MULTIMAX - Das Bohrmaschinen-System aus der DDR für Heimwerker aus Sebnitz

Da bin ich

ww-robinie
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Oh jeminee, BM 10 hab ich paar
aber die die find ich so hässlich da würd ich sogar neu und mit Original Verpackung und Garantiekarte wiederstehen
lesen gerne , bei Spezialitäten vonVenusberg spiel ich dann gerne mit :emoji_wink:
 

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saeger9

ww-buche
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Oh jeminee, BM 10 hab ich paar
aber die die find ich so hässlich da würd ich sogar neu und mit Original Verpackung und Garantiekarte wiederstehen
lesen gerne , bei Spezialitäten vonVenusberg spiel ich dann gerne mit :emoji_wink:

.... an der Kreissäge fehlt der Spaltkeil :emoji_spy: . Das wäre mir so viel zu unsicher ....:emoji_thinking::emoji_head_bandage::emoji_grin: .
 

Da bin ich

ww-robinie
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Ja und mich wundert warum da überhaupt ein Sägeblatt montiert ist, so wurde die Spindel aber Original in den Sechzigerjahren ausgeliefert. Befestigungspunkte für einen Tisch gibt’s in dem Gussteil, nur sind sie nicht bearbeitet ,gebohrt, gefräst und so. Die Spindel als die universalmaschine für viele Gewerke. Früher hatte jeder sowas im Angebot und das in vielen Ausführungen. Ixion , Genko ,val d’or usw. Metabo zb wirb ebenfalls in den sechzigern mit ,, regelkonform mit Abdeckung und spaltkeil,,

aber genug OT, weiter mit dem h……. Entlein
 

O.G.

ww-ulme
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Das Multimax-System bestand zunächst aus einer kleinen elektrischen Bohrmaschine. Die einfachste Ausführung war mit einem simplen EIN-AUS-SCHALTER versehen. Maschine an hieß: volle Drehzahl. Kein langsames Anlaufen, keine „gefühlvolle“ Verwendung der diversen Zusatzgeräte. Bastler fertigten sich ein Verlängerungskabel mit Regler an und verbesserten damit den Einsatzbereich sinnvoll weiter. Denn nun lief z.B. wenigstens die Lochkreissäge mit einigermaßen Schnittgeschwindigkeit.

Die nächste Entwicklung war dann eine eingebaute Regelelektronik, die dann aber die Nutzung eines zusätzlichen Schlagbohraufsatzes ausschloß.

Zum Schluss gab es wohl noch eine Modellreihe mit RECHTS-LINKS-LAUF bis dann die Produktion eingestellt wurde…
 

Wolfgang EG

ww-robinie
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Vielen Dank, dass Du dieses Thema/diese Themen aufgegriffen hast. Ich habe bis vor einigen Jahren noch ziemlich regelmäßig mit den HBM (HBM 250, HBM 450, HBM 450/1) und ihren Zusatzgeräten gearbeitet. Sie waren lange Zeit treue Begleiter bei Hobbyarbeiten ...

2021 habe ich fast alle aussortiert und – einschließlich Zusatzgeräten – meiner Tochter zur Verfügung gestellt.

Sicher finde ich noch Fotos von ...

Wolfgang
 

O.G.

ww-ulme
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Danke Wolfgang für Deinen Beitrag.

Auch zu diesem Konzept gibt es wieder viel Interessantes zu erzählen. Bereit 1963 begann man, diese Idee zu entwickeln. Niemand anderes als der Designer Wolfgang Dyroff gestaltete den Kern des Konzeptes, die Bohrmaschine HBM 250, die auch als Antrieb für die unterschiedlichen Zusatzteile, die übrigens von ganz unterschiedlichen Firmen hergestellt wurden, diente. Zusatzteile mussten nur an die 40mm Aufnahme angepasst sein und mit der relativ hohen Drehzahl klarkommen.

In der Beschreibung las ich übrigens, das man beim Bohren grösserer Durchmesser in Stahl sofort mit hohem Druck auf das Werkstück beginnen sollte, um die Drehzahl gering zu halten. Die Maschine würde dadurch keinen Schaden nehmen.
 

Wolfgang EG

ww-robinie
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Ich hoffe, ich grätsche Dir mit meinen Beitrag nicht in's Konzept ...

Hier mal zur Multimax zwei Seiten aus dem GENEX-Katalog 1977. Da sind die wesentlichen Anbauteile aufgezeigt.

Genex 1977, Seite 058.jpg Genex 1977, Seite 059.jpg

Wolfgang

PS: Ich hoffe, damit verletze ich nicht irgendwelche Rechte ...
 

Wolfgang EG

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Ich hatte sowohl die grüne als auch die graue Variante. Zu den (möglichen) Unterschieden kann ich aber im Moment nichts schreiben, da müsste ich mal zu meiner Tochter fahren.

IMG_1875.jpg

Hier mal paar Blicke ins Innenleben der grünen HBM 250:

IMG_1872.jpg IMG_1867.jpg

Sehr unprofessionell aufbewahrt, mal die Graue mit Anbaugeräten:

20211126_102407.jpg

Wolfgang
 

O.G.

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Hallo Wolfgang,
im Genex-Katalog kostete die HBM250/1 123,00 DM. Soviel wie bei der BHG in Mark, wenn man denn eine erwischte!
Die mit Drehzahlregulierung HBM250/R 239,00 DM.
 

FredT

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Mit genügend Vitamin B ging das schon; ersatzweise wurde auch Glück akzeptiert...

480/2 werkt hier noch im Ständer aus Aschersleben; die 480/4 im Bandschleifer.

Ansonsten auch hier lesen
 
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O.G.

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Und so sah die erste MULTIMAX HBM/250/1, entwickelt ab 1963, aus. Erst einmal recht unspektakulär. Der Witz war der Ansatz hinter dem Bohrfutter von 40mm Durchmesser. Das Bohrfutter ab und einen Mitnehmer auf das Gewinde. Dann das Zusatzteil aufschieben und schon konnte man schleifen oder sägen. Oder seine Hecke schneiden, einen Bohrständer benutzen und einiges mehr. Es war für den Heimwerker gedacht, mit 123,70 M einigermaßen bezahlbar. Heute lockt man damit vielleicht keinen mehr „hinter dem Ofen vor“. Damals war das aber eine echte Arbeitserleichterung. Denn zuvor bohrte der Heimwerker mit einer kurbelbetriebenen BohrMASCHINE. In Holz ja noch ganz lustig, in Stahl schon weniger.
Sieht man sich heute um, findet man noch eine ganz hübsche Anzahl von Angeboten der MULTIMAX. Meist sieht man den Maschinen ihre intensive Nutzung an.
Im Prinzip wurde die MULTIMAX bis 1990 unverändert produziert, zu den Verbesserungen und den Unterschieden der Baureihe 251 später mehr…
 

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Diese HBM250/1 wurde zusätzlich mit einer elektronischen Regelung -erkennbar an dem kleinen Drehrad an der Maschine oben rechts- angeboten.
 

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In der Berliner Zeitung vom 19.11.1988 beschäftigte man sich auf Seite 15 mit der Frage, wie sich bei der HBM250/1 die Drehzahl verringern läßt.
Schon erstaunlich, wie unbedarft man seinerzeit Probleme löste, kurios, es zu lesen, vom Nachbau besser die Finger lassen!
 

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O.G.

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Ich bin mir nicht mehr sicher, lebte MacGyver möglicherweise doch zwischen Elbe und Oder?
(Berliner Zeitung vom 5./6.7.1986 auf Seite 15)
 

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Wolfgang EG

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Ich bin mir nicht mehr sicher, lebte MacGyver möglicherweise doch zwischen Elbe und Oder?

Sicher lebte der dort ...

Ich suche in den nächsten Tagen mal, ob ich noch die entsprechenden »Belege« dafür in der DDR-Zeitschrift »modellbau und basteln« finde. In dieser Zeitschrift (DIN A5, Inhalt im s/w-Druck) meldeten sich viele Ost-MacGyvers zu Wort und veröffentlichten ihre »Verbesserungsvorschläge«, u. a. eben auch dazu, wie man die HBM 250 noch universeller gestalten/einsetzen konnte.

Wolfgang
 

FredT

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Man wurde hier doch quasi als Mac geboren und lernte das seit man laufen konnte... Und später gab es ja den Werkunterricht und den UTP, bevor man in eine (gescheite) Lehre ging und dort den "Rest" lernte...
 
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