Planung und Umsetzung eines Daches für mein Grillunterstand

Fichtenelch

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So für sich allein kann mMn das Dach laut Deiner Zeichnung noch nach vorn und hinten (in der Zeichnung oben und unten) wegkippen. Zwei Kopfbänder zwischen Mittelsteg und Firstpfette (in Beitrag 20 grün skizziert) oder andere Streben steifen das in der Richtung aus.

Ob das nötig ist (man sieht es mal mit mal ohne) und/oder ob man sich eventuell auch allein auf die aussteifende Wirkung der Eindeckung verlassen kann, müssten die Zimmerer hier bitte mal beurteilen.

Rainer
Auf Kopfbänder kann man hier nicht verzichten wenn man mich fragt.
Ich muss als Zimmerer auch sagen das ich Konstruktionen ohne Kopfbänder nicht besonders mag.
 

HollySepple

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Kopfbänder werde ich auf jeden Fall noch einbringen. Leider bin ich mir immer noch sehr unschlüssig ob nun Satteldach oder doch es beim Flachdach bleibt.
 

schrauber-at-work

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Tach,
ich würde ein Satteldach machen. Flachdach ist nicht so dauerhaft (haben oft Probleme mit der Dichtigkeit). Für ein Pultdach ist es ja nun zu spät, außer Du machst es so wie von @IngoS vorgeschlagen, verlierst dann halt höhe.

Gruß SAW
 

Fichtenelch

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Ich im Anhang ein Bild wo das Gestell auch in Waage ist.
Ich hoffe es ist zu erkennen das sich mit etwas mehr Holz sehr leicht ein Satteldach herstellen lässt.
Es ist nicht schwer, nur Mut!

P.S. das ganze ist ein Provisorium für die Pflanzen meiner Frau das eigentlich nicht dauerhaft stehen bleiben sollte, also bitte nicht so hart mit mir bei kleinen Fehlern sein.
 

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HollySepple

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Und wieder was gelernt. Ich hatte Pultdach immer für ein Flachdach gehalten.
Ich möchte natürlich kein Flachdach sondern dann steht meine Entscheidung eher zwischen Pultdach und Satteldach.

Das ganze soll am Ende maximal 4-5 Jahre stehen bleiben, dann müssen wir sowieso umziehen. Holz für ein Satteldach hätte ich auch noch vorrätig, dem sollte nichts dagegen sprechen. Eizig für die Fläche die ich dann decken müsste wäre dadurch größer und evtl. auch kostenintensiver.

@Fichtenelch
Das ichd as ganze nicht hinbekommen, dem ist nicht so. Das ganz umzusetzen traue ich mir doch schon zu und danke auch das es was wird. Mir geht es wirklich nur um die Wahl zwischen den beiden Formen (Pult oder Sattel)
 

Fichtenelch

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Pultdach ist halt einfacher auch zum "Eindecken". Man hat keinen Giebel der ja auch geschlossen sein sollte.
@Fichtenelch sehe ich das richtig dass Dein Giebel offen ist?
Du meinst bestimmt First.
Ja siehst du richtig, wollte meine Frau so, die Firsthauben hätte ich mit Schalung und Schiefer den ich noch massig rum liegen habe gemacht, wollte sie nicht, da habe ich es weg gelassen.
 

Fichtenelch

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Und wieder was gelernt. Ich hatte Pultdach immer für ein Flachdach gehalten.
Ich möchte natürlich kein Flachdach sondern dann steht meine Entscheidung eher zwischen Pultdach und Satteldach.

Das ganze soll am Ende maximal 4-5 Jahre stehen bleiben, dann müssen wir sowieso umziehen. Holz für ein Satteldach hätte ich auch noch vorrätig, dem sollte nichts dagegen sprechen. Eizig für die Fläche die ich dann decken müsste wäre dadurch größer und evtl. auch kostenintensiver.

@Fichtenelch
Das ichd as ganze nicht hinbekommen, dem ist nicht so. Das ganz umzusetzen traue ich mir doch schon zu und danke auch das es was wird. Mir geht es wirklich nur um die Wahl zwischen den beiden Formen (Pult oder Sattel)
Ich persönlich sage Sattel da du damit mehr Gefälle rein bekommst.
 

Mr.Ditschy

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Leider bin ich mir immer noch sehr unschlüssig ob nun Satteldach oder doch es beim Flachdach bleibt.
Würde eine Schräge nach hinten machen, also entweder auch ablängen oder eher drei bis 5 Balken/Latten schräg nach vorne auflegen und dann mit entsprechenden Querlatten das Blech aufschrauben (also die Balken oben brauchst eigentlich so oder so, das 2m etwas weit ist nur mit Latten). Statt Blech kannst aber auch Polyesterwellbahn nehmen.
Bei uns hat einer beim Garagendach aber sogar nur breite Dachlatten alle 50cm senkrecht quer drauf und dann das Blech draufgeschraubt, jeder wie er mag.
 

HollySepple

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Ich, besser gesagt meine Frau hat sich dazu entschieden das es jetzt ein Satteldach werden soll. Die Tiefe des ganzen Baus ist ca 1,90 also dachte ich das ich mit 4-5 Sparren auskommen sollte je Seite?
Der Durchmesser der ganzen Konstruktion ist doch 7x7 cm, was würdet ihr empfehlen welche Sparrenbreite und Höhe ich nutzen sollte?
 

Fichtenelch

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Du solltest schon fast mit 3 Sparren hinkommen bei 1,90m
Bei 4 Sparren absolut im grünen Bereich.
Sparren hätte ich 6 breit und 10cm hoch genommen.
Du hast ja keine langen Sparren, lass es 1,20 sein geschätzt, mit Überstand versteht sich.
 

HollySepple

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Hab mal grob gemessen Die Sparren sind 1,26 m mit Überstand.
Hab noch 58x78 mm da, das dürfte ja passen. Obwohl ich dachte da ich ja mit 7x7 cm Querschnitt des Gerüstes dünnere Sparren (etwa 38x58)) genommen hätte.

3 oder Sparren pro Seite wäre dann noch zu klären? Oder?
 

Mr.Ditschy

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Mit Satteldach wird das aber ein ordentlicher Aufbau.
Brauchst dann auch re/li noch einen Balken und einen höheren Firstbalken für die Sparen, oder sägst die jetzigen Überstände ab, dann benötigst nur einen höheren Firstbalken (wobei ich alle drei mit Überstand montieren würde, also wenn jetzt 190cm länge hast, minimum 20cm Überstand vonre/hinten, oder einfach so viel wie möglich)?
Die 58x78 Sparren reichen, würde alle ca. 60-70cm einen geben, dazu Querlatten für das Blech, wobei da auch die 58x78 nehmen könntest wenn noch übrig hast, oder bretterst alles ab und siehst von unten kein Blech.
 

HollySepple

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Ich habe die beiden Überstände abgesägt und einen Firstbalken aufgesetzt.
Eigentlich bin ich von ausgegangen, dass ich für die Sparren einen kleinen Durchschnitt nutzen könnte, weil von 38x58 hätte ich noch genügen Balken herumliegen.

Noch eine Frage zur Dachrinne? Ich hätte schon gern eine Dachrinne mit 10 cm Nennweite am Unterstand, lohnt dies überhaupt bei solch kleiner Grundfläche?
 

Mr.Ditschy

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Viel Wasser wirst nicht zusammenbekommen und benötigst nun eine Rinne re/li, aber habe diese Formel zum ausrechnen gefunden: [(Dachfläche in m² x mittlerer Jahresniederschlag) x 0,9] = Aufgefangenes Regenwasser pro Jahr
 

Daniboy

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....Beim Satteldach...Nachteil.... das du dann natürlich auch einen First verbauen musst da du ja beide Dachflächen miteinander verbinden musst....

Gerade bei Grillunterständen sieht man manchmal, dass die Dachflächen nicht verbunden sind, sondern überlappend, mit einem Abstand dazwischen von eingen Zentimetern. Dadurch kann Dunst vom Griller abziehen, und durch die Überlappung kommt Regen nicht durch, solange er senkrecht fällt.

Kann vielleicht auch ganz nett aussehen - gäbe es dabei igendwelche Nachteile?
 

Mr.Ditschy

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Da musst aber ordentlich überlappen und das offene Stirnholz da oben müsstest dennoch schützen.
Finde daher beim Satteldach und durch den dennoch offenen First (Trapezblech) und zwei Giebeln zieht da genug ab.
 

HollySepple

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Viel Wasser wirst nicht zusammenbekommen und benötigst nun eine Rinne re/li, aber habe diese Formel zum ausrechnen gefunden: [(Dachfläche in m² x mittlerer Jahresniederschlag) x 0,9] = Aufgefangenes Regenwasser pro Jahr
Habe das ganze mal grob berechnet, das wären 260-300 l die ich dadurch im Jahr sammeln könnte. Nach aktuellen Preisen wären das nicht einmal 1 Euro im Jahr, den ich dadurch sparen würde. Also lohnt nicht. :emoji_thumbsdown:

Gerade bei Grillunterständen sieht man manchmal, dass die Dachflächen nicht verbunden sind, sondern überlappend, mit einem Abstand dazwischen von eingen Zentimetern. Dadurch kann Dunst vom Griller abziehen, und durch die Überlappung kommt Regen nicht durch, solange er senkrecht fällt.
Ich weiß was du meinst, das gibt es meist bei den fertigen Unterständen. Das gefällt mir nicht ganz so.

Edit: Die Sparren wie sollte ich die eurer Meinung befestigen? Reichen das Edelstahlschrauben mit Teilgewinde?
 
Zuletzt bearbeitet:

HollySepple

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So die Sparren habe ich jetzt fertig, war gar nicht mal so einfach. Sieht bestimmt auch nicht 100% so aus wie die Profis das machen, aber es passt.

Um die Oberfläche zu schützen, würde ich die Sparren gern noch behandeln. Was nehme ich da am besten? Gibt es hier Empfehlungen?
Sollte ich das Grundgerüst was aus kesseldruckimprägnierten Holz ist auch damit gleich behandeln?
 

Fichtenelch

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Das kommt drauf an, man kann auch konstruktiv für den Holzschutz sorgen.

Das heißt wenn dein Blech die Sparren überragt (Dachüberstand) dann kommt da kaum Wasser ran, dann brauchst du ihn nur aus optischen Gründen streichen (mit was auch immer)

Ist deine Dachhaut aber bündig mit den Sparren solltest du schon eine Lasur oder Farbe bringen.

Wenn ich du wäre würde ich alles anschleifen und eine Farbe streichen, dann sieht es alles einheitlich aus.

Dein neues Holz sieht bestimmt anders als das kesseldruckimprägnierte aus, da gibt's beim lasieren Farbunterschiede.
Daher sage ich persönlich Farbe.
Braun oder Schiefergrau ist zeitlos, passt überall.
Bei weiß sieht man auch die kleinste Verschmutzung sofort.
Ist aber alles Geschmackssache.
 

HollySepple

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Hast du evtl. auch noch einen Tipp für die Farbe, also welche und welche Firma?
Habe mal gehört Hornbach Eigenmarke soll sehr gut sein.
 

Fichtenelch

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In unserer Zimmerei nehmen wir meist Remmers, gibt's übrigens auch bei Hornbach.
Unsere Erfahrungen damit sind sehr gut.
Bei Weiß aber bitte mit Sperrgrund vorstreichen.
 
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Hallo,
bisher konnte ich ja nichts Fachliches beitragen, aber Weiß unter Bäumen und unter ständiger Beräucherung durch den Grill? Da klingeln bei mir alle Alarmglocken.
Hier in der Nachbarschaft gibt es weiß gestrichene Holzflächen in Baumnähe, die innerhalb kurzer Zeit alle grün geworden sind. Und der Rauch des Grills dürfte der weißen Farbe schnell zusetzen. Das wird nur für sehr kurze Zeit elegant aussehen, danach wird´s eher schäbig.
Deshalb wäre ich eher bei einer dunklen Farbe, Braun oder dunkles Anthrazit. Das wird sich zwar auch verfärben, aber es fällt viel weniger auf.
Gruß
 
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