...sicher, dass kein Dreckkörnchen im Schlitz das Ergebnis so ausfallen lässt?
Interessanterweise sitzt die Firma hier im Norden, aber ob die Dinger hier produziert werden, wage ich zu bezweifeln.
...wenn ich in solchen Fällen wirklich bis zum Impressum geklickt habe, werfe ich einen kurzen Blick auf die öffentlich zugänglichen Handelsregisterdaten. Dürfte auf der Hand liegen, dass
"Herstellung, Vertrieb und Import von Waren und digitalen Informationsprodukten, Online-Marketing sowie Durchführung von Marketingdienstleistungen" trotz Herausstellung der "Herstellung" an erster Stelle die selbige eine Lohnfertigung ist. Ja, wahrscheinlich in China... Das muss schon lange keine Makel mehr sein.
Nicht so "makellos", um im Bild zu bleiben, finde ich die Ansätze und Methoden des TE. Will ich ein Messmittel überprüfen, sollte das in der Genauigkeit schon mindestens eine Klasse besser als sein.
Schreibtischkante und Kugelschreiber... schon klar...
Das mit dem pass- und maßgenau wiederspreche ist deutlich.
Findet das etwas gewöhnungsbedürftige Deutsch dieses Satzes seinen Ausgangspunkt in einer eher geifernden Erregung? Cool down. Das Thema ist die Blutdruckerhöhung nicht wirklich wert.
Ganz abgesehen davon, dass passgenau auch bedeutet, dass solange nachgearbeitet wird, bis es passt.
Nöh. Passgenau heißt, das bspw. drei identisch breite Streifen auch halbwegs identisch breit sein sollten. Mit nur wenig Arbeitsorganisation im Kopf und der richtigen Reihenfolge überhaupt kein Problem. Einfach alle Streifen mit der gleichen Einstellung der Maschine schneiden. In der Regel ist es egal, ob deren Endmaß 300 mm oder doch nur 299,5 mm beträgt.
Bei der Winkelabweichung - die ich (wie angedeutet...) angesichts der Methode nicht einmal glaube - sprechen wir von rund 0,1 Grad.
Wenn ich's im Kopf richtig überschlagen habe, wären das bei 2 Metern Länge (natürlich unakzeptable) etwa vier Millimeter.
Das ist aber ja nichts als falsch verstandene Theorie. Kein halbwegs vernünftiger Mensch, käme auf die Idee, die Linie eines winzigen Winkels - der an der winkelentscheidenden Referenzfläche, auf die das Anschlagslineal gezogen wird, eine Länge von etwa 5 Zentimetern aufweist, als Referenz für eine gänzlich andere Größenordnung zu nehmen.
Da hilft eher Mathe, Klasse 7, Pythagoras. Nicht umsonst vergleichen Tischler die Diagonalen, um die Rechtwinkligkeit zu prüfen. Kennen selbst Bauhelfer mit verrissenem Hauptschulabschluss, dann halt eher als 3-4-5-"Regel".
Noch einmal zum Winkel selbst: Eine Nut in ein Stück Alu zu fräsen, deren Grundfläche weniger als 0,1 Grad Ungenauigkeit aufweist zu den wünschenswerten 90 Grad zur Referenzfläche, dürfte dort, wo er produziert wird - von immer wieder möglichen Ausnahmen abgesehen - sicherlich kein Problem sein. Die Dinger werden ja auch Hunderttausendfach und damit hoch automatisiert hergestellt.
Das Problem ist ja eher bauartbedingt... die Referenzfläche ist extrem klein, so dass schon das geringste Dreckkorn zu "großen" Winkelabweichungen führt. Vorstellbar wäre ein kleiner Grad, weshalb man sich durchaus einmal die blau markierten Kanten anschauen kann... und auch problemlos zwei Striche mit der Nadelfeile machen kann. Natürlich nur schräg über die markierten Kanten.
Tatsächlich brauche ich den Winkel eher selten zum Bau als vielmehr zum Prüfen.
Ich hab' einen minikleinen Messwinkel in 00-Qualität. Vor vielen Jahren mal mit dem gleichen Beweggrund angeschafft... und in der Holzwerkstatt noch nie benutzt.