Kostenloses Programm für Zuhause?

Stormchaser

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Hallo liebes Forum

Gibt es ein kostenloses Programm womit man am heimischen PC gut Möbel entwerfen kann?

Das würde mich sehr interessieren

MfG
 

yentz42

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Ich verwende seit einiger Zeit Fusion 360 da ich mit SketchUp nicht klar kam und FreeCAD zu oft abgestürzt ist. Zur Einarbeitung kann ich den YouTube-Channel Fusion für Holzbastler empfehlen. Das Programm arbeitet etwas anders als SketchUp. Zum Beispiel werden Bemaßungen in Relation zu anderen Teilen gemacht. Dadurch richtet sich das komplette Werkstück automatisch neu aus, wenn ein Maß geändert wird. Ich hatte eine Werkbank gezeichnet und am Ende für die Beine 4-Kanthölzer mit 8cm statt 10cm genommen. Bei allem was von den Beinen abhing wurden die Maßen automatisch angepasst. Bei den Schränkchen der Werkbank hatte ich im Nachhinein die Materialstärke verändert. Auch dort war es kein Problem. Etwas Aufwand musste ich bei den Abständen der Schubladen reinstecken, da sich diese vergrößert haben ich es aber vorzog die Schubladen höher zu machen. Aber das kommt darauf an welche Teile man zur Relation der Bemaßung verwendet.

Ich muss dazu sagen, dass ich Amateur bin und mir teilweise vorher noch nicht ganz im klaren bin, wie ein Werkstück genau aussehen soll bzw. welche Materialstärke ich verwenden soll. Da kommt es mir ganz entgegen im Nachhinein Teile leicht verändern zu können. Das Programm insgesamt bietet deutlich mehr Umfang als ich benötige. Es ist, nach einer kurzen Einarbeitungsphase, allerdings recht intuitiv und leicht zu bedienen auch wenn man nur einen Bruchteil der Funktionen benötigt. Auf den Webseiten des Programms gibt es auch recht viele Videos, die verschieden Aspekte der Bedienung zeigen. Zur Holzbearbeitung fand ich allerdings den oben genannten YouTube-Channel am eingängigsten.
 

Eder Franz

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@yentz42 Danke für den Tipp. Ich habe zunächst nur Fusion 360 für iOS geladen. Im Tablet habe ich unter dieser App leider nur einen Viewer vorgefunden. Ich war dementsprechend zunächst enttäuscht.

Zu deinem Problem: Aus grauer Vorzeit - als ich beruflich mit Solidworks Umgang hatte - ist mir noch in Erinnerung, dass man sog. "Beziehungen" setzen konnte. Wie Fusion360 damit umgeht, erklärt dein Tutor - wenn ich das richtig verstehe - in Teil1. : Körper und Komponenten


Ich nehme an, dass Du dein Möbel irrtümlich nicht aus einzelnen Komponenten (Brettern) zusammengesetzt hast, sondern als einen Körper. Dein Möbel-Objekt betrachtet Fusion 360 jetzt quasi wie ein Gussteil aus einem Stück und nicht als Anordnung von Einzelteilen. (Stichwort: Parametrierung und Beziehungen)

EDIT: Schau Dir mal dieses Video an:


Ab 9:00 min. wird die Parametrierung ganz gut erklärt.

In welcher "Betriebssystemumgebung" und auf welcher Hardware läuft Fusion360 bei dir?
 
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yentz42

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@yentz42 Danke für den Tipp. Ich habe zunächst nur Fusion 360 für iOS geladen. Im Tablet habe ich unter dieser App leider nur einen Viewer vorgefunden. Ich war dementsprechend zunächst enttäuscht.

Ich verwende das Programm unter Windows auf dem PC. Ich kann mir nicht so recht vorstellen wie man es ohne Maus und Tastatur, also nur per Touchscreen, sinnvoll verwenden kann. Vermutlich ist die App unter iOs eine abgespeckte Version.

Zu deinem Problem: Aus grauer Vorzeit - als ich beruflich mit Solidworks Umgang hatte - ist mir noch in Erinnerung, dass man sog. "Beziehungen" setzen konnte. Wie Fusion360 damit umgeht, erklärt dein Tutor - wenn ich das richtig verstehe - in Teil1. : Körper und Komponenten

Ich nehme an, dass Du dein Möbel irrtümlich nicht aus einzelnen Komponenten (Brettern) zusammengesetzt hast, sondern als einen Körper. Dein Möbel-Objekt betrachtet Fusion 360 jetzt quasi wie ein Gussteil aus einem Stück und nicht als Anordnung von Einzelteilen. (Stichwort: Parametrierung und Beziehungen)

Vielleicht hab ich das falsch ausgedrückt aber eigentlich hab ich kein Problem. Das Setzen von Beziehungen und die Parametrisierung funktioniert recht gut. Es ist halt als Einsteiger nicht immer sofort klar, in welcher Beziehung man eine Bemaßung setzt. Und in meinem Fall der Schubladen hätte ich das vielleicht etwas geschickter machen können. Aber das ist halt wie bei allem, dass sowas mit der Erfahrung kommt wenn man einige Zeit damit arbeitet.
 

pasch

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Hallo,
Fusion IOS ist nur ein viewer mit Markierungsoptionen, lässt aber kein Konstruieren zu.
Läuft unter Win 64 Bit und Mac.

günther
 
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pasch

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Hallo,
Hinsichtlich der Hardwareanforderungen ist Fusion sehr anspruchsarm. Die einzige nennenswerte Anfordung ist ein 64 Bit Betriebssystem.
Erwähnenswert ist u.a. der direkte Zugang zur „Part Community“ die es ermöglicht Bauteile direkt in Fusion zu laden. Leider beteiligen sich Hettich und Häfele nicht daran, Würth dagegen ist vertreten.
Günther
 

Orgelbauer

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Moin,
was hast Du denn für "eine (Heiz)Kiste" ?
Nen 386er wohl kaum ? :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
... wenn Du schaust, wie wenig Ressourcen so ein Linux "verbrät" und in max. 2h quasi wie von Geisterhand installiert ist ... wogegen beim Windoof ... Mann, da könnte selbst ein betagter PC wieder "flott" werden. :emoji_thumbsup:
Hab ich mit nem Uralt HP-Notebook gemacht, wo max Win2003 drauf lief - läuft heute noch akzeptabel mit nem 32Bit LINUX-MINT für allgemeine, einfache Büroarbeiten... jaja - natürlich kein CAD !
Doch vielleicht hilft diese Erfahrung einigen hier, einfach mal Linux-Mint auszuprobieren ! ...gibt es in 32- UND 64-Bit :emoji_wink::emoji_spy:
 

Eder Franz

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Ich habe ein zwei Raspberry Pi, Win XP, Win RT, ein Win10 32 bit Convertible, zwei iPads und ein Win 7 Pro 64bit aber mit zu wenig freiem Speicher auf c:
:emoji_grin:
Ich denke, der Fall ist klar: Mehr Hardware kaufen.
 

Eder Franz

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Hardwareproblem gelöst. Software installiert und als Hobbyist registriert. Erster Eindruck:

Die Software ist ein absolut mächtiges und umfassendes Design- und Konstruktionstool. Gedacht ist die Software ehr für die Entwicklungsabteilung von Festool oder Altendorf, um damit die neue Kreissäge zu konstruieren und nicht um den 08/15 Küchen-Korpus zu generieren. Das kann man als Tischler ganz sicher viel einfacher haben.

Dementsprechend richtet sich die Software auch eher an den Konstruktions-Profi, als an den Hobbyisten, der schnell mal ein Teil zeichnen will (Sketch-Up).

Der ambitionierte Hobbyist bekommt mit Fusion 360 aber Zugriff auf ein vollwertiges Profi-Tool und wer Zeit und Lust hat, kann sich hier im Selbststudium weiterentwickeln und so manches Bauteil konstruieren - nicht nur für den Holzbereich. 3D Druck und Blechbearbeitung sind nur einen Klick entfernt.

Die Hobby-Lizenz ist jedoch nicht unbefristet. Irgendwann könnte man also schon vor der Situation stehen, dass man mühsam gelernt hat, wie Fusion 360 funktioniert und dann ist das Test-Abo futsch. Wer bei einer Gratis-CAD-Lösung diese Zukunftssicherheit braucht, muss zu anderen Angeboten greifen oder irgendwann vielleicht mal für das F360 Abo zahlen.

Ich bin was das betrifft ehr ein Spielkind und lasse mich nun aus Spaß am Lernen bereitwillig auf das Experiment mit Fusion 360 ein.
 

pasch

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Hallo,
ich weiß nicht, woher Du die Information hast, dass man nach dem Testzeitraum ev. in die Röhre gucken könnte.
Fakt ist, dass die Testphase 1 Monat dauert. Danach entscheidet man sich für eine der kostenfreien Versionen (Start up /Hobby oder Edu) oder für die kostenpflichtige. Bei den kostenfreien V kann die Hobby-V jeweils nach 1 Jahr und die Edu-V nach 3 Jahren verlängert werden. Für die Nutzung des Cloud-Renderings bekommt man sog. Cloud credits.
Zu der Einschätzung von Funktionalität und intuitivem Arbeiten möchte ich mich hier nicht äußern.
Die kostenfreien Versionen sind Vollversionen.
Gruß
Günther
 

WinfriedM

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Die Hobby-Lizenz ist jedoch nicht unbefristet. Irgendwann könnte man also schon vor der Situation stehen, dass man mühsam gelernt hat, wie Fusion 360 funktioniert und dann ist das Test-Abo futsch.

Da sehe ich auch das Problem bei solchen Lösungen. Wäre nicht das erste Mal, dass man mühsam eine Software lernt und dann ändert sich das Lizenzmodell und es wird für Privat völlig unattraktiv oder schlicht unbezahlbar.

CAD ist für mich eine langfristige Entscheidung, weil der Einarbeitungsaufwand doch recht groß ist. Leider findet man aber im 3D-CAD Bereich gar nicht so viele bezahlbare oder kostenlose Alternativen. Irgendeine Kröte muss man schlucken, egal für was man sich entscheidet.
 

Eder Franz

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Genauso ist es. Kostenlosen Zugang zur Software gestatten ist ein einseitiges, freiwilliges Angebot des Anbieters, die der Anbieter jederzeit zurücjkziehen kann. Man hat ja keinen Anspruch auf die kostenlose Fortsetzung.

Die Eintrittswahrscheinlichkeit ist dann eine andere Frage.
 

roland44

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Ich überlege gerade den Umstieg von Sketchup auf Fusion 360. Erstes Schnuppern mithilfe von `` Fusion für Holzwerker`: Es gefällt mir ganz gut. wenn der Zeitraum für die kostenlose private Nutzung mal ablaufen(wovon ich ausgehe, die müssen Geld verdienen) sollte muß man sich halt entscheiden. Wird dann eine Frage des Preises sein.

Wo kann man denn angeben, daß man Hobbyist ist?

Gruß
Roland
 

yentz42

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Es gefällt mir ganz gut. wenn der Zeitraum für die kostenlose private Nutzung mal ablaufen(wovon ich ausgehe, die müssen Geld verdienen) sollte muß man sich halt entscheiden. Wird dann eine Frage des Preises sein.

Das kommt darauf an ob Autodesk mit den Bezahlizenzen genug Geld verdient oder nicht. Die Frage ist auch, wie viele derjenigen, die unter die "Hobbylizenz" fallen, den aktuellen Preis zahlen würden. Mir wäre auch der aktuell reduzierte Jahrespreis zu viel. Das heißt nicht, dass das Programm das nicht wert ist sondern eher was meine Nutzung angeht es sich für mich nicht lohnen würde. Wenn sie das Lizenzmodell ändern und die kostenlose Lizenz fällt weg, sie aber trotzdem nicht mehr Geld damit verdienen, haben sie auch nichts davon. Aber sowas muss ja auch nicht auf Logik beruhen.

Im Moment freue ich mich, dass es ein sehr gutes Programm kostenlos zu benutzen gibt. Falls sich das mal ändert, kommt es, wie du auch sagst, darauf an was es dann kosten wird. Wenn es zuviel ist, werde ich eben umsteigen. Das sehe ich dann aber auch nicht als Beinbruch.
 
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