Hallo,
da fragt jemand nach einer Oberfräse und seit der 1. Antwort wird (gefühlt) nur über eine einzige Maschine geredet, mal abgesehen von der australischen Lenorflasche.
Das genannte Maschinchen ist nicht mal schlecht, aber weit entfernt von völlig fehlerfrei, die Vehemenz mit der die Oberfräse von der Fanfraktion des Herstellers hier angepriesen wird, übergeht das ganz locker.
Dieser Automatismus der in früheren Jahrzehnten unter Mercedes E-Klasse Fahrern anzutreffen war (bis das Modell ab 1995 schlimmer rostete als ein 126er Fiat) wirkt auf informiertere Kreise abstoßend.
Eine lange Bauzeit ist allerdings extrem begrüßenswert, denn lange gibt es so etwas wie Schein-Innovation. Diese Schein-Innovation hat es geschafft große Teile der Bevölkerung um zu polen, früher langlebige Anschaffungen, wie Fernsehgeräte, Kaffeemaschinen, Telefone usw. werden heute im Jahrestakt neu angeschafft, spätestens aber zur nächsten WM.
Nicht zuletzt um diesem Wahnsinn zu entgehen arbeiten einige Leute in ihrer Freizeit mit Holz und treffen sich hier und anderswo mit Gleichgesinnten und auch echten Profis zum Erfahrungsaustausch.
In der Holzwerkstatt ist alles irgendwie andersrum, da sind die Hobeleisen aus den 30igern plötzlich die Gesuchten, Tischkreissägen der 70iger und 80iger werden gefeiert, und Bandsägen können praktisch nicht alt genug sein.
Dazu Hobelbänke nach alter, schwerer Bauart.
Also genau das wertbeständige Werkzeug ist gefragt.
Man stelle sich vor Festool bringt ganz im Stil der neuen Zeit, so wie die Firma mit dem Apfel ohne Saft, jedes Jahr eine neue Oberfräse raus, sicher gäbe es einige die das mitmachen...jeder faßt sich selbst an die Nase...aber nicht viele.
Gruß Dietrich