Kann man pauschal doch gar nicht sagen , kommt eher drauf an wie viel ich arbeiten muß für die 300 € .
wenig beliebt für 300 € :
Setzkasten wie hier , viel Arbeit , wenig Zeit um zu trödeln .
hmm, damit ich es richtig verstehe:
als Inhaber des Betriebes würdest Du also nur dann bei einem €300-Auftrag beraten, wenn dadurch ein Auftrag entsteht, bei dem Dein Mitarbeiter beim Fertigen trödeln kann.
Ich bin davon ausgegangen, daß es eher die Gewinnspanne ist, die ausschlaggebend ist und daß die Arbeitsstunde des Mitarbeiters ein fester Satz ist, welche immer eine bestimmte Arbeits-Kontinuität und somit Arbeitsleistung beinhaltet.
Besserwisser schrieb:
Das Problem ist ja nicht, dass man für 300 Euro gar nicht beraten kann.
vergleichen wir doch einfach mal: angenommen man würde für eine Arbeit mit dem Umfang (Material+Arbeitsleistung) von €300 etwa 30min beraten.
Dann wären das ja, umgerechnet, bei €5 etwa 30 Sekunden Beratung.
Das bedeutet, wenn Du als Tischler zu einem landw. Betrieb gehst, welcher auch selbst hergestellten Honig, das Glas für €5 anbietet, lediglich 30 Sekunden Beratung drin wäre.
Denn in jedem Glas sind ja bereits enthalten: Gläser+Deckel kaufen, Aufkleber (evtl. inkl. das Anfertigen von Etiketten, dazu evtl. Design durch einen Dienstleister) ebenso Maschinen zur Herstellung kaufen, warten, reinigen. Die Lagererung. Dazu die Arbeit mit den Bienenvölkern, Kauf der Arbeitskleidung, usw. usw.
Ich bin überzeugt davon, daß keiner der klagenden Tischler hier Skrupel hätte, bei dem 'exklusiven' und teureren Honig als im Discounter, den Landwirt länger als 30 Sekunden in ein Gespräch zu verwickeln - hätte er z.B. eine Auswahl an Sorten und würde man wissen wollen, wo der Honig herkommt - da es ein Geschenk sein soll.
Und dieses Beispiel ließe sich beliebig anwenden:
beim Gärtner für Hochzeit- oder Trauergesteck, beim Konditor die Hochzeitstorte, beim Gastwirt das buchende Mittagessen für die Verköstigung der eingeladenen Gäste, beim Sattler die Beratung über die Reparatur des Reitsattels, usw.
Aber wer mir vorgibt, wie ich zu fertigen habe, stellt sich selbst ein Bein, auch wenn er es hilfreich meint.
nein, denn die Beratung beinhaltet ja, daß eine Vorgabe, bzw. Idee u.U. nicht möglich oder ungeeignet ist.
Bsp.: wenn Du zum Schuster mit abgelaufenen Wanderschuhen gehst und im sagst, wie teuer das Aufkleben von neuen Sohlen sein würde - Du hättest Sohlen bei eBay für €20 gesehen die Du gerne aufgeklebt hättest.
Dann wird er Dich, trotz des geringen und nicht besonders lukrativen Auftrags beraten: daß bei wenig genutzten Schuhen das kein Problem sei, bei diesen Wanderschuhen aber eigentlich keine gute Idee. Weil die Dämpfung nicht mit ersetzt werden würde.
Dazu müßte dann der gesamte Unterbau eneuert werden, usw usw
Und die Wahrscheinlichkeit ist groß, daß Du nur wegen der Beratung bereit bist, einen höheren Betrag aufzubringen, als ursprünglich geplant.