Kirchner Bandsäge restaurieren

U.Tho

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Bald 3 Stunden (!) habe ich grundiert, bis ich alle Ecken erwischt habe - ok, innen kommt man nicht so gut hin, habe ich weggelassen.
Entgegen meiner letzten Meinung werde ich nichts spachteln, würde wahrscheinlich komisch aussehen, wenn da ein paar glatte Stellen drin sind. Guss ist halt etwas gröber und nicht so glatt wie Blech.
IMG_20210602_115021.jpg
 

GertG

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Entgegen meiner letzten Meinung werde ich nichts spachteln, würde wahrscheinlich komisch aussehen, wenn da ein paar glatte Stellen drin sind.

Stimmt.
Ist aber auch ziemliche Zeit, die dabei drauf geht.
Die würde ich im Wiederholungsfalle wahrscheinlich auch eher in eine eleganter geformte hölzerne Sägebandabdeckung stecken.
Das sind bei mir noch die alten rechteckigen Bretter dran.

Funktioniert zwar, geht aber sicher noch schöner.
 

Dietrich

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Hallo,

Spritzspachtel nannte sich das Zeug mit dem man an älteren Fahrzeugen arbeitete ...in den 80igern.
Das setzte sogar die Kratzer von grobem Schleifpapier wieder zu.

Gruß Dietrich
 

U.Tho

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Heute mal ein kurzer Zwischenbericht, der Rahmen ist lackiert und diverse Kleinteile Deutzblau RAL 5004 - ein ganz dunkles Blau - gefällt mir:
IMG_20210615_092317.jpg
Die Abdeckplatten mit den Medaillen etc. habe ich kurzerhand mit dem Gasbrenner und einer harten Drahtbürste gesäubert:
IMG_20210614_093600.jpg
IMG_20210614_101307.jpg
Das ist die Führung der oberen Radaufhängung - zeige Euch später mal ein paar Bilder im eingebauten Zustand - recht außergewöhnlich für meinen Geschmack:
IMG_20210617_112504.jpg
Meine Frage zum Thema Schmierung - was nehme ich her für diese Schiene, diverse Stellschrauben etc. - reicht da ein Tropfen Öl oder besser ein Fett? Was für Öl nehme ich für die Gleitlager?
 

GertG

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Ich würde lieber ein Fett nehmen.
Öl läuft Dir weg.
Ich fette solche Sachen wie Gewinde von Verstellspindeln oder Führungen immer mit Lithiumfett.
Mit einem Hauch Graphit drauf.
Das läßt sich auch zugestaubt und eingedreckt noch nach Jahren bewegen.

Für die Gleitlager würde ich auch Fett nehmen.
Hängt aber davon ab, wofür die damals die Lager ausgelegt haben.
Sind da so Staufferbüchsen dran?
https://teile.oldtimergaragegr.ch/wp-content/uploads/2015/03/p-1883-DSCN4367.jpgDann kommt da auf jeden Fall Fett rein.

Bei Schmiernippeln dito.
https://www.oldtimer-jehle.de/shopping/images/product_images/info_images/20019.jpgDie können auch eine andere Kopfform haben.

Da hingegen muß Öl rein:
https://shop.premacon.com/images/categories/348.jpg
 

U.Tho

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Gleitlager würde ich auch Fett
Defacto kein Fett - Gleitlager mit Ölmitnehmerring - soweit ich informiert bin, Gleitlager generell kein Fett. Bei den Spindeln und Führungen schon eher Fett - da bin ich bei Dir. Lithiumfett schau ich mir mal an!
 
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GertG

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Bei ganz alten Maschinen mit Gleitlagern ist bei Ölschmierung oft noch ein Schmierfilz in die Lagerbohrung eingearbeitet.
Dann gehört eigentlich auch Öl rein.
 

U.Tho

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Für Ölschmierung würde ich eher Motoröl hernehmen - denke, das ist besser als Getriebeöl oder gibt`s da was Spezielles?
 

GertG

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Zu den Zeiten, wo man solche Maschinen konstruiert hat, war die Auswahl an Ölen wesentlich geringer.
Ich weiß auch nicht, wann genau die legierten Öle mit Notlaufeigenschaften aufkamen.
Damals fuhr man z.B. ja auch im Auto Einbereichsöle.
Da dürfte sich die Wahl der Ölsorte für Deine Maschine sicher nicht so stark auswirken.
Nimm doch SAE30. Das habe ich in meinen Trecker-Oldtimern drin. Ist auch wohl in vielen Rasenmähern.

Getriebeöl würde sicher auch gehen.
Nur kein Hypoidöl für Differenzialgetriebe. Das ist ätzend und zerfrisst Kunststoff und Lack.


PS:
Die dunkelblaue Farbe gefällt mir gut.
Wenn Dich der Teufel reitet, kannst Du ja noch die erhabenen Buchstaben auf dem Schild gülden lackieren. :emoji_grin:


Das geht gut mit so was:
https://www.amazon.de/gp/product/B0031QPNVQ/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1
 
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U.Tho

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Das geht gut mit so was:
Mit einem Edding? Okay - da bin ich noch nicht drauf gekommen, gute Idee. Ja, die Medaillen in Gold und Schrift Weiß oder Silber - das kommt auf jeden Fall. Hatte schon überlegt, ob ich für den Zweck einen meiner teuren Künstlerpinsel opfern soll / muss, dann muss man ja auch noch ne ganze Büchse Farbe kaufen, wovon man nur 4,8 Tropfen braucht.
 

GertG

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Ne, das geht mit dem Edding ganz gut. Das ist ja auch ein Lackmarker; also relativ wischfest. Nicht wie die Textmarker.
Das gibt einen richtig saftigen Strich.
Ich mache damit auch Zierlinien auf Fahrrädern.
Da lackiere ich die aber noch mit Klarlack über, weil man da doch ständig mit den Hosenbeinen drüber schubbert.
Bei der Säge hängt die Schrift ja nicht im Arbeitsbereich.

Ganz edel sieht übrigens aus, wenn Du die Flanken der Buchstaben in rot lackierst und die Deckfläche gold.
Tool Porn of its best....

https://www.amazon.de/Edding-4-751-...CSLN08S&qid=1624000717&s=officeproduct&sr=1-1
 
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U.Tho

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Heute Vormittag habe ich mir mal das Gleitlager (Messing oder Bronze?) angeschaut, mal provisorisch mit Welle zusammengeschraubt - es hat ein klein wenig Spiel, sieht aber optisch nicht schlecht aus, d.h. heute Nachmittag werde ich die Teile mal säubern, vom alten eingedickten Öl befreien - ist dicker als Fett das Zeug.
Das Unterteil / untere Schale:
IMG_20210619_101630.jpg
Oberteil:
IMG_20210619_101641.jpg
Mit Ölablassschraube(!) am Unterteil:
IMG_20210619_104425.jpg
Die untere Welle, die darin läuft ist mit Rad schon schwer - schätze 40 kg. Wenn ich richtig gesehen habe, ist das kleine Riemenrad an der Welle sogar gewuchtet - sind Löcher reingebohrt:
IMG_20210619_103250.jpg
und gegenüber ein Gewicht angeschraubt:
IMG_20210619_103255.jpg
Das zweite Lager für diese Welle ist am unteren Radschutz eingebaut, habe ich mir noch nicht angesehen.
 

GertG

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Messing gehört zu den Bronzen.
Wenn nach Kupfer der zweitstärkste Legierungszusatz Zink ist, gilt eine Bronze als Messing.
Ich glaube aber eher, daß es eine Zinn- oder Bleibronze ist.
Die haben die besseren Gleit- und Verschleißeigenschaften.

Klarer Fall für Backofenreinigerspray und anschließendem Hochdruckreiniger.
So mache ich das jedenfalls.
Und anschließend mit der rotierenden Drahtbürste drüber.









Falls die Lager doch zu viel Spiel haben, lassen die sich neu ausgiessen:

Das ist dann wieder eine komplett eigene Nummer.
Hab ich selbst auch noch nie gemacht, aber im Standmotorforum gibts da einige positive Erfahrungsberichte.
https://www.standmotor.de/
 
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U.Tho

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Klarer Fall für Backofenreinigerspray
Bei meinem alten Lager hätte das nicht gereicht.
Das Gehäuseunterteil - das ist wie eine Ölwanne ausgebildet, hat auch eine Ölablassschraube unten drin. Aber die Kammern sind voll klebrigem Lehm, was vor 100 Jahren mal Öl war:
IMG_20210619_133721.jpg
Das Gehäuseoberteil ebenso - habe ich erstmal mit einem alten Schraubenzieher freigekratzt.
OmG oder heutzutage sagt man ja Wtf:
IMG_20210619_134149.jpg
Das ist das Oberteil vom Lager selbst, diese werden einfach nur in das Gehäuse reingesteckt. Da sind ja auch Bohrungen drin und klein Kanäle, wo normalerweise das Öl fließen kann. Oben der kleine runde Stutzen schaut im eingebauten Zustand aus einer entsprechenden Bohrung aus dem Gussgehäuse. Da ist eigentlich ein kleiner Öleinfüllstutzen dran - ist wohl mal abgebrochen, das Gewinde steckt noch drin - muss ich neues besorgen.
IMG_20210619_142605.jpg
Momentaner Zustand:
IMG_20210619_142556.jpg
Innen ist es hinreichend sauber, Montag werde ich die zu lackierenden Flächen vorbereiten (entfetten, säubern).
Hier die Lagerschalen von innen (leider nicht ganz drauf) oben die obere Hälfte, unten die untere. Man kann gut die Kanäle und die kleinen Bohrungen erkennen. An diesen Flächen werde ich nichts weiter machen, bin nur am Überlegen, ob / wie man das Spiel noch etwas verringern könnte oder überhaupt sollte, d.h. irgendwie die zwei Schalen minimal näher zusammenbringen. (Vielleicht was ganz Dünnes unterlegen zwischen Lagerschale und Gussgehäuse.)
Auffällig ist, dass die Oberschale deutlich mehr kleine Riefen hat als die Unterschale, da sind nur partiell welche zu sehen - wahrscheinlich weil die Bandspannung kräftigen Zug nach oben bewirkt.
Eventuell werde ich die zwei kreuzförmig verlaufenden Ölkanäle etwas nacharbeiten, die sind nicht sehr tief - naja, vielleicht ...
IMG_20210619_142630.jpg
 

U.Tho

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Das erste Lager (siehe oben) ist in seiner Lage nicht verstellbar, im Gegensatz zum zweiten Lager auf der Vorderseite:
IMG_20210621_113602.jpg
Dies ist eingeklemmt zwischen den beiden großen Stellschrauben hier im vorderen Radschutz (ziemlich schwer - schätze über 50 kg), mit denen man die Lage in der Höhe verändern kann. Ich habe nur eine aufgemacht, damit sich nichts verstellt bzw. ich das wieder in der alten Stellung festziehen kann. Ansonsten lässt sich die Achse in der waagerechten Ebene um die Achse, welche die beiden Schrauben bilden, drehen.
IMG_20210621_131006.jpg
Das Lagergehäuse ist am Stück gegossen, das Lager selber ist auch nicht geteilt, lässt sich also nicht irgendwie nachstellen. Das Ganze war ebenso reinigungsbedürftig wie das erste Lager.
IMG_20210621_131027.jpg
Es gibt zwei schmale, längliche Deckel mit einer Blattfeder, die die Öffnungen zum Öleinfüllen verschließen. Wir haben hier zwei Ölmitnehmerringe. Es fehlt die Dichtung der Ölablassschraube. Eine kleine Madenschraube mit Zentrierspitze hält die Lagerbuchse an Ort und Stelle:
IMG_20210621_145538.jpg
Grobe Reinigung fertig zum Vorbereiten der Lackierung:
IMG_20210621_145546.jpg
Dieses Teil wird vom großen Handrad bewegt, welches das obere Rad zum Spannen des Bandes nach oben drückt und hängt am kurzen Ende des Hebels mit dem Gewicht auf der anderen Seite:
IMG_20210621_105301.jpg
Interessant die Typenangabe HNA II No 17 - kann jemand sagen, was die 17 bedeutet?
Noch eine Frage zum Füllstand des Öles in den Lagergehäusen: Ich nehme an, nicht höher als Unterkante der Welle - ansonsten würde das Öl dann austreten, weil die Wellen ja keine Simmerringe haben - richtig? Das Öl wird ja durch die Drehbewegung mittels der Ölmitnehmerringe nach oben gebracht.
 
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U.Tho

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Zwischenbericht:
Heute habe ich angefangen, die ersten Teile wieder zu montieren, d.h. unteres hinteres Lager und die obere Radaufhängung mit Hebel und Gewicht:
IMG_20210626_143816.jpg
Detailaufnahme des Lagers (wenn die Maschine dann fertig ist, werde ich einige Ecken nochmal nachlackieren müssen):
IMG_20210626_135624.jpg
Die obere Radaufhängung läuft zwischen zwei Schienen - ich hatte mir zwar "gemerkt", in welcher Position die waren - beim Säubern etc. bin ich dann doch etwas durcheinandergekommen - möglicherweise muss ich nach Einbau des oberen Rades das Ganze nachjustieren, d.h. bis dahin lasse ich das so, vielleicht passt es ja.
Detailansicht einer dieser Schienen (sind nur mit den 4 Schrauben im Gussrahmen eingeklemmt):
IMG_20210626_135713.jpg
Die Aufhängung:
IMG_20210626_135613.jpg
Nächster Schritt - untere Welle mit Rad säubern, lackieren:
IMG_20210626_144351.jpg
Die Lauffläche des Breitriemens lackiert man glaube ich nicht oder? Die Fläche mit dem Gummikork lasse ich dann auch blank.
Habe mir mal die alte Bandführung angesehen:
IMG_20210626_144626.jpg
Die kleinen Laufräder sind geteilt, kann man abschrauben (beim Einsatz von schmalen Sägebändern), werden mit einer Rändelmutter gesichert. Linkes habe ich zur Veranschaulichung mal etwas auseinandergeschraubt.

Feststellung: es fehlt das Rändelrad für die Feststellung der Spindel, welche die Neigung des oberen Rades einstellt. Hat jemand so was zufällig noch rumliegen?
 

U.Tho

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Auf dem Gussmonster meines Vaters läuft ein Ultraschall verschweißter Flachriemen (an der Schweißstelle sind "Keilzinken") aus PU mit Kevlar Zugeinlage.
Zeitgemäß, bezahlbar, haltbar und ohne Probleme zu beschaffen.
Wenn die Riemenscheiben noch ballig sind gibt es m.M.n. keinen Grund auf Keilriemen umzubauen.
Gruß SAW
Hast Du da eventuell einen link, wo man die kaufen kann?
Den Motor habe ich erstmal zu meinem Elektriker zum checken.
 
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U.Tho

ww-robinie
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Viele Antworten bekomme ich leider nicht auf meine Fragen zu dieser speziellen Säge - ist aber auch nicht verwunderlich bei so einem ausgefallenen Exemplar - an der Stelle mal meinen Dank an diejenigen, die was dazu beitragen.
(Wenn ich mit dem Teil fertig bin, kann ich mich sicher "Kirchnerexperte" nennen :emoji_grin: )
Hier komme ich wieder in eine Phase, wo man das Wissen und die Erfahrung des Vaters vermisst - leider kann ich ihn nicht mehr fragen. Er hatte den Beruf des Werkzeugmachers gelernt in einer Zeit als diese Sägen noch gebaut wurden - da hätte er kein Problem mit. Als Betriebsschlosser bei uns im Basaltwerk hat er alles mögliche repariert - auch Gleitlager an den großen Maschinen waren kein Problem oder das Gatter schärfen im örtlichen Sägewerk.
Heute montiert - der untere Radschutz:
IMG_20210702_091659.jpg
Unteres und oberes Rad steht als nächstes an mit der Reinigung und Lackierung:
IMG_20210626_144351.jpg IMG_20210630_132735.jpg
Beim oberen Rad ist eine Abdeckung aus Hartfaserplatten als Schutz mit Draht befestigt - da lass ich mir was Schöneres einfallen.
Die beiden oberen Gleitlager waren im gleichen Zustand wie die unteren, habe ich heute gesäubert, werden zum Lackieren vorbereitet.
Der Motor ist zur Kontrolle zum Elektriker:
IMG_20210630_132101.jpg
Gummikork habe ich bestellt bei Hokubema - Panhans. Bei Hema geht irgendwie nie einer ans Telefon (zwei Nummern gefunden).

Die Gleitlager haben allesamt irgendwo 1 mm Spiel - ist bei dem Alter auch nicht verwunderlich. Der Vorbesitzer sagte, die wäre bis zum Schluss gut gelaufen - kann man glauben oder auch nicht.
Die Lagerbuchsen sind in einer Richtung "eingefahren" - also wie von der Bandspannung vorgegeben - die unteren Lager nach oben und die oberen Lager nach unten. In dieser eingefahrenen oder eingelaufenen Position haben die eigentlich kein Spiel. Wenn das Ganze mit gespanntem Sägeband läuft, sollte es dann auch ruhig laufen - denke ich mal. Ich habe zwar ein paar Gedanken, wie ich das Spiel verringern kann, aber ich baue das jetzt erstmal so zusammen - Öl rein, Motor an etc. - schau mer mal, was passiert.

Übrigens - einen Nachteil hat die sehr dunkle Farbe - ist wie bei schwarzen Auto`s - man sieht jedes Stäubchen ...
 
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kberg10

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Da würd ich wegen der Lagerluft keinen weiteren Gedanken verschwenden. Du glaubst gar nicht wie ruhig so ein Gleitlager läuft.
Für diese Lager würd ich 90er Getriebeöl reintun.
 

U.Tho

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Für diese Lager würd ich 90er Getriebeöl reintun.
Wieviel würdest Du da rein machen? Wahrscheinlich bis Gehäusekante, sonst wird`s eher überlaufen befürchte ich. Die Gussgehäuse werden zwar mit einem Ring auf der Welle verschlossen (bzw. ein Deckel, den könnte man leicht abdichten) aber ich habe da Zweifel ob das dicht genug ist. An sich transportieren ja die Ringe das Öl nach oben auf die Welle.
 

Da bin ich

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Was hast Du da hergenommen? Will die gröbsten "Löcher" auch etwas zuspachteln. Habe ja sogar ne Luftblase (3. Bild) im Guss freigelegt.
Anhang anzeigen 99146
hallo
wenn zum Beispiel mit Kern gegossen wird und der ist schwer oder kann seitlich nicht aufgelegt werden dann werden Stützen aus Eisen mit eingebaut . Die verbleibt dann für immer im Guss . Oder gelegentlich sieht man auch Drähte, daran war dann auch der Kern befestigt.
hier ein Video zu ringschmierung
schön, es gelingt mir nicht das Video zu verlinken
der Kanal nennt sich historische Antriebstechnik
und das Video Gleitlager mit Ringschmierung == > youtube f88h7ZSGcQs
 
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