Meisterausbildung?

Frage an alle Meister: Wirst du als Meister bezahlt ?

  • Ja, ich bin Meister und werde als Meister bezahlt

    Stimmen: 182 46,4%
  • Nein, ich bin Meister und bekomme kein Meistergehalt.

    Stimmen: 210 53,6%

  • Umfrageteilnehmer
    392

SuZ

ww-pappel
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Da muss man aber nicht eine Stunde drüber reden (um nicht zu sagen labern). Und wenn ich dann höre: bei Fachthemen bemüht er Patriot.......
In den USA gibt es den Spruch:
Those who can, do. Those who can't, teach it via internet out of their mom's basement.
Die Plattform heißt Patreon, nicht Patriot. Und es ist keine Bemühung, sondern eine Abwägung. Dann bliebe noch die Frage übrig, ob Du zum Thema Meisterzwang noch ein Sachargument beizutragen hättest, das würde mich dann tatsächlich interessieren. Beste Grüße!
 

SuZ

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Der darf aber ausbilden und tut das augenscheinlich auch noch.
Wenn ich mir seine Webseite mit dem tollen Namen "Bauhandkunstwerk" anschaue, möchte ich den eher nicht als Ausbilder haben.
Allerdings finde ich seine Carhartt Weste toll.
Bislang waren die rund 600 Auszubildenden, die ich in Grund- und Maschinenkursen betreut habe, in der großen Mehrheit sehr zufrieden. Die Weste geb ich nicht her, sorry.
 

SuZ

ww-pappel
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Du meine Güte, was ist das denn für ein Schwätzer?
Ja, Mensch, Uli, wir kennen uns ja schon vom Video über Gesellen- und Meisterstücke. Irgendwie warst Du ja da auch schon der Meinung, ich hätte von nix ne Ahnung. Auf meine Nachfragen nach Deinen Erfahrungen und Hintergründen kam damals leider keine verwertbare Antwort von Dir. Schade. Und was war jetzt genau Dein Sachargument für den Meisterzwang? Würde mich freuen, wenn Du das mal kurz erläutern könntest. Beste Grüße!
 

19rudi99

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Dann bliebe noch die Frage übrig, ob Du zum Thema Meisterzwang noch ein Sachargument beizutragen hättest
Ja, könnte ich, aber hier ist auf den 10 Seiten schon jedes Argument hin und her gewechselt. Schade, dass Du das nicht gelesen hast, denn da kannst Du sehr wohl die Position von Uli erkennen. Ebenso wird einiges über die mangelnde Qualität der Ausbildung und Ausbilder geschrieben, was ich jetzt etwas besser nachvollziehen kann.
 

uli2003

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Und was war jetzt genau Dein Sachargument für den Meisterzwang?
Es gibt von mir kein Argument rein für den vielzitierten 'Meisterzwang'.

Alles was ich möchte, ist eine Grundqualifikation zum Ausüben eines Gewerbes, im Groben schon die einzelnen Teile des aktuellen Befähigungsnachweises namens Meisterbrief beinhaltend. Wie das dann heißt, ist mir völlig wurscht.

Sprich: Grundkompetenzen in Sachen Betriebsführung, Menschenführung, Ausbildung, Fachwissen, Politik und Recht. Das ist in anderen Berufen ebenfalls Usus und wird nie angezweifelt, scheinbar nur im Handwerk - und ja, auch da gibt es schützenswerte Personengruppen.

Meinethalben können auch die bestehenden Sonderregelungen bleiben, wenn sie denn jemand in der Form ansprechend findet und so ausüben möchte.
 

U.Tho

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eine Grundqualifikation zum Ausüben eines Gewerbes .....

Sprich: Grundkompetenzen in Sachen Betriebsführung, Menschenführung, Ausbildung, Fachwissen, Politik und Recht.
So ist es - unabhängig von einem Meisterbrief sollte jeder der ein Gewerk anmeldet eine gewisse Grundausbildung haben insbesondere Recht und Buchhaltung.
Vor langer Zeit sagte mir mal ein Rechtsanwalt als Inhaber einer Malerfirma: Als Handwerker sind sie in erster Linie Kaufmann und Jurist - erst in zweiter Linie Handwerker - sie schließen Verträge ab, die zu erfüllen sind und sie haben einen Gewinn zu generieren. Das wird von vielen nicht recht bedacht, insbesondere Neugründer denke ich.
 

Paulisch

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Es gibt von mir kein Argument rein für den vielzitierten 'Meisterzwang'.

Alles was ich möchte, ist eine Grundqualifikation zum Ausüben eines Gewerbes, im Groben schon die einzelnen Teile des aktuellen Befähigungsnachweises namens Meisterbrief beinhaltend. Wie das dann heißt, ist mir völlig wurscht.

Sprich: Grundkompetenzen in Sachen Betriebsführung, Menschenführung, Ausbildung, Fachwissen, Politik und Recht. Das ist in anderen Berufen ebenfalls Usus und wird nie angezweifelt, scheinbar nur im Handwerk - und ja, auch da gibt es schützenswerte Personengruppen.

Meinethalben können auch die bestehenden Sonderregelungen bleiben, wenn sie denn jemand in der Form ansprechend findet und so ausüben möchte.
Ganz genauso sieht es aus. Und ich kenne sogar einige Ingenieure die von der Handwerkskammer in die Rolle eingetragen wurden aufgrund ihrer Qualifikation. In Berlin scheint es aber als sei dafür der Teil 3 und 4 notwendig. Aber auch das sehe ich ein. Wenn ich einen Betrieb gründe bin ich als Ingenieur technisch in der Lage mein Gewerk auszuführen aber die Grundlagen für Buchhaltung, Ausschreibungen und Ausbildung habe ich dann ja auch noch nicht
 

SuZ

ww-pappel
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Alles was ich möchte, ist eine Grundqualifikation zum Ausüben eines Gewerbes, im Groben schon die einzelnen Teile des aktuellen Befähigungsnachweises namens Meisterbrief beinhaltend. Wie das dann heißt, ist mir völlig wurscht.

Sprich: Grundkompetenzen in Sachen Betriebsführung, Menschenführung, Ausbildung, Fachwissen, Politik und Recht. Das ist in anderen Berufen ebenfalls Usus und wird nie angezweifelt, scheinbar nur im Handwerk - und ja, auch da gibt es schützenswerte Personengruppen.
Immerhin, ein anderer Ton als „Tagträumer“, „Schwätzer“ und „Meister Eder“. Ich bevorzuge das, denn von persönlichen Diffamierungen halte ich nicht so viel.

Was die „Grundqualifikation“ angeht, so sind wir uns durchaus einig. Fraglich ist m.E. ob die Kammern und Innungen derzeit noch die richtigen Instanzen sind, um diese festzustellen und zu überprüfen. Ich sehe da sehr viel bloßen Standesdünkel. Und kein Ausstrecken der Hand gegenüber denen, die andere Wege gehen, um zum selben Ziel zu kommen. Das ist - insbesondere in dieser Zeit- sehr bedauerlich.

Was andere Berufe angeht, so sind sie oft bei weitem nicht so stark protegiert wie im Handwerk. Die ganze IT-Branche lebt auch heute noch sehr stark von engagierten Autodidakten. Im Handwerk erlebte ich besonders in meinen vielen Jahren der Innungsmitgliedschaft viel Gejammer darüber, dass von der Politik, der Gesellschaft, den Kunden, wem auch immer, nicht genügend getan werde, sie zu schützen, während man selbst nicht sehr viel für Qualität tat. Wäre ja schön, wenn sich da mal was änderte.
 

SuZ

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Ja, könnte ich, aber hier ist auf den 10 Seiten schon jedes Argument hin und her gewechselt. Schade, dass Du das nicht gelesen hast,
Hab ich. Zu dem Thema, wie man mit und ohne offizielle Qualifikation aufeinander zu gehen und voneinander lernen könnte, hab ich da fast nichts gefunden.
Schau, Du weißt nichts über mich, nicht, wie und womit ich mein Geld verdiene, was und wie ich arbeite, und was für ein Handwerker und Ausbilder ich bin. Du kennst ein paar Videos und hast meine Website besucht. Das ist alles.
Offensichtlich leitest Du aber daraus das Recht ab, mir zu unterstellen, was ich tue oder lasse, und gibst Deiner persönlichen Abneigung in einem offenen Forum freien Raum. Dabei zeigst Du weder Namen noch Gesicht.
Das ist schon ein bisschen, nun ja, dürftig. Ich würde mich gern auf einem anderen Niveau unterhalten.
 

tomkaes

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Ganz genauso sieht es aus. Und ich kenne sogar einige Ingenieure die von der Handwerkskammer in die Rolle eingetragen wurden aufgrund ihrer Qualifikation. In Berlin scheint es aber als sei dafür der Teil 3 und 4 notwendig. Aber auch das sehe ich ein. Wenn ich einen Betrieb gründe bin ich als Ingenieur technisch in der Lage mein Gewerk auszuführen aber die Grundlagen für Buchhaltung, Ausschreibungen und Ausbildung habe ich dann ja auch noch nicht
An vielen HS ist im Studiengang Bauingenieurwesen selbst beim Bachelor Abschluss die Ausbildereignungsprüfung inzwischen enthalten. Ausschreibung war selbst zu meiner Studienzeit (FH) genauso wie Baurecht Pflichtprogramm in Grund- und Hauptstudium (Baubetrieb).
 
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19rudi99

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hab ich da fast nichts gefunden.
Na ja, jeder liest das, was er lesen möchte. Ulis Aussage hast Du auch überlesen.
Offensichtlich leitest Du aber daraus das Recht ab, mir zu unterstellen, was ich tue oder lasse, und gibst Deiner persönlichen Abneigung in einem offenen Forum freien Raum.
Das sind Totschlagargumente und Unterstellungen. Meine Meinung noch einmal, ich möchte nicht von jemandem unterrichtet werden, der endlos redet,
um dann endlich auf den Punkt zu kommen. Tut mir leid, wenn Dich das stört.
 
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SuZ

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viele Grüße aus Freiburg
Christian
Dieser Fisch muss ein Zander sein:emoji_slight_smile:
In meinem auf den letzten Seiten dieses Threads vieldiskutierten Video https://youtu.be/OOB1CJAaMkk
zitiere ich aus Deinem großartigen Buch und empfehle es sehr (die anderen auch)
Vielleicht lernen wir uns irgendwann mal persönlich kennen. Das würde mich sehr freuen.
Beste Grüße
Hauke
 
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So ist es - unabhängig von einem Meisterbrief sollte jeder der ein Gewerk anmeldet eine gewisse Grundausbildung haben insbesondere Recht und Buchhaltung.
Vor langer Zeit sagte mir mal ein Rechtsanwalt als Inhaber einer Malerfirma: Als Handwerker sind sie in erster Linie Kaufmann und Jurist - erst in zweiter Linie Handwerker - sie schließen Verträge ab, die zu erfüllen sind und sie haben einen Gewinn zu generieren. Das wird von vielen nicht recht bedacht, insbesondere Neugründer denke ich.

ich würde sogar noch weiter gehen nicht nur "in erster Linie..." sondern du kannst fachlich noch so top sein wenn der rest dir fehlt wird es wohl nix... aber andersrum fachlich lala und im andern fundiertes wissen führt schon eher zum Erfolg
 

Tom00

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Falls es nicht schon erwähnt wurde: Macht den Meister nicht an der Meisterschule Berlin! Hab noch noch soviel Geld in den Sand gesetzt:emoji_slight_smile:
 

yoghurt

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Hallo,
die Meisterschule Berlin hat so einen gewissen Ruf - sagen auch diejenigen, die bestanden haben….
 

yoghurt

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Hallo,
ich bin seit zwanzig Jahren in Berlin und habe noch kein gutes Wort über die hiesige Meisterschule gehört. Ich selber war nicht dort, habe aber im Laufe der Jahre viele Absolventen kennengelernt.
 

Bitzi

ww-ulme
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Vielleicht ein kurzes Update zu meinem Fall.
Ich bin momentan in Bayern und mache meinen Holztechniker in Regenstauf.
Das war und ist bisher die beste Entscheidung gewesen die ich je was meine Karriere angeht getroffen habe.
Den Meister halte ich für meinen Fall nicht passend, da ich nicht mehr aktiv in der Schreinerei arbeite, sondern im Management, AV und Vertrieb.

LG Dennis
 

Tom00

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In den Sand gesetzt? Nicht bestanden oder wie?
Doch. Es würde jetzt absolut den Rahmen sprengen alles aufzuzählen aber man kann sagen, es liegt an den freien Dozenten die scheinbar nicht wirklich überprüft werden und nur ihre Power Point herunterrasseln sowie Kommunikationsprobleme zwischen der Schule und der Prüfungskommission. Vielleicht war es auch pandemiebedingt eine sonderbare Situation für alle...keine Ahnung. Es gibt aber vier gute Dozenten und man fühlt sich dort wirklich gut aufgehoben, die Werkstatt und Klassenräume sind ordentlich und modern - kann man nicht meckern!
 

yoghurt

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Na das klingt doch schon deutlich besser als das, was ich so gehört habe! Freut mich!
 

Paulisch

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Doch. Es würde jetzt absolut den Rahmen sprengen alles aufzuzählen aber man kann sagen, es liegt an den freien Dozenten die scheinbar nicht wirklich überprüft werden und nur ihre Power Point herunterrasseln sowie Kommunikationsprobleme zwischen der Schule und der Prüfungskommission. Vielleicht war es auch pandemiebedingt eine sonderbare Situation für alle...keine Ahnung. Es gibt aber vier gute Dozenten und man fühlt sich dort wirklich gut aufgehoben, die Werkstatt und Klassenräume sind ordentlich und modern - kann man nicht meckern!
Fand der Kurs denn in der HWK oder in einer privaten Bildungsstätte statt?
HWK Rostock war eine absolute Katastrophe.
Ich hab Teil 4 und einen technischen Betriebswirt (Ersatz für Teil3) an privaten Einrichtungen gemacht, da wurde man richtig vorbereitet.Die Prüfungen wurden an der IHK und HWK abgelegt.
 
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