Kennt jemand diese Maschine?

khkb

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Moin Rainer,

Nun ja... Offensichtlich will er ja keinen Rat.

Missverständnis. Ich nehme sehr gerne Rat an, wenn ich danach frage. Hier hatte ich aber nach konkreten Erfahrungen mit dieser Maschine gefragt mit einer Einschätzung der möglichen Tauglichkeit für den typischen Heimwerker. Wenn dann Beurteilungen und Vorschläge kommen, die eher auf der Basis von Vollprofiansprüchen formuliert werden, ist das einfach nicht so furchtbar hilfreich und das versuche ich deutlich zu machen.

1100 W an einer TKS sind zu dünn.

Okay, dass ist eine generalisierte Meinung, die man vertreten kann, obwohl ich eine Leistungsabgabe von > 1 KW an eine rotierende Scheibe nach wie vor für recht beachtlich halte. :emoji_wink:
 

Mathew deLay

ww-fichte
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Schließe mich manchen Meinungen an, manchen aber auch gar nicht. Ich vermute, dass khkb seine Schlüsse ziehen ziehen wird. Schöne Diskussion. Um es konkret zu machen, ich komme aus Aachen und biete Interessenten an, die Maschine in meiner Werkstatt zu testen.
Grüße,
Martin
 

Sägenbremser

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Nee, Klaus denke das jeder von uns mit
ruhigem Gewissen seine Themen pflegen kann.
Da bleibt sicherlich noch immer mehr für die Erben
übrig, als unsere Generation das erwarten konnte.

Mir geht es einfach um die Freude an Geräten die
auch noch etwas mehr können als den Grundlevel
zu erfüllen. Das die Produktionsmaschinen in der
Tischlerei etwas anders aufgestellt seien sollten, als
es der durchschnittliche Heimwerker erwarten kann,
ist schon der Sache geschuldet und eine eigene Welt,
die wir hier ja auch nicht erörtern wollen.

Ob nun aber in der 600-6000-60000 Euro Welt und
du kannst dir sicher sein erst weit hinter diesem Wert
beginnt eine wirkliche Investitionplanung die einen so
funktionierenden Betrieb ernsthaft beschäftigt. Bleiben
tut bei jeder Anschaffung aber der Grundgedanken was
das Gerät, auf lange Zeit, am Besten für mich leistet.

Erst das setzt ein Verhältnis zu dem aufgewendeten Geld
in ein gerechtes Verhältnis. Das ist aber auch im Bereich
der Heimanwender nicht wirklich anders, nur läßt es sich
dabei nicht so schön berechnen, da wohl kaum ein DYEer
seine Kosten so exakt nachhalten möchte. Gäbe bestimmt
argen Stress in der Familie wenn ich den Kaufpreis gegen
ein ansehnliches Ergebnis gegenrechnen möchte. Der Spass
den dabei ein wirklich gut funktionierendes Werkzeug bereiten
kann ist aber nicht in Geldwerte zu fassen, das ist nur dem
Anwender geschuldet.

Wer da, wie du wohl auch, seinen Spass mit den günstigen
Geräten von Aldi&Co. finden kann, ist ein glücklicher Mensch,
hat neben dem Toilettenpapier auch noch gleich seine Werkstatt
um ein paar Teile bereichert und mein vollstes Verständnis, wenn
er es sich verkneifen kann auch noch minderwertige Lebensmittel
mit in den Einkaufswagen packen zu wollen. Bei der Grundernährung
meiner Familie hört bei mir wirklich jeglicher Spass auf, egal was die
Zwerge sich bei McDoof einschmeissen, zuhause ist das hochwertig.

Gruss Harald
 

kgb007

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Ich habe hin und wieder auch den Gedanken, eine andere TKS zu kaufen. Ich nutze eine Frommia. Das ist solide. Aber natürlich war der Zahn der Zeit dran. Die Lager des Schiebetisches waren ausgefahren. Das deutet darauf hin, dass die Maschiene schon viele tausend Kubiqmeter gefressen hat. Ich habe das mit flüssigem Stahl ausgegossen. Einiges justiert und in einen Längenanschlag investiert. Jetzt schneidet das Teil wieder exakt. Für eine Formatsäge fehlt mir der Platz. Und die kompakten Maschienen, die man in den Staaten sieht gibt es hier offenbar nicht. (bis auf besagte Firmen, von denen ich nach Erfahrung die Finger lasse)
Als ich das mit den 45 kg gelesen habe dachte ich, die Säge kippt um, wenn man da was grösseres drauf tut. Es gibt immer wieder vernünftige gebrauchte von Ulmia oder Frommia. Auch für den Preis. Das würde ich immer vorziehen. Schon aus ästhetischen Gründen.
 

predatorklein

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Moin

Ich gehe davon aus, dass auch chinesische Produkte den Belastungen, denen ICH sie in diesen Jahren aussetzen würde, locker gewachsen sind.

Auch untereinander haben chinesische Produkte starke Serienstreuungen.

Kann ich beurteilen weil ich von Holzmann eine schwere LBM und eine schwere Weibert Kantenschleifmaschine habe und diese auch gewerblich in unserer Schreinerei nutze.

Die Maschinen werden in verschiedenen Werken gebaut , schon alleine da gibt es große Serienstreuungen.
Man kann die Maschinen als Händler auch einfach " nur " per Mail bestellen und kriegt dann einfach was kommt.

Gibt aber auch Händler die " ihre " Maschinen direkt beim Hersteller einkaufen , da kann man dann wirklich die besten Maschinen aussuchen.
Ist aber mit Zeitaufwand und Kosten verbunden , sollte auch dem Käufer klar sein , daß er da etwas mehr abdrücken muß :emoji_wink:

Ich such schon seit längerem eine Getriebebohrmaschine , allerdings nur von einem bestimmten Händler , der selbst in China den Einkauf macht.
Ist kaum zu kriegen , weil sich auch bei den Handwerkern rumgesprochen hat , daß dieser Händler seine Maschinen selbst aussucht.

Und er vertreibt nur wenige Maschinen pro Jahr , die sind immer schnell weg :emoji_frowning2:
Pech für mich .

Holzmann und Bernardo bauen auch richtig große Holz/Metallbearbeitungsmaschinen , einfach mal googeln und die Bilder ankucken.
Allerdings kenn ich bei uns keinen der eine Bernardo Furnierpresse oder eine ähnlich große Maschine von denen hat :confused:

Erfahrungen von Besitzern wären da interessant :emoji_slight_smile:

Gruß

PS : mal nach eine Kity 619 Säge gekuckt :confused:
 

bello

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Als ich das mit den 45 kg gelesen habe dachte ich, die Säge kippt um, wenn man da was grösseres drauf tut. Es gibt immer wieder vernünftige gebrauchte von Ulmia oder Frommia. Auch für den Preis. Das würde ich immer vorziehen. Schon aus ästhetischen Gründen.

Das gilt denn aber auch für die Precisio oder Erika. Wir haben einmal auf einer Baustelle eine MPX-Platte in 2500x1250 mm über eine Precisio ziehen müssen. Das ging nur zu Dritt und der Schnitt sah richtig bescheiden aus. Alle anderen Formate wie 2000x800 o.ä. stellten allerdings nie ein Problem dar.
Die hier mittlerweile diskutierte Bernardo hat ja immerhin 80 kg. damit ist sie allerdings als Montagesäge wieder ungeeignet.

Leider ist das Problem, dass es für den Heimwerker nichts gibt, was eher breit gefächerte Anforderungen erfüllt.
Auf dem Gebrauchtmarkt findet man eher auch nur runter gewirtschaftete Maschinen.
Ich habe vor einiger Zeit mal eine richtig schöne Metabo Magnum gesehen mit großem Schiebetisch und Drehstrom, auch optisch in sehr gutem Zustand. Aber leider für 1200.-€.
Ich verstehe jeden, der eine Metabo in den 90ern gekauft hat, diese gepflegt und sich heute noch daran erfreut.
Andererseits verwundert es mich immer, wenn dann hier irgendwelche alten gebrauchten Hündchen diskutiert und empfohlen werden.

Ich hatte mir einer Bernardo 1600 N als reine Übergangslösung in die Garage gestellt.
Sie hat immerhin 170kg Gewicht und tut, was sie soll, ordentlich sägen.
Im dritten Jahr ist allerdings aus der Übergangslösung eine Dauerlösung geworden.
Das hätte ich so auch nicht erwartet.
 

Holzrad09

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Persönlich würde Ich Deine FK 1600 N im Hobbybereich einer Metabo Magnum vorziehen @ Bello !
Der Rundstangengeführte massive Längsanschlag, sowie der Querausleger sind einfach optimaler :emoji_wink:
 

bello

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Da hast Du wahrscheinlich recht, der Parallelanschlag mit der massiven Rundstange und dem großen Gussgehäuse ist schon massiv und auch beim Schnitt nicht wegzudrücken.
Einzig die Sägeblatthöhenverstellung finde ich etwas labbrig, ob das jetzt an dem großen Gußrad der Verstellung liegt? Im Endeffekt ist sie aber genau. Ich meine damit, im Vergleich zur CS 70 hat man dort ein direkteres Gefühl zum Sägeblatt, irgendwie vergleichbar mit einer schwammigen Servolenkung beim Auto. Aber das ist jetzt subjektives Gemecker.
 

Dietrich

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Hallo,

ich gehöre zu denen die sich in den 90igern eine neue Magnum (naja was heißt eine) TK 1688 D gekauft haben, ich war sogar so spät (August 96) das da schon die neue TKU 1693 stand, habe mir aber die 88er genommen weil ich mich über Jahre drauf eingeschossen habe, in der Vor-Internet-Zeit mit Jahreskatalogen, Magnum-Sonderheften und dem Anwendungsvideo, auf dem "gemeinerweise" auch gleich BS, ADH, TF und TBa vorgestellt wurden....:emoji_slight_smile:
Mit Anbau-Lalo, großem Schiebetisch und Verstellnuter sowie beiden Tischvergrößerungen stand eine dicke 4... vor der DM-Rechnung, was durchaus einige Nachfragen meiner besseren Hälfte nach sich zog.
Die 1688 befindet sich nun bei mir im 20. Jahr im Einsatz und arbeite immer noch gerne mit ihr.
In dieser Zeit ist eine Gewindestange kaputt gegangen, und eine M8er Schraube, beides aus Mangel an Schmierung.
Einmal war das Sägeaggregat verstellt und wurde im Werk neu ausgerichtet.
Ansonsten hoffe ich das in den nächsten Jahren kein wichtiges Teil kaputt geht, bin da aber relativ entspannt, denn man kann beim Metaller auch sehr viel nachbauen lassen.
Wichtig ist die 2. Abstützung beim langen Schiebetisch-Verfahrweg, das macht die gesamte Schiebetischeinheit sehr viel fester.
Für 1000 oder 1200€ würde ich die Maschine nie und nimmer hergeben, für das Geld bekommt man nichts besseres. Eine Frommia oder Ulmia mit Grauguß-Sägeaggregat wäre mit einer kompl. Durchsicht mit evtl. Fehlerbeseitigung bei HWS oder eben Frommia (falls die das anbieten) sicher sehr viel teurer.

Gruß Dietrich
 

Sägenbremser

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Der Markt für kleine, aber hochwertig gebaute
Tischlereimaschinen ist nach dem Ende von
Frommia hier im Lande recht klein geworden.

Die Firma hat ganz gezielt ihre Kundschaft in
Schulen gesucht und auch gut bedienen können.
Diese Maschinen war vom Aufbau einer grossen
Gewerbemaschine recht ähnlich, nur sehr deutlich
leichter und vor allem immer verfahrbar aufgebaut.

Ich habe für meine Heimwerkstatt ganz gezielt nach
einer Maschine von Lurem/Frankreich gesucht und
nach einiger Zeit auch gefunden. Dort wurden wohl
auch die guten Metabo-Magnum Geräte gefertigt.

Da ich die original Kaufunterlagen von dem älteren
Herren mit übergeben bekommen habe, weiss ich das
diese Maschine Anfang der 90er 8600 Mark kostete.
Zu der Zeit hat ein guter Tischler etwa 4-5500 Mark
in der Lohntüte gehabt. Ob es für den Gegenwert von
1 1/2 Monatsgehältern heute noch diese solide Bauweise
zu erwerben gibt, glaube ich jetzt nicht. Felder/Hammer
versucht das zwar, aber im Detail ist da schon wirklich der
Rotstift sichtbar. Den besseren Mitbewerber aus Austria,
die Firma Knapp/Emco gibt es in der Form ja leider nicht.

Was ich damit sagen möchte - es gibt anscheinend auch
keinen Markt mehr für diese Bauausführungen mehr. Die
einen bedienen sich gleich bei Felder, die anderen möchten
eine möglichst professionell daher kommende Maschine zum
Preis unter einem Monatsgehaltes, schauen aber nicht richtig
unter die sonst sehr eindrucksvolle Maschinenverschalung.

Selbst bei Feldermaschinen muss da schon sehr viel Milde
walten, um sich nicht über die kostenoptimierten Bauteile
zu ärgern, aber diese Firma ist immer noch in der Lage die
Wünsche der Anwender zu erfüllen. Bin nicht wirklich ein
Fan der Tiroler, aber wenn sie sich auf ihr Kerngeschäft be-
schränken könnten und nicht so auf dicke Hose bei grossen
Produktionsmaschinen machen würden, hätten sie meine
Anerkennung und sicherlich die aktiven Kollegen auch etwas
besser in ihrer Vertriebsstruktur aufgenommen.

Gruss Harald
 

Dietrich

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Hallo Harald,

Frommia gibts doch noch, und die bauen auch noch die 620...(?) Tischkreissäge, ebenso Rapid PK 100, aber da erscheint eine 5-stellige Zahl wenn das Rundumsorglos-Paket dabei ist.
Das sind keine Maschinen fürs Hobby...i.O. für hauptberufl. Zahnärzte vllt.
Denn es ist ja im Möbelbau nicht mit einer TKS getan.
Gebraucht kommt so etwas dann schon eher in Frage, echte Schnäppchen sind das selten.
Für die Neueinsteiger denen eine gebrauchte semiprof. Maschine von Metabo oder Scheppach schon viel zu teuer erscheint fällt mir nicht mehr viel ein, viele erliegen wohl den schönen, neuen, globalisierten Fernostmaschinen, die bei der Brauchbarkeit knapp über "0" rangieren.

Nein Harald, Magnums wurden nicht grundsätzlich bei Lurem gebaut, ursprünglich wurden die Magnums der 1. Gen. also 1688/1685, 1626, 1690, 1018, 1256, 0633 und 1670 in Laichingen gebaut.
Spätere Magnums, die eher keinen so guten Ruf über die Zeit erlangten, 260, 1630, 1633/1693 wurden nach meinen Infos bei Lurem gebaut, Lurem hatte eine nahezu baugleiche Serie unter eigenem Namen für Heimwerkersegment.
Die TBE´s wurden bei Flott gebaut, Metabo lieferte Antrieb und Elektronik.
Die ADH 310 (die schwerste Magnum überhaupt) wurde nach meinen Infos in Meppen bei E-B gebaut, war später auch als blaue HC 333 erhältlich.

Gruß Dietrich
 

Sägenbremser

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Das ist gut Dietrich

hatte ich immer so angenommen, aber du bist
ja unser Metabo-Experte und da glaube ich dir
ohne Zweifel und Abstriche.

Das bei Frommia noch wirklich Maschinen gebaut
werden könnten, kann ich mir kaum vorstellen. Da
wurde schon seit Jahren aus Italien zugekauft, was
nicht unbedingt zur Gütesicherung beigetragen hat.

Die letzte neu erworbene Frommiamaschine war in
meinem Umfeld eine Bankraumsäge. Da mag ich nicht
wirklich drüber schreiben, ähnelt in etwa meinem Frust
mit einer der letzten Ulmiasägen. Das Thema einer eher
handlichen Maschine aus "deutscher Fertigung" ist dann
nicht mehr wirklich aktualisiert worden, konnte aber bei
italienischen Anbietern auch längerfristig befriedigt werden.
Das war jetzt die charmante Form, im Original ist das nicht
wirklich so ganz hier schreibbar.

Liebe Grüsse, Harald
 

khkb

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...und Schluss mit der Rumspekuliererei!

Moin Glismann,

Ein Vorschlag:
Kauf das Ding und berichte dann hier wieder.

yeah dude, you got it! :cool:

Diesen Beitrag und die eventuell noch folgenden (weil man nur eine begrenzte Zahl von Bildern pro Beitrag anhängen kann) widme ich natürlich allen mitlesenden Forumsteilnehmern, aber ganz besonders Dietrich, moto4631, mathis und kgb007 :emoji_wink:

Ich hatte ja im Verlaufe dieses Threads geschrieben, dass der Kauf einer TKS für mich eher in einem Jahr anstände, ich allerdings durchaus zu Spontankäufen fähig sei. Da die beste Ehefrau von allen mir ein wunderbares Weihnachtgeschenk gemacht hatte (ich darf im Laufe des Jahres 1500,- € für Werkzeug ausgeben OHNE Mecker oder Maulerei von Ihrer Seite :emoji_grin:) bin ich bei diesem Angebot (Holzmann Tischkreissäge TS200 Tischverbreiterung+Schiebeschlitten) "schwach" geworden, erinnerte mich auch an Glismanns Posting und habe einfach geordert. So wie ich das sehe, ist diese Maschine absolut baugleich mit einer entsprechenden Bernardo und ebenso baugleich mit der Maschine, weswegen ich diesen Thread ja überhaupt erst angeleiert hatte (siehe Startposting). Damit hatte ich natürlich schon von Anfang an alles falsch gemacht: Maschine nicht vorher angeguckt und befingert und Maschine über's Netz bestellt bei bisher unbekanntem Anbieter (okay, es war ein Kauf auf Rechnung - fand ich deswegen weniger risikoreich).

Lieferzeit war okay, genau wie angekündigt 3 Tage und dann standen diese Pakete in meiner Garage (Bild 1). Allerdings warf mich dann eine böse Erkältung erst mal 14 Tage zurück. Aaaaber dann: Ausgepackt bzw. abgeschraubt von der Palette (fand ich recht solide insgesamt) und an's Zusammenbauen gegangen. Zuerst den Untersatz (Bild 2) und dann die eigentliche Maschine obendrauf (Bild 3). Die Bauanleitung war doppelt vorhanden, plus einem Photo, das noch einmal den Lieferumfang verdeutlichte, plus einer Bedienunganleitung in Deutsch und Englisch. Die Bauanleitung war hinreichend, wenn auch nicht ganz vollständig. Es macht den Eindruck, als habe man etliche Einzelteile des Schiebetisches schlichtweg vergessen, was aber nicht schlimm ist, denn die zahlreichen Photos machen hinreichend deutlich, welches Teil wie rum und wo ran gehört. Bevor ich die beiden Hauptbaugruppen zusammen hatte, habe ich auch noch einige Bilder vom Inneren des Gerätes gemacht, einmal von Seiten des Sägeblattes (Bild 4) und von der gegenüberliegenden Seite, also vom Motor (Bild 5). Ich kann mir nicht helfen: vor dem Hintergrund des verlangten Preises erscheint mir das Gerät erstaunlich solide gefertigt - dazu gleich noch einige weitere Ausführungen.

Ich möchte aber zunächst noch ein paar Bilder sprechen lassen. Zuerst die Winkligkeit des Sägeblattes (Bild 6 und 7) nach schlichtem Ausrichten des Neigungshandrades auf Stellung 0° und Extra-Fixierung des Blattes. Das finde ich eine gute Lösung, macht es doch das Sägeblatt praktisch unbeweglich, wenn einmal angezurrt (drehen tut es sich aber schon noch :emoji_wink:). Achja - ein richtiges kleines Schmankerl möchte ich Euch doch nicht vorenthalten: der Gehrungsanschlag von der Unterseite (Bild 8) :eek: :emoji_stuck_out_tongue: :rolleyes:

Vier kräftige Schrauben in einem ziemlich wuchtigen U-Profil halten die Schiebetischunterlage/führung fest, die wiederum wird mit insgesamt 16 (!) weiteren Schrauben an eben diesen Profilen befestigt. Darauf kommt dann der eigentliche Schiebetisch, der mit vier kräftigen Gummirädern in den seitlichen Nuten der Schiebetischführung läuft (über zwei Exzenterschrauben wird eingestellt, wie straff diese Rollen arbeiten). Das ist, wie auch manches Andere an dieser TKS, ein wenig mühselig und fummelig einzustellen, aber, wenn einigermaßen sorgfältig und mit Geduld durchgeführt, ja etwas, das nur einmal gemacht werden muss.

So, das soll's erst mal für heute sein. Im nächsten Posting werde ich weiter berichten (Funktionsprüfung, Geräuschentwicklung, Genauigkeit (5-Schnitt-Ergebnis usw.)
 

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moto4631

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Danke für die Rückmeldung!
Viel Freude mit der Maschine, ich hätte trotzdem die 250er genommen wegen der Schnitthöhe.

Der Preis ist allerdings wirklich gut. :emoji_slight_smile:
 

khkb

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Moin Michael,

[...] ich hätte trotzdem die 250er genommen wegen der Schnitthöhe.

genau das hatte mir ein wenig Kopfzerbrechen gemacht, aber folgende Gründe haben mich zum Kauf der Kleineren veranlasst:

1. Ich habe noch ein sehr robustes Schlachtross mit 315er Blatt (Elektra Beckum Combi HSG) bei mir rumstehen, welches ich vor kurzem erst mit einem nicht ganz billigen, aber sehr giftig UND sauber beißenden Edessö Sägeblatt aufgerüstet habe. Wenn ich mal mehr als 60mm Stärken sägen muss, sind nach meiner Erfahrung und gemäß dem, was ich so mache, die Anforderungen an die Präzision nicht gar so hoch - da tut's die EB noch gut.

2. Die 250er wiegt statt 80 kg über 50% mehr (123 kg, wenn ich mich recht erinnere) - da wird ein Standortverändern, was bei meinen Platzverhältnissen mit Sicherheit öfter mal ansteht, schon deutlich schwieriger.

3. Die 250er ist um 1000,- € zu kriegen, das sind auch fast 50% mehr Taler, die man hinlegen muss UND ihr Platzbedarf ist auch höher :emoji_frowning2: -

Wäre aber die EB nicht da, würde ich wahrscheinlich auch zur 250er greifen, zumal man die ja auch mit 400 V Anschluss kriegen kann.

Ich bin jedoch mit meiner Wahl total zufrieden und hoffe, dass mein nächstes Posting das hinreichend deutlich, zumindest aber nachvollziehbar machen kann.
 

moto4631

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Das ist natürlich ein Argument.

Hab ja auch noch eine schrottige Holzmann Kappsäge in der Ecke verfaulen für die groben Sachen die die Kapex nicht packt.
Insofern haben wir da ganz ähnliche Anforderungen. :emoji_wink:
 

khkb

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Ich mag's ja gar nicht sagen, aber sowas habe ich auch: KAP 255 XJL und bin, offenbar anders als Du, sehr zufrieden damit. Die 430 mm Schnittbreite sind wirklich 'ne Hausnummer. Zwar kam das Ding ziemlich angedetscht bei mir an (die Feststellschraube für die Zugeinrichtung war offenbar nicht hinreichend befestigt), sodass das Teil während des Transportes heftigst hin-und herrutschte und dabei den Plastikhandgriff mit zerdepperte und einiges andere (z.B. den Knopf zum Verstellen des horizontalen Gehrungswinkels) auch noch.

Normalerweise schickt man sowas zurück, aber weil die Maschine a. trotz der Macken noch wunderbar sägte und das ziemlich genau und b. ich die Säge zu dem Zeitpunkt auch BRAUCHTE, habe ich beim Versender um Nachlass vom Preis gebeten (und bekommen :cool:), statt das Gehassel mit mehrfachem Verschicken quer durch die Republik zu machen, und außerdem der Firma Holzmann von meinem Missgeschick berichtet.

Und nun halt Dich fest: Herr Marcus Haselgruebler von der Firma Holzmann bat mich lediglich um den Beleg, dass ich das Gerät tatsächlich gekauft hätte und Photos der beschädigten Teile und hat mir dann prompt ALLES, was an der Maschine angedatscht war, kostenlos zugeschickt und als kleinen Ausgleich für meinen Kummer auch noch gleich einen zweiten Niederhalter mit beigelegt. So einen freundlichen, prompten und zickenfreien Service habe ich in meinem ganzen Leben kaum jemals gehabt und das ist jetzt immerhin schon knapp 65 Jahre lang.

Das Tollste: auch bei meinem Kauf der TKS zeigte sich abermals dieser Super-Service der Fa. Holzmann - ich werde das in meinem nächsten Posting darstellen.

Muss Euch ja ein wenig auf die Folter spannen :emoji_grin:
 

moto4631

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Ich kenne Holzmann, ist nur 5 Minuten von mir entfernt.
Beratung und Service find ich dort auch gut wenn auch nicht überragend.

Ich hab die 305er. Nach wochenlangem Rumprobieren und Justieren bin ich zu der Erkenntnis gekommen das Ding taugt für gar nichts ausser für den Zimmermann der auf den Zentimter genau arbeitet.
Dann paßts...

30 Minuten justieren, ein Schnitt, 30 Minuten justieren. Frustration vom Feinsten. :emoji_grin:

Holzmann-Geräte die meine Erwartungen erfüllt haben: Einschaltautomatik (Kunststück, zugekauft...), DL-Stiftnagler (weit besser als sein Ruf wenn man das Glück hat ein brauchbares Modell zu ergattern) und die mittlere Bandsäge.
Ach ja, das Kappsägenuntergestell hab ich auch noch, das ist ebenfalls prima.
 

khkb

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Jupp, Kappsägenuntergestell hab ich auch und war ebenfalls ein Spontankauf, über den ich mächtig froh bin.

Wirklich faszinierend, was wir so "in common" haben! :emoji_slight_smile:
 

khkb

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Moin alle miteinander,

[...]Vier kräftige Schrauben in einem ziemlich wuchtigen U-Profil halten die Schiebetischunterlage/führung fest, die wiederum wird mit insgesamt 16 (!) weiteren Schrauben an eben diesen Profilen befestigt.

und weiter geht's zunächst noch mit ein paar Bildern zu diesem Eigenquote (Bild 1, 2,3 und 4) Nr. 1 zeigt das Beschriebene, Nr. 2 verdeutlicht nochmal die Solidität jedes einzelnen Anschlussfeldes, Nr. 3 zeigt schließlich das komplett zusammengefügte Teil und Nr. 4 bietet einen weiteren Blick auf die insgesamt 4 Haltewinkel, die die Führung des Parallelanschlages und seines Widerpartes auf der gegenüberliegenden Seite bilden. Gut zu erkennen auch die von hinten zu betätigende Inbusschraube (etwas fummelig), mit deren Hilfe, ein wenig Geduld sowie einem guten Messschieber bzw. Schreinerwinkel diese Führung hundertprozentig parallel zum Tisch bzw. im exakten 90° Winkel zum Blatt befestigt werden kann. Vergleichbares gilt für die Führung des Schiebetisches: sowohl für die horizontale, als auch die vertikale Parallelität zum Tisch müssen jeweils 8 Schrauben gelockert und in sinnvoller Reihenfolge wieder festgezogen werden.

Was mich sehr fasziniert hat, ist die Möglichkeit, die ganze Maschinerie auch seitenverdreht aufzubauen. Die Pfeile in Bild 3 zeigen die insgesamt 8 Befestigungsmöglicheiten. Statt wie bei mir an der linken Seite könnte jemand (eventuell ein Linkshänder?) sich den Schiebetisch auch an der rechten Seite anbauen, wenn das für ihn leichter/angenehmer zum Arbeiten wäre - m.E. ein pfiffiges Detail.

Ebenso gut dürfte zu erkennen sein, dass die zentralen Teile aus solidem, plangeschliffenem Grauguss sind. Und die Oberflächen SIND plan! Darüber hinaus war ich angenehm überrrascht, dass keinerlei Grate garstig in die Gegend guckten - weder an den Aluprofilen, noch an der Unterseite des Schiebetisches (siehe Bilder 5 und 6). Das hört man ja häufig als Erstes, dass die ganz eklig viel vorhanden seien, wenn Maschinen dieser Provinienz beurteilt werden. Ganz zum Schluss dieses Abschnittes sei noch auf ein weiteres Schmankerl hingewiesen: Es führen zwei absolut parallele, kräftige Nuten im Abstand von 200 mm längs des Sägeblattes. Sollte mir mal die mit dem gegebenen Schiebetisch erreichbare Präzision nicht mehr hinreichen (unten mehr dazu), dann habe ich immer noch die Möglichkeit, mir einen dieser, neuhochdeutsch, "Super-duper homemade table saw crosscut sleds" zu basteln (https://www.youtube.com/watch?v=ZtwK9X8o1Gw). Und wenn mich irgendwann noch mal der totale Übermut packt, dann kann man ja auch die Anschaffung eines dieser preisgünstigen :emoji_grin: INCRA-Anschlagsysteme in Erwägung ziehen (müssen natürlich in diese Nuten passen) :cool:.

So, jetzt aber mal zu harten Fakten. Das Sägeblatt ist sicherlich nicht eines aus der ersten Kategorie - der Längsschnitt in Bild 7 macht das sehr deutlich. Wesentlich besser gefällt mir die prinzipielle Genauigkeit der Mechanik: ein Seitenschlag des Blattes von max. 4/100 mm ist m.E. ein ordentlicher Wert nicht nur für eine Heimwerkermaschine (siehe Bild 8 und 9) und es bliebe noch zu prüfen, ob das am Blatt oder seiner Führung liegt.

Genau so angenehm überrascht war ich vom Ergebnis der 5-Schnitt-Methode (vermutlich werden etliche wieder daherkommen und die für Quatsch oder nicht aussagekräftig oder was auch immer zu erklären), ich empfinde sie zumindest als Möglichkeit, einen guten Richtwert für die potentielle Genauigkeit einer Säge zu liefern (Bild 10 und 11). 30, 81 mm und 31,11 mm am anderen Ende bei 340 mm Länge sind für mich Werte, mit denen ich leben kann. Sie würden ja, umgerechnet, rund 0,9mm auf 1000 mmm ergeben (wenn ich das richtig gerechnet habe) und das ist imho nicht grandios, aber auch wahrlich nicht grottenschlecht. Hinzu kommt immer noch, dass ich vielleicht NOCH ein wenig genauer am Queranschlag hätte justieren können, nur, wie schon mehrfach von mir betont: Dies sind Präzisionswerte, die ich bisher kaum erreicht habe und soweit ich das momentan absehen kann, wohl auch in Zukunft mehr/Genaueres nicht brauchen werde - wenn doch: Siehe oben :emoji_wink:. Ein Ähnliches gilt für den Gehrungsanschlag (ja, genau der, der im gestrigen Posting auf dem Bild mit dem Namen "Hammer" zu finden ist - was ich nach wie vor höchst bemerkenswert finde). Er sitzt ganz leicht wackelig in der Nut und zwar genau mit einem Spiel von 1/100 mm - mit der Messuhr nachgemessen. Insgesamt wird er genügen, zierlichere Holzteile hinreichend fest genug zu führen, aber ich könnte mir vorstellen, dass Dicken > 30mm dann doch schon grenzwertig werden könnten.

Natürlich läuft die Säge (sonst hätte ich ja all diese Dinge nicht berichten können :emoji_wink:) und sie macht das erstaunlich leise. Als Vergleich habe ich meine alte EB und, wie im Post an Michael schon geschrieben, ebenfalls von Holzman, die KAP 255 XJL. Beide erzeugen, immer im Vergleich zu dieser TKS, geradezu einen Höllenlärm, wobei die Kappsäge auch noch richtig fett, ohne Sanftanlauf losknallt. Die anderen beiden sind im Vergleich dazu im Anlauf richtig moderat. Eine elektronische Bremse hat keine, sodass man doch immer seine 5 - 10 sek warten muss, ehe das Blatt zum Stillstand gekommen ist. Sehr überzeugend ist der Notausschalter: Ein leichter Stups und die Maschine wird vom Strom getrennt.

Für mich ergibt sich als Fazit aus dem bisher Gesagten, dass ich mit dem Erwerb dieses Gerätes glücklich und zufrieden bin wie ein kleiner Junge, der seine lang ersehnte Modelleisenbahn zu Weihnachten gekriegt hat. Dennoch werde ich allen, die einer solchen Maschine aus grundsätzlichen Erwägungen nicht trauen, in meinem nächsten Beitrag einige Argumente mit auf den Weg geben, auf dass sie sich zufrieden zurücklehnen können und sagen: "Siehste, Chinaböller - hab' ich doch gleich gesagt". Denn überhaupt gar nichts auf dieser Erde ist schwerer zu widerlegen, als das einmal gefasste und innig lieb gewonnene Vorurteil.

MEIN Urteil freilich drehen diese Kleinigkeiten nicht.
 

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Holzrad09

ww-robinie
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Hallo
In einigen Jahren kommt vermutlich alles aus Fernost, man betrachte nur mal die Unterhaltungselektronik, noch vor 10 - 15 Jahren als Newcomer betrachtet haben sich Firmen wie Samsung oder LG an die Weltspitze katapultiert, während unser letzter deutscher TV Hersteller Loewe sich verabschiedete. Auch im Maschinenbau wird es in diese Richtung gehen, Hammer und Altendorf machen es bereits vor, Scheppach und Metabo fahren nunmehr auch die China Schiene, andernfalls hätten sie womöglich auch schon zugeschlossen :rolleyes:
Ich wünsche Dir viel Spass und gutes Gelingen mit Deiner neuen Säge !
mfg
 

ranx

ww-robinie
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moin,
hallo Klaus!

Ein schöner Bericht.
Zur Lautstärke, da ist es doch hauptsächlich das Sägeblatt was Randale macht, oder?

Ist der Motor links montiert, wo ich mir die Tischeinlage so ansehe, wie gut und schnell lassen die Sägeblätter wechseln?

LG uwe
 

khkb

ww-robinie
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Moin alle miteinander,

zum vorläufig letzten Teil meines Berichtes über die Holzmann TS 200.

MEIN Urteil freilich drehen diese Kleinigkeiten nicht.

genau so ist es, aber es wäre unredlich, so zu tun, als hätte ich hier einen Kauf getätigt, der komplett ohne Macken dahergekommen wäre. Das ist nicht der Fall.

Punkt 1: In Abschnitt 6.1.1 Lieferumfang der Bedienungsanleitung sagt der Hersteller zu, dass auch ein Schiebestock mitgeliefert würde - der fehlte in meiner Packung. Ich habe zunächst den Versender darüber informiert, der es aber nicht einmal für nötig hielt, überhaupt zu antworten. Daraufhin habe ich am 27.01. um 21:40 Uhr direkt Herrn Haselgruebler bei Holzmann angeschrieben, der mir am 28.01. um 7:52 Uhr antwortete: "[...] bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten. Gerne werden wir Ihnen einen passenden Schiebestock zur TS200 kostenlos nachsenden." Ich kann mir nicht helfen, aber sowas nenne ich KUNDENDIENST und SERVICE.

Punkt 2: Die Sendung kam doch tatsächlich in Teilen beschädigt daher, ja wirklich! (Andererseits: ist ja auch logisch, ist ja'n Chinaböller :emoji_stuck_out_tongue:) Zum Beispiel war doch tatsächlich an einer Stelle Farbe vom Blech abgeplatzt, mindestens 2, wenn nicht 3 mm² - zum Glück auf einer Unterseite (Bild 1).

Punkt 3: Eines der Bleche der Tischverbreiterung war und ist immer noch an einer Ecke verbogen (janee, is klar, kommt doch ohnehin nur Schrott daher) Bild 2.

Punkt 4: Die Tischverbreiterung selber sitzt doch glatt einige Millimeter tiefer als der Graugusszentralteil (Bild 3). Könnte man mit einigen Unterlegscheiben ausgleichen, aber ist halt typisch Chinakracher, nicht wahr? :emoji_open_mouth:

Punkt 5: Hier sehen wir ein weiteres Beispiel der Schlamperei: der Einsatz um das Sägeblatt sitzt am oberen und unteren Rand tiefer als an den Seiten (Bild 4). Dem könnte zwar auch mit Unterlagen abgeholfen werden, aber ist ja wieder typisch, nicht wahr? Und zu guter Letzt auch noch dieses

Punkt 6: Diese Schraube sitzt völlig 'nackt' am Ende der Führung, solcherart jedesmal ein heftiges Knallen erzeugend, wenn der Schiebetisch dagegen stößt (Bild 5) Hätte man hier nicht einen kleinen Plastik oder Gummipuffer über die Schraube legen können, um dieses nervige Knallen, was ja auch dem Material nicht allzu gut bekommen kann, zu unterbinden? Aber nein, solche durchdachten Kleinigkeiten kann man von Chinaware natürlich nicht erwarten (ich werd's mir einfach selber dranbasteln :emoji_stuck_out_tongue::emoji_grin:).

Und ob Ihr's glaubt oder nicht: ICH erwarte sie auch nicht - von einem Gerät, das lediglich 700,- € kostet, aber nicht 3000,- oder 5000,- oder gar 7000,- €. Dann würde ich allerdings auch Zeter und Mordio schreien - aber bei diesem Gerät, liebe Leute, lasst uns mal fein auf dem Teppich bleiben. Hier bekommt nach meiner Auffassung der Kunde einen richtigen Batzen Gegenwert für's Geld und ein Gerät, das in allen essentiellen Teilen komplett in Ordnung ist.

Was will man eigentlich mehr?
 

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ranx

ww-robinie
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nähe Kassel
moin,

echt Klasse!

Nur :emoji_slight_smile: wenn dir Sachen nicht geliefert werden die du bestellt und bezahlt hast und die dann
auch noch einfach so nachgeliefert werden ....

Das hat nix mit Service zu tun, das ist SCHLAMPEREI !


gute N8, uwe
 
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