Laura Kampf bei ECE

pedder

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ganz soviel haben sie ja nicht falsch gemacht, sind noch im Familienbesitz und nicht pleite gegangen. Ulmia ist nur noch der Namen über, die sind schon vor vielen Jahren Insolvenz gegangen, nachdem sie er viele Jahre an der Kante gekratzt haben. Ich war seinerzeit Lieferant von denen und später Famos, hatte mich damit auseinandersetzen müssen.
Mehr dazu hier und hier
Gerade Ulmia ist ein Musterbeispiel für der Lebensfähigkeit nicht innovativer Unternehmen.
 

19rudi99

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Ich glaube, unser Kommunikationsproblem lokalisiert zu haben:



Darum geht es zumindest mir nicht und ging es zu keinem Zeitpunkt.

Mir geht es darum, dass eine Firma, die nicht innovativ ist, früher oder später stirbt.
Es gibt viele andere Gründe, warum Firmen sterben, aber das ist ganz sicher einer davon.
Ich denke zu dem Kommunikationsproblem kommt auch das Problem der Einstellung. Es ist wohl typisch deutsch, dass man nicht akzeptieren kann, dass andere Leute sich etwas kaufen, was man sich selber nicht leisten kann. Anstatt sich darüber mitzufreuen, wird sofort in Frage gestellt, ob es das Produkt wirklich Wert ist. Oftmals wird dann ein Urteil gefällt, ohne dieses Produkt jemals in der Hand gehabt zu haben. Beispiel: Ein Miller Falls oder sogar ein Kunz 62 ist mit den LN Modellen nicht zu vergleichen. Ich habe mit allen gearbeitet, ebenso mit einigen ECE und Ulmia Hobeln.
Leider geschieht diese Verurteilung gerne von Schreinermeistern, die eine gedankliche Blockade haben, dass sich Hobbyhandwerker gutes und auch teures Werkzeug kaufen. Akzeptiert einfach, dass wir Spass daran haben und es Gott sei dank nicht von der Profitseite betrachten müssen. Trotzdem schaffen auch wir mehr als eine Schublade im Jahr. Ich z. B. bin gerade bei 6 handgezinkten Schubladen mit Vollholzboden und handgezinktem Korpuss. Klar, das ist für Euch nicht profitabel, aber für mich entspannend.
Zu der Innovationsfreude: Herr Emmerich hat mir klar gesagt, dass sich das nicht lohnt. Da unser Gespräch 10 Jahre plus her ist und er immer noch existiert, scheint er nicht ganz daneben gelegen zu haben.
Was mich als Hobbyist freut, ist das der gute alte Handhobel doch gelegentlich seinen Einsatz im professionellen Bereich findet.
 

pedder

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Das insolvente Unternehmen. ANKE und GM tun sich auch nicht wirklich durch Innovationen hervor.
Ich halt jetzt wirklich meine Klappe und lese mal die Unternehmenszahlen von E.C.E. und Ulmia
 
Zuletzt bearbeitet:

Kerstenk

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Das insolvente Unternehmen. ANKE und GM tun sich auch nicht wirklich durch Innovationen hervor.
das mit dem Innovativen ist mitunter auch so eine Sache, kostet viel Geld neues zu entwickeln, es zu bewerben und dann besteht immer noch die Möglichkeit das es ein Flop wird. Das kann man nicht oft bringen, dann ist Schluss.

Da komm ich dann noch mal auf das Thema Instagram und Co, ich stecke im Grund in der selben Falle. Ja es ist mitunter sehr sinnvoll und wichtig. Nur um das richtig zu tun und nur dann bringt es was, kostet sehr viel Geld, nein nicht die Plattform, sondern das Erstellen der Beiträge. Das muss man aber immer im Verhältnis der Betriebsgröße betrachten, es ist Werbung, mehr nicht und muss somit in den Eta passen, bei mir passt es nicht. Da gibt es dann auch den Weg über Influencer, will mich nicht weiter auslassen wie so was enden kann :emoji_wink: bin im Nachhinein froh das die Gute mal viele Klicks hatte, Betonung hatte.
 

agnoeo

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Wobei man das nicht gleich mit einer Agentur abwickeln muss; Leute wie Svante Djarv, Matthias Fenner oder Julia Kalthoff posten auf Instagram immer mal wieder, offenbar ohne allzugroßen Aufwand, einen Einblick in die Werkstatt und das reicht um präsent zu bleiben. Und das sind Kleinstbetriebe.

Gruß, David
 

Kerstenk

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Wobei man das nicht gleich mit einer Agentur abwickeln muss; Leute wie Svante Djarv, Matthias Fenner oder Julia Kalthoff posten auf Instagram immer mal wieder, offenbar ohne allzugroßen Aufwand, einen Einblick in die Werkstatt und das reicht um präsent zu bleiben. Und das sind Kleinstbetriebe.
ich kenn viele solcher Kanäle, nur wenn es was bringen soll, braucht es eben mehr. Bei mir z. B. Anleitungen wie man mit umgeht, was man machen kann und da wird es aufwendig. Andere leben von solchen Arbeiten und ich müsste das nebenher machen, wann bitte :emoji_slight_smile:
 

Roterbischof

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Hallo,
@19rudi99
Also, wenn man sich schon meine Beiträge vornimmt, dann sollte man auch fair und ehrlich bleiben, ich habe geschrieben, das ich das völlig OK finde sich solches Werkzeug zu kaufen. Aber andersrum darf auch die Holzhobel- Fraktion erwarten, das die eigenen Hobel nicht für Schrott erklärt zu bekommen.
@pedder
Mir ist schon klar, was du willst, ECE wäre in deinen Augen nur gut, wenn sie die holzhobel produktion einstellen und Metallhobel bauen. Das ist schon dreist.
Gegen Frage sind Metallhobel innovativ ? Eher nein sie werden auch immer gleich gebaut mit unterschiedlichen Detaillösungen, was ist ihr vermeintliches Erfolgsgeheimnis, sie sind "IN" nicht mehr und nicht weniger.
Sollte der Heimwerkermarkt mal einbrechen (das tut er zyklisch alle paar Jahrzehnte) und ECE mit dem Geld aus Berufsschulen hin kommen, solebt ECE in 20 Jahren noch und die anderen sind weg mmhhh Wirtschaft ist ein grausames Spiel. MFG
PS: mal nicht so verkrampft da rangehen Leute
 

agnoeo

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Lee Valley / Veritas und Lie Nielsen sind seit 40-45 Jahren im Geschäft. Der amerikanische Markt ist sodann vermutlich geringfügig größer als der deutsche.
 

pedder

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@pedder
Mir ist schon klar, was du willst, ECE wäre in deinen Augen nur gut, wenn sie die holzhobel produktion einstellen und Metallhobel bauen. Das ist schon dreist.
Wie kommst Du denn auf sowas? Es geht mir nicht um Holz oder Metall. Da musst Du mich verwechseln.
Innovativ könnten auch Holzhobel sein.
 

Lico

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Vielleicht würden deutsche Holzhobel ja auch mal total hip, wenn sie wie die japanischen von Dictum als halbfertiges Bastelprojekt angeboten würden. :emoji_slight_smile:

Lico
 

weissbuche

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Ist ja auch die Frage, wie man innovativ definiert. Viele der sogenannten Innovationen erschienen mir in den letzten Jahren wie der krampfhafte Versuch etwas Neues/Anderes anzubieten. Die ideale Kombination von Frei-, Span-,Keil- und Schnittwinkel haben schon die alten Römer gefunden, dann kam im 18. Jhdt. die Klappe aber seitdem so richtig innovativ? Bessere Einstellmöglichkeiten, ist das schon Innovation?
Dieser Aufriss, der um diese japanischen und amerikanischen Werkzeuge gemacht wird, geht mir zunehmend auf die Nerven. Andere/ bessere Schneidengeometrie ok, aber warum soll ich jetzt auf Zug sägen? Bloß weil die Japaner zu blöd waren die Hobelbank zu erfinden? Es wurden immer Techniken und Werkzeuge aus anderen Kulturen übernommen ( nennt sich Fortschritt) aber die eigenen Wurzeln wurden dabei nicht vergessen. Dieses Entweder/ Oder ,schrecklich. Ich säge auch mit einem japanischem Blatt, aber in der Gestellsäge und aud Stoß, geht prima. Wenn ich das gegiegel mit den japanischen Sägen bei den Arbeitsproben schon sehe. Gruselig. Ist meine Meinung, offen sein für Neues, aber das Alze erst mal genau kennen bevor ich es verändere.
 

weissbuche

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Interessant, aber Innovation sehe ich da nicht. Wenn ich mir richtig Mühe gebe, mir Zeit zum Schärfen nehme und mir das ideale Stück Holz raussuche, gelingen solche Späne auch mit meinem Reformputzhobel von 1974. Innovative Einstellmöglichkeiten?
 

Johannes

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Interessant, aber Innovation sehe ich da nicht. Wenn ich mir richtig Mühe gebe, mir Zeit zum Schärfen nehme und mir das ideale Stück Holz raussuche, gelingen solche Späne auch mit meinem Reformputzhobel von 1974. Innovative Einstellmöglichkeiten?
Hallo,
wenn ich mich richtig erinnere gab es vor ca. 15 Jahren zwei mal eine Hobelmeisterschaft in Deutschland, beim zweitenmal gab es vor dem Wettbewerb eine Demonstration zum Thema Eisenschärfen durch Friedrich Kollenrott ( https://woodworking.de/app.php/schrfprojekt ) Danach waren die Ergebnisse der Sieger ca. 1/10 der Vorjahresergebnisse. Gewonnen hat damals Gerd Fritsche mit einem uralten Infill.

Es grüßt Johannes
 

Annis

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Vielleicht brauchen Hobel auch einfach keine besondere Innovation, weil es sie ewig gibt und sie tun, was sie sollen. Künstlich irgendwas neues zu erfinden nur um "innovativ" zu sein macht ja unternehmerisch nur Sinn, wenn man den Kund*innen auch weismachen kann, dass sie das brauchen und es einen Vorteil bietet.
Da muss man sich als Firma, die wenige Produkte seit langem fertigt, mit wahrscheinlich abgeschriebenen Maschinen und gut eingespielten Prozessen schon sehr sicher sein, dass es klappt um nicht Verluste dabei zu machen (und wenn ich Kommentare oben richtig verstanden habe, sieht mand das bei ECE auch so ähnlich).

Und was die Diskussion um Schrotthobel anheht: wenn man mit den Hobeln selbst ordentlich Ergebnisse erzielt ist es doch egal, ob andere das für Schrott halten. Ist doch nur relevant, wenn sie als Woodwoker Statussymbol im Schränkchen stehen. Edit: damit will ich hier niemanden persönlich ansprechen, sondern nur dazu animieren sich nicht über Kommentare zu ärgern, sondern die Ergebnisse anzugucken.
 

Da bin ich

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Hast du bei Dictum auch den Kursus gebucht, bei dem du lernen kannst, wie man den gebrauchfertig macht?

Lico
Nein hab ich nicht, hoffe ich brauch es auch nicht.
der auserwählte ist auch nicht neu , sondern alt , gebraucht und hoffentlich nicht verbraucht.
grund meines Beitrags war auch nur das hochschieben weil ich das Thema gut finde und was lesen wollte :emoji_wink:
 

pedder

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Hallo,
wenn ich mich richtig erinnere gab es vor ca. 15 Jahren zwei mal eine Hobelmeisterschaft in Deutschland, beim zweitenmal gab es vor dem Wettbewerb eine Demonstration zum Thema Eisenschärfen durch Friedrich Kollenrott ( https://woodworking.de/app.php/schrfprojekt ) Danach waren die Ergebnisse der Sieger ca. 1/10 der Vorjahresergebnisse. Gewonnen hat damals Gerd Fritsche mit einem uralten Infill.

Es grüßt Johannes
Nein. Mit einem neuen selbstgebauten.
 

Roterbischof

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Hallo,
@19rudi99

Hat das einer gemacht? Oder verwechselst Du wieder etwas?
Mit dieser Aussage unterstellst du mir geistige um Nachtung.
Viel unverschämter geht es nicht, also noch weiß ich was ich sage/ schreibe euch fehlt hier oft die Verhältnisse mässigkeit bei dem Wort fanboys wirt schon gemäckelt und dann in jedem Beitrag die holzhobelgemeide runtergeschrieben und so Sprüche rausgehauen, na denn.
Also wenn mir hier schon Leute schreiben das man meine Hobel (in dem Fall die Metallhobel, die der freundliche Herr warscheinlich selbst noch nie in der Hand hatte) nicht mal im Ansatz mit ihren vergleichbar wären, heißt das im Klartext mei LN Note 1 deine Note 4 und dein holzhobelkram Note 5, das ist schon harter Tobak. Das man sich mit so Aussagen keine Freunde macht sollte klar sein. Naja wenn meint, ok.
 
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