine in der Werkstatt, gerade viele Hobbyisten fallen hier raus.

Bei den Ringen: Ich kriege einen 150er Falzkopf noch komplett versenkt und habe noch nie einen kleineren Ring eingelegt. Wenn du 200mm "Loch" hast, kann man sich überlegen, ob man das nicht einfach erstmal nutzt. Dass du da keine kleinen Leisten reinstecken sollst, weißt du sicher selber und zum kopieren mit einem schmalen Fräser ist das sicher auch nicht ideal. Nur so als Gedanke. Wie immer muss man halt vorher überlegen, was man da macht und ggf. sich vorher schlau machen.

Was du dir noch anschauen kannst, ist eine Schutzeinrichtung, wenn du keine hast. Ich nutze nicht immer den Vorschub, aber dann immer die Schutz- und Andrückvorrichtung. Ein gutes Modell ist der Aigner Centrex. Den gibt es ab und an für 300-400€ auf Kleinanzeigen. Ich hänge dir ein Bild an, wo du ansehen kannst, wie es bei mir ausschaut. Ich habe den schweizerischen SUVA-Schutz. Der ist unglaublich teuer, aber auch gut - und war dabei. :emoji_grin:
 

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Mitglied 120553

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Ich klopfe oder schiebe mit der Hand die Zehntel zureht. Poor man's feineinstellung. :emoji_wink:

..... das ist halt die "Männermethode" . Bei Kollegen von mir steht eine alte Martin T21 . Da wird das Ding angemacht und konsequent bei laufendem Fräser mit leichten Schlägen die "Feineinstellung" vollzogen . Bei Holzbacken am Anschlag mag das nicht so problematisch sein . Wenn es aber zu Kollisionen mit den teuren Integralstäben von Aigner kommt , werden die Flüche lauter . Feineinstellung ist das eine . Bei @andibarth kommt aber die parallele Verstellung des kompletten Anschlages dazu . Sowas findet man eigentlich nur bei modernen Fräsen . Man schiebt z.B. den Fräsanschlag auf den äußersten Flugkreis des Fräsers , nullt die Anzeige und kann dann zehntelgenau in der Tiefe fräsen . Die lästigen Probefräsungen , bis es endlich genau passt , können dann entfallen . Ich habe an meiner Fräse auch eine Parallelverstellung . Natürlich nicht so toll wie bei dieser Tischfräse von Bäuerle . Frästiefe und auch die Fräshöhe kann ich bei mir sehr genau digital ablesen . Das erspart eine Menge Zeit . Gerade , wenn man keine Bremse an der Maschine hat , werden Probefräsungen nervig und zeitraubend . Viele Profis machen diese "Klopferei" deshalb bei laufendem Fräser . Ob man so eine Vorgehensweise einem Tischfräsennovizen empfehlen sollte , halte ich für fraglich .
 

Martin45

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Seit Tagen muss ich hier dieses Wort lesen und es kräuseln sich mir jedesmal die Fingernägel. Bitte:
Das ist ein Messschieber, seit mindestens 20, 30 oder noch viel mehr Jahren.

Ich denke im übrigen auch. 10 Seiten reichen. Nun kann Andi wegen der Ringe überlegen und die Fräser checken, die Fräse scheint noch völlig OK zu sein. Wieso sollte man mehr Zeit in die Restauration einer Maschine stecken, als die Nutzungszeit der nächsten Jahre betragen wird (natürlich vor dem Hintergrund, dass vermutlich nichts wirklich defekt ist, nur alt). Wenn der Ausfall da ist, steht auch kein 10 Mann Betrieb tagelang still und Andi kann immernoch in Ruhe reparieren und dann weiter machen.

Und danke für den elektrischen Aspekt beim Schalten im Betrieb @VolkerDK und andere.
 
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PrimaNoctis

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..... das ist halt die "Männermethode" . Bei Kollegen von mir steht eine alte Martin T21 . Da wird das Ding angemacht und konsequent bei laufendem Fräser mit leichten Schlägen die "Feineinstellung" vollzogen . Bei Holzbacken am Anschlag mag das nicht so problematisch sein . Wenn es aber zu Kollisionen mit den teuren Integralstäben von Aigner kommt , werden die Flüche lauter . Feineinstellung ist das eine . Bei @andibarth kommt aber die parallele Verstellung des kompletten Anschlages dazu . Sowas findet man eigentlich nur bei modernen Fräsen . Man schiebt z.B. den Fräsanschlag auf den äußersten Flugkreis des Fräsers , nullt die Anzeige und kann dann zehntelgenau in der Tiefe fräsen . Die lästigen Probefräsungen , bis es endlich genau passt , können dann entfallen . Ich habe an meiner Fräse auch eine Parallelverstellung . Natürlich nicht so toll wie bei dieser Tischfräse von Bäuerle . Frästiefe und auch die Fräshöhe kann ich bei mir sehr genau digital ablesen . Das erspart eine Menge Zeit . Gerade , wenn man keine Bremse an der Maschine hat , werden Probefräsungen nervig und zeitraubend . Viele Profis machen diese "Klopferei" deshalb bei laufendem Fräser . Ob man so eine Vorgehensweise einem Tischfräsennovizen empfehlen sollte , halte ich für fraglich .

Hallo (wie darf man dich eigentlich ansprechen?),

damit meine ich nicht eine "Männermethode" und ich mache das i. d. R. auch nicht bei laufender Maschine. Nenn es "Mädchenmethode". Das war einfach deine Prämisse, dass ich die Maschine laufen lasse sowie Andi das auch noch so empfehle. Im Text stand das nicht. Dass das mit fehlender Bremse etwas ungeschickt ist, ist korrekt. Ich wollte damit schlicht ausdrücken, dass Andi sich nicht um alles Gedanken machen muss und dass auch nicht alles perfekt funktionieren muss (Display), um vernünftig arbeiten zu können.
 

Mitglied 120553

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Seit Tagen muss ich hier dieses Wort lesen und es kräuseln sich mir jedesmal die Fingernägel. Bitte:
Das ist ein Messschieber, seit mindestens 20, 30 oder noch viel mehr Jahren.

Aber nicht überall :emoji_thinking: . Ich habe halt ein Herz für unsere schweizer und österreichischen Forumsmitglieder :emoji_innocent: . Jetzt fängst du auch noch mit der DIN 862 an . Bis wir diese durchdiskutiert haben , werden wohl weitere 10 Seiten nicht reichen :emoji_sweat: .
 

Mitglied 120553

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Hallo (wie darf man dich eigentlich ansprechen?),

damit meine ich nicht eine "Männermethode" und ich mache das i. d. R. auch nicht bei laufender Maschine. Nenn es "Mädchenmethode". Das war einfach deine Prämisse, dass ich die Maschine laufen lasse sowie Andi das auch noch so empfehle. Im Text stand das nicht. Dass das mit fehlender Bremse etwas ungeschickt ist, ist korrekt. Ich wollte damit schlicht ausdrücken, dass Andi sich nicht um alles Gedanken machen muss und dass auch nicht alles perfekt funktionieren muss (Display), um vernünftig arbeiten zu können.

Hallo "Erste Nacht" :emoji_innocent:

Heißt du wirklich so :emoji_thinking:? Da hast du wohl Eltern gehabt , die bei deiner Namensgebung sehr kreativ waren ....
Mit dieser Methode habe ich natürlich nicht deine Vorgehensweise gemeint . Habe ich auch so nicht geschrieben .
Ich wollte nur verdeutlichen , wie in vielen Schreinereien die Feineinstellung am Fräsanschlag gemacht wird . Besonders eine nicht vorhandene Bremseinrichtung animiert schnell zu dieser Arbeitsweise .
 

PrimaNoctis

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Hallo "Erste Nacht" :emoji_innocent:

Heißt du wirklich so :emoji_thinking:? Da hast du wohl Eltern gehabt , die bei deiner Namensgebung sehr kreativ waren ....
Mit dieser Methode habe ich natürlich nicht deine Vorgehensweise gemeint . Habe ich auch so nicht geschrieben .
Ich wollte nur verdeutlichen , wie in vielen Schreinereien die Feineinstellung am Fräsanschlag gemacht wird . Besonders eine nicht vorhandene Bremseinrichtung animiert schnell zu dieser Arbeitsweise .
Für die Nicht-Lateiner: Noctis ist Genitiv. Du weißt schon, dem Dativ sein Tod und damit potentiell gefährlich. :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Ich heiße wirklich so. Deine Eltern haben dich ja auch Holz genannt, da solltest du kreative Namensfindungen nachvollziehen können.
Blödsinn bei Seite - in meiner Signatur steht, wie ich heiße und ich ging davon aus (wieder so ne Prämisse) dass du das siehst. Ich glaube, man kann's ausschalten und auf Mobilgeräten / Nicht-PCs mag es automatisch ausgeblendet werden.

Ansonsten hast du mit dem Hinweis zur vernünftigen Arbeitsweise natürlich Recht, deswegen mache ich es auch i.d.R. nicht so. Nicht nur ist mir der Aigner zu schade, sondern hängt der ja an einem Blechteil, das sicher ganz lustig rumpeln würde und sich vor Freude mit ein paar Kleinteilen in der Luft verteilen würde. Muss man nicht haben.

Grüße
Stefan
 

netsupervisor

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Die Ritzel müssen so oder so drin bleiben , weil es keine neuen mehr gibt .
Eben, deswegen würde ich den Deckel vom Vorschub zumachen, mich über den schönen Vorschub freuen und das getrost für die nächsten 50 Jahre Privatnutzung ignorieren :emoji_grin: . Wenn man an der Kette irgendwas macht wird es nur noch schlimmer.
Ich hab bei meinem Festo Vario Vorschub der schon 50 Jahre schufftete überhaupt nichts gemacht, außer den kaputten Riemen zu wechseln. Ohne den liefer nämlich leider überhaupt nicht. Den Rest hab ich gelassen wie er ist, warum sollte ich mir auch Arbeit machen wo nichts zu tun ist.
https://www.woodworker.de/forum/threads/festo-schubomat-daten.120917/
 

andibarth

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Hallo Andi,

nachdem der Thread ja jetzt 10 Seiten ohne mich galoppiert ist - trotz deiner namentlichen Einladung - muss ich mal kurz meinen Senf dazu geben.

Wenn die Maschine einigermaßen läuft, würde ich dort gar nichts machen, was du nicht ohne Anleitung einfach hinkriegst. Das Display kannst du ggf. machen lassen, ist sicher keine Wissenschaft. Ich habe keins und mein Anschlag ist sogar noch einfacher als deiner. Die Feinverstellung nutze ich nicht / liegt irgendwo zerlegt rum. Ich klopfe oder schiebe mit der Hand die Zehntel zureht. Poor man's feineinstellung. :emoji_wink:

Ist die Lagerung einigermaßen ok, würde ich die so nutzen. Bei dir kriegt sie sicher nicht viele Stunden zusammen. Bevor ich mir den Wechsel antäte, würde ich für ein paar Hunderter eine andere Fräse auf Kleinanzeigen ziehen. Alte Starrfräsen gibt es wie Sand am Meer. Das ist die am wenigsten gesuchte Standardmaschine in der Werkstatt, gerade viele Hobbyisten fallen hier raus.

Bei den Ringen: Ich kriege einen 150er Falzkopf noch komplett versenkt und habe noch nie einen kleineren Ring eingelegt. Wenn du 200mm "Loch" hast, kann man sich überlegen, ob man das nicht einfach erstmal nutzt. Dass du da keine kleinen Leisten reinstecken sollst, weißt du sicher selber und zum kopieren mit einem schmalen Fräser ist das sicher auch nicht ideal. Nur so als Gedanke. Wie immer muss man halt vorher überlegen, was man da macht und ggf. sich vorher schlau machen.

Was du dir noch anschauen kannst, ist eine Schutzeinrichtung, wenn du keine hast. Ich nutze nicht immer den Vorschub, aber dann immer die Schutz- und Andrückvorrichtung. Ein gutes Modell ist der Aigner Centrex. Den gibt es ab und an für 300-400€ auf Kleinanzeigen. Ich hänge dir ein Bild an, wo du ansehen kannst, wie es bei mir ausschaut. Ich habe den schweizerischen SUVA-Schutz. Der ist unglaublich teuer, aber auch gut - und war dabei. :emoji_grin:
Hallo Stefan,

das hat jetzt aber lange gedauert bis du dich hier auch mal blicken lässt... :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
Nun ja, der Thread ist ja auch erst ein paar Tage alt.

Ich will an der Maschine nicht wirklich viel machen, außer die weiter vorne angesprochenen Punkte.
Am Vorschub ist soweit alles nachgesehen, geschmiert ist sie und der Probelauf ist m.E. auch ok gewesen.
Jetzt noch den Flachriemen mal als Ersatz zulegen und mit dem Einlegerin muß ich noch schauen.
Ich will vielleicht noch nach einem vernünftigen Fräskopf Ausschau halten, dann kann ich die Größe der Einlegeplatte festlegen und dann sind da auch schon wieder Ruck Zuck ein paar Hundert Euronen versenkt worden!

Nach einer Schutzeinrichtung kann ich ja auch bei Kleinanzeigen oder so die Augen aufhalten.
Vielleicht kommt hier zufällig mal was zu Vorschein...
Deiner sieht ja schon super aus. Das glaub ich dir das der teuer war...

Das mit den kleinen Leisten hatte ich mir fast gedacht...
Solange kein Einlegering da ist werden nur größere Werkstücke verwendet.

Gruß,
Andi
 

andibarth

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..... das ist halt die "Männermethode" . Bei Kollegen von mir steht eine alte Martin T21 . Da wird das Ding angemacht und konsequent bei laufendem Fräser mit leichten Schlägen die "Feineinstellung" vollzogen . Bei Holzbacken am Anschlag mag das nicht so problematisch sein . Wenn es aber zu Kollisionen mit den teuren Integralstäben von Aigner kommt , werden die Flüche lauter . Feineinstellung ist das eine . Bei @andibarth kommt aber die parallele Verstellung des kompletten Anschlages dazu . Sowas findet man eigentlich nur bei modernen Fräsen . Man schiebt z.B. den Fräsanschlag auf den äußersten Flugkreis des Fräsers , nullt die Anzeige und kann dann zehntelgenau in der Tiefe fräsen . Die lästigen Probefräsungen , bis es endlich genau passt , können dann entfallen . Ich habe an meiner Fräse auch eine Parallelverstellung . Natürlich nicht so toll wie bei dieser Tischfräse von Bäuerle . Frästiefe und auch die Fräshöhe kann ich bei mir sehr genau digital ablesen . Das erspart eine Menge Zeit . Gerade , wenn man keine Bremse an der Maschine hat , werden Probefräsungen nervig und zeitraubend . Viele Profis machen diese "Klopferei" deshalb bei laufendem Fräser . Ob man so eine Vorgehensweise einem Tischfräsennovizen empfehlen sollte , halte ich für fraglich .
Ich hatte gestern schon mit einem befreundeten Elektriker gesprochen.
Er weiß noch nicht genau wie, aber er wird es schon mal probieren.
Er sagt auch, das kann schon sein mit Akku/Batteriebetrieb, aber welche Spannung ist eben fraglich.
Vielleicht kann man sich hier mal vorsichtig von unten ran tasten.
Er will mal den kleinen Verteilerkasten öffnen. Ein Schaltplan wäre sicher top hat er gesagt. Wir werden einfach irgendwann mal probieren.

Ich klopfe sicher hier nichts bei laufendem Fräser zurecht!
Die Tiefe lässt sich wirklich gut einstellen so wie du es oben schon geschrieben hast.
Ob ich nun gleich zehntel Millimeter brauche??? Ich glaube fast nicht. Wird sich mit der Zeit zeigen.

Du spielst schon wieder auf meine nicht vorhandene Motorbremse an...:emoji_point_up:

Gruß,
Andi
 

andibarth

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Ich wollte nur verdeutlichen , wie in vielen Schreinereien die Feineinstellung am Fräsanschlag gemacht wird . Besonders eine nicht vorhandene Bremseinrichtung animiert schnell zu dieser Arbeitsweise .
Das hab ich genau so verstanden.
Auch wenn mein Anschlag aus Holz ist, wollte ich diesen dennoch nicht mit dem Hammer bearbeiten.

Andi
 

andibarth

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Eben, deswegen würde ich den Deckel vom Vorschub zumachen, mich über den schönen Vorschub freuen und das getrost für die nächsten 50 Jahre Privatnutzung ignorieren :emoji_grin: . Wenn man an der Kette irgendwas macht wird es nur noch schlimmer.
Ich hab bei meinem Festo Vario Vorschub der schon 50 Jahre schufftete überhaupt nichts gemacht, außer den kaputten Riemen zu wechseln. Ohne den liefer nämlich leider überhaupt nicht. Den Rest hab ich gelassen wie er ist, warum sollte ich mir auch Arbeit machen wo nichts zu tun ist.
https://www.woodworker.de/forum/threads/festo-schubomat-daten.120917/
Hallo Manuel,
genau so sehe ich es auch.
Deckel ist schon zu.
Neue Rollen sind dran, Öl ist drin, er läuft....... Fertig!

Gruß,
Andi
 
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