Multifunktions/Arbeitsmesser

dermike

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im Süden der Republik
Ist jetzt ein bisschen OT, passt aber zu "teilweise unverständlichen Gesetzen". Es gibt so eine Art Druckluftgewehr, das Pfeile verschießt. Und zwar mit enormer Durchschlagskraft. Laut einem Gutachten des BKA ist das Teil aber keine Schusswaffe, weil es keinen Lauf hat, und durch den fehlenden Lauf ist es auch noch nicht mal eine Anscheinswaffe. Also als Spielzeug frei verkäuflich, auch unter 18 Jahren.


Das sind die sogenannten Pfeilpistolen.
 

seschmi

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Noch ein Kommentar zum Waffengesetz: Ich glaube, viele Leute unterschätzen die Gefährlichkeit von Stichwaffen. Als ich noch in Berlin im Krankenhaus war, hatten wir ab und zu Messerstich-Verletzungen. Die sind sehr, sehr tückisch. Die Hautwunde ist oft winzig und total unspektakulär, aber dahinter sind dann innere Organe extrem schwer verletzt, z.B. die Milz. Das Opfer verblutet dann in Minuten.
Und da muss man auch nicht nach Berlin für: Hier im ländlichen Mittelfranken hat vor einigen Jahren ein 15 jähriger seinen Cousin erstochen, mit einem kleinen Messer, das er grade zu Weihnachten gekriegt hatte. Ein kleines, spitzes Messer ist da gefährlicher als ein großes Kochmesser...
Wenn man sowas ein paar Mal gesehen hat, wird schon klar, warum die Gesetze so sind.

Und zum Mettbrötchen-Schmieren gibt’s ja wirklich besseres, siehe oben. Wer das besondere liebt, kann ja einen japanischen 40er Beitel nehmen...
 

Markus1204

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Zum Thema Stichverletzungen:
Was spricht dagegen einen Schraubendreher als Waffe zu nutzen? Sind die Verletzungen so unterschiedlich?
 

Dat Ei

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Moin, moin,

der Hintergrund, warum das Führen von Einhandmesser verboten ist, ist nicht nur die Gefahr, die von ihnen ausgeht, sondern auch die Heimtücke und das überraschende Moment, mit dem sie eingesetzt werden können. Bei einem Messer, das zuvor mit beiden Händen aufgeklappt werden muss, hat das potentielle Opfer mehr Zeit zu reagieren, sich zu verteidigen oder zu fliehen.


Dat Ei
 

ClintNorthwood

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Zum Thema Stichverletzungen:
Was spricht dagegen einen Schraubendreher als Waffe zu nutzen? Sind die Verletzungen so unterschiedlich?

Am meisten spricht das Strafgesetzbuch dagegen, einen Schraubenzieher als Waffe zu benutzen.
So ein bisschen manchmal auch die eigene Erziehung oder das Gemecker von anderen die das dann doch doof finden. Bestimmt gibt es hier auch den einen oder anderen Foristen die das nicht so toll finden würden.
Auf jeden Fall jedoch alle im Pazifistenforum.

Kommt ein Mann mit Rückenschmerzen zum Arzt in die Klinik. Nach Praxisschluss.
Arzt: "Guter Mann, ich habe Feierabend."
Patient: Aber isch habe solche Schmerzen!":emoji_sob:

Arzt nimmt einen Kugelschreiber, sticht ihm den ins Auge und sagt:"Mann, geh´n se zum Augenarzt. Der hat heute länger auf.":emoji_laughing:
 

Markus1204

ww-eiche
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Okay, die Frage war etwas ketzerisch gestellt :emoji_grin:

Rein technisch kann ich auch jemanden mit einem Schraubendreher abstechen.
Wie das gesellschaftlich ankommt bzw. akzeptiert wird sei mal außen vor gelassen.

Alles was ich damit sagen wollte:
Das Waffenrecht ist in diesem Thema nicht sonderlich glücklich formuliert und hat einige Schwachstellen. Inwieweit man die praxisgerecht umsetzen kann bleibt mal dahin gestellt.
 

uli2003

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Rein technisch kann ich auch jemanden mit einem Schraubendreher abstechen.
Wie das gesellschaftlich ankommt bzw. akzeptiert wird sei mal außen vor gelassen.

Das ist aber durch eine übliche Bekleidung schon deutlich schwieriger als mit einem schneidenden Gegenstand. Stecheisen zum Beispiel sind, siehe ganz oben irgendwo, in einigen Zonen verboten.
Er will doch die Leberkäs Semmel aufschneiden. Ist das vielleicht kein Grund?:emoji_slight_smile::emoji_slight_smile:
Von mir aus gern, ich habe da kein Problem mit.
In einigen Fällen meine ich ja auch - wo kein Kläger, da kein Richter, ich denke kaum dass dies jemandem übel aufstoßen wird. Und: Unwissenheit schützt auch vor Strafe nicht. (Davon ab - es ist jetzt nicht so unglaublich schwierig, das nun bekannterweise in der Öffentlichkeit unter Umständen verbotene Messer gegen ein anderes Leberkäs-Messer auszutauschen. :emoji_slight_smile: )
 

Henry_GT

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Meinst Du dieses hier?

https://agrarking.de/luetters-loewenmesser-nr-1038-solinger-taschenmesser.html

Das könnte mir auch gefallen. Ich mag die Klingenform (und den Bubinga) ... ich geh schon mal in Deckung...
Ist auf jedenfall ein praktisches, klassisches Brotzeitmesser mit Stil.
Aber: Gussstahl (?) und nicht rostfrei - und keine Arretierung.

Ja, das ist ein ähnliches aus der Serie. Meins ist nur steinalt und nicht mehr so schön .-) Es ist nicht feststellbar, aber das macht bei einem solchen Taschenmesser keinen Stress. Du nutzt es ja nicht macgyvermäßig. Ich schnitze damit schon mal etwas für die Kinder, habe es beim Pilzesammeln dabei und generell auf dem Hof in der Tasche. Es ist nicht rostfrei, da hilft der ölgetränkte Lappen in der Erbsendose. Oder ein wenig Stahlwolle. Meins hat garantiert keine Bubingahefte.
 

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damadi

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Ich möchte ja schon mal anmerken das ich mir bewusst für solch einen Zweck (Leberkässemmel :emoji_slight_smile: ) nie solche ein Messer kaufen würde. Aber es ist nun mal seit 30 Jahren da - und dann benutzt man es eben auch. Ausserdem lasse ich es im Zug ja nicht aufschnappen, sondern öffne es still wie ein normales Klappmesser mit 2 Händen. Ich pers. hätte was dagegen das bekannte "Klick" eine Sitzreihe hinter mir zu hören - da wäre mir mulmig. Und die 10 Sekunde die es auf dem Tischchen liegt., liegt es mit dem Rücken nach oben - sieht also ganz normal aus.
Daher ging mein Aufbäumen auch mehr in Richtung Transport im Rucksack. 2 x am Tag durch den Münchner HBF birgt schon ein gewissen Risiko :emoji_wink: Wie gesagt - wenn ich was schickes als Alternative finde, soll's mir recht sein - habe gerne neues Spielzeug. Essen mit "Stil" muss es aber schon sein. Kein 10€ Ding. :emoji_wink: Ist aber für mich pers. und nicht zum "posen" :emoji_wink:
 

uli2003

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Essen mit "Stil" muss es aber schon sein. Kein 10€ Ding. :emoji_wink: Ist aber für mich pers. und nicht zum "posen" :emoji_wink:
Deine Einstellung kann ich voll und ganz nachvollziehen :emoji_slight_smile: Es geht nichts über ein gutes Messer.

Dennoch hab ich tagsüber bei der Arbeit lieber eine Cutterklinge, weil die einfach vielseitiger ist. Da muss mal eben das Styropor am Estrich weggeschnitten werden - fertig, Klinge gedreht weiter machen.
Mal fix Schaum beischneiden, Silikonfugen öffnen, Bodenbelag zurechtschneiden.

Wer macht die typischen Bauarbeiten mit einem Klappmesser? Daher wundert es mich etwas, dass so viele darauf schwören.
 

ChrisOL

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Ich habe zwei Messer in der Werkstatt häufiger in Benutzung.
Bei dem Bessey Messer gefällt mir der Kunststoff nicht mehr so gut, der wird klebrig.
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flywolf

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Das Kirschen besitze und benutze ich seit über 50 Jahren, habe es als Kind mal zum Geburtstag bekommen

Gruß Wolfgang
 

Henry_GT

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Das Kirschen besitze und benutze ich seit über 50 Jahren, habe es als Kind mal zum Geburtstag bekommen
Gruß Wolfgang

Das Kirschen habe ich auch schon ein halbes Leben. Es ist allerdings eins mit leicht runder Klinge, war auch nie gerade.
Die Ottermesser sind wirklich auch sehr schön! Ankermesser stellen mehrere Schmieden her?!
 

flywolf

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Die Ankermesser wie auch viele andere Messer aus Solingen gibt es von mehreren Firmen.
Wie mir der Juniorchef von Otter sagte könnte bei Ihnen auch ein Name oder Initialien in Klingen per Laser graviert werden. Sogar in den Klingenrücken

Gruß Wolfgang
 
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