Mitglied 59145
Gäste
Firmen aus dem Ausland arbeiten doch trotzdem hier. Ist halt EU.
Stimmt also nicht.
Stimmt also nicht.
BTW - wie läuft das bei euch mit der Ausbildung, dem Nachwuchs? Ausreichend vorhanden, oder eh egal? Wer darf ausbilden?
Guten Morgen zusammenIch habe mir sagen lassen, der Schweizer Meister wäre noch ne Runde anspruchsvoller...
Die Aussage ist aber schon 32 Jahre alt.
Naja auf den Grossbaustellen habe ich nichts zu suchen und möchte nicht beurteilen was da an Sub-Sub-Sub Unternehmern arbeitet.Ihr seid auch nicht so nah am Osten Europas. Die Schwemme von kachelnlegenden Polen, Tschechen, Bulgaren etc. gab es bei euch ganz sicher nicht.
BTW - wie läuft das bei euch mit der Ausbildung, dem Nachwuchs? Ausreichend vorhanden, oder eh egal? Wer darf ausbilden?
Ja natürlich. Im Tischlerbereich allerdings sehr sehr wenige, nur mit dem Transporter und Handmaschinen im Gepäck kannst du zwar montieren, mit der Herstellung wird es fern der Landesgrenze aber schwierig. Ich zumindest (und ich komme sehr viel in ganz D rum) habe noch keinen ausländischen Tischlereibetrieb gesehen. Einbau von Fertigteilen/Montagen schon häufiger.Firmen aus dem Ausland arbeiten doch trotzdem hier. Ist halt EU.
Ich muss die Aussage mal zerlegen. Wenn du mit Zwang die Meisterpflicht meinst erinnere ich dich daran, dass du ohne Führerschein kein Auto fahren darfst, ohne (Fach-)hochschulreife nicht auf die Uni darfst, und als Mann (normalerweise) nicht auf die Damentoilette.Ja, Zwang ist immer ein super Mittel um seine Ziele zu erreichen,
Was passiert denn langfristig? Welche positiven Erwartungen hättest du, wenn die Meisterpflicht abgeschafft wäre? Gegen alles sein kann ich auch, allerdings habe ich dann auch einen Grund dazu.gerade langfristig ne dufte Sache.
Das ist schade, spiegelt aber den Stand wieder, den man hier in D auch vorfindet.Wir haben schon lange keine Lehrlinge mehr weil uns leider die Kraft fehlt gleichzeitig mit diesen Menschen alles was vorher verpasst wurde nachzuholen. Dazu kommt das Risiko mit der Haftung wenn generell der Arbeitgeber für alles verantwortlich sein soll, aber das ist ein allgemeines gesellschaftliches Problem.
Wenn der Unternehmer nicht fuer seine Leistung grade stehen muesste, wer sollte es dann?Dazu kommt das Risiko mit der Haftung wenn generell der Arbeitgeber für alles verantwortlich sein soll, aber das ist ein allgemeines gesellschaftliches Problem.
@uli2003 :Was passiert denn langfristig? Welche positiven Erwartungen hättest du, wenn die Meisterpflicht abgeschafft wäre?
Das ist schade. Aber richtig amtliches Holz wurde auch immer knapper in den letzten Jahren, oder?Wir haben schon lange keine Lehrlinge mehr weil uns leider die Kraft fehlt gleichzeitig mit diesen Menschen alles was vorher verpasst wurde nachzuholen
Treppen und Fenster ebenfalls, beides nicht gerade selten. Mit digitalen Aufmaßen wird sich der Bereich sicher nicht verkleinern.Ja natürlich. Im Tischlerbereich allerdings sehr sehr wenige, nur mit dem Transporter und Handmaschinen im Gepäck kannst du zwar montieren, mit der Herstellung wird es fern der Landesgrenze aber schwierig. Ich zumindest (und ich komme sehr viel in ganz D rum) habe noch keinen ausländischen Tischlereibetrieb gesehen. Einbau von Fertigteilen/Montagen schon häufiger.
Beim Meisterzwang ist ja ziemlich klar wessen Ziele das sind. Oder meinst du wirklich die HWK hat das ehrenwerte Ziel Kunden zu schützen?welcher dieser Zwänge rechtmäßig, und welcher nicht ist? Wessen Ziele werden denn in den Beispielen verfolgt?
Welche Ängste hast du? Deutschland bekommt Wettbewerbsnachteile im EU-Vergleich? Ein Betrieb ohne Meister nimmt dir Arbeit weg?Was passiert denn langfristig? Welche positiven Erwartungen hättest du, wenn die Meisterpflicht abgeschafft wäre?
Tja, schon gut, dass wir den Meisterzwang haben.Das ist schade, spiegelt aber den Stand wieder, den man hier in D auch vorfindet.
Jetzt aber mal ganz ehrlich - du weißt schon, dass die Handwerksordnung mit der enthaltenden Meisterpflicht ein Bundesgesetz ist, und auch die Kammern diesem Gesetz folgen müssen?Beim Meisterzwang ist ja ziemlich klar wessen Ziele das sind. Oder meinst du wirklich die HWK hat das ehrenwerte Ziel Kunden zu schützen?
Absolut gar keine. Schon gar nicht auf EU-Ebene. Ich möchte nur die Qualität des Handwerks mit einer wie auch immer gearteten Grundqualifikation erhalten, die da nicht 'Meister' heißen muss.Welche Ängste hast du? Deutschland bekommt Wettbewerbsnachteile im EU-Vergleich? Ein Betrieb ohne Meister nimmt dir Arbeit weg?
Glaubst du, es würde mehr ausgebildet, wenn alle Gewerke zulassungsfrei wären? Ernsthaft?Tja, schon gut, dass wir den Meisterzwang haben.
Keine.Wieviele Quereinsteiger kennst du, die das trotzdem gemacht haben?
Lass mich kurz überlegen - ich kenne keine Quereinsteiger, wohl aber mehr Langzeitstudenten als ich Finger habe. Moment - Geld, ja klar, wird ja von Papa Staat bezahlt (zumindest eine Weile..) Zeit - müßig darauf noch zu antworten?Warum nicht einfach den Titel machen?
-kostet Geld
-kostet Zeit, damit noch viel mehr Geld
-gezielt bilden bringt wesentlich mehr
-mit Familie in vielen Regionen einfach nicht machbar
Wer einen Meistertitel erwerben möchte, hat durch die von dir genannten 'Hindernisse' ein deutlich gesteigertes Interesse daran, in der Regel einen ernsthaften Hintergrund das zu tun, und möchte nicht mal nur 'probieren', weil er es darf.Jetzt ernsthaft, wer profitiert und was funktioniert mit Meister besser?
Absolut. Wenn die Quali passt, der Teilnehmer in den dazu wichtigen und nötigen Dingen ausgebildet ist, soll er doch eine Tischlerei aufmachen dürfen. Ich denke nicht, dass dies weniger aufwändig ist als der 'Meister', wie die aktuell nötige Qualifikation im Gesetz nun gerade einmal heißt.Ich habe sicher nichts gegen Qualifikationen und Bildung, aber dann doch bitte passend für den jeweiligen Bedarf.
Ich war als Azubi Betriebsaeltester... nach abgebrochenem Architekturstudium.Lass mich kurz überlegen - ich kenne keine Quereinsteiger, wohl aber mehr Langzeitstudenten als ich Finger habe. Moment - Geld, ja klar, wird ja von Papa Staat bezahlt (zumindest eine Weile..) Zeit - müßig darauf noch zu antworten?
Da hast Du Recht, ich meinte aber die Seite des Lehrlings oder Arbeitnehmers, da gehört auch Verantwortung dazu . Dazu äussere ich mich einmal ganz böse; wenn der Arbeitgeber praktisch für alles was im Betrieb passiert verantwortlich ist gehören die Arbeitnehmer von Sonntag-bis Freitagabend interniert. Denn nur so kann der Arbeitgeber kontrollieren, dass seine Leute genug Ruhezeit haben, sich richtig ernähren und somit arbeitstauglich sind. (Ist ja im Militär auch so, da wurde in meiner Zeit die Schraube angezogen nach 2 tödlichen Unfällen an einem Montag früh)Wenn der Unternehmer nicht fuer seine Leistung grade stehen muesste, wer sollte es dann?
Wenn der Arbeitgeber nicht verantwortlich fuer die Sicherheit seiner Mitarbeiter verantwortlich ist? Willkommen in der dritten Welt!
"Verantwortung" ist halt des Meisters zweiter Vornahme...