Konzept Schärfen von Werkzeugen

fahe

ww-robinie
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Coswig
Ich aaaaabe gar keine Schleifführung...:emoji_wink: Aber auch einen billige n Nassschleifer mit selbstgebauter Führung für die ganz groben Fälle.

LG,
Falk
 

Slaesh

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Hallo beisammen, ich hab eben einen Schleifstein in der Werkstatt gefunden. Es ist ein King De Luxe Stein mit zwei unterschiedlichen Körnungen, beide recht fein. Ich bin leider noch nicht Profi genug zu erkennen welche es sind. Der Stein befand sich bei einer Makita Handhobel. Hier ein paar Fotos. Kenn jemand dieses Modell?
https://www.dropbox.com/s/8xa5jwrdur1ibza/IMAG0583.jpg
https://www.dropbox.com/s/cs05g4c69kmw4z2/IMAG0584.jpg
https://www.dropbox.com/s/yud46vrljo95987/IMAG0585.jpg
https://www.dropbox.com/s/m4sfl7dtqni7v8a/IMAG0586.jpg
 

rafikus

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Bist Du sicher, dass da zwei Körnungen drauf sind? Weder das Aussehen, noch die Dicke deuten darauf hin. Schaue Dir die Verpackung genau an, ist da nicht irgendwo eine Zahl im Tausenderbereich zu finden?
Makita macht eigentlich Elektrohobel und eigentlich ist es der Hobel, nicht die Hobel. Obwohl ungewöhnlich, doch könnte es sein, dass der Hobel mit den großen, nachschärfbaren Messern ausgestattet ist. Zu diesen gibt es auch eine passende Schleiflehre, mit der man beide Messer auf einmal abziehen kann.
Ich habe noch nie einen King Stein dieser Farbe gesehen, was nichts bedeuten muss, wenn das auf dem letzten Foto keine Verschmutzung ist, dann deutet es auf einen Naturstein hin. Wie auch immer, ich würde mich nicht wundern, wenn das ein 4000er Stein ist.

Rafikus

ps. warum legst Du die Bilder nicht auf dem Forumserver ab?
 

Friederich

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Hab auch einen Kingstone. Nur kein Deluxe.
Künstlicher Wasserstein 1000/6000er Körnung. Der ist einwandfrei.
Hab sogar zwei, die ich gegenseitig abrichte.
Bloß nie Öl draufmachen!
Gruß
Friederich
 

Slaesh

ww-pappel
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Bist Du sicher, dass da zwei Körnungen drauf sind? Weder das Aussehen, noch die Dicke deuten darauf hin. Schaue Dir die Verpackung genau an, ist da nicht irgendwo eine Zahl im Tausenderbereich zu finden?
Makita macht eigentlich Elektrohobel und eigentlich ist es der Hobel, nicht die Hobel. Obwohl ungewöhnlich, doch könnte es sein, dass der Hobel mit den großen, nachschärfbaren Messern ausgestattet ist. Zu diesen gibt es auch eine passende Schleiflehre, mit der man beide Messer auf einmal abziehen kann.
Ich habe noch nie einen King Stein dieser Farbe gesehen, was nichts bedeuten muss, wenn das auf dem letzten Foto keine Verschmutzung ist, dann deutet es auf einen Naturstein hin. Wie auch immer, ich würde mich nicht wundern, wenn das ein 4000er Stein ist.

Rafikus

ps. warum legst Du die Bilder nicht auf dem Forumserver ab?

Ich bin mir sehr sicher, dass es sich um ein Kombistein handelt. Man fühlt einen deutlichen Oberflächenunterschied.
Ursprünglich hatte ich vor mir diesen Stein anzuschaffen.
Sun Tiger®/ King® Kombinationssteine | DICTUM GmbH - Mehr als Werkzeug
Kann es sein, dass ich gerade einen Stein in dieser Art gefunden habe?

Wie funktioniert das denn mit den Bildern auf dem Forumserver?
 

rafikus

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Wenn man keine zwei Schichten an dem Stein erkennen kann, dann wird es wahrscheinlich auch kein Kombistein sein. Es ist möglich, dass jemand nur eine Seite des Steins verwendet hat, dann hat die andere Seite eventuell eine rauhere Oberfläche.
Ist die Oberfäche des Steins homogen, oder sind da tatsächlich "Adern" etwas anderer Farbe zu sehen?

Fotos einfügen: auf die Büroklammer klicken.

Warum diese Vollzitate? Das ist doch nicht notwendig.

Rafikus
 

Slaesh

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Sorry muss mich wohl erst einmal zurecht finden. Die Oberfläche ist homogen, der Stein ist relativ weich und hat zwei kleine Ketschen. Was haltet ihr vom King® Kombinationsstein, groß, Körnung 1000 / 6000??
 

MysteriumHolz

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Sorry muss mich wohl erst einmal zurecht finden. Die Oberfläche ist homogen, der Stein ist relativ weich und hat zwei kleine Ketschen. Was haltet ihr vom King® Kombinationsstein, groß, Körnung 1000 / 6000??

Was heißt "groß"? Ich musste Steine mehrfach kaufen, weil ich merkte, dass z.B. ein Rauhbankeisen breiter ist als die zuerst gekauften Steine.

Sparst Du wirklich soviel bei einem Kombinationsstein? Ich habe inzw. das Gefühl, ein Einfachstein ist sinnvoller. Bei den Wassersteinen reden wir doch nur über 20,- € oder so Unterschied, die halten aber doch sehr lange.
 

sebi´s px

ww-birke
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Du sagtest doch in einem Post vorher, dass du mehrere Steine gefunden hast. Warum machst nicht ein paar aussagefähige Bilder der Steine, stellst sie hier ein (nicht in einen externen Upload sondern in das Forum direkt) und wir versuchen zu sagen was du da hast?
Denn warum Steine neu kaufen wenn du von deinem Opa welche hast die evtl. reichen, besser sind oder ähnliches? Dazu eine Schleifführung vielleicht, die hilft mir z.b. gut.
Kaufen geht immernoch:emoji_wink:
 

Slaesh

ww-pappel
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Hallo, ich hab mich jetzt entschieden wie ich vorgehe und auch schon damit begonnen. Habe mir die Veritas Schleifführung sowie grobes Nassschleifpapier bestellt. Der King Stein ist tatsächlich kein Kombi Stein sondern wurde offensichtlich nur auf einer Seite benutzt. Habe diesen auf dem groben Schleifpapier mit einer Glasplatte abgezogen. Anschließend hab ich begonnen mit der Führung meinen Stechbeiteln die genauen Fasen der Veritas Führung anzuschleifen. Das Papier nutzt sich leider recht schnell ab. Überlege mir nun einen Schrägstein zuzulegen. Was ich von dem King Stein halten soll weiß ich noch nicht. Tippe, dass die Körnung irgendwo > 1000 liegt aber genaueres kann ich dazu nicht sagen. Zum Schleifen auf dem Nassschleifpapier ist zu sagen, dass es sehr angenehm ist, da man eine große Fläche nutzen kann, wäre da nicht der schnelle Verschleiß :emoji_wink:
 

Friederich

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Perfekt abgerichteten Stein brauchst Du übrigens nur für den Spiegel. Ich würd also erstmal die Fase an allen Klingen herrichten, und dann alle Spiegel auf einmal mit dem hierfür penibel abgerichteten Stein.
Gruß
Friederich
 

sif220

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Schönen guten Morgen Friederich,

warum braucht man einen perfekt abgerichteten Stein nur für die Spiegelseite?

Das verstehe ich nicht. Wie kann ich auf einem Stein, der hohl ist eine durchgehende, einheitliche Fase anschleifen?

Sorry, ich habe den Tread jetzt schon ein paar Tage lang nicht mehr verfolgt; bei diesen Beitrag bin ich nun aber hängen geblieben. Mir scheint auch, dass wir nicht unbedingt alle die gleichen Anforderung an das haben, was "scharf" bedeutet.

Mein Maßstab ist ein durchgehender, hauchdünner Span im (Hartholz) / Hirnholz. Der Haartest ist zwar nett und wird immer wieder gerne gezeigt, sagt aber noch nicht so sonderlich viel aus. Ich arbeite mit Holz, nicht mit Haaren.

Herzliche Grüße

Tom
 

Friederich

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warum braucht man einen perfekt abgerichteten Stein nur für die Spiegelseite?

Das verstehe ich nicht. Wie kann ich auf einem Stein, der hohl ist eine durchgehende, einheitliche Fase anschleifen?
Tom, eine leicht ballige Fase ist sogar eher vorteilhaft.

Spiegel dagegen muß wirklich spiegeleben sein, bis zur Schneidenvorderkante, wenn man damit bspw. Zapfenlöcher begradigen und glätten will.
Bei einem Hobel ist auch eine leicht abgerundete Schneide wünschenswert, damit die Ecken keine Riefen ziehen.
Spiegel dagenen soll auch hier eben sein, damit sich keine Späne unter den Spanbrecher klemmen.
Gruß
Friederich
 

sif220

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Schönen guten Morgen Friederich,

zum "balligen" Schärfen:

- Hobeleisen
ein ballig geschliffenes Hobeleisen macht schon Sinn - beim Verputzen. Wenn z. B. gefügt werden soll ist das aber eher kontraproduktiv - die Leimfuge kann nie dicht werden.

- Stemmeisen
da erschliesst sich mir der Mehrwert eines balligen Schliffs nicht; ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass es falsch ist. Ein Stemmeisen brauche ich, um präzise Verbindungen herzustellen. Wie kann das funktionieren, wenn im Bereich der Ecken weniger abgenommen wird?

Zur Spiegelseite:
Dass eine Spiegelseite - absolut - plan sein muss, ist mir klar und wurde auch nie anders geschrieben. Das muss sie aber nur im vorderen Bereich sein. Bei Hobeln mit Spanbrechern mag dieser Bereich ein wenig größer sein, als bei Bevel up Hobeln ohne Spanbrecher.

Herzliche Grüße

Tom
 

pedder

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Schönen guten Morgen Friederich,

zum "balligen" Schärfen:

- Hobeleisen
ein ballig geschliffenes Hobeleisen macht schon Sinn - beim Verputzen. Wenn z. B. gefügt werden soll ist das aber eher kontraproduktiv - die Leimfuge kann nie dicht werden.

-

Hallo Tom,

es gibt aber sehr viele Holzwerker, die behaupten, nur mit einem leicht balligen Eisen könne man überhaupt fügen. Das Stichwort ist Hohlfuge.

EDIT: Vielleicht muss man noch unterscheiden, ob ballig die Krümmung der Schneidenlinie meint oder die Krümmung der Fase. Letzteres ist für alle schneiden unprobloematisch, solange der Keilwinkeleingehalten wird. Ersteres ist für Falzhobel und Bestoßhobel problematisch. Und für Stecheisen, wenn man in die Ecke muss.

Liebe Grüße
Pedder
 

sif220

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Hallo Pedder,

aber die Hohlfuge bezieht sich doch auf die Längsachse ("in der Mitte noch einen Hobelzug mehr als an den Enden, damit diese beim Leimen mehr Druck aufbauen können und die Leimfuge so besser hält").

Ein ballig geschliffenes Eisen erzeugt doch auf einer Brettkante "in der Mitte" (über die ganze Länge) eine Vertiefung - also die andere Achse. Der Effekt ist dann, dass der Leim nicht flächig greifen kann.

Oder habe ich hier einen Denkfehler?

Herzliche Grüße

Tom
 

Friederich

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- Hobeleisen
ein ballig geschliffenes Hobeleisen macht schon Sinn - beim Verputzen. Wenn z. B. gefügt werden soll ist das aber eher kontraproduktiv - die Leimfuge kann nie dicht werden.
- Stemmeisen
da erschliesst sich mir der Mehrwert eines balligen Schliffs nicht; ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass es falsch ist. Ein Stemmeisen brauche ich, um präzise Verbindungen herzustellen. Wie kann das funktionieren, wenn im Bereich der Ecken weniger abgenommen wird?
Zur Spiegelseite:
Hallo Tom,
Du verwechselst wahrscheinlich (?) ballige Fase (von der Seite gesehen) mit abgerundeter Schneide (von oben her gesehen)
Leicht gerundetes Hobeleisen wird nicht zu einer merklichen oder nachteiligen Hohlfuge führen. Es gleicht wohl eher gerade aus, daß man immer tendenziel an den Außenkanten zuviel wegnimmt. Auch bei absolut ebener Hobelsohle.

Ballige Fase ist manchmal von Vorteil. Hohlschliff hat nämlich die Tendenz ins Holz zu ziehen und dann den Span abzubrechen. Ballige Fase lässt sich besser kontrollieren. Besonders bei Schnitzwerkzeugen oder Ziehmesser. Da merkt man ganz deutlich, wie es bei Hohlfug hakt. Mit balliger Fase geht es viel glatter.
Gruß
Friederich
 

Friederich

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aber die Hohlfuge bezieht sich doch auf die Längsachse ("in der Mitte noch einen Hobelzug mehr als an den Enden, damit diese beim Leimen mehr Druck aufbauen können und die Leimfuge so besser hält").
Ein ballig geschliffenes Eisen erzeugt doch auf einer Brettkante "in der Mitte" (über die ganze Länge) eine Vertiefung - also die andere Achse.
Ich denke man kann beides als Hohlfuge bezeichnen.
 

sif220

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Hallo Pedder,
hallo Friederich,

so, wie es scheint, sind wir gar nicht auseinander; das Thema scheint die Bezeichnung zu sein, was unter "ballig" zu verstehen ist.

Ich:
ballig geschliffenes Eisen = Eisen, bei dem die Kanten der Schneide ein ganz klein wenig mehr geschliffen sind, als die übrige Fase (z. B. 10 Züge über einen 8.000 Stein - "nichts"); die Fase an sich ist plan.

Ihr:
ballig geschliffenes Eisen = Eisen, bei dem die Fase ein wenig "rund" ist ("ballig"), der Fasenwinkel über die gesamte Breite des Eisens gleich ist; die Ränder sind nicht noch zusätzlich abgerundet. Friedrich Kollenrott beschreibt diese "längsballig" geschliffene Fase in seinem Kompendium ab S. 18 unten (http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/schaerf2.pdf).

Herzliche Grüße

Tom
 

sif220

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pedder

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Hallo Pedder,

aber die Hohlfuge bezieht sich doch auf die Längsachse ("in der Mitte noch einen Hobelzug mehr als an den Enden, damit diese beim Leimen mehr Druck aufbauen können und die Leimfuge so besser hält").

Ein ballig geschliffenes Eisen erzeugt doch auf einer Brettkante "in der Mitte" (über die ganze Länge) eine Vertiefung - also die andere Achse. Der Effekt ist dann, dass der Leim nicht flächig greifen kann.

Oder habe ich hier einen Denkfehler?

Herzliche Grüße

Tom

Hallo Tom,

also sicher gibt es immer viele Wege, aber ich finde den, den Marc W. hier vorgestellt hat:

Eine abgerichtete Seite mit vieeelen Bildern

einleuchtend. Und dafür kann das Eisen in beide Richtungen ballig sein (etwas ballig, jetzt nicht wie ein Schrupphobel.)

Die Fläche bekommt man plan, indem man den Hobel entweder recht, links oder mittig ansetzt.

Liebe Grüße
Pedder
 
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