Jetzt wirst Du aber komisch. Was willst Du damit eigentlich bezwecken?
das einzige was
ich komisch, nein, seltsam finde, ist das man krampfhaft versucht eine Handbohrmaschine als Tisch/Standbohrmaschine hochzuloben (weil Festool (früher Protool) draufsteht ?).
Diese Maschine ist eine HANDbohrmaschine - deshalb auf Leichtbau und weniger auf Lebensdauer/Stabilität ausgelegt.
Weil man seitens Hersteller sparen möchte (Lagerhaltung), zudem auch aus Baugruppen zusammengestellt.
Im, ich wiederhole mich, Arbeitsfeld einer stationären Maschine kann eine Handbohrmaschine
nie, aus diversen Gründen, mithalten.
Festool bietet mit der hier genannten Maschine etwas universelles für den Handbetrieb an, das macht ohne Zweifel Sinn weil es dafür einen Markt gibt, aber da muß man eben Abstriche hier und da machen.
Inkl. Bohrständer zahlt man mind. €430,- dafür .... für €90 mehr gibt es die 32er Güde, für €30 weniger die 25er Güde.
Auch gebraucht dürfte sich für €400-500 schon was ordentliches finden lassen. Vermutlich nicht was leistungsmäßig gleichwertiges wie die Güde, aber wie die Festool bestimmt.
Nebenbei, Güde liefert die Motorlager aber auch nicht einzeln. Nur den Motor komplett.
andere Sache, da es ein für die Industrie standardisiertes Normteil ist, was man logischerweise auch Jahrzehnte später problemlos bekommen kann.
Ebenso die darin verbauten Lager, welche sich nach den standardisierten Wellen richten und somit für eine lange Lebensdauer automatisch gut dimensioniert sind
(Zitat FAG-Katalog bzgl. Standardmotore:
... der an den Lagerstellen aus Festigkeitsgründen notwendige Wellendurchmesser führt sogar meist zu Lagern, deren nominelle Lebensdauer länger als erforderlich ist. Die Gebrauchsdauer wird daher meist durch die Fettgebrauchsdauer und nicht durch die Werkstoffermüdung bestimmt)
In einer Liste wird bei Serienmotoren die empfohlene Lebensdauer mit 20.000-30.000 Stunden angegeben.
Was auch zu
FAG Deutschland *|*Mediathek *|* Die Gestaltung von Wälzlagerungen
passt (im PDF 3. Beispiel)
Hatte es ja schon mal erwähnt: ganz andere Sache, Industrieniveau - da hat man
sehr lange was von und im Schadensfall auch nach Jahrzehnten keine Probleme.
Das ist alles etwas solider als bei einer Handmaschine.
(nebenbei - selbst für einige Interkrennmaschinen gibt es, trotz China und wohl ~ zwei Jahrzehnten nicht mehr auf dem Markt, verschiedene Ersatzteile:
Ersatzteile Bohrmaschinen online kaufen | ARTEC Maschinen Vertriebs GmbH )
RockinHorse schrieb:
Doch - welche Alternative hätte mir bei bestimmten Arbeiten zur Verfügung gestanden? Mit einer Güde hätte ich auf der Stelle getreten
weil Du irgendwo mittig auf einer Platte bohren wolltest.
Dafür reicht dann aber jeder x-beliebige (gebrauchte) Bohrständer mit einer günstigen Handbohrmaschine.
Somit verteilt sich die Arbeit auf zwei Maschinen - und die Handmaschine muß nur noch wenige Arbeiten ausführen, was deren Lebensdauer erhöht.
Im Gegenzug werden Dir aber andere Möglichkeiten erst eröffnet.
Man kann sich z.B. sowas sehr leicht basteln
http://www.americanwoodworker.com/c...ts.WeblogFiles/tips/DrillPressTips_5F00_6.jpg
oder
Make A Lathe Out Of Your Drill Press | Toolmonger
Einem fetten Drehstrommotor mit Riemengetriebe macht das auch bei längerer Arbeit nichts aus - einer Handbohrmaschine hingegen ...
Oder solches Zubehör ordern:
https://www.youtube.com/watch?v=hxyWfze3qzQ
AW Extra - Mortising on the Drill Press - Woodworking Projects - American Woodworker
und wie ich auch schon angeführt hatte:
wer weiß schon was einem in einem Monat, einem Jahr oder 10+ Jahren einfällt fertigen zu wollen.
Nur weil man Holz jetzt bearbeitet, bedeutet das ja nicht, daß man auch irgendwann später
nie was in Metall oder Kunststoff bohren möchte - und dann ärgert man sich.
Zapfen- oder Kegelsenker, Stufenbohrer, Kreisschneider, Lochsäge, ... man kommt mit einer Mindestdrehzahl von 400/min schnell in den Bereich wo man das (teure) Werkzeug deutlich schneller als gedacht verschleißt (400/min wäre z.B. die Drehzahlgrenze bei EXACT-Lochsägen Stahl 22mm , Alu 33mm
http://www.exact.info/pdf/Technische_Information.pdf )
Kürzlich habe ich etwas größere Bohrungen in Plexiglas gebohrt: mit Stufenbohren funktioniert das ausgezeichnet - kein Rattern, schöne kreisrunde Bohrungen, kein Streß, gutes Ergebnis. Aber eben auch mit niedriger Drehzahl.
Und trotzdem ich meine chin. Maschine in den letzten zwei Jahrzehnten öfter geschunden habe, funktioniert sowas wie auf dem Bild noch immer. So schlecht kann das 'China-Zeug' ja nun auch nicht sein
(das wäre auch das kleinste was mit der Festool möglich wäre : 1,5mm)