aber man kann doch weiter sein Programm fertigen und innovativ arbeiten.
Die Situation, wie du sie schilderst:
Es gibt eine Firma, die stellt seit 50 Jahren unverändert Holzhandhobel her, die Berufschulen kaufen. Mit denen die Azubis nicht arbeiten wollen. Die Betriebe vorrätig halten, weil ihre Azubis sie brauchen. Aber kein Geselle arbeitet damit. Wer legt das eigentlich fest, dass Azubis mit dem Holzhobel arbeiten? Und was passiert mit ECE, wenn endlich jemand die offenbar überfällige Entscheidung trifft, dass Tischler/Schreiner nicht mehr mit zwangsweise lernen müssen, mit Hobel zu arbeiten und die Quasi Subvention von ECE streicht? Die konkurrieren doch auch mit den Quangsheng Hobeln. Von Dictum im Systainer.
Mir kommt das alles sowohl von Seiten der Schulen, der Betriebe, aber auch der Hersteller komplett betriebsblind vor. Wir machen das, weil es immer schon so war.
Ich habe über Umwege den gefüllten Werkzeugschrank des Lehrbetriebs der Formtischlerei einer Gießerei bei mir.
6 super geschärfte aber völlig unbenutzte Ulmia Hobel. Wer denkt sich so einen Blödsin aus?
Hallo pedder,
ich fürchte, wir beide finden nicht zusammen.
Wüßte nicht, daß ECE-Hobel von Lehrlingen nicht benutzt werden wollen. Wie kommst Du darauf?
Und es gibt genug Gesellen, die noch mit Handhobeln arbeiten. Nicht jeder, viele Wege führen zum Ziel, aber natürlich werden sie noch verwendet.
Wüßte auch nicht, daß irgendwo vorgeschrieben ist, daß man mit Holzhobeln lernen muß.
Sie sind einfach verbreitet.
Laut weissbuche ist die Ausbildung nicht gleich über die Bundesländern.
Von NRW weiß ich, daß ein BGJ nicht üblich ist.
Ob man als Lehrling überhaupt hobeln lernen muß, graten, zinken usw., darüber kann man sich unterhalten.
Lebenswichtig brauchen tut man es nicht.
Ein Hammer, eine Wasserwaage, ein PZ2, vielleicht noch ein paar Inbusschlüssel.
Und natürlich einen Akkuschrauber und eine Silikonspritze.
Viel mehr ist eigentlich nicht notwendig an Handwerkzeugen, um als Schreiner/Tischler durchzukommen.
Ich finde es gut und richtig für eine Berufsausbildung, das ist aber ausschließlich meine persönliche Ansicht. Also das mit dem Hobeln, Graten und Zinken.
Warum lernt man den ganzen Balast mit massivem Holz, wo das zu mindestens 80% nicht mehr verwendet wird?
Eine gute Frage, vielleicht für einen anderen Beitrag.
Tatsächlich war ich auch mal in einer Formenbauwerkstatt einer Gießerei (Tag der offenen Tür, MAN Nürnberg), da waren tatsächlich Hobel im Einsatz. Sogar welche aus Holz.
Weiterhin in einem Werk für Betonfertigteile, damit sind irgendwelche Teile eingepaßt worden.
Ich freue mich, wenn es ECE noch länger gibt.
Und drücke der Firma die Daumen, daß sie nützliche Neuerungen in die Produktpallette einbaut.
Gruß, Andreas