Kann man Holz härten?

magmog

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Guuden,

welche Große und Menge brauchst Du denn? Eher Nadel- oder Laubholz?
Ein paar Restbrocken Dickschnitt habe ich noch. Kostet Porto+ ein bisschen Kaffeekasse.
 

outdoorfreak

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@magmog

Ich hab hier noch Holz. Das ist nicht das Problem. Sogar Robienenholz hab ich, welches sehr hart ist. Nur , da ich Fahrradrahmen, Zahnräder usw.. daraus baue reicht es als Massivholz nicht aus. Ich muss es schichtverleimen, damit die Fasern immer 90° versetzt sind um eine höhere Festigkeit hinzubekommen und das ist sehr schwierig. Vor allem weil man Robienholzfurnier 2mm oder Sperrholzplatten aus Robienenholz nirgends herbekommt.

Deshalb hat mir der obige Artikel mit dem Holz härten so gut gefallen. Hab auch mal ne Kette aus Robienenholz gebaut. Ich musste sie viel dicker dimensionieren als eine Kette aus Metall, dass sie nicht bricht.

Hab bei Ebay ne Hydraulikpresse mit 20 Tonnen Presskraft gefunden

https://www.ebay.de/itm/Werkstattpr...h=item41983f73af:g:ghsAAOSwAWlaeVvK:rk:2:pf:0

Das würde Preislich noch gehen. Aber schon die ab 30 Tonnen Presskraft ist viel zu teuer. Und die mit 200 Tonnen Presskraft kostet 16 800 Euro !!!! Das kann ich unmöglich ausgeben.


Würde die Hydraulikpresse mit 20 Tonnen schon ausreichen?


Und meint ihr, dass das gepresste und gehärtete Massivholz mit schichtverleimten Holz in Sachen Festigkeit mithalten kann oder das quer zur Faser genauso brechen kann wie normales Massivholz?
 

LuckyDanni

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Hi Lucki Dany,

was meinst du damit, das Sägeblatt müsste seitlich verbaut werden? Genauso wird es in Wasserbetriebenen Sägemühlen gemacht. Dort geht das Sägeblatt auch runter und hoch.

Und zur Bandsäge. Die war einfach nicht genau genug um Starkfurniere herzustellen. Ausserdem hat es mich genervt, dass laufend das Sägeblatt gerissen ist und die Sägeblätter für Bandsäge sau teuer sind und schwer zu beschaffen sind.

Deshalb hab ich sie wieder verkauft.

Das Sägeblatt muss auf einer Seite verbaut sein weil Du Furniere schneiden möchtest.
Wenn es in der Mitte ist bleibt die halbe Tischbreite ungenutzt.

Aber sei sicher, sowohl Bandsäge als auch FKS sind sicherer als dieses Konstrukt.
Wenn Dir Sägebänder für die Bandsäge (die kosten nun wirklich nicht viel) schon zu teuer sind dann wird das eh nichts.

Du machst eh den Fehler zu glauben dass dadurch was billiger wird dass Du da selbst Maschinen bauen möchtest.
Das was Du brauchst kannst Du nicht selbst bauen.
Gibt zwar schon Leute die sowas können, aber da würde das anders aussehen als Dein Konstrukt. Billiger als gekauft würde es bei denen, in der Regel, aber auch nicht.
Beispiel "Springendes Pferd", dem würde ich das zutrauen.
 

Dietrich

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Hallo,

darf man fragen was das für eine Bandsäge war bei der die Bänder gerissen sind und die nicht genau genug Furniere sägen konnte?
Spar Dir das ganze Gerümpel von wegen chin. Werkstattpresse, 20to sind bei Pressen garnichts, und kauf Dir eine gebrauchte Bandsäge der unteren Mittelklasse oder Mittelklasse und Du sägst mit guten Bändern Furniere wie ein Engel:emoji_slight_smile:
Je nach benötigter Sägehöhe 400 bis etwa 25cm, 500er bis 30cm und 630iger bis etwa 40cm, auf ausreichende Motorisierung achten, 2,2 bis 3,0 gerne auch 4KW bei der 630iger sollten es sein.

Gruß Dietrich
 

IngoS

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Hallo,

mal ganz ehrlich und nüchtern betrachtet. Dieses gehärtete Holz ist ein Prototyp, ein mehr oder weniger Einzelstück aus dem Versuchslabor. Genauere Informationen dazu fehlen ja. Sowas mit Bordmitteln im eigenen Hobbykeller in nennenswerter Größe herstellen zu können, mit den zur Verfügung stehenden wischi waschi Informationen ist schlichtweg illusorisch.
Bei der angedachten Presse werden auch immer wieder gerne Preßkraft, Druck in der Hydraulikanlage und Flächenpressdruck beim Werkstück lustig durcheinander geworfen.

Gruß

Ingo
 

RUMBA

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Hallo,

ne Formatkreissäge ist Dir zu gefährlich???? Mit Fritz und Franz und dem wie ich es beschrieben habe ist es ein Traum mit der zu arbeiten.
Wenn Du aber nur Baukreissägen kennst, damit natürlich die Finger von lassen, um sowas zu machen.

Jetzt aber zum Problem, ich glaube, du willst aus vorhandenem Holz dann nicht nur 40mm x 2mm Streifen haben, sondern die eher dann 400mm.
Das geht mit der Formatkreissäge nicht, da kommt ne Bandsäge und nen guter Dickenhobel ins Spiel und halt viel Verschnitt.
Aber wenn Du Robinie in 0,6 oder 1mm als Furnier bekommst, was natürlich auch kostet. Nehm das, es sind mehr Lagen, mehr Leim...
aber das ist stabiler als 2mm Schichten.
Der Aufwand der dahintersteckt ist auch um einiges weniger.
Brauchst halt mehr Leim, aber was solls... Ob ich jetzt 50 oder 100 Tacken an Leim verbrate... Ist doch egal... das ist doch ein Projekt was zum Spaß da ist... Geld verdienen mußte damit nicht.... Und wenn doch... Vergess es.... und Prototypen kosten Geld....
Bei der Verleimung würde ich aber auch eher nicht den 90 Grad Versatz nehmen, sondern eher jeweils 30 Grad. Hält noch besser wohl, besonders bei belasteten Teilen, wie Zahnrädern.

Und geh weck von dem Gedanken Holz chemisch zu verändern, das ist im Kleinem nicht hinzubekommen (ausser man ist Bill Gates)

Gruß,
Rumba
 

RUMBA

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Oder amawood :emoji_wink:

Ich würde ja gerne bei solchen Projekten helfen, meistens sind die leider nur so weit weg meistens....
Und wie hier, will jemand Multiplex/Siebdruck selber herstellen. Was bei den Belastungen wahrscheinlich nicht das beste ist.
Deshalb das Kreuzverleimte (ja hört sich nach Multiplex an), jedoch sind diese Platten immer um jeweils 30 Grad oder 15 Grad oder was auch immer versetzt. Die halten noch besser. Genauso, wie jede gut verleimte Leimschicht auch noch ihres beiträgt.
Und hier wieder, dünneres Furnier besser...
Aufwändig hoch drei oder vier oder fünf.
aber was solls,

Das ist halt ein großes und schönes Projekt!
Und es gibt die Sachen, die Kreuzverleimt werden müssen und wiederrum Formverleimte Teile. Durch die verschiedenen Belastungen, die zu erwarten sind. Zahnräder Kreuzverleimt, Rahmen Formverleimt.
Ich gehe davon aus, das fast alles an dem Fahrrad aus Holz sein soll.

Und bevor jetzt geschaut wird, dass das Saarland garnicht so weit weg von Euskirchen ist.
Fritz und Franz mußte auch bei mir bauen :emoji_wink:

Gruß,
Rumba
 

outdoorfreak

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@ Dietrich
die Bandsäge die ich hatte war aus dem Baumarkt. Ne Atika. Und die war nicht ausgelegt so hartes Holz wie Robinie zu sägen, die war kam da an ihre Grenzen. Deshalb ist auch warscheinlich ein paar mal das Sägeblatt gerissen. Und genau war die überhaupt nicht.

Kann schon sein, dass mit einer teuren Bandsäge von ein paar tausend Euro die Sache anders aussieht und die genau schneidet. Aber so eine kann ich mir momentan nicht leisten.

@RUMBA

Die Furniere von 0,6mm Stärke sind ganz schwierig zu schneiden. Mit der Bandsäge gings grad so. Aber die hab ich ja nicht mehr.

Und kann sein, dass 30 Grad versetzt besser hält als 90 Grad versetzt. Hab mir mal ein Rohr von der Firma Lignotube gekauft, da waren die Furniere auch 30 Grad versetzt. Das Rohr war sehr leicht und sehr stabil.

Aber am liebsten wäre mir ich würde es hinkriegen das Holz zu härten wie in dem Artikel oben, den schichtverleimung ist sehr aufwendig, man brauch extreme genauigkeiten und sehr viel Kleber.

@damadi
schick mir per PN deine e-mail, dann schick ich dir Bilder vom Rahmen
 

outdoorfreak

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ich werd das Experiment mit dem Holz härten doch lassen. Hab gesehen, dass das Holz in ein Wasserbad mit Natriumhydroxid(Natronlauge) gelegt werden muss. Und Natronlauge ist extrem ätzend und schädlich für die Natur. Vor allem die Entsorgung.


Kann man gröbere Furniere auch mit einer Axt aus einem Stamm raus spalten? Hab mal bei jemand gesehen, der Skis aus Holz baut, dass er sie mit der Axt gespalten hat anstelle mit einer Säge. Er meinte, dieses Holz für die Ski´s wäre stabiler, weil so die Holzfasern nicht verletzt werden.

Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, wie man so gleichmässig genaue Furniere herstellen kann, die man nachher zu einer Schichtverleimten Brettern verpressen kann.

Und wenn das nicht klappt, wisst ihr welchen Motor ich am besten für meine Selbstgebaute Gattersäge benutzen kann? Sie sollte nicht so schnell, dafür aber mit viel Kraft drehen. Gibt es solche Elektromotoren? Die, die ich kenne drehen alle sehr schnell. Zu schnell für die Gattersäge.


Was meint ihr?
 
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IngoS

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Und wenn das nicht klappt, wisst ihr welchen Motor ich am besten für meine Selbstgebaute Gattersäge benutzen kann? Sie sollte nicht so schnell, dafür aber mit viel Kraft drehen. Gibt es solche Elektromotoren? Die, die ich kenne drehen alle sehr schnell. Zu schnell für die Gattersäge.
Was meint ihr?

Hallo,

das Zauberwort heißt Übersetzung. Mit Zahnrädern hast du das ja schon erfolglos probiert. Wesentlich einfacher ist es mit Übersetzungen durch Riementriebe.
Erst mal, welche Hubzahl willst du denn haben? Dünnschnittgatter arbeiten so bei 400 Doppelhüben pro Minute (ob das deine Konstruktion aushält? hast ja sicher auf Massenausgleich geachtet!). Da lässt sich die Übersetzung von einem Motor der mit 1460U/min dreht ja leicht verwirklichen.

Gruß

Ingo
 

outdoorfreak

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Hallo Ingo,

ja, mit Übersetzung hab ich es schon ausprobiert. Die Zahnräder haben so dermassen Krach gemacht, dass ich es nicht ausgehalten habe und so sofort vom Motor wieder abmontiert haben.

Allerdings würde ich lieber einen Elektromotor selber bauen(hab mal einen kleinen E-Motor mit Elektromagneten und Permanentmagneten gebaut, den könnte ich jetzt in gross bauen) und dann als Direktantrieb benutzen ohne Übersetzung mit Riemengetriebe. Da gehen übrigens nur Zahnriemen, den Flachriemen rutschen durch.

Ausserdem sind die Kombination Zahnriemen/Zahnräder für den Zahnriemen sehr teuer. Da bezahlt man locker über 100 Euro für das Paar.

Hab jetzt auch Starkfurniere im Netz gefunden mit 2,4mm Stärke und werd die mal kaufen und damit arbeiten. Vielleicht ist es das beste, die zu kaufen, denn selber herstellen ist schwer.
 
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Orgelbauer

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Moin,
eine einfache Antwort auf die grundsätzliche Frage: JA -es geht mit natürlichem Baumharz.
Das muß nur flüssig gekocht werden, wo dann das zu härtende Holz hinein versenkt wird.
Wie gesagt ... die einfache Art. :emoji_wink:

Das die Geschichte mit Zahn-/ Fahrrad usw. natürlich ein ganz anderes Kaliber darstellt - keine Fräge !
Nur bei derart viel Chemie ist dann auch das Thema Holz reduziert auf Trägermaterial.
Ähnlich Kohle-/ Glasfaser bzw. Kanu-/ Formbau etc. ...
 

outdoorfreak

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@Orgelbauer
Holz in flüssiges gekochtes Baumharz tränken? Hab ich noch nie gehört. Ich werd´s mal ausprobieren. Hab mir jetzt 2,4mm starkes Furnier bestellt und werd damit weiterarbeiten.
 

Gelöscht stwe

Gäste
Mit 12 Tonnen kannst bissle Holz spalten (Zuckerholz, verastet etc. eher nicht als Meterstück), "verdichten" vergiss es.

Nix für ungut.

Gruß SAW

Das stimmt. Wir leihen immer einen Spalter für Brennholz mit 24t. Der tut sich bei manch verwachsenen, großen Stämmen schon recht schwer. Und da wird ja ein Keil eingetrieben, d.h. die Fläche die da reingedrückt wird ist relativ klein.
 

Mathis

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Im Dorf in 'ner Stadt
..Allerdings würde ich lieber einen Elektromotor selber bauen (hab mal einen kleinen E-Motor mit Elektromagneten und Permanentmagneten gebaut, den könnte ich jetzt in gross bauen) und dann als Direktantrieb benutzen ohne Übersetzung mit Riemengetriebe.
Das finde ich jetzt aber ganz schön inkonsequent, einfach einen E-Motor selbst bauen. Und der wird dann mit industriell hergestelltem Strom aus der Metall-Steckdose betrieben?

Ich wäre an deiner Stelle dann konsequent und würde erst mal ein kleines Kraftwerk aus Holz und Bambus ganz ohne Metall bauen, um damit den Strom für den selbstgebauten Elektromotor zu erzeugen. Wenn schon, dennschon konsequent öko- und graswurzelmäßig.
 

outdoorfreak

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@miho
ich frag nur. Mein nächstes Projekt wird ein kleiner Mini-Tragschrauber mit Holz-Karosserie sein. Weiss noch nicht ob ich Sperrholz-Platten für die Karosserie kaufen soll oder es auch was anderes gibt.

@Mathis
Tja Mathis, ich würd lieber die Säge mit einem Wasserrad antreiben. Leider haben wir neben dem Haus keinen Fluss, wo ich mal eben ein Wasserrad reinstellen kann. Deshalb muss ich den Strom aus der Steckdose für den Elektromotor benutzen. Aber die Idee mit dem eigenen Mini-Kraftwerk ist gut. Ich beschäftige mich schon jahrelang mit Freier Energie und Magnetmotoren um mir meinen eigenen Strom herzustellen und nicht mehr den aus dem Kraftwerk zu nutzen. Gefunden hab ich noch nichts. WEnn du ne gute Idee hast, dann her damit.
 
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