Kleine Fragen, schnelle Antworten

Johannes

ww-robinie
Registriert
14. September 2011
Beiträge
7.109
Alter
67
Ort
Darmstadt/Dieburg
Alles klar. Temperatur ist dann auch egal, wenn ich abends nach der Arbeit Öle und das Ding dann jetzt im Winter 24h draußen liegt?
Hallo,
die Temperatur ist nicht egal, aber ziemlich unwichtig. Wenn du die Platte und das Öl im warmen lagerst und erst zu Bearbeitung raus bringst, ist das kein Problem. Ich würde allerdings kein Leinölfirnis nehmen, sondern ein Hartöl oder Arbeitsplattenöl, am besten von einem der Bio-Hersteller.

Es grüßt Johannes
 

Naute

ww-pappel
Registriert
24. November 2023
Beiträge
8
Ort
Deutschland
Kannst du da was empfehlen? Ich möchte da jetzt nicht recherchieren. Ich kenne mich, da durchforste ich erst wieder 2.000 Erfahrungs--und Testberichte.

Auch gleich Gebindegröße für insgesamt für ca. 10qm?
 

Johannes

ww-robinie
Registriert
14. September 2011
Beiträge
7.109
Alter
67
Ort
Darmstadt/Dieburg
Hallo,
da bei mir ein Biobaumarkt den Besitzer gewechselt hat, verarbeite ich zu Zeit eine wilde Mischung aus Resten, die ich vom früheren Besitzer geschenkt bekam. Aber hier mal ein gutes Beispiel: https://www.ebay.de/itm/176175516389
Die Dose reicht für ca. 17m² . Du kannst aber auch Auro, Leinos oder Kreidezeit nehmen falls du einen passenden Händler in der Nähe hast.
Wenn du in den technischen Merkblättern eine Mindesttemeratur findest, geht es immer um die Materialtemperatur und nicht um die Lufttemperatur am Arbeitsplatz.
Und dann noch der fällige Sicherheitshinweis: Mit Leinöl getränkte Lappen, können sich selbst enzünden. Deshalb die benutzten Lappen, ausgebreitet zum Trockmen aufhängen oder direkt im Ofen entsorgen.

Es grüßt Johannes
 

MarcBerlin

ww-robinie
Registriert
12. April 2022
Beiträge
702
Ort
Berlin
Zum härten: ist da Temperatur und Luftfeuchtigkeit egal?
Nein!!
die Temperatur ist nicht egal, aber ziemlich unwichtig
Auch nicht ziemlich unwichtig.
…..geht es immer um die Materialtemperatur und nicht um die Lufttemperatur am Arbeitsplatz.
Die sich bei einer mehrstündigen Trocknung ja schnell angleichen. Ein Werkstück welches bei 5 Grad draußen liegt, hat auch 5 Grad. Wie jede Reaktion läuft die Härtung des Öls bei höheren Temperaturen schneller ab. Gerade Temperaturen von unter ca. 10 Grad verzögern die Härtung maßgeblich. Desgleichen hohe Luftfeuchtigkeit. Nur die relativ gute Versorgung mit Sauerstoff begünstigt die Trocknung draußen ein wenig. Fast in jedem TM der gängigen Hartöle findet sich der Satz „niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit können zu erheblichen Trocknungsverzögerungen führen“. Das stimmt wirklich - habe selber schon oft genug verzögerte Trocknung erlebt, wenn die Bedingungen nicht ideal waren.
 

MarcBerlin

ww-robinie
Registriert
12. April 2022
Beiträge
702
Ort
Berlin
Sonst warte ich mit dem ganzen noch bis Frühjahr.
Was spricht denn dagegen, das Teil nach dem Ölen einfach irgendwo in der beheizten Wohnung, am besten in der Nähe eines Heizkörpers einen Tag oder 2 zum Trocknen hinzustellen. Wir sind immerhin Handwerker - eine leichte Überlappung von Wohnraum und Werkstatt sind wir selbst doch genauso gewohnt, wie unsere Partner(innen), oder?
Die Nähe zum Heizkörper ist übrigens nicht nur wegen der Wärme sondern auch wegen der Konvektion günstig - so kommt reichlich Sauerstoff ran.
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
8.207
Alter
45
Ort
Neuenburg am Rhein
Was spricht denn dagegen, das Teil nach dem Ölen einfach irgendwo in der beheizten Wohnung, am besten in der Nähe eines Heizkörpers einen Tag oder 2 zum Trocknen hinzustellen.
Naja, hängt von der Größe der Wohnung, des Werkstückes und der "Belastbarkeit" der Bewohner ab würde ich mal sagen.
Hatte schon Öle die nicht sonderlich gut und intensiv gerochen haben beim aushärten, je nach Empfindlichkeit der Nase der Bewohner eigentlich ein Nogo.
 

MarcBerlin

ww-robinie
Registriert
12. April 2022
Beiträge
702
Ort
Berlin
Ja, stimmt das riecht ein wenig… :emoji_slight_smile:
Ich mische meine Öle halt oft selbst. Bei den Lösemitteln hat sich - auch bezüglich der Geruchs und des WAF* - ein Mix aus Shellsol und Orangenöl sehr bewährt. Ein zu hoher Anteil Zitrusterpene kann sehr nerven. In kleinen Dosen ist das aber durchaus angenehm und wird von Mitbewohner*innen :emoji_wink: eher als Raumduft, denn als Belastung wahrgenommen.
(*was die Abkürzung "WAF" bedeutet darf gern nachgfragt werden, falls nicht längst bekannt)
 

Bunjin

ww-robinie
Registriert
30. November 2020
Beiträge
613
Ort
Schleswig-Holstein - Lübeck
Moin,
ich hätte mal eine kurze Preisfrage um mich einzunorden Ich möchte zum ersten Mal Erle Blockware kaufen. Bisher habe ich gelesen, dass die recht günstig sein soll. Nun rufe ich den einzigen Holzhändler hier in Lübeck an und der einen m3-Preis von 897,- brutto auf. Kommt mir nicht wirklich günstig vor. Was meint ihr?
 

happyc

ww-robinie
Registriert
2. Dezember 2022
Beiträge
844
Ort
Einen a.d. Waffel
Erle ist jetzt nicht so das gängige Holz, daher hab ich da aktuell kein Vergleich aus meiner Region, müsste ich anfragen.

Aber ich finde den Preis nicht übertrieben hoch. Die Preise variieren natürlich je nach Stärke, Region, Menge, Zustand, Kalkulation etc - aber aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass Douglasie, Fichte, Kiefer drüber liegen dürfte, Lärche und Laubhölzer ohnehin, Eiche das doppelte, Nussbaum das Mehrfache..
 

MTrp

ww-robinie
Registriert
5. Oktober 2018
Beiträge
877
Ort
Bezirk St. Pölten
Ich lese gelegentlich in Beiträgen, dass manche ihre Leimpinsel in Wasser einlegen. Können die nassen Pinsel dann problemlos zum Verleimen verwendet werden? Ich hätte in Erinnerung gehabt, dass sich Weißleim und Wasser nicht vertragen. Lag ich da falsch?
 

mahe00

ww-kirsche
Registriert
30. September 2015
Beiträge
153
Ich bin in den letzten Zügen bei meinem Sitzbank Projekt, bei dem ich zum ersten Mal eine handgezinkte Verbindung anfertige. Bei der zweiten Seite bin ich schon ganz zufrieden, auf den ersten Wurf natürlich nicht 100% perfekt passend.
Habt ihr Tipps, wie man die Feinanpassung am besten hinbekommt? Lieber an den Zinken oder Schwalben anpassen? irgendwie mit Farbmarkierung arbeiten? Nachdem es ein größeres Werkstück ist, ist das ständige auseinander und zusammensetzen ganz schön anstrengend.
1000069318.jpg
 

flüsterholz

ww-robinie
Registriert
18. Juli 2022
Beiträge
2.167
Ort
Wald-Michelbach
Ich lese gelegentlich in Beiträgen, dass manche ihre Leimpinsel in Wasser einlegen. Können die nassen Pinsel dann problemlos zum Verleimen verwendet werden? Ich hätte in Erinnerung gehabt, dass sich Weißleim und Wasser nicht vertragen. Lag ich da falsch?
Du kannst Leimwasser aus Leim und Wasser herstellen um das Holz abzusperren für eine folgende Oberfläche, damit diese nicht einsinkt. Z. B. für eine Kreidegrundierung bei Polimentvergoldung.
Du kannst austretenden Leim direkt mit Wasser abwaschen, wenn er noch frisch ist. Obwohl man das wohl besser nicht tun sollte, da dann wohl die Haftkraft runtergesetzt wird.
Ich würde sagen, dass passt mit dem " ins Wasser stellen". Wobei ich mich aber frage, ob und wie man den dann verdünnten Leim vom Pinsel am besten entfernt. Hab es noch nie ausprobiert.
 

MTrp

ww-robinie
Registriert
5. Oktober 2018
Beiträge
877
Ort
Bezirk St. Pölten
Der verdünnte Leim ist sehr leicht aus dem Pinsel auszuwaschen. Mir geht es um die Restfeuchtigkeit in einem frisch ausgewaschenen Pinsel, wenn ich den erneut zum Verleimen verwenden will.
 

flüsterholz

ww-robinie
Registriert
18. Juli 2022
Beiträge
2.167
Ort
Wald-Michelbach
Der verdünnte Leim ist sehr leicht aus dem Pinsel auszuwaschen. Mir geht es um die Restfeuchtigkeit in einem frisch ausgewaschenen Pinsel, wenn ich den erneut zum Verleimen verwenden will.
Ok, jetzt habe ich verstanden, worum es dir ging. Fönen? :emoji_wink:
Nein, im Ernst. Ich hab für verschiedene Arbeiten immer die Heißluftpistole am Arbeitsplatz ( eine der wenigen E-Geräte). Die nehm ich zum Trocknen, wenn ich mal wieder zu ungeduldig bin. Öfter mal für frisch ausgewaschene Farbpinsel.
 

vellon

ww-nussbaum
Registriert
4. Februar 2018
Beiträge
75
Ort
Berlin
Der verdünnte Leim ist sehr leicht aus dem Pinsel auszuwaschen. Mir geht es um die Restfeuchtigkeit in einem frisch ausgewaschenen Pinsel, wenn ich den erneut zum Verleimen verwenden will.
In der Situation streife ich den feuchten Pinsel auf einem alten Lappen drei-/viermal aus und nutze ihn dann ganz normal. Habe dann nicht den Eindruck, dass dies den Leim beeindruckt. Ohne das zuvorige Ausstreichen wird der Leim aber in einem begrenzten Gebiet (bis zu ca. 10 - 20 cm^2) relativ stark verdünnt, da habe ich meine Zweifel, ob dass dann noch eine gute Verleimung an der entsprechenden Stelle werden kann...
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.905
Ort
Dortmund
Können die nassen Pinsel dann problemlos zum Verleimen verwendet werden? Ich hätte in Erinnerung gehabt, dass sich Weißleim und Wasser nicht vertragen. Lag ich da falsch?
Sehe da überhaupt keine Probleme. Der Leim ist ja eine Emulsion, enthält also eine Menge Wasser als Lösemittel. Also Pinsel aus dem Wasser nehmen, ein paar mal über ein trockenes Tuch wischen und dann kann der benutzt werden.
 

JayCe

ww-birnbaum
Registriert
24. März 2022
Beiträge
220
Ort
Klein Meckelsen
Moin zusammen!

Für einen Couchtisch habe ich eine Stirnholztischplatte aus Eiche hergestellt.
Hat gut geklappt und auch meine Premiere beim Planfräsen war erfolgreich. Nun muss geschliffen werden. Die Bahnen vom Fräser sieht man, aber man fühlt sie nicht (kaum).
Ich bin zum testen mal kurz mit dem Excenterschleifer drüber, ohne sichtbaren Erfolg.

Frage: geht ihr vorher gröber ran (Bandschleifer), oder soll ich einfach nur Geduld haben. Tiefer als mit 80er Körnung möchte ich ungern beginnen.

Danke! 20250110_164450.jpg
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
10.268
Ort
Ebstorf
Moin zusammen!

Für einen Couchtisch habe ich eine Stirnholztischplatte aus Eiche hergestellt.
Hat gut geklappt und auch meine Premiere beim Planfräsen war erfolgreich. Nun muss geschliffen werden. Die Bahnen vom Fräser sieht man, aber man fühlt sie nicht (kaum).
Ich bin zum testen mal kurz mit dem Excenterschleifer drüber, ohne sichtbaren Erfolg.

Frage: geht ihr vorher gröber ran (Bandschleifer), oder soll ich einfach nur Geduld haben. Tiefer als mit 80er Körnung möchte ich ungern beginnen.

Danke! Anhang anzeigen 186961
Hallo,

auf jeden Fall mit nem Bandschleifer loslegen, sonst schleifst du dir nen Wolf. Mit 80er anfangen, würde ich auch machen. Kreuzweise schleifen, bis man die Riefen von der vorhergehenden Körnung nicht mehr sieht.

Gruß Ingo
 
Oben Unten