Hallo zusammen,
da ich kürzlich von einem User nach meinen Erfahrungen mit meiner Bernardo FKS 1250N gefragt wurde, möchte ich hier meine Eindrücke mal preisgeben.
Also grundsätzlich ist die Maschine in Ordnung aber ich würde sie wahrscheinlich nicht wieder kaufen. Die Betonung liegt aber hier auf wahrscheinlich! Es liegt auch nicht wirklich an der Maschine, sondern am vorhandenen Platz. Meine Platzverhältnisse sind nun mal stark begrenzt. Wenn ich eine große Werkstatt hätte würde ich sie vielleicht eine Nummer größer kaufen bzw. eine Hammer oder ähnliches. Aber da sind wir preislich gleich mal ganz wo anders.
Ok, der Reihe nach:
Die Maschine hat ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Von der Präzision ist die Maschine relativ ok, wobei ich gerade genau mit diesen Problemen kämpfe. Man darf halt nicht vergessen, dass vergleichbare Maschinen von z.B. Hammer gleich mal das doppelte kosten. Bei den Problemen handelt es sich aber um (meiner Meinung nach) lösbare Dinge bzw. Abweichungen, die in dieser Preisklasse vertretbar sind.
Wichtig ist und war für mich, dass sich die Maschine sehr gut justieren lässt, d.h. du kannst so gut wie alles einstellen, was wiederum der Präzision zu Gute kommt.
Wirklich schwere Negativpunkte gibt es an der Maschine nicht aber es gibt ein paar Dinge, die man besser machen könnte.
Zum einen könnte die Absaugung besser sein aber dieses Problem haben viele Hersteller. Die Holzmann Maschinen sind fast baugleich aber auch dort ist ja das Problem mit der Absaugung. Hier gibt es von Andy ein interessantes Video
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Bei mir muss ich mir das noch mal anschauen.
Die Position des Ein-Ausschalters gefällt mich nicht so gut. Es geht und man gewöhnt sich daran aber auch hier werde ich etwas verändern.
Der Queranschlag auf dem Schiebeschlitten hat am vorderen Drehpunkt etwas Spiel. Da führt dazu, dass sich der Winkel leicht verändern kann. Dort werde ich aber einfach ein Stück Siebdruckplatte mit einer genauen Bohrung daruntersetzen, sodass der Zapfen des Queranschlages darin dann (hoffentlich) spielfrei läuft.
Ansonsten habe ich noch das Thema, dass der Schiebeschlitten minimal verläuft. Hier reden wir aber über ca. 0,5 - 1 mm auf etwa 1 m. Ich hoffe, dass ich das noch besser hinbekomme. Ich glaube auch, dass auch schon weiß, woran es liegen könnte.
Insgesamt bekommt man aber ein doch sehr hochwertige Maschine. Hier und da hätte sie etwas schöner verarbeitet werden können aber man darf eben den Preis nicht vergessen. Ich habe von Anfang an nur die roten Sägeblätter von Freud (Durchmesser 254mm) verwendet. Das Originale war vielleicht nicht schlecht, jedoch viel zu grob für meine Ansprüche.
Außerdem habe ich mir noch ein eigenes "Fahrgestell" druntergebaut. Das macht die Säge (mit knapp 170kg) beweglich und sie hat damit eine Höhe mit meinen Werkbänken. So kann man auch mal länger Platten dort ablegen und sicher sägen.
Den Spaltkeil habe ich gekürzt, da sich dieser früher nicht unter die Höhe des Sägeblattes versenken ließ. Wenn man dann mal einen verdeckten Schnitt machen will, müsste man erst immer den Spaltkeil ausbauen.
Viele Grüße